Bewerbungsgespräche


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if i were a robot, my arm would be an aeropress.

Hast du mit deinem Chef schonmal drüber gesprochen?

Wäre für mich auf jeden Fall der erste Weg, bevor ich zum Betriebsrat laufe. Immerhin ist es Aufgabe deines Chefs der Personalabteilung bekannt zu geben, wie du eingestuft werden sollst.

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(╯°□°)╯ ┻━┻
chili schrieb am 25.12.2017 um 11:55 :

Hast du mit deinem Chef schonmal drüber gesprochen?

Wäre für mich auf jeden Fall der erste Weg, bevor ich zum Betriebsrat laufe. Immerhin ist es Aufgabe deines Chefs der Personalabteilung bekannt zu geben, wie du eingestuft werden sollst.

wir haben keine Chefs mehr. Flache Hirachie. Daher läuft alles über den BR.

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Olle weg !!!
naketano schrieb vor 18 Minuten:

wir haben keine Chefs mehr. Flache Hirachie. Daher läuft alles über den BR.

ok - aber du sagst, du hast ANgst, dass dich dein Chef kündigt, weil du die Erwartungen nicht erfüllen könntest ... wer is dann derjenige, der dich kündigen sollte ? Das versteh ich grad ned ganz. 

 

Ansonsten bin ich da ganz bei @_Wurzelsepp_ ... ich würd mich da auch wegen dem Gehalt ned narrisch machen sondern einfach mein Bestes geben. 

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(╯°□°)╯ ┻━┻
stifflor schrieb vor 44 Minuten:

ok - aber du sagst, du hast ANgst, dass dich dein Chef kündigt, weil du die Erwartungen nicht erfüllen könntest ... wer is dann derjenige, der dich kündigen sollte ? Das versteh ich grad ned ganz. 

 

Ansonsten bin ich da ganz bei @_Wurzelsepp_ ... ich würd mich da auch wegen dem Gehalt ned narrisch machen sondern einfach mein Bestes geben. 

Chef ist das falsche Wort. Richtig wäre: Personen mit der Befugnis Personal zu kündigen ;) die gibt es natürlich auch.

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if i were a robot, my arm would be an aeropress.
naketano schrieb vor 2 Stunden:

Chef ist das falsche Wort. Richtig wäre: Personen mit der Befugnis Personal zu kündigen ;) die gibt es natürlich auch.

Ja dann geh halt dort hin. Oder zu der Person, die dich eingestellt und das mit der Einstufung offenbar falsch weitergegeben hat.

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Olle weg !!!
chili schrieb vor 15 Stunden:

Ja dann geh halt dort hin. Oder zu der Person, die dich eingestellt und das mit der Einstufung offenbar falsch weitergegeben hat.

Die Person ist ja offenbar nicht mehr da, wenn ich @naketano richtig verstanden habe - aber ja, dann zu der Person, die diese Kündigungsbefugnis hat oder eben, wenn bei euch ohnehin üblich, dann zum BR. 

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Oida Foda

Ich verstehe das Problem ehrlich gesagt nicht ganz @naketano: wenn du laut dem bei euch gültigen KV falsch eingestuft wurdest/bist, wer sollte dann auf dich böse sein, wenn du richtig eingestuft wirst? Selbst wenn du dann in deiner neuen Aufgabe, wie von dir befürchtet, nicht gut performst, ist das dafür gezahlte Gehalt ja dann nicht deine "Schuld", sondern so, weils der KV so will.

Sehe das Problem für die troubles nicht? 

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#27 Branko Boskovic
naketano schrieb am 24.12.2017 um 21:33 :

ich war vor 3 Wochen beim Betriebsrat weil ich im falsche Kollektiv eingestuft wurde. (seit August) Der Herr von der HR damals wurde gekündigt und die ganze Firma strukturiert sich gerade um. Ich ging damals hin und sprach mit ihm über die Falscheinstufung. (ging damals um genau 50€ netto) Als ich ihm erzählt habe, dass ich nun eben auch eine Funktion übernommen habe die „Managerbefugnisse“ inne hat, erzählt er mir, dass ich noch weiter raufgehören würde. Als er mir damals den Bruttobetrag nannte hats mich fast vom Sessel gewixt. :D reißt sich nun um über 600€ brutto. 

Klarerweise ist der BR auf deiner Seite und will das beste für dich rausholen, dafür ist er auch da. Managerbefugnisse ist etwas zu ungenau, was heißt das überhaupt konkret? Schau dir deine Funktion an und blättere im KV nach. Ich nehme mal an dass du in BG 3 bist und eines weiter rauf wandern möchtest. 

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  • 2 weeks later...

Meine lieben Freunde, ich möchte euch in einer sehr schweren Entscheidung vor der ich stehe, um Rat fragen.

Das wird jetzt ein extrem langer Roman mit tiefen Einblicken in meine zerrissene Seele, daher packe ich es in einen Spoiler damit es nur die lesen, die es lesen wollen - mit dem Warnhinweis dass es wie gesagt ein sehr langer Post ist:

Spoiler

 

Einige von euch wissen ja aus Erzählungen im Beisl ein wenig über meinen Job bzw meine berufliche Situation: Ich bin seit ein paar Jahren im Kommunalservice tätig. Unsere Firma stellt Arbeitskräfte ab für Gemeinden, gemeindenahe Betriebe aber auch für diverse andere Firmen die zu unserer Kundschaft zählen. 

Mein Job sieht ungefähr wie folgt aus: Ich bin immer je nach Bedarf eine Art Springer, ich bin zB einmal für 6 Monate bei Gemeinde 1 (wir haben insgesamt 5 oder 6 Partnergemeinden), dann für 2-3 Monate bei Gemeinde 2, auch die Tätigkeiten sind immer unterschiedlich, immer abhängig vom aktuellen Bedarf, das heißt es kann zB sein dass ich im Sommer im Freibad arbeite, im Herbst dann in der Reinigung und im Winter im Winterdienst. Das geht jetzt schon ein paar Jahre so und ich habe immer wieder befristete Dienstverhältnisse (bitte nicht an Kettenverträge o.ä. erinnern - ich liebe meinen Job über alles, genau so wie er ist mit allen Vor- und Nachteilen!!!). Dazu kommt, was mir besonders gut liegt, eine gewisse soziale Komponente in meinem Job. Das ist jetzt das was ich im Beisl schon mehrmals erwähnt habe, ich arbeite mit Wiedereinsteigern, und begleite diese Personen bei der Arbeit, schule sie ein, etc. Als Initialkraft bin ich sozusagen der direkte Vorgesetzte der Transitkräfte wenn man so will. Die Leute die bei uns anheuern kommen oft von Wiedereingliederungsmaßnahmen. Da ist alles dabei - Langzeitarbeitslose, Ex-Häfinger, Ex-Süchtige, oder allgemein Leute die schwer vermittelbar sind, und über eine befristete Tätigkeit wieder ins Berufsleben eingeführt werden sollen. Ich liebe die Arbeit mit den Menschen, die es nicht so leicht haben und führe auch gerne Gespräche mit ihnen, es liegt mir denke ich ganz gut da ich ein sozial eingestellter Mensch bin und mit den Leuten aus allen Schichten gut reden kann bzw mir auch ihre Sorgen anhre und versuche ihnen in allen Belangen zu helfen. Wie auch die Arbeit an sich, die mag ich sehr, es ist immer Abwechslung da, nie langweilig, man ist zwar körperlich immer gefordert aber man reißt sich auch keinen Haxn aus auf gut deutsch. Ich bin Fix-Personal (zumindest so fix wie man in dieser Situation halt sein kann :D ), das Gehalt ist sehr fair (besser als in meinem Lehrberuf und über Kollektiv) aber es ist nie zu 100% zukunftssicher, da wir eben sehr von den Gemeinden abhängig sind, ab und an fallen uns Projekte weg wie zuletzt das Projekt 20.000. Kurz gesagt: Theoretisch gesehen könnte es mir nach jeder Frist passieren, dass es keine Arbeit mehr gibt. Es könnte sogar sein, dass es die Firma irgendwann nicht mehr gibt wenn zB öffentliche Förderungen gekürzt werden. Ich denke dass wir nur mit unseren Firmen- und Privatkunden allein auf Dauer nicht überleben könnten, wenn uns alles was öffentlich ist wegbricht dann wird die Firma zumindest deutlich schlanker auftreten müssen... Und wer weiß, am Ende werde ich dann auch eingespart, was ja für die Firma ein leichtes wäre wenn sie einfach den Vertrag irgendwann auslaufen lässt...

Ich bin mir dessen bewusst, und habe als Absicherung aufgrund dieser Tatsache diverse Leihfirmen, mit denen ich schon zuvor in Kontakt war (habe vor meinem aktuellen Job viel in der Produktion als Leiharbeiter gearbeitet) gebeten mich weiterhin zu berücksichtigen falls sich etwas ergibt.

Ich habe keine Zukunftsängste, ich habe einen Beruf erlernt und Qualifikationen in vielen verschiedenen Bereichen, viele Kontakte und sollte ich einmal einen Job brauchen wäre es wahrscheinlich kein Problem sofort wieder einen anderen Job zu bekommen.

Trotzdem bin ich ab und an mit den Leihfirmen in Kontakt und höre mir eben an was sie so im Angebot haben. So kam es dass ich innerhalb der letzten ca 16 Monate, mich 3x bei einer Firma in meiner Umgebung beworben habe, über 2 verschiedene Leihfirmen. Mir wurde 3x abgesagt. Die Firma hat(te?) extrem hohe Anforderungen, aber offensichtlich will niemand dort arbeiten, oder aber die Leute halten es nicht lange aus (die Stelle ist praktisch IMMER ausgeschrieben!). Für mich war das Thema nach 3 Bewerbungen ohnehin erledigt, allerdings hat mich, ohne dass eine aktive Bewerbung von mir selbst aus ging diesmal, erneut eine der Leihfirmen bei diesem Unternehmen angeboten, woraufhin ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde.

Im Rahmen dieses Gesprächs hat mir der Chef mitgeteilt dass ich eigentlich überhaupt nicht den Anforderungen entspreche und nicht ins Profil passe. Primär aus dem Grund, dass sie gewisse Kenntnisse und Erfahrungen voraussetzen, die ich nicht vorweisen kann. Unter anderem eine Lehre in einem technischen Beruf. Man hat dem Chef aber angemerkt dass sich die Leute nicht gerade um den Job reissen (ich bin mir nicht sicher ob ich wissen will warum?!). Als das Gespräch eigentlich schon beendet war, teilt er mir dann unerwartet mit: "Ich gebe ihnen eine Chance, kommen sie am Mittwoch vorbei und sie können anfangen. Regeln sie bis dorthin alles mit ihrem jetzigen Arbeitgeber und das Vertragliche mit der Leihfirma. Ich hoffe, dass ich mit ihnen keinen Fehler mache".

Die Bedingungen sind wie folgt: Unbefristetes Dienstverhältnis, 5 Minuten Gehweg von zuhause. Schicht-Betrieb, sehr hohe Bezahlung (als Hilfskraft komme ich wenn die Schichteinteilung günstig ist, sprich ich oft für Nachtschicht und Wochenende eingeteilt werde auf fast 1.000 (!) Euro mehr als in meinem jetzigen Beruf. Netto. Im Monat). Plus: Ich habe die Chance wenn ich mich beweise, ins Stammpersonal zu kommen, also nicht mehr über die Leihfirma sondern direkt beim Unternehmen angestellt zu sein.

Vergleicht man das: Jetzt habe ich eine faire Bezahlung, ein befristetes Dienstverhältnis und einen Job der nie 100% zukunftssicher ist. Nehme ich an, habe ich eine viel bessere Bezahlung und ein unbefristetes Dienstverhältnis.

Der vernunftbegabte Mensch überlegt normalerweise keine 2 Sekunden und ich sehe da für mich eine sehr gute und attraktive Chance. Am Heimweg habe ich drüber nachgedacht, und hatte ein wirklich negatives Gefühl dabei. Warum? Erstens habe ich dem Chef angemerkt dass er kein 100%iges Vertrauen zu mir hat, er war skeptisch und hat wie geschrieben, sogar offen gesagt dass ich eigentlich nicht den Anforderungen entspreche. Das heißt, ich starte unter suboptimalen Voraussetzungen. Dafür müsste ich dann den Job, der mir wirklich ans Herz gewachsen ist, hinter mir lassen und das würde mir extrem schwer fallen. Und in meinem Job bin ich voll etabliert, alle sind von mir überzeugt und mit mir zufrieden, ich bekomme regelmäßig Lob und gehe jeden Tag sehr gern zur Arbeit weil sie mir viel Freude bereitet. Sprich das Standing könnte unterschiedlicher nicht sein. Alle haben dich gern und du bist ein wertvoller Mitarbeiter vs. du bist der, den man eigentlich gar nicht wollte und nur mangels Alternativen genommen hat.

Meine Gefühlslage ist momentan wie die eines Fußballers, der sein Leben lang Sturm-Fan war, bei Sturm spielt und dort überglücklich ist, und plötzlich ein Angebot von Red Bull bekommt, wo er deutlich bessere Perspektiven hat, ein deutlich besseres Gehalt - aber erstens hat er nicht das Standing dass er jetzt hat, er ist nicht mehr "Star der Mannschaft" sondern fängt als Waterboy an der sich beweisen muss, und zweitens muss er eben zurücklassen, was ihm ans Herz gewachsen ist.

Die meisten Kicker würden sich wahrscheinlich trotzdem für Red Bull entscheiden, aber ich bin in einem inneren Zwiespalt, und habe das Gefühl dass egal wie ich mich entscheide, es irgendwo unvernünftig wäre. Auf gut deutsch, wie du es machst, ist es verkehrt ;) 

 

 

Vorweg: Ich will NICHT dass mir eine Entscheidung abgenommen wird. Die muss und werde ich sowieso selbst treffen (ich kann noch genau 3x drüber schlafen). Aber ich habe mir heute privat schon 2,3 Meinungen geholt und die waren sehr gespalten, und ich hoffe in diesem Internet hier auch die ein oder andere Meinung zu lesen.

Primär interessiert mich, ob schon mal jemand von euch in einer ähnlichen Situation war? Wenn ja, wie habt ihr euch entschieden? Herz oder Vernunft? :D

Wenn nicht, wie würdet ihr euch entscheiden? Ich bin kein Mensch der viel mit Gefühlen zu tun hat daher kann ich meinen Gemütszustand gar nicht richtig deuten: Es ist durchaus möglich dass ich für mich im Inneren, bereits eine Entscheidung getroffen habe und einfach nur wissen möchte ob das eher auf Bestätigung stößt oder eher nicht so :davinci:

Die Situation trifft mich unerwartet da ich eine mögliche berufliche Veränderung oder Entscheidung in der nächsten Zeit nicht unbedingt auf dem Schirm hatte.

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Konteradmiral a.D.

Ohne einen Rat zu geben, aber es klingt so als wäre die Wahrscheinlichkeit gross, dass du im neuen Job nicht glücklich wirst bzw. den alten sehr bald vermissen würdest.

bearbeitet von OoK_PS

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ASB-Legende

So wie das klingt gibt es einen Grund, warum der Job dauernd offen ist und es dich keiner drum reisst. Der Umgang mit dir (probier mas halt schmeckt nach hire und fire).

Ich habe für mich selbst lernen müssen, dass das Herz über Geld geht. Ich habe früher wegen Geld, Familie usw. einen Job ausgeübt, der mich nicht stolz machte. ( Rechtsverfahren mit Menschen, die nicht gerade vom Leben geküsst wurden) Ich brachte in dem Job keine gute Leistung und es ging nach unten. Danach entschied ich nach dem Herz, verdiente zuerst weniger, abervhatte endlich eine Freunde an der Tätigkeit und seither geht es stetig bergauf. Verdien mehr als damals und geh fast jeden Tag happy rein.

Meinen Rat kannst da jetzt denken und du scheinst glücklich zu sein, was man auch schon anderorts rauslesen konnte, wenn's um die Arbeit ging. Was du über die Arbeitsverträge schriebst erschrak mich. Mein Tipp geht in eine andere Richtung: ich würde an deiner Stelle an der Qualifikation für deine soziale Seite arbeiten  ( FH für Soziales  Joanneum). Deine politischen Ansichten gehen mit deiner Hackn konträr :D. Hast da schon mal überlegt für die Caritas, Verein Neustart oder so zu hackeln? Dort hast halt links verschwulte ;) Veganer (Zitat; nicht meine Ansicht) als Vorgesetzte. Das klientel bleibt gleich, aber dort hast a sicherere Hackn und die Kirche im Rücken. Das mit den Arbeitsverträgen schreckt mich schon ein wenig.

bearbeitet von Suni

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OoK_PS schrieb vor 7 Stunden:

Ohne einen Rat zu geben, aber es klingt so als wäre die Wahrscheinlichkeit gross, dass du im neuen Job nicht glücklich wirst bzw. den alten sehr bald vermissen würdest.

Ersteres ist ungewiss, ob ich dort glücklich werd, das kann man vorher ja nie wissen. Aber den alten Job würd ich sicher vermissen. Könnte sich ja auch herausstellen dass es quasi ein Lotto-Sechser ist, wenn ich dort hin wechsle, dass ichs geil find, dann wars der Jackpot. Aber aus der Erfahrung würde ich sagen dass die Chancen schlecht stehen, wenn man mit einem negativen Gefühl an etwas herangeht.

Suni schrieb vor 3 Stunden:

So wie das klingt gibt es einen Grund, warum der Job dauernd offen ist und es dich keiner drum reisst. Der Umgang mit dir (probier mas halt schmeckt nach hire und fire).

Ich habe für mich selbst lernen müssen, dass das Herz über Geld geht. Ich habe früher wegen Geld, Familie usw. einen Job ausgeübt, der mich nicht stolz machte. ( Rechtsverfahren mit Menschen, die nicht gerade vom Leben geküsst wurden) Ich brachte in dem Job keine gute Leistung und es ging nach unten. Danach entschied ich nach dem Herz, verdiente zuerst weniger, abervhatte endlich eine Freunde an der Tätigkeit und seither geht es stetig bergauf. Verdien mehr als damals und geh fast jeden Tag happy rein.

Meinen Rat kannst da jetzt denken und du scheinst glücklich zu sein, was man auch schon anderorts rauslesen konnte, wenn's um die Arbeit ging. Was du über die Arbeitsverträge schriebst erschrak mich. Mein Tipp geht in eine andere Richtung: ich würde an deiner Stelle an der Qualifikation für deine soziale Seite arbeiten  ( FH für Soziales  Joanneum). Deine politischen Ansichten gehen mit deiner Hackn konträr :D. Hast da schon mal überlegt für die Caritas, Verein Neustart oder so zu hackeln? Dort hast halt links verschwulte ;) Veganer (Zitat; nicht meine Ansicht) als Vorgesetzte. Das klientel bleibt gleich, aber dort hast a sicherere Hackn und die Kirche im Rücken. Das mit den Arbeitsverträgen schreckt mich schon ein wenig.

Also was die Verträge betrifft: Das geht bei uns leider nicht anders, selbst im Büro und der Buchhaltung haben einige immer wieder nur befristete Verträge. Das liegt primär daran dass keine große Planungssicherheit gegeben ist, weil wir ja wie gesagt von öffentlichen Förderungen abhängig sind und von diversen Projekten, 

Auch die anderen Kunden, das sind zB Einrichtungen für betreutes Wohnen oder Senioren-Unterkünfte, schließen nur Jahres-Verträge ab. Wenn zB in einer Einrichtung wir nur gebucht sind für einen Haushalt und das ist zB eine 80-Jährige, kanns ja jederzeit sein dass die stirbt und wir nicht mehr benötigt werden. 

Nervig ist es vor allem mit Jahreswechsel immer, weil da der neue Vertrag immer erst auf den letzten Abdruck kommt weil sich viele Förderungen und Projekte mit 1.1. erst ein paar Tage vorher definitiv entscheiden. Aber da diese Phase ja gerade erst überstanden ist und erst in ca 11 Monaten wieder bevorstünde ist es jetzt eh recht angenehm.

 

Gibt leider nie Garantien, wenn ich zB mal eine Stehzeit hätte grad (das gab's sogar mal, für ein Monat), würde es sich super anbieten was anderes anzufangen, und innerhalb der Probezeit hätt ich ja jederzeit wieder aufhören und dann zurückgehen können. Aber so jetzt, würds wahrscheinlich keinen Weg zurück geben. War nicht einfach, den Job zu bekommen den ich jetzt habe. 

 

Innerlich tendiere ich dazu, dort zu bleiben wo ich bin, mit allen Vor- und Nachteilen. Aber auch das könnt ich im Nachhinein bereuen. Andererseits denk ich mir, falls ich wirklich aktiv und intensiv nach anderen Jobs Ausschau halten würde, würde ich sicher Möglichkeiten haben die mir mehr zusagen als das, was ich jetzt angehen könnte.

Eine weitere Ausbildung strebe ich eher nicht an zurzeit. Wobei arbeiten bei der Caritas oder beim Verein Neustart o.ä. schon sehr geil wäre, v.a. die Leute mit bzw für die man arbeitet sind ja meistens gar nicht links-vegan-verschwult sondern nur das Unternehmen an sich :davinci: allerdings müsste ich dafür aber erst die nötige Ausbildung machen, und das mag ich mir nicht antun, da ich eigentlich eh schon ausreichend qualifiziert bin um am Arbeitsmarkt gute Chancen zu haben, der Job muss ja nicht zwangsläufig was mit dem Sozialbereich zu tun haben, eine lässige Stelle in der Produktion ist ja auch was feines dass mir taugen würde. 

Aber am allerliebsten würd ich (und so wirds vermutlich auch kommen) das machen, was ich jetzt mache solang es halt möglich ist. Sollte es bis zur Pension gehen, super - wenns irgendwann nicht mehr weitergeht hätt ich bei einer aktiven Suche aber sicher viele Möglichkeiten, und würde definitiv was finden was mir eher zusagt :D

e: Finde gar nicht dass meine politischen Ansichten konträr gehen, war ja immer schon sehr sozial eingestellt, dafür muss man ja nicht zwangsläufig ein linkslinker sein. Ich wäre eh ein Salonlinker erster Güte, wenn mir die Linken nicht alle so fürchterlich unsympathisch wären und ich nicht jedes Mal wenn irgendwo ein Grüner die Pappm aufmacht, einen Blutrausch bekommen würd :fuckthat:

bearbeitet von DaWüde

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ASB-Legende

Geht mir eh gleich. Innerlich bin ich ein Linker, aber zu konservativ um es nach aussen zu zeigen :D Ich habe halt in mir einen Leistingsgedanken und das geht halt mit links nicht immer zusammen. Alles Gute jedenfalls bei der Entscheidung und gib ma dann Bescheid was du machst. 

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Suni schrieb Gerade eben:

Geht mir eh gleich. Innerlich bin ich ein Linker, aber zu konservativ um es nach aussen zu zeigen :D Ich habe halt in mir einen Leistingsgedanken und das geht halt mit links nicht immer zusammen. Alles Gute jedenfalls bei der Entscheidung und gib ma dann Bescheid was du machst. 

Vielleicht mach ich was unkonventionelles. Lehn die eine Stelle ab, kündig die andere, sag zu meiner Frau Schatzi i geh schnell Zigaretten holen, fahr mit dem Taxi zum Flughafen, buch ein One-Way-Ticket auf die Marshall Islands, wo ich mich dann bis zur Pension unter falschem Namen als Bananenpflücker verdinge und nebenbei gründ ich zum Spaß dort einen Fußball-Verband und eine Nationalmannschaft, die dann aufgrund meiner schier endlosen Expertise 2038 zur WM fährt. Wer weiß das schon. 

Das und viel mehr, passiert in meinem Kopf. In der Realität ist es hingegen am wahrscheinlichsten dass ich einfach weiterhin das mache, was ich eh die ganze Zeit schon mache :davinci:

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