Aufstellung, Taktik und Spielweise des SK Rapid Wien


west-end-boy

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Weltklassecoach
Ernesto schrieb vor 18 Stunden:

außerdem kommt es auch stark auf die 4er kette in der abwehr an. die außenverteidiger stehen im 4231 meistens sehr hoch und bei der spieleröffnung ist eher eine dreierkette zu erkennen, weil einer der zentralen mittelfeldspieler sich zwischen die zwei IVs kippen lässt um beim spielaufbau stark mitzuhelfen. bei einem 442 wird man das kaum bis nie sehen.

das abkippen eines ZM ist eher davon abhängig, wie der gegner in der ersten verteidigungslinie ausgerichtet ist, sprich ob er die IVs mit einem oder zwei spitzen anläuft. im falle von zwei spitzen ist man gut beraten, dass ein ZM beispielsweise zentral zwischen den IVs abkippt, sodass letztere sich viel breiter positionieren können, quasi als AVs und die nominellen AVs dadurch höher gehen können. dadurch können beiden gengerischen stürmer die breite nicht mehr abdecken und kommen nicht mehr in das pressing (die laufwege werden zu weit). so kann man die erste pressinglinie des gegners mit einer schnellen verlagerung von rechtem IV auf linken IV zB mittels andribbeln überwinden und das spiel in das nächste drittel tragen.
wenn nur ein angreifer des gegners die erste pressinglinie bildet sollten die beiden IV eigentlich in der lage sein, diesen zu zweit mit einer etwas breiteren positionierung über- bzw. auszuspielen...

klar kommt es auch auf die eigene formation an, allerdings ist die gegnerische ausrichtung bzw. die flexible reaktion darauf um einiges wichtiger!

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Kennt das ASB in und auswendig
agger17 schrieb vor 32 Minuten:

das abkippen eines ZM ist eher davon abhängig, wie der gegner in der ersten verteidigungslinie ausgerichtet ist, sprich ob er die IVs mit einem oder zwei spitzen anläuft. im falle von zwei spitzen ist man gut beraten, dass ein ZM beispielsweise zentral zwischen den IVs abkippt, sodass letztere sich viel breiter positionieren können, quasi als AVs und die nominellen AVs dadurch höher gehen können. dadurch können beiden gengerischen stürmer die breite nicht mehr abdecken und kommen nicht mehr in das pressing (die laufwege werden zu weit). so kann man die erste pressinglinie des gegners mit einer schnellen verlagerung von rechtem IV auf linken IV zB mittels andribbeln überwinden und das spiel in das nächste drittel tragen.
wenn nur ein angreifer des gegners die erste pressinglinie bildet sollten die beiden IV eigentlich in der lage sein, diesen zu zweit mit einer etwas breiteren positionierung über- bzw. auszuspielen...

klar kommt es auch auf die eigene formation an, allerdings ist die gegnerische ausrichtung bzw. die flexible reaktion darauf um einiges wichtiger!

bravo! FIFA-Pro-Lizenz?

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Weltklassecoach
Ernesto schrieb vor 19 Stunden:

es kommt immer drauf an wie man es spielen lässt. man kann ein 442 natürlich so spielen dass es einem 4231 sehr nahe kommt, aber man kann natürlich auch ein flaches 442 spielen lassen, das wiederum wenig mit einem 4231 zu tun hat oder ein 442 mit raute und da ist man dann wieder komplett anders unterwegs. bei einem flachen 442 gibts eine zweite viererkette im mittelfeld - die inetwa auf einer linie agieren. bei einem 4231 agieren drei offensive spieler vor den beiden zentralen mittelfeldspielern. bei einer raute sind die beiden seitenspieler deutlich zentraler unterwegs, dafür hat man hinter den beiden spitzen noch einen zentralen offensiven mittelfeldspieler. das ganze kann dann noch asymetrisch angelegt werden - zb der rechte seitenspieler agiert auf einer linie mit den zentralen mittelfeldspielern. im gegensatz dazu agiert der linke seitenspieler sehr offensiv oder eben umgekehrt. außerdem kommt es auch stark auf die 4er kette in der abwehr an. die außenverteidiger stehen im 4231 meistens sehr hoch und bei der spieleröffnung ist eher eine dreierkette zu erkennen, weil einer der zentralen mittelfeldspieler sich zwischen die zwei IVs kippen lässt um beim spielaufbau stark mitzuhelfen. bei einem 442 wird man das kaum bis nie sehen.

Aaah ok danke für die aufklärung! 

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Valdi am Weg ins Stadion
agger17 schrieb vor einer Stunde:

das abkippen eines ZM ist eher davon abhängig, wie der gegner in der ersten verteidigungslinie ausgerichtet ist, sprich ob er die IVs mit einem oder zwei spitzen anläuft. im falle von zwei spitzen ist man gut beraten, dass ein ZM beispielsweise zentral zwischen den IVs abkippt, sodass letztere sich viel breiter positionieren können, quasi als AVs und die nominellen AVs dadurch höher gehen können. dadurch können beiden gengerischen stürmer die breite nicht mehr abdecken und kommen nicht mehr in das pressing (die laufwege werden zu weit). so kann man die erste pressinglinie des gegners mit einer schnellen verlagerung von rechtem IV auf linken IV zB mittels andribbeln überwinden und das spiel in das nächste drittel tragen.
wenn nur ein angreifer des gegners die erste pressinglinie bildet sollten die beiden IV eigentlich in der lage sein, diesen zu zweit mit einer etwas breiteren positionierung über- bzw. auszuspielen...

klar kommt es auch auf die eigene formation an, allerdings ist die gegnerische ausrichtung bzw. die flexible reaktion darauf um einiges wichtiger!

stimmt alles, aber der abkippende sechser ist durchaus ein stilmittel welches oft unabhängig vom gegner verwendet wird. zb unter koller, als alaba das immer gemacht hat - egal ob der gegner mit zwei oder einem stürmer agiert hat oder auch unter barisic bei dem damals petsos diese rolle übernommen hat. in beiden fällen war es unabhängig vom gegner, aber du hast sicher recht, dass man sich damit besser der ersten angriffslinie entziehen kann beim herausspielen (vor allem wenn zwei spitzen gegen die ivs spielen).

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Valdi am Weg ins Stadion
Burschi schrieb vor 54 Minuten:

schließts diesen thread bitte

wie man sieht hat man im verein mit diesem thema gar nichts am hut

hast die pillen wieder in der falschen reihenfolge genommen heute?

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Rapid Wien
Ernesto schrieb vor 12 Minuten:

hast die pillen wieder in der falschen reihenfolge genommen heute?

siehst du eine verbesserung oder eine verschlechterung dueses thema betreffend?

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Burschi schrieb vor 6 Stunden:

siehst du eine verbesserung oder eine verschlechterung dueses thema betreffend?

Auch wenn man eine Verschlechterung sieht hat der Thread einen Sinn um eben darüber zu diskutieren, das ist halt der Sinn eines Diskussionsforums, auch wenn du den Sinn eher darin siehst alle 3 Minuten deinen Frust in einem Post abzulassen. 

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Weltklassecoach
Plasocro schrieb am 8.2.2019 um 13:43 :

bravo! FIFA-Pro-Lizenz?

nein, viel eher eigene erfahrungen als aktiver :)

Ernesto schrieb am 8.2.2019 um 14:19 :

stimmt alles, aber der abkippende sechser ist durchaus ein stilmittel welches oft unabhängig vom gegner verwendet wird. zb unter koller, als alaba das immer gemacht hat - egal ob der gegner mit zwei oder einem stürmer agiert hat oder auch unter barisic bei dem damals petsos diese rolle übernommen hat. in beiden fällen war es unabhängig vom gegner, aber du hast sicher recht, dass man sich damit besser der ersten angriffslinie entziehen kann beim herausspielen (vor allem wenn zwei spitzen gegen die ivs spielen).

bin ich bei dir, im endeffekt ist es eben auch entscheidend, wie viele spieler man im mittel- bzw. enddrittel hat und wie diese positioniert sind. in einem flachen 4-4-2 zB wirds dann schon problematisch, wenn ein ZM abkippt, weil dadurch dann eine etappe weiter vorne ein unterzahl entsteht. ich wollte mit meinem vorigen post auf keinen fall behaupten, dass es nur auf den gegner und dessen erste pressinglinie ankommt, ob das abkippen sinn macht oder nicht.

btw finde ich bei uns Schwab als nicht geeignet zum abkippen. ich habe das gefühl dass er aus der defensiveren position heraus immer den entscheidenden pass spielen will und das in 90% der fälle schief geht. was am ende des tages auch der grund für seine schwankende leistungen ist. eine etappe weiter vorne wäre er gut aufgehoben. das abkippen kann zB ein Grahovac oder Ljubicic übernhemen, um aus dieser position den einfachen ball zum nebenmann zu spielen.

bearbeitet von agger17

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Bunter Hund im ASB
agger17 schrieb vor 5 Stunden:

nein, viel eher eigene erfahrungen als aktiver :)

bin ich bei dir, im endeffekt ist es eben auch entscheidend, wie viele spieler man im mittel- bzw. enddrittel hat und wie diese positioniert sind. in einem flachen 4-4-2 zB wirds dann schon problematisch, wenn ein ZM abkippt, weil dadurch dann eine etappe weiter vorne ein unterzahl entsteht. ich wollte mit meinem vorigen post auf keinen fall behaupten, dass es nur auf den gegner und dessen erste pressinglinie ankommt, ob das abkippen sinn macht oder nicht.

btw finde ich bei uns Schwab als nicht geeignet zum abkippen. ich habe das gefühl dass er aus der defensiveren position heraus immer den entscheidenden pass spielen will und das in 90% der fälle schief geht. was am ende des tages auch der grund für seine schwankende leistungen ist. eine etappe weiter vorne wäre er gut aufgehoben. das abkippen kann zB ein Grahovac oder Ljubicic übernhemen, um aus dieser position den einfachen ball zum nebenmann zu spielen.

Eine abkippende 6 braucht man vor allem wenn einem die für den Spielaufbau wichtigen spielstarken IV fehlen - was ja bei Rapid in dem Fall immer so war ... sonnleitner dibon etc sind jetz nxiht gerade für ihre sensationelle spieleröffnung bekannt ...

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Weltklassecoach
Ozzarp schrieb vor 1 Stunde:

Eine abkippende 6 braucht man vor allem wenn einem die für den Spielaufbau wichtigen spielstarken IV fehlen - was ja bei Rapid in dem Fall immer so war ... sonnleitner dibon etc sind jetz nxiht gerade für ihre sensationelle spieleröffnung bekannt ...

es ist eine erleichterung für vermeintlich spielschwächere IVs, definitiv. geht aber auch mit spielerisch starken IV's. Schwab hat es zB genauso gemacht als Galvao bei uns war, der in der Spieleröffnung sicherlich einer, wenn nicht der beste IV der letzten 15-20 jahre war.

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Bunter Hund im ASB
agger17 schrieb vor 2 Stunden:

es ist eine erleichterung für vermeintlich spielschwächere IVs, definitiv. geht aber auch mit spielerisch starken IV's. Schwab hat es zB genauso gemacht als Galvao bei uns war, der in der Spieleröffnung sicherlich einer, wenn nicht der beste IV der letzten 15-20 jahre war.

Versteh ich schon nur wie bereits oben geschrieben gibst du mit einer abkippenden 6 eine Position im MF auf ... was vor allem gegen Mannschaften die in einem variablen 3-5-2 oder 4-4-2 (mit offensiv nur 3er Kette) zu einem massiven Problem im Mittelfeld führt ...

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Valdi am Weg ins Stadion
Ozzarp schrieb vor 6 Stunden:

Versteh ich schon nur wie bereits oben geschrieben gibst du mit einer abkippenden 6 eine Position im MF auf ... was vor allem gegen Mannschaften die in einem variablen 3-5-2 oder 4-4-2 (mit offensiv nur 3er Kette) zu einem massiven Problem im Mittelfeld führt ...

das sehe ich nicht so - alaba im team war ja das beste beispiel. der wurde als abkippende 6 niemals im mittelfeld aufgegeben, denn der ist natürlich (mit oder ohne ball) aufgerückt und das auch rasch und war dann sogar überall zu finden. der weg von der abkippenden 6 ins mittelfeld ist kein weiter. dazu ist man ja im ballbesitz wenn der 6er abkippt und kann vertikal aber auch horizontal das spiel eröffnen oder mit dem ball ein paar meter machen. ich sehe da kein grobes problem bezüglich unterzahl im mittelfeld.

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C O Y G

Opta-Analyse von Rapid. Recht interessante Passagen:

Zitat

 In der durchschnittlichen Breite der Spielzüge (25 Meter) schnitt Rapid ähnlich wie Sturm Graz ab und wurde nur von Salzburg (25.6 Meter) "übertrumpft". Das alles spricht für einen ballhaltenden Spielstil, bei dem vielleicht in manchen Situationen der Mut zum Risiko fehlte. Im Schnitt spielte Rapid den Ball um 1.64 Meter pro Sekunde nach vorne, also am langsamsten.

Auch die Zahlen der sogenannten "Build-Up-Attacks" unterstreichen diese Annahme. Rapid zeigte die zweitmeisten Ballstafetten (28) mit mindestens zehn Pässen, von denen aber nur 16% mit einem Abschluss oder einer Ballaktion im gegnerischen Strafraum endeten - anteilig und in absoluten Zahlen deutlich weniger als z.B. bei Salzburg (22%). Das spricht für die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive.

 

Zitat

Wenn im Ballbesitz mehr Risiko genommen wird, sinkt oft auch die Passquote. Bei Rapid ging die Passgenauigkeit unter Kühbauer etwas zurück. Interessant ist aber vor allem der Trend, denn in den letzten Spielen unter Kühbauer blieb die Passgenauigkeit regelmäßig unter dem Saisonschnitt - vor allem in der gegnerischen Hälfte. Das kann auf eine erhöhte Risikobereitschaft hinweisen. In der Winterpause hatte Rapid nun Zeit, diese Abläufe auch besser einzustudieren.

Zitat

Rapid verwertete zudem nur 10.3% der Torchancen - nur Wacker Innsbruck (9.6%) weniger.

Zitat

 Im Vergleich zu den Spitzenteams der Liga spielten die Hütteldorfer im Herbst kein aggressives Pressing. 202 gegnerische Ballstafetten wurden angepresst, nur bei der Admira (199), St. Pölten und Hartberg (je 187) waren die Werte weniger.

Zitat

Im Umschaltspiel von Offensive auf Defensive zeigte Rapid allerdings Schwächen. Mit Innsbruck, Hartberg und Admira wurden nur drei Teams häufiger ausgekontert als die Hütteldorfer.

Also das, was ohnehin (fast) jeder mit freiem Auge erkennen konnte. Viel quer, wenig zählbares, oft ungenau, und im "Optimalfall" bei Ballverlust noch in einen Konter gelaufen...

bearbeitet von Gunner

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ASB-Halbgott
Gunner schrieb vor 28 Minuten:

Opta-Analyse von Rapid. Recht interessante Passagen:

 

Also das, was ohnehin (fast) jeder mit freiem Auge erkennen konnte. Viel quer, wenig zählbares, oft ungenau, und im "Optimalfall" bei Ballverlust noch in einen Konter gelaufen...

Extrem interessante Analyse. Bin gespannt ob sich was im Frühjahr ändert.

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