Bewerbungsgespräche


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I think I lost my headache

Hab morgen das 2. Vorstellungsgespräch in meinem Leben, nachdem ich vor knapp 2 Wochen bei einem Personaldienstleister ein Gespräch hatte, der mich dann quasi weiterempfohlen hat. Bin jetzt schon relativ nervös und hab Angst nicht vorbereitet zu sein. Ich schau mir etwas zum Unternehmen an, und bereite mich auf die Klassischen Fragen vor wie Stärken/Schwächen, Wieso Ich, Wieso das Unternehmen,.. hoffe das passt :)

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ASB-Gott

ja auf alle fälle infos über das unternehmen einholen. wielange gibts das unternehmen schon, was sind die ziele, wieviele ma gibt es, welche standorte, vielleicht die geschäftsführer durchschauen dass man zumindest die namen schon mal gehört hat, falls sie in dem gespräch fallen sollten. das macht immer einen guten eindruck, wenn man mit wissen zum unternehmen aufzeigen kann.

toi toi toi!

bearbeitet von SCR-4-EvEr

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Ist ja im Gym auch nicht anders.

Das die Matura generell an Wert verliert, da Sie ihre Exklusivität verloren hat und fast jeder heutzutage irgendwie die Matura zamschustert, steht auf einem anderen Blatt...

Bis in die 90er hinein, war die Matura mMn mit einem heutigen Bachelor gleich zusetzen...

Dann haben die Eltern alle ihre Kinder zur Matura prügelt, die Nachfrage hat neue Angebote gebracht (HAK-Aul wurde ausgebaut etc. etc.) und jetzt hat ein Personalchef 200 Bewerbungen von Leuten unter 25 am Tisch liegen, in denen Matura steht statt Lehrabschlussprüfung...

Während die Leute, die eine Lehre in einem Spartensektor gemacht haben ( IT-Techniker z.B) es leichter haben mMn.

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Hobbyjournalist

Ich berichte an dieser Stelle über meine Erfahrungen in Hinblick auf Bewerbungsgespräche. Nach Abschluss der HAK und eines einmonatigen Urlaubs war ich von August 2014 bis April 2015 als Zivildiener beschäftigt und bereits Ende Jänner sah ich mich nach geeigneten Stelleninseraten für die ferne Zukunft um.

Im Laufe der Monate verfasste ich gerade einmal zehn Bewerbungen und wurde zu vier Bewerbungsgesprächen eingeladen.

Gespräch Nr. 1:

Ich bewarb mich bei einer Firma, welche sich um die Planung und Organisation von Events kümmert im Bereich der Event- und Mitarbeiterkoordination. Prompt wurde ich (womöglich auch aufgrund der Tatsache, dass meine Schwester im Unternehmen beschäftigt ist) zu einem Gespräch eingeladen. Dieses führte der Geschäftsführer, der einen sehr freundlichen Eindruck machte und seine Angestellten sowie meine Person dutzte und u.a. folgende Fragen stellte:

1.) Kannst du mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen?

2.) Welche Arbeiten erledigst du im Zuge deines Zivildienstes?

3.) Nehmen wir an, dein Vater müsste dich mit wenigen Adjektiven beschreiben. Welche würde er wählen?

4.) Bist du ein genauer Mensch?

5.) Welche Hobbies hast du?

6.) Warum hast du dich vor einigen Jahren dazu entschieden, eine HAK zu besuchen?

Im Grunde genommen verlief das Gespräch locker und in entspannter Atmosphäre, doch zu guter Letzt meinte der Geschäftsführer, lieber eine Person einstellen zu wollen, "welche bereits über Erfahrung verfügt", er sich aber in 14 Tagen noch einmal bei mir melden würde. Tja, das Ergebnis war wie bereits erahnt eine Absage.

Gespräch Nr. 2:

Ich versendete eine Bewerbung an eine Firma, welche die Sparten Erdbau und Transporte bearbeitet.

"Freunderlwirtschaft" war in diesem Falle vorhanden, denn der Chef des Unternehmens ist ein guter Kunde einer Firma, in welcher mein Vater eine führende Position inne hat.

Das Gespräch selbst dauerte übrigens nicht lange, da die Firma Mitte März einen Mitarbeiter für den sofortigen Eintritt suchte, ich meine Dienste aufgrund des Zivildienstes allerdings erst im Mai zur Verfügung stellen könnte, wie ich auch erklärte. Die einzige Frage an die ich mich spontan erinnern kann lautete, welche Tätigkeiten als Büroangestellten mich genau interessieren würden, da diese im Inserat nicht angegeben wurden und mit welchen Aufgabenbereichen ich ganz und gar nicht zu tun haben möchte. Wenige Tage nach dem Gespräch erhielt ich eine E-Mail mit dem Text, dass meine Bewerbung "in Evidenz gehalten wird", da ich "beim Vorstellungsgespräch überzeugte". Summa Summarum eine erneute Absage.

Gespräch Nr. 3:

Der Geschäftsführer eines Obst- und Gemüsehändlers machte mir telefonisch das Angebot, in seinem Büro erscheinen zu dürfen, um hinsichtlich der offenen Stelle als Büroangestellter mit mir zu sprechen.

Gesagt, getan, schüttelte er mir einige Tage darauf bereits die Hand und stellte mir als allererstes tatsächlich die Frage, ob ich grundsätzlich Alkohol trinken würde. :nein:

Daraufhin war er daran interessiert, ob es sich bei meiner Person um einen Nichtraucher handelt, was übrigens der Fall. Er begann daraufhin, meine Aufgabengebiete ausführlich zu erklären und sprach von einer hohen Fluktuationsquote im für mich vorgesehen Bereich. Um sich zu vergewissern, dass ich über ein wenig Allgemeinbildung verfüge, bat er mich die Bundesländer Österreichs, sowie die Wahrzeichen der Steiermark, Tirols und Klagenfurt aufzuzählen. Daraufhin stellte er mir einfache Kopfrechenaufgaben.

Da das Unternehmen über einige ausländische Kunden verfügte, war es dem Geschäftsführer ein Anliegen zu erfahren, wie es um meine Fremdsprachenkenntnisse steht. Ich musste meinen gestrigen Tagesablauf auf Englisch rekonstruieren. Im Anschluss daran überschüttete mich der Typ mit Lob und meinte, dass ich "einen ganz ausgezeichneten Eindruck" machen würde und er des Weiteren von meinem Bewerbungsschreiben sehr angetan war. Als er zu guter Letzt abklären wollte, ob Unklarheiten meinerseits vorhanden wären stellte ich die Frage, wie Überstunden abgegolten wären.

Seine trockene Antwort gepaart mit einem süffisanten Grinsen: "So blöd es klingen mag, bist du in der Einarbeitungsphase eine Last für das Unternehmen. Während dieser Zeit werden Überstunden sozusagen nicht abgegolten. Anschließend gibt's eine Überstundenpauschale." :facepalm:

Zum Abschluss des Gesprächs realisierte der Boss des Unternehmens plötzlich, dass ich erst im Mai als Mitarbeiter verfügbar wäre. Auch er benötigte sofort einen Angestellten, "hätte mich gerne eingestellt, kann dies aber leider nicht tun."

Na gut, meinetwegen...

Gespräch Nr. 4:

Wir schreiben den Mai 2015. Zivildiener war ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Ich besuchte das AMS in meiner Nähe um meine derzeitige Situation zu erklären und mich "vormerken" zu lassen. Bald darauf erhielt ich eine E-Mail, dass eine Firma,die im Übrigen nur 3,5km von meinem Wohnort entfernt liegt und sich auf den Handel mit Natursteinen spezialisiert hat, einen Büroangestellten benötigen würde. "Schul-Absolventen gerne erwünscht" hieß es laut Bewerbung - das ausgeschriebene Gehalt war mit gerade einmal 1410€ brutto dementsprechend sehr niedrig angesiedelt. Innerhalb kürzester Zeit durfte ich im Anschluss an meine abgeschickte Bewerbung zu einem Gespräch erscheinen. Dieses verlief aufgrund zahlreicher Fragen durchaus umfangreich. Einige davon lauteten wie folgt:

1.) Was wissen Sie im Großen und Ganzen über das Unternehmen?

2.) Was sind Ihre Hobbies?

3.) Warum haben Sie die HAK gewählt?

4.) Tätigkeiten während des Zivildienstes?

5.) Warum sollten wir SIE einstellen?

6.) Wie können Sie mit Stress umgehen?

7.) Was sind Ihre Schwächen?

Daraufhin wurde ich für mein "perfektes Bewerbungsschreiben" gelobt und musste einige Fragen handschriftlich beantworten, damit die Firma auch ganz bestimmt einen Mitarbeiter wählt, der keine Rechtschreibfehler macht.

Um die Personalauswahl kümmerten sich übrigens zwei Angestellte des Unternehmens. Der eigentliche Chef am Tag meines Gesprächs wie relativ oft nicht im Unternehmen.

Interessantes Detail am Rande: Auf Frage Nr. 7 antwortete ich damit, dass aus mir "vermutlich nie ein Top-Buchhalter werden würde". Die Mitarbeiterinnen lächelten und erklärten mir, dass Buchhaltung eines meiner Aufgabengebiete wäre, dies aber nicht im Stelleninserat angeführt wurde, "da der Bereich viele Leute abschrecken würde", wie die Beiden meinten. :facepalm:

Wenige Tage darauf der Anruf, dass ich eingestellt werde.

Btw.:

Leute, die parallel zu diesem Thread das eine oder andere Mal im Thread namens "Traumjob oder Notlösung" mitgelesen habe, kennen meine derzeitigen Vorstellungen hinsichtlich Berufswahl. :D

bearbeitet von Footballhead

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Hobbyjournalist

Und was bezahlen Sie, wenn ich fragen darf? 1410 als Büroangestellter für 38,5 std empfinde ich als Frechheit in meinen Augen....Das ist den Anforderungen einfach völlig unangemessen....Beim Baumax an der Kassa, gab es schon 1560 brutto...

Wie ist deine Frage gemeint? 1410 brutto - ergibt abzgl. LSt. und SV 1110 netto. Für 40 Stunden Arbeitszeit wohlgemerkt...

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Wie ist deine Frage gemeint? 1410 brutto - ergibt abzgl. LSt. und SV 1110 netto. Für 40 Stunden Arbeitszeit wohlgemerkt...

Ja, die Frage ist eben, ob die wirklich nur 1410 brutto gezahlt haben oder im Endeffekt mehr bezahlt wurde und die 1410 nur ausgeschrieben wurden...Denn 1410 für einen Job mit Buchhaltungsaufgaben ist indiskutabel für mich zumindest...

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Hobbyjournalist

Ja, die Frage ist eben, ob die wirklich nur 1410 brutto gezahlt haben oder im Endeffekt mehr bezahlt wurde und die 1410 nur ausgeschrieben wurden...Denn 1410 für einen Job mit Buchhaltungsaufgaben ist indiskutabel für mich zumindest...

1410 brutto wurden tatsächlich gezahlt... bearbeitet von Footballhead

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Naturbua

Ist ja im Gym auch nicht anders.

Absolut richtig. Hab erst wieder mal die mündlichen Maturafragen meiner Eltern gesehen, Wahnsinn wie da jetzt mit der Zentralmatura das Niveau gesunken ist. Du musst zB in Geographie jetzt zu allen Fragen Texte/Statistiken/Tabellen anbieten, die lediglich interpretiert werden müssen. Das ist biederes Unterstufenniveau.

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