Ligareform

[Hammerwerfer]

DerFremde schrieb vor 17 Stunden:

"Das Sportliche" steht und fällt mit den Sportlern. Gute Sportler, besonders Fußballer, sind in der Regel teurer als weniger gute. Wenn nun einige Clubs durch die Begleitumstände die Möglichkeit haben, mehr und bessere Sportler zu bezahlen, dann werden sie das auch tun und dementsprechend sportlich besser abschneiden. Das Wirtschaftliche ist das Mittel zum Zweck des besseren sportlichen Abschneidens.
Dass man sowas wirklich erklären muss.

 

Chriti12 schrieb vor 18 Stunden:

Stimmt. Sieht man ja aktuell am Beispiel Rapid. Die haben auch viel Geld investiert, sind aber nicht vorne mit dabei. Altach, zum Beispiel, jedoch schon. 

THIS!!

[Chriti12]

DerFremde schrieb vor 20 Stunden:

Und das ist der Regelfall? Warum sind dann die "Big 4" die "Big 4" wenn Geld keine Tore schießt. Und warum seh' ich dann nie kleine Clubs in Halbfinali der Champions League? Oder liegts in dem Fall mehr am Unvermögen von Rapid als im Primat des Sportlichen vor dem Wirtschaftlichen?

Ich habe ja nicht geschrieben, dass es allgemein so ist. Natürlich haben die, die mehr Geld haben, meistens die Nase vorne, aber es gibt durchaus Ausnahmen (wie ja aktuell Rapid). Sonst würde die Tabelle ja eine Statistik sein, in der der Verein mit dem höchsten Budget vorne und der Verein mit dem niedrigsten Budget hinten ist. Außerdem muss man mit dem Geld gut umgehen können und es müssen die richtigen Leute im Verein am Werk sein, um Erfolg zu haben. 

Dass man aber grundsätzlich das Sportliche nicht strikt vom Wirtschaftlichen trennen kann ist schon richtig. Beides muss passen. 

[DerFremde]

Hammerwerfer schrieb vor 3 Stunden:

 

THIS!!

lol

[Gump86]

DerFremde schrieb am ‎27‎.‎03‎.‎2017 um 08:50 :

 Rapid und Sturm wollen nicht diejenigen fördern, die intelligent sind, sondern die, die von Mami und Papi coole Markenkleidung geschenkt bekommen und deswegen besonders beliebt bei den Mädels der Unterstufe sind.

Was Rapid und Sturm wollen ist mir aber egal - wenn eine Aufteilung der Fernsehgelder dann nur über die Platzierung nicht über die anwesenden Leut oder die vorm Fernseher

[BARON]

Gump86 schrieb vor 18 Minuten:

Was Rapid und Sturm wollen ist mir aber egal - wenn eine Aufteilung der Fernsehgelder dann nur über die Platzierung nicht über die anwesenden Leut oder die vorm Fernseher

und das ganze mit einer flachen Kurve. Gerade die "kleinen" Teams sind auf das Fernsehgeld viel mehr angewiesen. Es wäre etwas anderes wenn wir einen wirklichen Wettbewerb hätten, aber spätestens mit der Bundesligaerhöhung auf 12 Teams muss mit den noch vorhandenen Vereinen sehr sorgsam umgegangen werden.

[Gump86]

Hier noch ein Schlüssel wie Fernsehgelder in der Schweiz aufgeteilt werden:

Die Super-League-Clubs erhalten dabei unterschiedlich viel Geld. Der Verteilschlüssel besteht aus drei Punkten:

 

• Die Sockelprämie: Ein Fixbetrag von 700'000 Franken für jeden Club.
• Die Ranglistenprämie: Ein Betrag, abhängig vom sportlichen Erfolg. Insgesamt rund 3,5 Millionen Franken.
• Die Werbewertigkeit: Ein Betrag, abhängig von den Zuschauerzahlen und der Werbeleistung. Also wie präsent die Mannschaft in den Medien war. Rund 3,5 Millionen Franken.

[lovehateheRo]

Ich finde es trotzdem absurd, den Vereinen, die zwecks Zuschauer und Medienpräsenz eh schon einen Vorteil haben, für eben diesen Vorteil noch einen Bonus zu geben.

[Gump86]

lovehateheRo schrieb vor 8 Minuten:

Ich finde es trotzdem absurd, den Vereinen, die zwecks Zuschauer und Medienpräsenz eh schon einen Vorteil haben, für eben diesen Vorteil noch einen Bonus zu geben.

Absolut! Deshalb wär ich ja für eine Platzierungsaufteilung! 

[Heffridge]

lovehateheRo schrieb vor 39 Minuten:

Ich finde es trotzdem absurd, den Vereinen, die zwecks Zuschauer und Medienpräsenz eh schon einen Vorteil haben, für eben diesen Vorteil noch einen Bonus zu geben.

Wie so nicht? Gerade die Medienwirksamkeit ist der Hauptgrund, dass ein privater Sender diese Spiele überträgt! Je besser der Wert ist, desto mehr zahlen die! Warum sollten die Vereine, die für den höheren Preis sorgen, dann bei der Ausschüttung übergangen werden?

 

[-grünweiß-]

Heffridge schrieb vor 1 Stunde:

Wie so nicht? Gerade die Medienwirksamkeit ist der Hauptgrund, dass ein privater Sender diese Spiele überträgt! Je besser der Wert ist, desto mehr zahlen die! Warum sollten die Vereine, die für den höheren Preis sorgen, dann bei der Ausschüttung übergangen werden?

Wohl wegen der Zweiklassengesellschaft oder Ähnlichem. Dass eine Großstadt logischerweise schon ein größeren Sponsorenpool, mehr Zuseher, bessere Anbindung und was weiß ich noch alles hat, liegt ja auf der Hand.

Klar kann man das so machen. man braucht aber auch keinen Volksschulabschluss haben, um zu wissen, dass das bei einer handvoll Vereinen geht. Dann darf man sich halt nicht wundern, wenn man in Wolfsberg kein Dach über den Kopf halt und das Ligasystem auseinander fällt, mehr runter als rauf wollen, ständig bangen müssen, ob man die Lizenz bekommt oder nicht.. Oder will man doch nur zu ~fünft ständig gegeneinander spielt.

Dem Verein bringt das in Jahren nichts, man muss im Interesse der Allgemeinheit denken, wenn man den Fußball mehr beleben will.

[halbe südfront]

Jaaaa, lasst die Reichen reicher werden, die Armen Wixer sollen scheissen gehen ...

[ImmerWiederRapidWien]

Durch den neuen Tv Vertrag werden hoffentlich alle Vereine ganz oben mehr bekommen als davor. Dass muss ganz klar das Ziel sein. Die Logik von Rapid und Sturm, dass sie einen höheren Anteil bekommen sollten, da sie zum Gesamtkuchen mehr beitragen, kann ich durchaus nachvollziehen. Für mich ist es auch logisch, dass sie nicht ihre Gegner indirekt subventionieren wollen, damut diese sie dadurch leichter besiegen können. Wäre ja auch nicht fair. Ich verstehs aber auch den Wunsch, dass das Ungleichgewicht in der Liga nicht größer werden soll.

Meine Lösung wäre also folgende: der Verteilungsschlüssel wird nicht wesentlich geändert, wodurch manche kleinere Vereine mehr bekommen als 'gerecht wäre'. Gleichzeitig wird aber zusätzlich zu den Mindestanforderungen für die Stadien in der Liga eine zusätzliche höhere Kategorie geschaffen (so ähnlich wie die C-Kriterien im Moment). Solange diese Stufe nicht erreicht ist, sondern nur die Mindestanforderungen, wird ein bestimmter  Teil der Fernsehgelder (sollten mMn. mind. 50% sein) nur zweckgebunden für Inftastrukturprojekte/Projekte zur Zuschauersteigerung ausgeschüttet. Erst sobald auch diese höhere Kategorie erfüllt ist, können die Vereine frei über den gesamten Betrag, den sie an Fernsehgeld erhalten, frei verfügen. Meine Hoffnung wäre, dass dadurch mehr für die Infrastrukturbei den kleineren Vereinen  (Mattersburg/WAC/Admira...) getan wird.

[Tintifax1972]

Die nicht besonders als egalitär verschrienen Amerikaner haben in ihren Ligen ein ziemlich egalitäres System. Aber nicht weil sie den hl St. Martin spielen, sondern weil sie ihre Ligen als Gesamteinheit sehen, wo es so spannend wie möglich sein soll. Bei uns läuft das halt so, dass halt die Großen immer mehr haben und die dann zu jammern beginnen, keine interessanten Spiele mehr zu haben. Ob der Verein letztlich aus Lafnitz oder Klagenfurt kommen wird, ist (abseits vom regionalen Interesse) letztlich wurscht.

@Umverteiler nach oben

Aber net dann international über die Branchenriesen Real, Bayern und Co. jammern, wenn sie den Rapdis, Bullen und Blackies der Welt nur ein Trinkgeld vom CL-Kuchen lassen. 

[gidi]

Stimmt zwar, aber der Vergleich hinkt natürlich. Das angesprochene System gibt's in den Profiligen, welche ungefähr der europäischen CL oder so entsprechen würden ... allerdings in einem geschlossenen System (welches ja wohl hier als besonders böse gebrandmarkt werden würde). Die österr. Liga ist im Vergleich dazu gerade mal sowas wie die regionale Amateurliga in einem US Bundesstaat. 

 

Wenn sich, um bei diesem Vergleich zu bleiben, in Europa 20-30 Tipklubs zu einer geschlossenen Superliga zusammentun würden (Ideen in diese Richtung gibt es ja bereits), dann kann ich mir schon vorstellen, dass man dort auch über kurz oder lang Salary-Cap Rules usw. einführen wird. Klar ist aber, dass man in dieser Liga als österr. Klub niemals dabei sein wird (es sei denn Austria+Rapid+RBS schliessen sich zusammen); klar ist ausserdem, dass man schon von vornherein "reich" sein muss, um mit machen zu können... und auch nie mehr arm werden wird (weil man ja nicht rausfliegen kann). Insofern würde ich die amerikanischen Profiligen nicht als positives Vorbild für mehr Chancengleichheit in Österreich heranziehen,

bearbeitet 28. März 2017 von gidi

[kingpacco]

Ich sehe hier keinen Grund warum Rapid und Sturm durch die Anzahl der Fans mehr bekommen sollten als andere Vereine. 

Wenn dann eher ein System das die Leistung der Klubs die international spielen belohnen. 

Wenn dann würde ich eine gewisse Summe auf alle Vereine aufteilen,und den restlichen Teil auf die EC Vertreter. 

Für die EC Vertreter würde ich das Geld so aufteilen, wer die meisten Punkte für Österreich gesammelt hat soll dafür auch das meiste Geld bekommen. 

Fernsehgelder  dürfen aber nur in die Infrastruktur oder für die Akademien verwendet werden. 

Und Prinzipiell wer keine Akademie hat bekommt auch kein Geld. 

Es kan nicht sein das ein Verein wie Rapid obwohl sie 26mio vom der Stadt Wien bekommen haben immer noch keine Akademie haben. Die Austria hat damals auch soviel bekommen, aber damals hieß es bei beiden Vereine das ca. 5-6 von dem Geld in eine Akademie gesteckt werden muss. Nur frag ich mich warum Rapid noch immer keine eigene Akademie hat. Würde das für Rapid geändert?