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DER AUSTRIA TRAINER WILL DIE RAPID FANS HÖREN

Doppelpass

Rapids Peter Schöttel und Austrias Ivica Vastic freuen sich im KURIER auf das Derby

von Alexander Strecha, Alexander Huber

Café Leopold im MuseumsQuartier. Der eine – Peter Schöttel – kommt vom Training, auf den anderen – Ivica Vastic – wartet es noch. Dazwischen plaudern der Rapid-Trainer und der Austria-Coach in amikaler Atmosphäre über frühere Zeiten und ihr jetziges Trainer-Dasein. Vor dem 300. Derby am Samstag im Happel-Stadion werden aber auch ausgefahrene Ellenbogen und streikende Fans besprochen

KURIER: Rapid ist Erster, die Austria kann es werden. Ist das 300. Derby das brisanteste seit Langem?

Ivica Vastic: Für mich schon, weil es ja das erste auf der Trainerbank ist. Und 300 ist eine schöne Zahl, da steckt viel Tradition drinnen.

Peter Schöttel: Für mich war das erste nach den Vorkommnissen vom Mai 2011 brisanter. Schön, dass es ein Jubiläumsderby ist. Aber es wird keine Entscheidung in der Meisterschaft bringen.

Sind Sie stolz darauf, beim 300. Derby als Trainer dabei zu sein?

Vastic: Ja, ich bin stolz. Es ist schnell gekommen, das war nicht selbstverständlich.

Schöttel: Ich bin grundsätzlich stolz darauf, Rapid-Trainer zu sein. Beim 300. gilt dasselbe wie beim 299. Derby: Beide Teams wollen für ihre Fans gewinnen.

Das letzte Duell im Happel-Stadion ging mit 3:0 klar an die Austria. Warum wird es diesmal anders?

Schöttel: Wir haben an diesem Tag vieles falsch gemacht, das sollte uns nicht noch einmal passieren. Auch wenn wir aus bekannten Gründen am Samstag wohl abermals nicht auf den ganz großen Heimvorteil zählen können.

Vastic: Ich habe das 3:0 im Fernsehen verfolgt. Die Austria war besser, aber nicht um so viel, wie es das 3:0 ausgedrückt hat. Jetzt wird es anders, weil mit Junuzovic und Barazite auch zwei Spieler nicht mehr da sind, die damals den Ton angegeben haben.

Ist Rapid unter Schöttel nach der ersten Winter-Vorbereitung stärker?

Vastic: Rapid ist immer stark. Unter Schöttel ist Rapid sehr kompakt und sehr schwer auszuspielen. Das ist eine homogene Mannschaft, die attraktiv und vor allem körperbetont spielt. Aber außer Hofmann gibt es kaum noch jemanden, der für Außergewöhnliches gut ist wie früher Jelavic oder Hoffer.

Wie ist Ihr erster Eindruck der Austria unter Vastic?

Schöttel: Nach nur einem Spiel muss man mit einem Urteil aufpassen. Unter Karl Daxbacher war klar, wie es die Austria anlegt. Ivica Vastic hat jetzt einen großen Kader mit vielen Optionen. Er ist neu in der Liga und noch schwer einzuschätzen. Auffällig war gegen Ried jedenfalls, dass die Austria defensiv sehr gut gestanden ist. Attraktiv haben sie in den letzten Jahren gespielt, aber nie den Meistertitel gewonnen.

Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Derbys als Spieler?

Schöttel: In meinem Alter erinnert man sich nur noch an das Schöne. Einmal habe ich das Siegestor erzielt, beim 6:3 1990 mein erstes Ligator. Mir fällt beim besten Willen nichts Negatives ein (lacht) .

Vastic: Die frischeste Erinnerung ist das Cupfinale 2005, mein letztes Spiel für die Austria. Ich habe das 2:1 erzielt und damit das Austria-Kapitel als Spieler erfolgreich beendet.

Sie sind in früheren Jahren oft aufeinandergetroffen. Wie war Verteidiger Schöttel als Gegner?

Vastic: Er war ein intelligenter Spieler. Er hat um seine Defizite gewusst und sie verdeckt. Am Boden war er nicht der Stärkste, wobei mit der Reichweite seiner Beine war das auch nicht immer leicht. Ich habe aber immer versucht, Kopfballduelle mit Peter zu vermeiden. Da hat man sich wehren müssen.

Wie war das also mit den Ellenbogen des Ivica Vastic? Wie oft haben Sie die zu spüren bekommen?

Schöttel: Danke für die Frage, so muss ich nicht selbst das Thema Ellenbogen ansprechen. Ivo war ein überragender Spieler, aber ein unangenehmer, mit allen Wassern gewaschener Gegner. Er hat sicher so viel ausgeteilt wie er einstecken musste. Er hat sich zu wehren gewusst und ist dann auch selbst sehr leicht gefallen. Auch das ist Spielintelligenz.

Peter Schöttel war Verteidiger, Ivica Vastic Stürmer. Färbt das jetzt auf Ihre Trainertätigkeit ab?

Schöttel: Nein. Da wird man nur schnell in Schubladen gesteckt. Ich versuche, mit dem vorhandenen Spielermaterial das Beste herauszuholen.

Vastic: Es geht darum, eine Balance zu finden. Da ich ein kreativer Stürmer war, versuche ich, mit der Offensivabteilung immer wieder in Übungen Abläufe zu automatisieren. Meine Assistenten Schmid und Ozegovic haben selbst im defensiven Mittelfeld gespielt, die arbeiten mit der Defensive.

Sie sind beide eher ruhige Trainer. Ist das Zufall, oder darf man an der Linie nicht mehr laut sein?

Schöttel: Generell muss ein Trainer heute fachlich gut sein, er darf sich nicht verstellen und muss die Spieler überzeugen können – egal, in welcher Lautstärke. An der Seitenlinie wird man mittlerweile aber schon schnell vom vierten Mann gemaßregelt.

Vastic: Stimmt. Wenn man nicht einmal mehr Handbewegungen machen darf, nimmt man den Trainern jede Emotion. Ich stehe doch nicht emotionslos an der Linie wie eine Wasserflasche.

Das heißt, die Schiedsrichter achten zu sehr auf die Trainer?

Vastic: Es wird nur mehr auf die Reaktionen eines Trainers geschaut. Und du bekommst gleich eine auf den Deckel, oder musst gar auf die Tribüne. Wenn ich aber ruhig dastehe, werfen mir Leute vor, dass mich das Geschehen nicht interessiert.

Sie haben gemeinsam im Team gespielt, auch bei einer WM. Erhöht das den gegenseitigen Respekt?

Schöttel: Den Respekt hat es bei uns immer gegeben, auch wenn wir nicht so viel Kontakt haben.

Vastic: Bei uns ist das immer auf dem Platz ausgetragen worden. Und wenn wir uns jetzt sehen, tratschen und scherzen wir über die früheren Zeiten.

Ein häufiges Derby-Resultat war zuletzt 1:1. Könnten Sie damit leben?

Schöttel: Da wir in dieser Saison noch kein Derby gewinnen konnten, würde ich mir schon sehr einen Sieg wünschen. Ich würde nicht auf ein 1:1 tippen.

Werden Sie im Gegensatz zu Daxbacher mehr rotieren?

Vastic: Einige Spieler hatten im Herbst wenig Spielpraxis, die muss man langsam wieder in die Mannschaft reinbringen. Es ist für mich keine leichte Aufgabe, die richtige Mischung zu finden.

Roland Linz war in den letzten Jahren der erfolgreichste Austria-Derby-Torschütze. Werden Sie auf ihn verzichten?

Vastic: Das weiß ich noch nicht.

Schöttel: Ich bin mir sicher, dass die Austria einen guten Stürmer aufstellen wird, weil ich auch von Kienast sehr viel halte.

In der vergangenen Saison waren noch Salihi für Rapid und Linz für die Austria mit Abstand die besten Torschützen. Ist der klassische Goalgetter nicht mehr zeitgemäß, oder müsste man das Spiel genau auf sie ausrichten?

Schöttel: Das Ausrichten ist genau der Punkt. Wenn wir andauernd in der Nähe des gegnerischen Strafraums wären und viele Bälle direkt vors Tor kommen, hätten wir auf Salihi gesetzt. Aber das ist derzeit nicht der Fall.

Vastic: Die Situation, die Peter beschreibt, trifft auch auf das Spiel der Austria und Linz zu. Geklappt hat das einmal gegen Kapfenberg mit vier Toren von Roli. Aber meistens brauchen wir variable Spieler wie Kienast, der viel für die Mannschaft arbeitet, Tore auflegt und auch selbst welche macht. So kann sich der Gegner schwerer auf uns einstellen.

Beim 0:3 hat man im Happel-Stadion nur die Austria-Fans gehört, weil bei Rapid die organisierten Fans gestreikt haben. Müssen Sie die Spieler auf die Wiederholung dieser eigenartigen Situation speziell vorbereiten?

Schöttel: Ich nehme den Streik der Fans zur Kenntnis, auch wenn ich es sehr schade finde. Wir kennen das schon aus dem Herbst. Ich habe im Sommer geglaubt, dass es bald wieder gut ist, aber das ist es bis jetzt nicht.

Vastic: Ich finde das schade, weil das Derby eine Show wird. Und ein Teil der Show sollten die Fans sein. Ich habe im Nationalteam so tolle Stimmung im Happel-Stadion erlebt. Ich weiß also, dass du als Spieler bei der passenden Stimmung über dich hinauswachsen kannst. Ich erinnere mich nicht gerne an das 0:2 mit Sturm im Prater in der letzten Runde, als Rapid 1996 deswegen Meister wurde – aber das war ein sensationelles Erlebnis.

Schöttel: An dieses 2:0 erinnere ich mich schon gerne.

Ist das jetzt ein Aufruf des Austria-Trainers an die Rapid-Fans, doch Stimmung zu machen?

Vastic: Das ist ein Aufruf an alle. Die Fans können gemeinsam mit den Spielern dafür sorgen, dass das 300. Derby allen als tolles Erlebnis in Erinnerung bleiben wird. Wann, wenn nicht beim 300. Derby sollten die Fans kommen und auch Stimmung machen?

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künstlich stark reden brauchen wir die Austria aber auch wieder nicht....dazu waren die Rieder zu harmlos

und wennn die Neustädter keinen Siebenhandl gehabt hätten bzw. Hofmann den Freistoss 5cm weiter rechts anträgt, hätten wir letzten Sonntag 3 Pkt und keiner würd mehr über das Spiel reden...

vermute mal ein klassisches X -> 2:2

neustadt (ausser siebenhandl) war auch komplett schwach bzw. harmlos und wir habn nix zambracht.

hätte hätte - von dem hat niemand einen nutzen. unterm strich schaute ein magerer punkt raus

mit einem x wär ich auch zfrieden, ja

kannst bitte mal dein sch***** ava in ein positives wandeln?

schaut jo eh guad aus :ratlos:

bearbeitet von psYwalkeR

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hold your colour

künstlich stark reden brauchen wir die Austria aber auch wieder nicht....dazu waren die Rieder zu harmlos

Ja das stimmt schon, sie waren einfach besser als ich es mir erwartet/erhofft habe.

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Rapid Wien

Ja das stimmt schon, sie waren einfach besser als ich es mir erwartet/erhofft habe.

Ganz ehrlich?

Ried war 1 bis 2 klassen schwächer als ich es mir erwartet habe

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Ja das stimmt schon, sie waren einfach besser als ich es mir erwartet/erhofft habe.

I versteh di. Sehe unsere Teams beinahe gleichauf. Wobei natürlich unser 2:0 Sieg gegen doch an diesem Tag schwache Rieder höher zu bewerten ist als euer 0:0 in Neustadt. Dennoch kann man nach einer Partie keine Rückschlüsse ziehen,schon gar nicht wenn es um ein Derby geht. Erwarte mir einen knappe Partie, in der eine Kleinigkeit entscheiden wird. Hoffe es ist nicht der Einwallner!

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Valdi am Weg ins Stadion

najo, zumindest im hanappi gabs doch auch immer wieder weißer spritzer oder jetzt glühwein im winter usw... ?

alles - inkl leichtbier - nicht zu trinken. den weißen spritzer bekommt nur neuron schadlos runter.

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hold your colour

Es gibt doch immer nur leichtbier?!

du zerstörst meine welt *gg*

Aber ich glaub ich hab mich geirrt und du hast recht.. im hanappi hol i ma wenn dann im dorf a bier und nehms mitrein... das heißt bei solchen spielen gibts dann vl. nur alkfreies bier im stadion :greenoops:

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du zerstörst meine welt *gg*

Aber ich glaub ich hab mich geirrt und du hast recht.. im hanappi hol i ma wenn dann im dorf a bier und nehms mitrein... das heißt bei solchen spielen gibts dann vl. nur alkfreies bier im stadion :greenoops:

Richtig. Und wenn ich mich recht erinnere, gabs beim ersten Happel-Derby auch keinen Spritzer, den man ja sonst im Hanappi immer bekommt.

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V.I.P.

Hoffe auf ein posetives Ergebniss, sonst werden die nächsten Runden verdammt schwer. Ein Derbysieg ist immens wichtig fürs selbstvertrauen.Also ein Sieg, egal wie wäre ein schönes Geschenk für mich zum 25 jh. Hochzeitstag wegen den ich diesmal nicht Live dabei sein kann.Kanns mir nur aufnehmen und bei einen Sieg es mir Gemüdlich mit Retsina anschauen. Bei einer Niederlage lass ich mich Scheiden....;)

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Tribünenzierde

Beim Derby gabs in den letzten Jahren nur alkoholfreie Getränke (wie bei jedem Europacupspiel).

Bei allen anderen Matches gibts das ekelhafte Leichtbier, Radler und einen Sommerspritzer bzw. Rumtee im Winter - kann aber nur von der West sprechen

Bin übrigens gespannt obs wieder die schikanösen Alkoholkontrollen beim Eingang geben wird...

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