Stadion


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Wieder ein EM-Stadion beschlossen

Klagenfurter Gemeinderat gab der Arena AG grünes Licht für den Stadionbau. SPÖ protestiert.

CLAUDIA ODEBRECHT

Schlagabtausch in der gestrigen Klagenfurter Sondergemeinderatssitzung: Im Eilzugstempo peitschte die FPÖ/ÖVP-Koalition – gegen SPÖ und Grüne – den Grundsatzbeschluss für den „Sport- und Eventpark Waidmannsdorf“ durch. Damit beschloss der Gemeinderat innerhalb weniger Monate die dritte EM-Stadionvariante! Der Ball liegt nun bei der Arena AG, dem privaten Errichter. Bis Ende Oktober muss die Arena AG nämlich eine Bankgarantie sowie eine Errichtungs- und Betreibergarantie vorlegen. Wirtschaftsreferent Mario Canori (FPÖ) geriet hinsichtlich der Kosten für die Stadt ins Schwärmen: „Das 105- Millionen-Euro-Projekt kostet uns nichts, wir stellen nur ein baureifes Areal zur Verfügung.“ Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer (SPÖ) platzte der Kragen: „Wir steuern auf einen Riesenskandal hin. Die Stadt kann sich das nicht leisten.“ Weiters warf er der Koalition vor, nicht zu wissen, wer eigentlich hinter der Arena AG steckt. Die Konsequenzen für den FC Kärnten seien, so Wiedenbauer ebenfalls noch völlig unklar. Tatsächlich: Erst in den nächsten Tagen verhandelt der FCK mit der Arena AG über die Konditionen für den Klub!

Die SPÖ beantragte, dass die Stadt selbst ein Stadion bauen und betreiben soll – abgelehnt.

Aus der heutigen Kleinen.

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Kein Wettbewerb: Stadion Fall für den Rechnungshof?

„EU-weite Ausschreibung nicht nötig“, sagt Klagenfurts Vizebürgermeister. „Vergabesystem wird so korrumpiert“, kontert Architektensprecher.

JOCHEN HABICH

Die deutsche „FußballArena AG“ jubelt, Kärntens Architekten schäumen: Für das in Klagenfurt geplante EM-Fußballstadion wird es keinen EU-weiten Architektenwettbewerb geben. „Die Vorgaben dafür werden nicht erfüllt“, sagt Klagenfurts Vizebürgermeister und Planungsreferent Mario Canori.

Wie geht das, obwohl jede Menge Steuergeld in den „Sport- und Eventpark Waidmannsdorf“ fließt? Bund und Land zahlen je ein Drittel zur reinen, rund 50 Millionen Euro teuren, Sportstätte dazu. Mit dieser Beteiligung (34 Millionen Euro) werden mehr als 50 Prozent der Projektkosten mit Steuergeld finanziert. Laut Bundesvergabegesetz müsste eine EU-weite Kundmachung, das heißt Ausschreibung, erfolgen. Doch die Betreiber haben einen legalen „Ausweg“ gefunden.

Das ganze EM-Stadion ist nämlich wesentlich teurer als die reine Sportstätte: Mit den Kosten für den Abbruch des bestehenden Kickertempels, den Fundamenten für die neue Arena und zusätzlichen Sportflächen im Stadion müssen laut Canori etwa 70 Millionen Euro eingeplant werden. Der Anteil an Steuergeld (eben jene 34 Millionen Euro) macht weniger als die Hälfte aus – eine Ausschreibung ist damit nicht mehr vorgeschrieben.

Peter Kompolschek ist erbost: „Mit dieser Vorgehensweise wird das bestehende Vergabesystem korrumpiert“, ärgert sich der Sprecher der Kärntner Architekten. „Der Abbruch des alten Stadions ist Bestandteil des gesamten Projektes. Ich darf diese Kosten nicht rausnehmen, um so eine Ausschreibung zu umgehen. Da brauche ich ja überhaupt keine Kundmachung mehr.“

Die Möglichkeiten der Architektenkammer, gegen diese „Umgehung der Gesetze“ (Kompolschek) etwas zu unternehmen, sind gering. „Wir haben keine Parteienstellung“, sagt Kompolschek. Man werde aber nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. „Wir werden uns die Sache genau anschauen. Wenn es einen Straftatbestand gibt, werden wir Anzeige beim Landesrechnungshof erstatten“, so Kompolschek.

Kleine

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Kein Wettbewerb: Stadion Fall für den Rechnungshof?

„EU-weite Ausschreibung nicht nötig“, sagt Klagenfurts Vizebürgermeister. „Vergabesystem wird so korrumpiert“, kontert Architektensprecher.

JOCHEN HABICH

Die deutsche „FußballArena AG“ jubelt, Kärntens Architekten schäumen: Für das in Klagenfurt geplante EM-Fußballstadion wird es keinen EU-weiten Architektenwettbewerb geben. „Die Vorgaben dafür werden nicht erfüllt“, sagt Klagenfurts Vizebürgermeister und Planungsreferent Mario Canori.

Wie geht das, obwohl jede Menge Steuergeld in den „Sport- und Eventpark Waidmannsdorf“ fließt? Bund und Land zahlen je ein Drittel zur reinen, rund 50 Millionen Euro teuren, Sportstätte dazu. Mit dieser Beteiligung (34 Millionen Euro) werden mehr als 50 Prozent der Projektkosten mit Steuergeld finanziert. Laut Bundesvergabegesetz müsste eine EU-weite Kundmachung, das heißt Ausschreibung, erfolgen. Doch die Betreiber haben einen legalen „Ausweg“ gefunden.

Das ganze EM-Stadion ist nämlich wesentlich teurer als die reine Sportstätte: Mit den Kosten für den Abbruch des bestehenden Kickertempels, den Fundamenten für die neue Arena und zusätzlichen Sportflächen im Stadion müssen laut Canori etwa 70 Millionen Euro eingeplant werden. Der Anteil an Steuergeld (eben jene 34 Millionen Euro) macht weniger als die Hälfte aus – eine Ausschreibung ist damit nicht mehr vorgeschrieben.

Peter Kompolschek ist erbost: „Mit dieser Vorgehensweise wird das bestehende Vergabesystem korrumpiert“, ärgert sich der Sprecher der Kärntner Architekten. „Der Abbruch des alten Stadions ist Bestandteil des gesamten Projektes. Ich darf diese Kosten nicht rausnehmen, um so eine Ausschreibung zu umgehen. Da brauche ich ja überhaupt keine Kundmachung mehr.“

Die Möglichkeiten der Architektenkammer, gegen diese „Umgehung der Gesetze“ (Kompolschek) etwas zu unternehmen, sind gering. „Wir haben keine Parteienstellung“, sagt Kompolschek. Man werde aber nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. „Wir werden uns die Sache genau anschauen. Wenn es einen Straftatbestand gibt, werden wir Anzeige beim Landesrechnungshof erstatten“, so Kompolschek.

Kleine

Sollte ein neues Stadion nicht zustande kommen beantrage ich beim nächsten Match ,das bei so einem -tschuldigung- " Sauwetter- wie beim Heimspiel gegen Sturm oder dem Spiel gegen Grindavik war aus dem schönen warmen VIP Club zu "scheuchen " und zu uns Fans auf die Ränge zu schleifen .Vielleicht überlegen sie sich`s dann einmal :)

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<!--QuoteBegin-Vafluacht+06 Oct 2003 - 16:39--></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>QUOTE (Vafluacht @ 06 Oct 2003 - 16:39)</td></tr><tr><td id='QUOTE'><!--QuoteEBegin-->
Kein Wettbewerb: Stadion Fall für den Rechnungshof?

„EU-weite Ausschreibung nicht nötig“, sagt Klagenfurts Vizebürgermeister. „Vergabesystem wird so korrumpiert“, kontert Architektensprecher.

JOCHEN HABICH

Die deutsche „FußballArena AG“ jubelt, Kärntens Architekten schäumen: Für das in Klagenfurt geplante EM-Fußballstadion wird es keinen EU-weiten Architektenwettbewerb geben. „Die Vorgaben dafür werden nicht erfüllt“, sagt Klagenfurts Vizebürgermeister und Planungsreferent Mario Canori.

Wie geht das, obwohl jede Menge Steuergeld in den „Sport- und Eventpark Waidmannsdorf“ fließt? Bund und Land zahlen je ein Drittel zur reinen, rund 50 Millionen Euro teuren, Sportstätte dazu. Mit dieser Beteiligung (34 Millionen Euro) werden mehr als 50 Prozent der Projektkosten mit Steuergeld finanziert. Laut Bundesvergabegesetz müsste eine EU-weite Kundmachung, das heißt Ausschreibung, erfolgen. Doch die Betreiber haben einen legalen „Ausweg“ gefunden.

Das ganze EM-Stadion ist nämlich wesentlich teurer als die reine Sportstätte: Mit den Kosten für den Abbruch des bestehenden Kickertempels, den Fundamenten für die neue Arena und zusätzlichen Sportflächen im Stadion müssen laut Canori etwa 70 Millionen Euro eingeplant werden. Der Anteil an Steuergeld (eben jene 34 Millionen Euro) macht weniger als die Hälfte aus – eine Ausschreibung ist damit nicht mehr vorgeschrieben.

Peter Kompolschek ist erbost: „Mit dieser Vorgehensweise wird das bestehende Vergabesystem korrumpiert“, ärgert sich der Sprecher der Kärntner Architekten. „Der Abbruch des alten Stadions ist Bestandteil des gesamten Projektes. Ich darf diese Kosten nicht rausnehmen, um so eine Ausschreibung zu umgehen. Da brauche ich ja überhaupt keine Kundmachung mehr.“

Die Möglichkeiten der Architektenkammer, gegen diese „Umgehung der Gesetze“ (Kompolschek) etwas zu unternehmen, sind gering. „Wir haben keine Parteienstellung“, sagt Kompolschek. Man werde aber nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. „Wir werden uns die Sache genau anschauen. Wenn es einen Straftatbestand gibt, werden wir Anzeige beim Landesrechnungshof erstatten“, so Kompolschek.

Kleine

Sollte ein neues Stadion nicht zustande kommen beantrage ich beim nächsten Match ,das bei so einem -tschuldigung- " Sauwetter- wie beim Heimspiel gegen Sturm oder dem Spiel gegen Grindavik war aus dem schönen warmen VIP Club zu "scheuchen " und zu uns Fans auf die Ränge zu schleifen .Vielleicht überlegen sie sich`s dann einmal :)

Hoppala,hab gar nix getrunken und schreib trotzdem so einen Blödsinn :D vergaß dazuzuschreiben,wen ich meinte.Ich meinte natürlich die verantwortlichen Politiker,die gegen einen Stadionneubau sind.

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EM-Stadion droht rote Karte

Laut Gutachten muss Projekt in Klagenfurt öffentlich ausgeschrieben werden, sonst wird Vergabegesetz umgangen. Architekten für Rechtsstreit gerüstet.

Kaum im Spiel, droht dem Stadion-Projekt der deutschen FußballArena AG die rote Karte! Grund: Ein mögliches Foul bei der Vergabe des Bauvorhabens in Klagenfurt. Wie berichtet, soll es keine öffentliche Ausschreibung beim Stadion für die Fußball-EM 2008 geben. Dem Aufschrei der Architekten folgt ein brisantes, der Kleinen Zeitung vorliegendes Gutachten. Bernt Elsner, Mitherausgeber der Zeitschrift für Vergaberecht, kommt zum Schluss: Ohne öffentliche Ausschreibung geht nichts.

Entscheidend ist dabei: Zahlen Steuerzahler mehr als die Hälfte der Projekt-Kosten oder nicht? „Nein. Der Abbruch des bestehenden Stadions, die Fundamente für die neue Arena und der Bau weiterer Sportflächen müssen nicht in diese Kosten einberechnet werden“, sagte Klagenfurts Planungsreferent Mario Canori. Eine EU-weite Ausschreibung sei nicht notwendig.

Kampfbereit

Elsner sieht das anders: „Die mit dem Stadionbau notwendigerweise zusammenhängenden Baumaßnahmen, wie der Abbruch bestehender Gebäude (. . .) werden wohl, so sie in den Errichtungskosten für das Stadion noch nicht berücksichtigt waren, aufzunehmen sein.“ Zudem müsse der „Wert“ des Areals, das die Stadt der Arena AG bereit stellt, einberechnet werden. Elsners Fazit: Mehr als die Hälfte der 74,5 Millionen Euro teuren Anlage wird subventioniert. Eine Auschreibung ist unumgänglich.

Für Peter Kompolschek, Sprecher der Kärntner Architekten, ist klar. „Gibt es keine Ausschreibung, wird Recht umgangen. Das lasse ich mir nicht gefallen.“ Schriftlich wird er Politiker auf diese „Missstände“ hinweisen. Wenn das nichts hilft? „Ich bin auch für einen Rechtsstreit gerüstet“, versichert Kompolschek.

Kleine

Was soll man dazu noch sagen... :knife:

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Scheitert EM-Arena, droht Millionenklage

In zehn Tagen muss Klagenfurt dem Europäischen Fußballverband ein realisierbares Stadion-Projekt präsentieren. Verantwortliche sind zuversichtlich.

JOCHEN HABICH

Der Countdown läuft: Am 31. Oktober muss die Stadt Klagenfurt dem Europäischen Fußballverband (UEFA) ein realisierbares Projekt eines Fußballstadions für die Europameisterschaft 2008 präsentieren. Top-Favorit ist derzeit der „Sport- und Eventpark Waidmannsdorf“. Diesen will, wie berichtet, die deutsche FußballArena AG bauen. Rund 105 Millionen Euro kostet das Vorhaben. Während unter Experten die Bedenken immer größer werden, gehen die Arena AG und Klagenfurts Planungsreferent Mario Canori davon aus, dass in zehn Tagen alles positiv erledigt ist. „Es gibt für mich derzeit keinen Grund an dem Arena-Projekt zu zweifeln“, sagt Canori. „Ich erwarte diese Woche die Vertragsentwürfe von der FußballArena AG.“

Sollte das EM-Projekt in Kärnten scheitern, ist der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) gehörig unter Zugzwang. Laut EM-Turnier-Direktor Alfred Ludwig gibt es „zwei realistische Notvarianten, die der UEFA keine Zeit stehlen“. Dabei soll es sich um das Stadion in Linz und eines im Südosten von Wien handeln. Für letzteres steht angeblich Frank Stronach als Mit-Sponsor bereit. Der Haken: Die UEFA muss den neuen Spielort erst genehmigen. Wird aus den „Notvarianten“ nichts, könnte es für das Land Kärnten und die Stadt Klagenfurt eng werden: Zieht die UEFA die EM aus Österreich ab, wird es Schadenersatzforderungen hageln. „Dann geht’s rund“, so ein Experte. Die UEFA und die Schweiz, unser EM-Partner, werden sich am ÖFB und an der Republik Österreich schadlos halten. Und diese werden kaum für die Fehler von Land und Stadt bezahlen wollen.

Kleine

Na ich bin ja wirklich gespannt, ob das was wird... :wos?:

bearbeitet von Vafluacht

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Noch 9 Tage...

EM-Arena: Sechs Banken wollen 105-Millionen-Projekt finanzieren

Verhandlungen der deutschen Arena AG mit möglichen Investoren sind in der Endphase. Raiffeisengruppe könnte Führungsrolle übernehmen.

JOCHEN HABICH

Wer finanziert den 105 Millionen Euro teuren „Sport- und Eventpark“ samt EM-Stadion in Klagenfurt? Auch neun Tage vor Ablauf der vom Europäischen Fußballverband gesteckten Frist gibt es keine konkrete Antwort auf die Frage.

„Wir verhandeln mit vier deutschen Großbanken, einem Geldinstitut aus der Schweiz und einem aus Österreich“, sagt Carl-Heinz Cerny, Finanzchef der FußballArena AG. Diese will, wie berichtet, die Anlage am Standort des jetzigen Stadions bauen lassen und danach betreiben. „Alle Banken haben getrennte Angebote abgegeben. Diese wurden geprüft. Die Gespräche sind in einer entscheidenden Phase“, sagt Cerny. „Nächste Woche werden alle Verträge vorgelegt.“

Während die oft genannte Westfälische Landesbank „sicher kein Investor sein wird“ (Cerny), liegt die Raiffeisengruppe gut im Rennen. Sie könnte sogar eine Führungsrolle in einer Investorengruppe übernehmen. Raiffeisen-Generaldirektor Klaus Pekarek gibt sich (noch) zurückhaltend: „Kein Kommentar zum jetzigen Zeitpunkt.“

Klar ist hingegen die Rolle der FußballArena AG in dem Millionen-Match: Die deutsche Gruppe muss einen Generalunternehmer bringen, der eine Errichtungsgarantie für den „Sport- und Eventpark“ abgibt und sich Firmen sucht, die die Anlage bauen. „Der Generalunternehmer wird eine Weltfirma sein“, so Cerny. Zudem muss die Arena AG Finanziers auftreiben und den „Sport- und Eventpark“ auch betreiben. Cerny: „Wir schaffen das.“

Kleine

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Ein Interview mit Alfred Ludwig aus der Kleinen:

„Klagenfurt muss Tempo machen“

Alfred Ludwig, Turnier-Direktor der Fußball-Europameisterschaft 2008, über den Stadion-Krampf in Klagenfurt, die letzte Frist am Weltspartag, Alternativ-Projekte und Mietverträge.

In Klagenfurt weiß niemand genau, wer wo welches Fußballstadion baut. Glauben Sie noch, dass 2008 Europas beste Fußballer in Klagenfurt spielen?

ALFRED LUDWIG: Ja! Ich rechne fest mit Klagenfurt als einem Spielort für die Fußball-Europameisterschaft 2008. Ich bin zuversichtlich, weil mir alle Zuständigen immer wieder versichern, dass alles auf Schiene ist.

Beunruhigt Sie dieser Stadion-Krampf in Kärnten?

LUDWIG: Nein. Klagenfurt wollte bei der Veranstaltung dabei sein. Jetzt ist Klagenfurt dabei. Ich bin überzeugt, dass alle Beteiligten wissen, welche Chance das ist.

Sind Sie so ruhig, weil Sie mit Linz und einem zweiten Stadion in Wien bereits Alternativ-Standorte zu Klagenfurt haben?

LUDWIG: Damit beschäftige ich mich jetzt nicht. Wir haben Klagenfurt der UEFA, dem Europäischen Fußballverband, als Spielort vorgeschlagen. Die UEFA hat das akzeptiert. An unserer Entscheidung hat sich bisher nichts geändert. Ich weiß, dass das ein Thema für die Medien ist. Aber ich möchte mich nicht an solchen Spekulationen beteiligen.

Ist der Fußballverband für den Fall der Fälle gerüstet?

LUDWIG: Glauben Sie mir, blamieren wollen wir uns vor der Fußball-Welt nicht. Eines ist aber klar: So einfach ist das nicht, einen neuen Spielort zu bekommen. Das entscheidet einzig die UEFA. Fällt ein Projekt aus, heißt das nicht, dass ein anderes nachrückt. Aber noch einmal: Ich rechne fest mit Klagenfurt.

Es wird immer wieder vom 31. Oktober als allerletzte Frist für Klagenfurt gesprochen. Was ist an diesem Termin dran?

LUDWIG: Bis zu dem Datum muss es eine schriftliche Willenserklärung von Bund, Land und Stadt über ein gemeinsames, zu realisierendes Stadion–Projekt geben. In welcher Form diese Erklärung abgegeben wird, ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass eine ab-gegeben wird.

Klagenfurts Bürgermeister Harald Scheucher sagt: „Bis zum 31. Oktober müssen wir gar nichts!“ Wichtig sei der 31. Dezember 2003. Da müsse das „stadium agreement“ unterschrieben werden.

LUDWIG: Ganz so ist das nicht. Der Termin 31. Oktober kommt nicht von uns, sondern von der Politik selbst, in diesem Fall vom Bund. Eine UEFA-Delegation wird Anfang November Österreich besuchen wird. Da müssen wir etwas Handfestes vorweisen.

Was passiert, wenn Sie bis zum 31. Oktober nichts Handfestes aus Klagenfurt bekommen?

LUDWIG: Der 31. Oktober ist kein unauslöschliches Datum. Mir ist lieber, es wissen am 4. November alle, was sie wollen, als sie sind sich am 31. Oktober uneinig. Aber am 31. Dezember wird die UEFA die Mietverträge für die Stadien unterzeichnen und ich bin mir sicher, dass die UEFA früher wissen will, was sie wo mietet. Das ist wie bei einer Wohnung: Sie wollen auch nicht erst am Tag an dem Sie den Mietvertrag unterschreiben, wissen, was sie mieten.

Wie schaut es mittlerweile mit den EM-Projekten in Wien, Salzburg und Innsbruck aus?

LUDWIG: Sehr gut. Wien ist fix und fertig. Salzburg und Innsbruck bekomme ich in der nächsten Woche alle Dokumente. Es wird also Zeit, dass Klagenfurt beim EM-Stadion Tempo macht.

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Das Thema Stadion dürfte sich damit endgültig erledigt haben - danke Scheucher du dämliches Arschloch. :angry:

Bürgermeister gibt Arena AG den Laufpass: „Die Stadt baut selbst“

Klagenfurts Bürgermeister Scheucher (VP) setzt auf Experten im eigenen Haus. Koalitionspartner FP favorisiert hingegen die deutsche Arena AG.

Am Donnerstag hat die deutsche FußballArena AG ihre Finanzierungsgarantien für den „Sport- und Eventpark Waidmannsdorf“ vorgestellt. Aber das von der FP favorisierte Projekt dürfte nicht einmal den Koalitionspartner VP überzeugt haben. „Ich habe mit der österreichischen Handelsdelegation in der Schweiz telefoniert. Ich gehe nun davon aus, dass wir das stadteigene Projekt bauen“, sagt Bürgermeister Harald Scheucher. Vor allem die Zusage einer Investmentbank mit Sitz in der Schweiz dürfte Scheucher stutzig gemacht haben. Ob mit dem schwarzen Fast-Nein das Vorhaben der Arena AG schon gestorben ist, wollte Scheucher gestern nicht sagen. „Ich kenne nicht einmal die Pläne der Arena AG.“

Genau kennt Scheucher hingegen die Pläne für das stadteigene Projekt zur Fußball-Europmeisterschaft (EM) 2008: Geplant ist der Abriss des bestehenden Stadions, die Verlegung des Stadtgartenamtes und der Neubau einer EM-tauglichen Arena auf diesem Areal. 40 bis 50 Millionen Euro würde die Realisierung des Projektes kosten. Im Unterschied zum angeblich privat finanzierten Arena AG-Vorhaben müssten dafür allerdings Bund, Land und Stadt in die Taschen greifen.

Während VP und FP getrennt planen, schwinden Klagenfurts EM-Chancen täglich. Am Donnerstag sind Inspektoren des Europäischen Fußballverbandes in der Stadt – und die wollen einzig Taten sehen.

Ich halt´s nicht aus, diese verdammte ich-wär-so-gern-ein-wichtiger-Mann-Fraktion nimmt Klagenfurt und ganz Kärnten diese riesige Chance, das gibt´s ja wohl nicht!!

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Klagenfurt baut selbst

Ursprüngliches Projekt "unzumutbar".

Die Stadt Klagenfurt wird das für die EM 2008 erforderliche Fußballstadion selbst errichten. Das teilte Bürgermeister Harald Scheucher (ÖVP) am Montag bei einem Pressegespräch mit.

"Frotzelei"

Das von der deutschen Arena AG vorgelegte Projekt sei nicht realisierbar. Die vorgelegten Unterlagen bezeichnete der Bürgermeister wörtlich als "unzumutbar, ja eine Frotzelei". Mit einem derartigen Partner sei "nichts anzufangen", fügte er hinzu.

Scheucher verwies darauf, dass die Arena AG als privater Errichter und Betreiber des "Sport- und Eventparks Klagenfurt" von FPÖ-Politikern ins Spiel gebracht worden sei.

Trotz geringer Kosten: Eigenes Projekt

"Wir waren guter Hoffnung, dass das Projekt realisierbar war, wobei der Stadt außer der Bereitstellung baureifer Grundstücke keine weiteren Kosten erwachsen wären", sagte Scheucher.

"Wir waren aber vorsichtig und haben am eigenen, von der UEFA bereits genehmigten Projekt weiter gefeilt, sodass wir dieses am Donnerstag bei der Inspektion vorlegen können."

32.000 Sitzplätze um 40 Mio. Euro

Das "UEFA-Projekt neu" ist ein Stadion mit 32.000 Sitzplätzen und wird nördlich des Klagenfurter Südringes errichtet.

"Es wird kein hohes Stadion und somit keine Doppeldecker-Lösung geben", sagte dazu Projektleiter Manfred Pock. Genügend Parkplätze seien vorhanden.

Die Kosten inklusive Verlegung des Stadtgartenamtes bezifferte er mit rund 40 Millionen Euro. In einer zweiten Phase sollen eine Ballspielhalle, die Fußballakademie und Infrastruktureinrichtungen wie Geschäfte geschaffen werden.

Kosten sollen gedrittelt werden

"Die Kosten werden zu je einem Drittel vom Bund, vom Land und von der Stadt getragen", erläuterte der Bürgermeister. Ihm sei es mittlerweile gelungen, dass die Kosten für den Rückbau von 32.000 auf 15.000 Besucher der Bund übernimmt.

Außerdem erhalte die Stadt 50 Prozent aus dem Erlös der verwertbaren Teile (Zahnträger, Sitze usw.) Laut Pock werde es einen Forschungsauftrag geben, aus den Rückbauten von Innsbruck, Salzburg ein oder mehrere neue Stadien zu errichten.

FC Kärnten muss ausziehen

Weil das neue Stadion auf dem Areal des derzeitigen Wörthersee-Stadions errichtet wird, muss der FC Kärnten zwei Saisonen seine Spiele entweder in Villach oder St. Veit/Glan absolvieren.

Quelle: sport.orf.at

bearbeitet von bonobo

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Paßt irgendwie zur derzeitigen Situation. DIe Stadien in Villach und St. Veit dürften aber ohnehin groß genug sein für die 2.Liga. Aber ärgerlich ist dieser "Umzug" auf alle Fälle.

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Weil das neue Stadion auf dem Areal des derzeitigen Wörthersee-Stadions errichtet wird, muss der FC Kärnten zwei Saisonen seine Spiele entweder in Villach oder St. Veit/Glan absolvieren.

Super,kann ich dann die Taxirechnungen beim FCK abgeben ? :feier:

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@bonobo: Hab dein Thema mit dem schon bestehenden Stadion-Topic verschmolzen - nicht, dass du es suchst. :D

@Topic:

Naja...

Es ist ja schön und gut, dass das Theater nun anscheinend zu einem vorläufigen Ende kommt und wir ein neues Stadion bekommen, noch dazu eines, dass rückgebaut wird. Der Preis dafür ist aber doch ganz schön hoch - 2 Saisonen in Villach oder St. Veit spielen zu müssen, ist absolut unzumutbar. :angry:

Hier übrigens Scheucher´s Begründung für die Absage an die Arena AG:

Wichtige Unterlagen fehlen

Finanzierungspartner der Arena AG gibt es nicht.

  Die Stadt Klagenfurt wird das für die EM 2008 erforderliche Fußballstadion selbst errichten. Das von der deutschen Arena AG vorgelegte Projekt sei nicht realisierbar.

Die vorgelegten Unterlagen bezeichnete der Klagenfurter Bürgermeister Harald Scheucher (ÖVP) am Montag wörtlich als "unzumutbar, ja eine Frotzelei". Mit einem derartigen Partner sei "nichts anzufangen", fügte er hinzu.

Rätselraten über Finanzfirma

Scheucher übte vor allem heftige Kritik an der geforderten Finanzierungszusage durch die Arena AG. Er verwies darauf, dass Unterlagen über 82 Millionen Euro des möglichen Finanzpartners HWH International AG in Genf fehlen.

Zudem habe die Außenhandelsstelle der Wirtschaftskammer in Zürich festgestellt, dass im Zentralen Handelsregister eine HWH International AG in Genf nicht existiert.

Eine Firma gleichen Namens, die einen weltweiten Handel mit Waren aller Art betreibt, gebe es in Zug. Im Telefonbuch der Schweiz wiederum würde eine HWH International AG in Wettingen aufscheinen.

An einem Strang ziehen

Scheucher appellierte an Koalitionspartner FPÖ sowie an die SPÖ, "an einem gemeinsamen Strick zu ziehen, denn wir brauchen jetzt in der Stadionfrage einen Grundkonsens".

Unverständnis bei FPÖ

"Ich nehme zur Kenntnis, dass die ÖVP auch das zweite private Stadionmodell ablehnt, verstehe aber die Hintergründe nicht", erklärte Vizebürgermeister Mario Canori auf Anfrage.

"Ich hätte mit der Arena AG noch gerne alles ausverhandelt." Die FPÖ stehe jedoch zum stadteigenen Projekt. Canori: "Diskutieren wir nicht mehr, sondern bauen wir."

SPÖ lehnt neues Projekt ab

Während also die Klagenfurter Stadtregierung jetzt für eine "Selbstbau-Variante" ist, lehnt die Opposition diese Idee ab.

Die SPÖ hatte bereits einmal den Antrag gestellt, die Stadt solle selbst das neue Stadion bauen. Doch dafür hatte es damals keine Mehrheit gegeben.

SPÖ-Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer: "Die SPÖ wird sich verweigern. Aber die Verantwortung für ein mögliches finanzielle Fiasko liegt bei der Koalition."

Haider ist gespannt

"Wenn der Bürgermeister der Ansicht ist, dass es mit der Arena AG nicht geht, dann soll die Stadt selbst bauen", erklärte Landeshauptmann Jörg Haider (FPÖ) gegenüber der APA.

"Doch bisher ist jede Variante an seinem eigenen Finanzreferenten gescheitert. Daher warte ich schon gespannt auf Alternativen."

Das Land jedenfalls stehe zur Drittelfinanzierung, doch müsse diese Maastricht-konform sein. Haider verwies auch darauf, dass es für die Übernahme von Rückbaukosten durch den Bund zwar einen Vertragsentwurf, aber noch keine politische Entscheidung gebe.

Verlässt der FC Kärnten Klagenfurt?

Was den FC Kärnten betrifft, meinte der Landeshauptmann in seiner Eigenschaft als Präsident, dass "wir uns erst überlegen müssen, wie wir vorgehen werden".

Wie die Stadt mit dem Verein umgehe, sei nicht tragbar. Haider schließt es daher nicht aus, dass der FCK "auf Dauer woanders hingeht", vor allem mit der Fußballakademie und dem Trainingszentrum.

sport.orf.at

bearbeitet von Vafluacht

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