Bewerbungsgespräche

[flanders]

Admira Fan schrieb vor 10 Minuten:

Kann natürlich trotzdem sein das er beim Berater landet! Oft werden zur Vorselektion genutzt

Oberösterreich und Elektrotechnik, bei max. 3 Bewerbern braucht es keine Vorselektion.

[MiTrov]

Hammerwerfer schrieb vor 3 Stunden:

Auf Karriere.at haben mich 2 unterschiedliche Consulting/Personal Buden angeschriebenfür ein Unternehmen wo ich mich jetzt sowieso beworben hätte (auch für die passende Stelle). Das Unternehmen habens noch nicht beim Namen genannt, aber die Branche/Standort passen und das kann nur diese eine Firma sein.

Hat es einen Vorteil, wenn man sowas über so eine Consulting Bude macht die einen für den Job begeistern will? Oder sollt ich mich direkt bei dem Unternehmen bewerben?

Edit: Die Verhandlungsposition wird besser sein, wenn mich jemand überzeugen will. Aber sonst?

Kommt ganz auf das Unternehmen, deren Beziehung zum Kunden und die Ansprechperson an. Viele Firmen arbeiten gezielt mit PDL und rekrutieren selbst. Ich kenne nur den Engineering-Markt in Wien und Umgebung gut, aber Elektrotechniker sind immer stark gefragte Leute 

Admira Fan schrieb vor 1 Stunde:

Kann natürlich trotzdem sein das er beim Berater landet! Oft werden zur Vorselektion genutzt

Allerdings. Falls es ein start per AKÜ ist, sollten sie es im ersten Gespräch mitteilen. 

[PjotrTG]

flanders schrieb vor 9 Stunden:

Selber bewerben. Kann nur von Vorteil sein wenn das Unternehmen keine Provision löhnen muss. Zusätzlich geht es direkt vermutlich schneller.

Das ist ein gefährlicher Rat, da manchmal eine Empfehlung durch den Berater bereits die ersten Hürden im Unternehmen nimmt (Vorselektierung). Ich würde sogar abraten, die zu umgehen, wenn es bereits eine Kontaktaufnahme gab.

[ooeveilchen]

Blöde Frage aber einfach 2x bewerben?

Natürlich mit dem Verweis dass du auch bereits an den Consulter deine Unterlagen geschickt hast, damit es nicht zur Verwirrung kommt. 

[zerenato]

PjotrTG schrieb vor 5 Minuten:

Das ist ein gefährlicher Rat, da manchmal eine Empfehlung durch den Berater bereits die ersten Hürden im Unternehmen nimmt (Vorselektierung). Ich würde sogar abraten, die zu umgehen, wenn es bereits eine Kontaktaufnahme gab.

zumal ja eben nicht dabeisteht, wer es ist (weil das ja so ein Geheimnis ist) kann im auch niemand vorwerfen, den dirketen Weg gesucht zu haben und dann im Rahmen des Gesprächs "draufzukommen", dass das diese Firma ist, wo dieser Bude eh schon deswegen angerufen hat. Wer seriös auf der Suche ist, sollte diese Dienstleister grundsätzlich vermeiden, wo immer möglich. (Sprechen sie dich an, kannst du dir natürlich immer über sie was ausmachen, aber wenn du selber aktiv suchst, gibt's keinen Grund)

[PjotrTG]

zerenato schrieb vor 12 Minuten:

zumal ja eben nicht dabeisteht, wer es ist (weil das ja so ein Geheimnis ist) kann im auch niemand vorwerfen, den dirketen Weg gesucht zu haben und dann im Rahmen des Gesprächs "draufzukommen", dass das diese Firma ist, wo dieser Bude eh schon deswegen angerufen hat. Wer seriös auf der Suche ist, sollte diese Dienstleister grundsätzlich vermeiden, wo immer möglich. (Sprechen sie dich an, kannst du dir natürlich immer über sie was ausmachen, aber wenn du selber aktiv suchst, gibt's keinen Grund)

Du hast mir jetzt zwar irgendwie widersprochen, aber auf mein Argument bist du nicht eingegangen  

[ufo05]

Hammerwerfer schrieb am 3.6.2020 um 19:45 :

So kurzes Update, hatte heute ein langes Gespräch mit meinem direkten Vorgesetzten.

Mehr als 2800€ wird die Chefetage nicht locker machen. Er hat mir (hat er zu meinem Kollegen auch) selbst nahe gelegt, dass wir uns auf Jobsuche begeben sollen und ein Jobangebot dann als Hebel für mehr Geld (bzw. Backup falls der Hebel nicht aufgeht) verwenden sollen. Er meint, anders lernen sie es einen Stock höher nicht.

Jetzt werd ich mal meinen Lebenslauf & Co. etwas auffrischen und dann loslegen. Wenn wer einen motivierten Elektrotechniker (mit über 320 Überstunden in den letzten 12 Monaten) brauchen kann, sagt Bescheid.

Finde ich spannend, dass der Vorgesetzte einem Rät einen anderen Job zu suchen  Ich meine das Risiko, dass man dann trotz potentieller Gehaltserhöhung wo anders hin geht weil die einem Honig ums Maul schmieren ist in meinen Augen relativ hoch (Die Äpfel vom Nachbarn sind meistens schöner).

[Hammerwerfer]

ufo05 schrieb vor 15 Minuten:

Finde ich spannend, dass der Vorgesetzte einem Rät einen anderen Job zu suchen  Ich meine das Risiko, dass man dann trotz potentieller Gehaltserhöhung wo anders hin geht weil die einem Honig ums Maul schmieren ist in meinen Augen relativ hoch (Die Äpfel vom Nachbarn sind meistens schöner).

Jap. Das weiß er. Meinem Kollegen hat er es auch geraten. Er hat gesagt er will uns auf gar keinen Fall verlieren und wir haben seinen vollen Rückhalt, aber wenn wir wirklich mehr Geld wollen wird es nur so gehen.

[groundhopper]

ufo05 schrieb vor 10 Minuten:

Finde ich spannend, dass der Vorgesetzte einem Rät einen anderen Job zu suchen  Ich meine das Risiko, dass man dann trotz potentieller Gehaltserhöhung wo anders hin geht weil die einem Honig ums Maul schmieren ist in meinen Augen relativ hoch (Die Äpfel vom Nachbarn sind meistens schöner).

Mir hat auch mein Chef in meiner voriger Firma ein Jobangebot geschickt. War strategisch klug von ihm (die jetzige Firma ist Kunde bei der Firma) und mein Gehalt ist auch um 17% angewachsen bei gleichzeitig weniger Stunden (38,5 statt 40) und keiner Überstundenpauschale. Mittlerweile (1,5 Jahre später) ist mein Gehalt nochmal um 17% angestiegen, hat sich also so voll ausgezahlt - hab mehr Freizeit bei höherem Gehalt. Aber ja, habe es zuerst auch kritisch gesehen, weil ich es komisch fand, vom Chef ein Jobangebot für eine andere Firma zu bekommen ^^.

[flanders]

PjotrTG schrieb vor 1 Stunde:

Das ist ein gefährlicher Rat, da manchmal eine Empfehlung durch den Berater bereits die ersten Hürden im Unternehmen nimmt (Vorselektierung). Ich würde sogar abraten, die zu umgehen, wenn es bereits eine Kontaktaufnahme gab.

Wenn uns der @Hammerwerfer die Firmen nennt die ihn kontaktiert haben, dann kann man das Rätsel lösen. In den meisten Fällen nimmt man sich aber nur einige Personalberater zusätzlich dazu, die dann auf Provisonsbasis etwas bekommen wenn man es selber nicht geschafft hat die Pisition zu besetzen. Wenn die Firma das selber ausgeschrieben hat, dann nehme ich an dass man die Vorselektion gerne in Kauf nimmt.

Also besteht auch das Risiko wenn es zwei Kandidaten gibt (1x selber beworben, 1x durch Personalberater) dass man auf den eigenen Kandidaten zurückgreift um Kohle zu sparen wenn die ähnlich qualifiziert sind.

bearbeitet 9. Juni 2020 von flanders

[zerenato]

PjotrTG schrieb vor 3 Stunden:

Du hast mir jetzt zwar irgendwie widersprochen, aber auf mein Argument bist du nicht eingegangen  

Es gibt - soweit wir wissen - keine Kontaktaufnahme durch die Firma. Daher ist das Argument, sagen wir mal, eher untauglich. Ich gehe davon aus, dass es sich um einen ausgeschriebenen Job, etwa auf der Website der betreffenden Firma handelt und sie zusätzlich, wie auch @flanders schon erwähnt hat, externe Consultants auf Provisionsbasis mit der Suche betraut haben, so wie das die meisten Firmen tun. 
Daher gibt es keine zu überspringenden Hürden. Wozu auch? Die Unternehmen schrieben ein Stelle ja nicht aus, weil sie jemanden einstellen müssen, der vielleicht irgendwann mal auch irgendwas arbeiten soll, sondern um einen spezifischen Bedarf zu decken. Wenn der Fisch von selbst in mein Boot springt, warum sollte ich dem Typen, der die Angel ins Wasser hält, noch was extra zahlen? Ich hoffe, du fühlst du dich nun ausreichend be-argumentiert.

[Fox Mulder]

ufo05 schrieb vor 2 Stunden:

Finde ich spannend, dass der Vorgesetzte einem Rät einen anderen Job zu suchen  Ich meine das Risiko, dass man dann trotz potentieller Gehaltserhöhung wo anders hin geht weil die einem Honig ums Maul schmieren ist in meinen Augen relativ hoch (Die Äpfel vom Nachbarn sind meistens schöner).

Finde ich nicht. Das heißt ja nicht, dass der Chef ihn loswerden will, sondern er tut sich bei den Verhandlungen mit seiner Führungsetage einfach leichter, wenn ein Konkurrenzangebot auf dem Tisch liegt. Firmenintern ist es ja auch immer leichter bei Verhandlungen, wenn man weiß was die Kollegen in ähnlichen Positionen verdienen. Da hat man dann automatisch eine Diskussionsgrundlage. Wenn man den Mitarbeiter nicht verlieren will, muss man gehaltsmäßig nachziehen.

[zerenato]

Fox Mulder schrieb vor 16 Minuten:

Finde ich nicht. Das heißt ja nicht, dass der Chef ihn loswerden will, sondern er tut sich bei den Verhandlungen mit seiner Führungsetage einfach leichter, wenn ein Konkurrenzangebot auf dem Tisch liegt. Firmenintern ist es ja auch immer leichter bei Verhandlungen, wenn man weiß was die Kollegen in ähnlichen Positionen verdienen. Da hat man dann automatisch eine Diskussionsgrundlage. Wenn man den Mitarbeiter nicht verlieren will, muss man gehaltsmäßig nachziehen.

Zustimmung: Wenn der CTO was drauf hat, schickt er die aus, holt sich den Vergleich und sagt dann dem CFO: "A, B und C wollen weg, weil sie anderswo besser bezahlt bekommen, als du dir das bei uns vorstellst. Dein Ideen sind dem Markt nicht gewachsen. Wir müssen gegensteuern" und bringt den neuen CFO gleich in eine miese Position, wodurch er seine eigene verbessert.

[LASK08]

zerenato schrieb vor 38 Minuten:

Zustimmung: Wenn der CTO was drauf hat, schickt er die aus, holt sich den Vergleich und sagt dann dem CFO: "A, B und C wollen weg, weil sie anderswo besser bezahlt bekommen, als du dir das bei uns vorstellst. Dein Ideen sind dem Markt nicht gewachsen. Wir müssen gegensteuern" und bringt den neuen CFO gleich in eine miese Position, wodurch er seine eigene verbessert.

Absolut. Noch dazu wo sich @Hammerwerfer eh mit seinen Kollegen in der Abteilung gut versteht und hier offensichtlich jeder von jedem Bescheid weiß. 

bearbeitet 9. Juni 2020 von LASK08

[Hammerwerfer]

flanders schrieb am 9.6.2020 um 09:12 :

Wenn uns der @Hammerwerfer die Firmen nennt die ihn kontaktiert haben, dann kann man das Rätsel lösen. In den meisten Fällen nimmt man sich aber nur einige Personalberater zusätzlich dazu, die dann auf Provisonsbasis etwas bekommen wenn man es selber nicht geschafft hat die Pisition zu besetzen. Wenn die Firma das selber ausgeschrieben hat, dann nehme ich an dass man die Vorselektion gerne in Kauf nimmt.

Also besteht auch das Risiko wenn es zwei Kandidaten gibt (1x selber beworben, 1x durch Personalberater) dass man auf den eigenen Kandidaten zurückgreift um Kohle zu sparen wenn die ähnlich qualifiziert sind.

smartpoint IT consulting & best4best personalentwicklung.

Einen der beiden habe ich heute erlaubt, dass er mich mal anrufen darf. Natürlich war es die vermutete Firma (TGW Wels). Ich hab abgewunken, dass schon ein Freund der bei der TGW arbeitet für mich dort vorfühlt (ist zwar nicht so, aber ich wollt den dann einfach los werden, nach eure Antworten hier ). Selbst bewerben kann ich mich dort sowieso.

bearbeitet 29. Juli 2020 von Hammerwerfer