Die Konkurrenz im Fokus


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freiberuflicher Wappler
gordonstone schrieb vor 14 Minuten:

Nachdem ich mich jetzt da ein bisserl mit der Austria beschäftigt habe und bei denen mitgelesen habe, stellt sich für mich die Situation folgendermaßen dar (teilweise etwas überspitzt):

Die Austria will ein neues Stadion (weil die Grünen ja auch eins haben, da können wir nicht nachstehen)

Der sportliche Erfolg ist nicht gegeben, die teilweise teuren (und überteuerten) Zugänge reißen ein weiteres Loch auf

Anstatt kleinere Brötchen zu backen (wie es unserer Führung ja oft vorgeworfen wurde) fährt die Austria den Kurs weiter (weil das gibt's ja nicht, dass Vereine wie WAC, Hartberg, LASK und Sturm besser performen als wir, denn a guate Europacupsaison hot uns no immer aussigrissn)

Scheiß Corona, noch ein Loch... Wenigstens sind jetzt die Lizenzbestimmungen nicht so streng, wie sonst. Aber jetzt sparen, wär auch blöd, weil so leicht wie heuer bist noch nie in den Europacup kommen. Aber mit der Kohle könnt es jetzt echt knapp werden. Aber immerhin unseren besten Sponsorplatz können wir ja vergeben. Wir sind ja die Austria, da reißen sich die Firmen sicher drum (wurscht ob Corona oder nicht). Wird schon schief gehen. Mit Peter haben wir sowieso einen Wunderwuzzi an der Seitenlinie, der coacht uns sicher in eine Gruppenphase.

Ja geh leck Fettn! Wieso will uns keiner sponsorn? (Und ab jetzt geht es richtig rund. Caterer können nicht mehr bezahlt werden, Gehälter werden wohl nicht mehr pünktlich überwiesen, vermutlich fängt es jetzt an im Verein so richtig zu rumoren. Während die handelnde Partie fest daran glaubt, dass man - segeltechnisch gesprochen - zwar Schlagseite bekommen hat, aber man damit gerechnet hat und der Kahn wird wohl wieder flott gemacht, beginnt sich eine Gegenseite zu formieren. Die handelnde Partie kann die finanziellen Defizite immer schwerer kaschieren, kann sich aber halten, weil sie in der Vergangenheit Erfolge gefeiert hat/Vertrauen erarbeit hat/Druckmittel hat/was auch immer. Mit jeder schwerer zu kaschierenden Unzulänglichkeit bekommt die Gegenseit mehr Zulauf - allerdings frage ich mich hier, wie das bei den honorigen Personen im AR geschehen konnte, dass nicht spätestens hier die Reißleine gezogen wurde. Waren die AR bei der Austria, weil es einfach populär ist in einer Weltstadt bei einem der zwei bekanntesten Vereine mit seinen Geschäftspartnern im VIP-Raum Geschäfte zu machen? Sogar wenn ich nur mit halben Arsch auf dem Sitz bei einer AR-Sitzung teilnehme, mich mit Alkobrause zudröhne und mich auch noch zukokse, muss ich doch mitbekommen, wie am Sand der Verein da ist (als Laie kapier ich das vielleicht nicht und beim Josef Pröll bin ich mir seit der Hypo auch nicht sicher, ob er das spannt, aber der Rest? Ich mein, da geht es doch auch um deren Ruf als fähige Wirtschaftsbosse? Oder lasst mich das bzgl. Pröll noch einmal anders formulieren: Ab jetzt hat der für mich wirtschaftlich 0 Kompetenz.)

Die Lage spitzt sich zu, weil bald die Lizenzunterlagen fällig sind. Also muss die Gegenseite ein Ultimatum stellen. Das scheitert (What the fu**ing Fu**??? Wer deckt jetzt noch die handelnde Partie?????). Die handelnde Partie hält sich schwer angeschlagen im Sattel, weil sie verspricht das Ruder rumreißen zu können, weil man das Geld auftreibt. (Da sie es aber de facto nichts haben, maximal ein LOI - das in dem Fall wirklich ein Letter of irgendwas ist - die Gegenseit sich aber scheinbar so formiert, dass sie eine Lösung und sogar Peter Stöger auf ihrer Seite haben (weil ich den Peter auch für einen intelligenten Menschen halte - jetzt sogar noch mehr - hat er den Bereich seines Vereins durchschaut, für den er nicht zuständig ist und kneißt, dass da nur noch Luftschlösser von den handelnden Personen gebaut werden, was scheinbar der AR noch immer nicht begriffen hat, weil da hätte er eingreifen MÜSSEN. Stöger machte dann das, was man in der Schifffahrt "Manöver des letzten Augenblicks" nennt. Er schmiss hin. Womöglich um endgültig diejenigen wachzurütteln, die noch etwas tun konnten. Vielleicht um aller Welt zu zeigen, auf welcher Seiter er steht. Und wahrscheinlich auch ein bisserl um seinen Ruf zu retten, wobei das wohl eher ein bisschen ein Bonus ist und ich glaube, dass die anderen beiden Gründe zusammen oder jeweils einzeln ausschlaggebend waren. Sonst hätte er sich den ganzen Sch... von Anfang an nicht angetan).
Kommen wir zur handelnden Partie. Händeringend wird noch nach Kohle gesucht. Die, die eine hätten und hergeben würden, würden es aber nicht der Partie geben (verständlicherweise nachdem sie die Austria erst in diese Lage gebracht haben). Also muss man sich wie eine Frau Ende vierzig, die genau weiß, dass sie nur noch eine Eizelle im Lauf hat und die auf Grund der letzten Jahre auch noch ziemlich ramponiert ausschaut den Erstbesten Interessenten an den Hals werfen. Egal, wie der ausschaut und welche Ziele der verfolgt. Wobei ich mir mittlerweile sogar vorstellen kann, dass die Insignia von der Austria überrumpelt wurde. Schließlich haben die Austria und die Insignia eine Markteting GmbH gegründet. (Ja geil, oder? Das ist wie: Die Regale meines Ladens sind so gut wie leer, schalten wir mal Werbung, damit die Kunden kommen.) Wurscht, die Partie hat wenigstens irgendwas zum Vorzeigen. Wie das den Verein retten soll? Frag nicht so blöd. (Und der AR schaut nur zu!!!! Und welche Rolle spielte Hensel da? Hat er das auch nicht gecheckt? Oder war er involviert?) Um die Meute zu beruhigen, wird eine PK mit dem dubiosen Partner abgehalten. So und ab jetzt bin ich mir nicht sicher, wer von den beiden Partnern wen bescheißt bzw. ob sie sich nicht gegenseitig ein Ei gelegt haben. Die vorläufige Win/Win schaut ja so aus: Die handelnde Partei hat was zum Vorzeigen und kann die Masse beruhigen. Die Insignia hat einen (international wohl leidlich, aber zumindest hat man in Saudi Arabien/Malta/Quatar/dubiosen Staat ihrer Wahl einfügen wohl mal was von dem Club gehört) bekannten Namen und kann Klinken putzen gehen. Denn da ist Sportwashing ja der heiße Scheiß. Und man hätte zwei Sachen für die heikle Zielgruppe: Luxusartikel und Sportwashing, da könnte schon das ein- oder andere Millönchen rausschauen, wenn man einen Depp..äh Investor findet. (Und ich vermute, das war auch der ursprüngliche Deal zwischen Austria und Insignia. Wir geben euch unseren Namen an die Hand und ihr schauts, dass einen Scheich/Oligarchen/Milliardär auftreibts, der uns weiterwurschteln lässt. Das hätte bei mehr Zeit vielleicht sogar mal funktionieren können, aber fischen benötigt Geduld, wenn ihr wisst, was ich meine.) Allerdings brennt bei der Austria der Hut - speziell bei den handelnden Personen - also wird bei der PK der tolle Partner überrumpelt und es wird suggeriert, dass die Insignia die Kohle reinbuttert. Damit hat die Insingia jetzt das Problem. Weil entweder treiben die die Garantie auf und die Austria hat noch eine Saison Galgenfrist oder die Insignia verliert komplett ihr Gesicht (nicht nur vor den Austriafans, weil das PR-Desaster hängt denen dann genauso nach, was ja ein zugegeben smarter Move vom MK gewesen wäre, sich vom Bauernfänger fangen zu lassen um den Bauernfänger für mich arbeiten zu lassen). Oder die Insignia ist wirklich noch schwindliger als ich mir gedacht habe und sind komplette Dilettanten und gingen davon aus, dass die Austria nur kurzfristig einen finanziellen Engpass hat und zumindest eine Saison noch drin ist, was ihnen mindestens ein Jahr Zeit geben würde, Geld den potentiellen Investoren aus der Tasche zu ziehen. Aber allein die Aufteilung von 70/30 bei den Marketingeinnahmen hätte sie stutzig machen müssen. Niemand, der nicht mit verbundenen Augen vor einem Erschießungskommando steht, würde sich auf so eine Aufteilung einlassen.

Die Lizenzentscheidung steht an und die Austria hat .... nix. Selbst hat man keine Garantie auftreiben können und die Insignia hat es in der kurzen Zeit auch nicht geschafft jemanden aufzutreiben. Und selbst verfügen sie wahrscheinlich nicht über die Mittel.

Was passiert in weiterer Folge?

Also die Insignia wird sich wohl umbenennen und unter anderen Namen auf Bauernfängerei gehen. Ach, es geht ja um was anderes. Ja, die Austria hat unter diese Konstellation wohl nur noch eine Chance über den Konkurs die Lizenz zu bekommen (was ihnen die Liga über den Orf ausrichten hat lassen, da man ein Zugpferd behalten will). Der größte Gläubiger ist wohl die BA-CA, die sich wohl als Pfand das Stadion eintragen hat lassen. Also Stadion pfänden, Kredit berichtigen, Stadion an die Austria verpachten/vermieten und der wohl größte Brocken wäre zumindest kleiner. Der Kader verkleinert. Wirtschaftlich betrachtet, ist es gar nicht mal so schlecht, dass so viele Verträge bei denen auslaufen. Die Young Violetts abmelden (Man braucht die Spieler für die KM und auch wenn das für die Austria schmerzhaft ist, aber in der Situation kann man sich keine zwei Profiklubs leisten und statt einer zweiten Mannschaft einen Kooperationsklub in der Wiener Liga suchen), die handelnden Personen stanzen, der Gegenseite die Bankgarantie vorlegen lassen (mit dem sollte man sogar anfangen) und hoffen, dass der Neuanfang so zieht, dass man sogar neue Geldgeber lukrieren kann.

Puh, war dann doch mehr als ich eigentlich schreiben wollte. Und ich bin kein Insider, das hab ich mir als Außenstehender zusammengereimt. Ich würde allerdings zu gerne wissen, ob ich irgendwo richtig liege.

Bist eh schon abgegangen hier Danke für die Expertise von jemandem der mit dem Geld nicht per Sie ist.:D

Das nicht eingreifen der handelnden Personen führe ich mal auf Hawara-Partie Deluxe zurück. MK hat die wahrscheinlich gut im Griff ist ja schon lange genug dabei.

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Honigdachse!

Ich halte mich ja grundsätzlich zurück beim Austria Schicksal, aber mir tut niemand leid, kein Funktionär, kein Fan, niemand! Ein paar Minuten im verblendeten Channel genügen... Mir ganz egal welche Gegner fähig sind eine Bundesligamannschaft zu stellen, es gibt nur Sturm sonst nix. Ob die 100 Violetten Austrianer im Auswärtssektor jetzt aus Wien oder Klagenfurt anreisen ist mir sowas powidl.

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Postinho

Traurig was bei der Austria gerade passiert. Eigentlich gibt es nur mehr zwei Zukunftsvarianten. Variante A: Die Austria Firmen gehen in Konkurs und der Verein startet wieder ganz unten. Variante B: Sie verkaufen sich komplett an die georgischen Kasperln.

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RIP Kentaro Miura

Die letzte Panik-Aktion vor dem Ende?

 

Zitat

 

WIEN. Die Wiener Austria greift im Kampf ums Überleben tief in die Trickkiste.

Angesichts der finanziellen Situation ist es nebensächlich, ob die Wiener Austria heute in St. Pölten ihr Punktekonto aufbessern kann. Viel wichtiger ist es, bis kommenden Mittwoch eine Bankgarantie über mindestens sieben Millionen Euro aufzutreiben, um die in erster Instanz verweigerte Bundesliga-Lizenz im zweiten Versuch zu bekommen. Im Kampf um das Überleben greift der Traditionsklub, dessen Verbindlichkeiten rund 78 Millionen Euro betragen, tief in die Trickkiste. Der Verkauf von Optionsscheinen dürfte im Match gegen den Lizenzverlust die letzte Option sein.

In einem (den OÖN vorliegenden) Vertragswerk bietet die Austria Optionen auf Anteile an der FK Austria Wien AG an. Das Gesamtunternehmen wurde mit 25 Millionen eher niedrig bewertet, aufgrund der aktuell hohen Verbindlichkeiten ist ein Einstieg trotzdem nicht gerade verlockend. Ein Prozent der Austria kosten 250.000 Euro, wer jetzt per Bankgarantie eine Option zieht, kann diese bis 30. 6. 2022 einlösen. 28 Prozent muss die Austria also verkaufen, um Bankgarantien über sieben Millionen Euro einzusammeln. Als Deadline für das Angebot wurde der kommende Dienstag definiert. Ob die Austria so schnell genug finanzstarke Freunde findet, die sich um viel Geld die Option auf Anteile an einem Fußball-Klub samt Schuldenberg leisten wollen, ist fraglich.

Während gestern die Klubführung tagte, gab es einen weiteren Tiefschlag für Austria-Vorstand Markus Kraetschmer. Mit Magenta kündigte ein Sponsor seinen Rückzug an. Dass der strategische Partner Insignia noch die Finanzspritze aufzieht, ist unwahrscheinlich. Der Chef des Unternehmens, Michael Surguladze, hat andere Sorgen. Er kämpft angeblich im Sanatorium auf der Wiener Baumgartnerhöhe nach einer langen und lebensbedrohlichen Corona-Erkrankung um seine körperliche Fitness. (chz)

 

bearbeitet von lovehateheRo

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