So will ich sterben!


Dannyo

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Baltic Cup Champion
Vöslauer schrieb vor 35 Minuten:

Unpopuläre Meinung: Ich hasse Begräbnisse, überhaupt wenn es eins einer engen Person/Verwandschaft ist. Es ist schon regelrecht eine Belastung.

 

Ich hasse Begräbnisse auch und gehe nur sehr selten zu einem solchen. Ich lasse mich nicht zwingen. Ab und an fühle ich mich aber dem einen oder anderen Hinterbliebenen gegenüber verpflichtet Beistand zu leisten. Ich gehe nie wegen des Verstorbenen hin, immer nur wegen eines (oder auch mehreren) guten Freundes oder geliebten Verwandten den ich dort unterstützen will. Da hält sich die Belastung dann in Grenzen, da ich diesen Menschen gerne helfe.
Aber ja, diese leidenden und trauernden Menschen zu sehen ist schon auch eine Belastung, das Mitgefühl bleibt ja nicht aus. Deswegen setze ich mich dem auch nur aus, wenn es für zumindest eine Person dort wichtig ist.

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Solo Viola

+ während dem Sex, mit einem Gin-Tonic in der Hand und Austria Salzburg hat vor ein paar Stunden RBS im Cupfinale nach Verlängerung 2:1 geschlagen.

+ zufrieden mit meinem Leben, mit erwachsenen und tollen Kids, weitgehend gesund, einfach einschlafen

- jede andere Art zu sterben

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DIE Firma für Ihr Posting!

Abgesehen von einem Begräbnis vor mittlerweile knapp 10 Jahren lebt die gesamte Verwandschaft zum Glück noch. War damals mein erstes Begräbnis und ich "durfte" direkt das Kreuz tragen. War mir insgesamt sehr unangenehm, weil alle um mich herum trauerten bzw. weinten und ich als Kreuzträger (war ausdrücklicher Wunsch des Verstorbenen) hab keine Mine verzogen...

Zu meinem eigenen Begräbnis: Wenns einmal soweit ist, wird es bei meiner Verabschiedung garantiert keinen Leichenschmaus geben. Zu sehen wie die Leute eine halbe Stunde nachdem der Verstorbene unter der Erde ist, schon wieder lachen, feiern und Spaß haben, als wär nix passiert finde ich widerlich. Das hat nichts mit Respekt und Trauer zu tun, das ist eine reine Sauferei und Völlerei auf Kosten der Hinterbliebenen :kotz:

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Baltic Cup Champion

Das Ritual des Leichenschmauses ist sehr sinnvoll. Klar, manchmal gibt es da Auswüchse die unverständlich sind. Aber die Gesellschaft nach dem Begräbnis ist für die direkt Betroffenen eine große Hilfe. Der Begräbnistag ist eine große Belastung für die Personen die einen schweren Verlust erlitten haben. Oft können diese davor nicht schlafen, nicht essen, nicht  kommunizieren. Nachdem die Last der Bestattungsfeier hinter diesen Menschen liegt, können sie bei der Gesellschaft oft wieder Nahrung zu sich nehmen und kommunizieren, einen ersten Schritt in die Normalität zurück gehen. Aber auch Erinnerungen an den Verstorbenen werden da oft ausgetauscht und diesem so durchaus Würde und Respekt gezollt. 

Wie schon festgehalten, all diese Rituale sind völlig unwichtig für die Leiche, sie dienen einzig der Trauerarbeit der Hinterbliebenen. Und es ist ja auch ein bissl egoistisch, bestimmen zu wollen wie die Hinterbliebenen das für sich zu regeln haben. Und auch ein bissl naiv zu glauben, das überhaupt zu können. ;)

 

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ASB-Legende
altus. schrieb am 9/8/2018 um 08:06 :

Bin noch jung, trotzdem habe ich all das schon im Testament zusammengefasst, da es den Hinterbliebenen einiges erleichtert. 

Grundsätzlich:

-Verbrennung und Beerdigung unterm Baum. (Ich finde die Stimmung eines Friedhofs immer recht negativ) 

-Keine schwarze Kleidung 

-Generell das Ziel die "positivste" Bestattung aller Zeiten zu werden, da ich den Tod eher als Ziel eines Menschenleben sehe und das Leben "quasi" geschafft habe. (Gibt natürlich leider Ausnahmen bei dem Thema) 

-Musik (weiß ich noch nicht recht) 

-20% meines BAR Vermögens sollen an eine (obdachlose) Person oder Familie gehen. Die Unverschuldet in eine solche Lage geraten sind. 

Im Endeffekt ist es mir selbst komplett egal wie das alles abläuft. Ich denke da nur an die Hinterbliebenen und den Versuch das eigene Ableben so angenehm wie möglich zu gestalten. 

 

Ja, man merkt's... siehe deine obigen Liste, inklusive Kleiderordnung.

Wenn du wirklich in erster Linie an die Hinterbliebenen denkst, wär's dann nicht vielleicht das gescheiteste, die dann auch selber entscheiden zu lassen, wie sie's machen wollen?

bearbeitet von gidi

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My rule is never to look at anything on the Internet.
halbe südfront schrieb vor 6 Stunden:

Und es ist ja auch ein bissl egoistisch, bestimmen zu wollen wie die Hinterbliebenen das für sich zu regeln haben.

Es kommt wohl immer auf die Hinterbliebenen an, aber wenn denen das wichtiger ist als dir, was mit der Leiche passiert, können da gewisse "Vorgaben" schon vieles erleichtern und den Druck nehmen, ob man das eh im Sinne des Verstorbenen gemacht hat. 

 

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.
PostingGmbH schrieb vor 7 Stunden:

Zu meinem eigenen Begräbnis: Wenns einmal soweit ist, wird es bei meiner Verabschiedung garantiert keinen Leichenschmaus geben. Zu sehen wie die Leute eine halbe Stunde nachdem der Verstorbene unter der Erde ist, schon wieder lachen, feiern und Spaß haben, als wär nix passiert finde ich widerlich. Das hat nichts mit Respekt und Trauer zu tun, das ist eine reine Sauferei und Völlerei auf Kosten der Hinterbliebenen :kotz:

ihr in steyr werdet's offensichtlich schnell mal unrund, wenn's um mästen geht :RiedWachler: 

völlerei soll es eigentlich keine sein, gibt normalerweise kein festessen bei einem leichenschmaus. andererseits haben manche teilnehmer auch eine anreise, die zeiten eines begräbnisses sind gerne abseits üblicher mahlzeiten, selbst da ist es schon naheliegend, dass man ohnehin etwas zu essen braucht.

es ist zudem teil der zeremonie und es hat eben definitiv therapeutische wirkung. und auch ganz praktische wirkung, da sieht man menschen, die man mitunter schon längere zeit nicht gesehen hat, vor dem begräbnis kann man mit denen nicht reden, danach hat man die möglichkeit. und natürlich geht's da dann mehr oder weniger auch um die verstorbene person, da diese ein wichtiges - vielleicht sogar das einzige - bindeglied war.

unleistbar ist ebenso nicht, aber diese aussage ist gefährlich, ich weiß, kommt ja einiges zusammen.

a proposito geld: dass man an irgendwas spenden soll anstatt von blumen oder kranzspenden, finde ich sehr eigenartig (auch wenn's mitunter sehr gut passende organisationen gibt, also zum leben und/oder tod der verstorbenen person). ob man freilich die kränze braucht, ist wieder eine andere geschichte. die alternative mit spende verstehe ich jedenfalls nicht, ich will mich als trauergast nicht freikaufen und spenden möchte ich aus freiem, eigenem anlass.

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halbe südfront schrieb vor 7 Stunden:

Das Ritual des Leichenschmauses ist sehr sinnvoll. Klar, manchmal gibt es da Auswüchse die unverständlich sind. Aber die Gesellschaft nach dem Begräbnis ist für die direkt Betroffenen eine große Hilfe. Der Begräbnistag ist eine große Belastung für die Personen die einen schweren Verlust erlitten haben. Oft können diese davor nicht schlafen, nicht essen, nicht  kommunizieren. Nachdem die Last der Bestattungsfeier hinter diesen Menschen liegt, können sie bei der Gesellschaft oft wieder Nahrung zu sich nehmen und kommunizieren, einen ersten Schritt in die Normalität zurück gehen. Aber auch Erinnerungen an den Verstorbenen werden da oft ausgetauscht und diesem so durchaus Würde und Respekt gezollt. 

Wie schon festgehalten, all diese Rituale sind völlig unwichtig für die Leiche, sie dienen einzig der Trauerarbeit der Hinterbliebenen. Und es ist ja auch ein bissl egoistisch, bestimmen zu wollen wie die Hinterbliebenen das für sich zu regeln haben. Und auch ein bissl naiv zu glauben, das überhaupt zu können. ;)

 

Also bei mir soll’s unbedingt einen Leichenschmaus geben und im Anschluss eine Party, dass die Funken nur so spritzen. Das ist auch mit allen Freunden und Verwandten genauso vereinbart.

Und du kennst mich, du weißt, wie so ekne Party in meinem Freundeskreis aussieht.

altus. schrieb am 8.9.2018 um 15:06 :

Verbrennung und Beerdigung unterm Baum. (Ich finde die Stimmung eines Friedhofs immer recht negativ) 

- Körperspende an die Medizin 

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ASB-Messias
gidi schrieb vor 5 Stunden:

Ja, man merkt's... siehe deine obigen Liste, inklusive Kleiderordnung.

Wenn du wirklich in erster Linie an die Hinterbliebenen denkst, wär's dann nicht vielleicht das gescheiteste, die dann auch selber entscheiden zu lassen, wie sie's machen wollen?

Ich habe die Liste recht zeitnah zusammengestellt, nachdem ein sehr guter Freund sehr jung sterben musste. Seine Familie hat mich mehr als nur einmal kontaktiert, ob ich irgendwas über eventuelle Wünsche von ihm weiß, was sein Ableben betrifft. Natürlich wusste ich da gar nichts. Auch die Familie selbst wusste selbst die wesentlichen Sachen nicht. (Welches Grab, einäscherung oder nicht, etc.). Über so etwas redet halt nicht jeder mit seinem Kind. Und in der Situation willst du als Hinterbliebener, wahrscheinlich ganz besonders als Elternteil, den würdigsten Abschied für dein Kind. Wie geschrieben, ich hab einfach mitbekommen, dass es ihr vieles in der Trauer erleichtert hätte. 

Ich will da einfach nur Ansätze für so positive Rahmenbedingungen wie möglich für eine Beerdigung schaffen, zwecks der Hinterbliebenen. 

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Prickelnd
fcw_1913 schrieb vor 9 Stunden:

Dann geh mal bitte auf ein Begräbnis zu dem du erscheinen musst, aber eigentlich um diese Person gar nicht trauerst. Das ist ein Stress, überhaupt weil dir noch selber Schuldgefühle einredest weil ein paar Emotionen irgendwie verlangt werden

Einleitend kann ich es natürlich nachvollziehen, auch wenns nicht so ist, fühlt man sich dann in der Menge schlecht und vielleicht sogar gar beobachtet. Es gibt nur wenige Szenarios, wo ich dann auch wirklich hingehen würde in deinem Fall.... denn müssen muss man gar nichts, außer sterben - wo wir wieder beim Thema sind. ;)

Das einzige Szenario wäre einer mir (sehr) wichtigen Person Beistand zu leisten, wenn das wirklich ihr ausdrücklicher Wunsch ist. 

halbe südfront schrieb vor 8 Stunden:

 

Ich hasse Begräbnisse auch und gehe nur sehr selten zu einem solchen. Ich lasse mich nicht zwingen. Ab und an fühle ich mich aber dem einen oder anderen Hinterbliebenen gegenüber verpflichtet Beistand zu leisten. Ich gehe nie wegen des Verstorbenen hin, immer nur wegen eines (oder auch mehreren) guten Freundes oder geliebten Verwandten den ich dort unterstützen will. Da hält sich die Belastung dann in Grenzen, da ich diesen Menschen gerne helfe.
Aber ja, diese leidenden und trauernden Menschen zu sehen ist schon auch eine Belastung, das Mitgefühl bleibt ja nicht aus. Deswegen setze ich mich dem auch nur aus, wenn es für zumindest eine Person dort wichtig ist.

Amen - sehr gut zusammengefasst!

kerozene schrieb vor 8 Stunden:

+ während dem Sex, mit einem Gin-Tonic in der Hand und Austria Salzburg hat vor ein paar Stunden RBS im Cupfinale nach Verlängerung 2:1 geschlagen.

Ich sags nur ungern.... aber du wirst unglücklich sterben. :finger: 

=> ;)

PostingGmbH schrieb vor 8 Stunden:

Zu meinem eigenen Begräbnis: Wenns einmal soweit ist, wird es bei meiner Verabschiedung garantiert keinen Leichenschmaus geben. Zu sehen wie die Leute eine halbe Stunde nachdem der Verstorbene unter der Erde ist, schon wieder lachen, feiern und Spaß haben, als wär nix passiert finde ich widerlich. Das hat nichts mit Respekt und Trauer zu tun, das ist eine reine Sauferei und Völlerei auf Kosten der Hinterbliebenen :kotz:

Kann es dir nicht Wurscht sein, was die Leute machen wenn du die Erdäpfel bereits von unten siehst? @raumplaner hat hier mMn vollkommen Recht, wenn man bei sowas überhaupt von "Recht" sprechen kann. (schlussendlich empfindet ja jeder anders)

Gerade der Leichenschmaus hat dann schon eine therapeutische Wirkung wie bemerkt und ist viel zwangloser und lockerer, als das "dunkle" Trauerritual am Friedhof. Solltest du vor "uns" einen Abgang machen, erinnere ich mich lieber lachend und positiv an den "Stress mit dem Mädls"-Fredl an dich zurück, als an einem verregneten Wintertag bei Minusgraden am Begräbnis wo alle nur Trübsal blasen.

 

gidi schrieb vor 5 Stunden:

Ja, man merkt's... siehe deine obigen Liste, inklusive Kleiderordnung.

Wenn du wirklich in erster Linie an die Hinterbliebenen denkst, wär's dann nicht vielleicht das gescheiteste, die dann auch selber entscheiden zu lassen, wie sie's machen wollen?

Wenn es mehr als einen Hinterbliebenen gibt, kann sowieso nicht jeder alles entscheiden. Und schlussendlich wirds dann doch wieder die klassische Trauerzeremonie, "weils halt einfach so gehört". Mich würde es jedenfalls ziemlich erleichtern, wie von @Silva erwähnt, so zu handeln, wie es der Verstorbene für richtig hält, überhaupt wenn es sein Wille war, dass man den Abgang eher "feiert" als in tiefer Depression verfällt. Weil das tut man sowieso, manchmal mehr oder weniger, wenn dir die Person was bedeutet.  Aber mir persönlich ist es wichtig, die Person positiv in Erinnerung zu behalten... oft kann man sich das leider eh nicht aussuchen. 

Landstraßer Steinbock schrieb vor 57 Minuten:

Also bei mir soll’s unbedingt einen Leichenschmaus geben und im Anschluss eine Party, dass die Funken nur so spritzen. Das ist auch mit allen Freunden und Verwandten genauso vereinbart.

Dann komme ich auch. :=

Sollte es einem zu denken geben, wenn genau sowas passiert auch wenns nicht vereinbart wurde?  :feier: 

 

bearbeitet von Vöslauer

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FC Wacker Innsbruck 1913
Vöslauer schrieb vor 39 Minuten:

Einleitend kann ich es natürlich nachvollziehen, auch wenns nicht so ist, fühlt man sich dann in der Menge schlecht und vielleicht sogar gar beobachtet. Es gibt nur wenige Szenarios, wo ich dann auch wirklich hingehen würde in deinem Fall.... denn müssen muss man gar nichts, außer sterben - wo wir wieder beim Thema sind. ;)

Das einzige Szenario wäre einer mir (sehr) wichtigen Person Beistand zu leisten, wenn das wirklich ihr ausdrücklicher Wunsch ist. 

 

Papa --> er hats zwar nicht gesagt weil er sich bei mir nichts anmerken hat lassen, aber die Mama hat mich unter vier Augen gebeten bitte doch zu erscheinen

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My rule is never to look at anything on the Internet.
Vöslauer schrieb vor 21 Minuten:

Gerade der Leichenschmaus hat dann schon eine therapeutische Wirkung wie bemerkt und ist viel zwangloser und lockerer, als das "dunkle" Trauerritual am Friedhof. Solltest du vor "uns" einen Abgang machen, erinnere ich mich lieber lachend und positiv an den "Stress mit dem Mädls"-Fredl an dich zurück, als an einem verregneten Wintertag bei Minusgraden am Begräbnis wo alle nur Trübsal blasen.

Im Religionsunterricht in der HTL, hat der Lehrer damals auch im Rahmen von diesem Thema gesagt, dass dieses Essen nach dem Begräbnis/Abschiedsfeier sehr häufig eben dann ein gemeinsames Erinnern an das Leben des Verstorbenen ist. Damals hatte ich, Gott sei Dank, kein Begräbnis in meinem Umfeld, konnte das daher nicht wirklich einordnen, ob es stimmt.

In den letzten paar Jahren hatte ich doch 3 Sterbefälle in meiner Familie (bzw. erweiterte Familie) und unabhängig von dem Wie der Trauerfeier und der Bestattung, war der Leichenschmaus jedesmal keine Völlerei auf Kosten der Hinterbliebenen, sondern die Möglichkeit für einige Leute, sich in der Trauer an die schönen Ereignisse im Leben zu erinnern und mit anderen zu teilen oder über Dinge zu reden, über die jahrelang wenig geredet wurde.

Z.B. wurde beim Begräbnis meines Großvaters das erste mal (zumindest was ich mitbekommen habe) offen über den Scheidungskrieig zwischen ihm und meiner Großmutter vor ca. 25 Jahren gesprochen und wie sich da auch die Kinder verhalten haben. Ich glaube nicht, dass diese Gespräche so schnell so offen geführt worden wären, wenn es den Leichenschmaus nicht gegeben hätte.

 

On Topic: Sterben vor alle so schnell und schmerzlos wie möglich. Bestattung/Abschiedsfeier so "billig" und klein wie möglich, ohne irgendwelche Dinge die mit "weil man es so macht" begründet werden.

 

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Grantscherm
PostingGmbH schrieb vor 10 Stunden:

Zu meinem eigenen Begräbnis: Wenns einmal soweit ist, wird es bei meiner Verabschiedung garantiert keinen Leichenschmaus geben. Zu sehen wie die Leute eine halbe Stunde nachdem der Verstorbene unter der Erde ist, schon wieder lachen, feiern und Spaß haben, als wär nix passiert finde ich widerlich. Das hat nichts mit Respekt und Trauer zu tun, das ist eine reine Sauferei und Völlerei auf Kosten der Hinterbliebenen :kotz:

so hab ich auch früher gedacht. nach dem 8ten begräbnis innerhalb von 7jahren im familienkreis kann ich dir aber versichern, dass @halbe südfront mit seinem beitrag über das leichenschmausritual vollkommen recht hat. im normalfall feiert keiner. es ist eine zusammenkunft der hinterbliebenen und selbstverständlich wird auch über andere dinge geplaudert. das heißt aber auf keinen fall, dass man nicht noch immer mit den gedanken beim verstorbenen ist. ganz im gegenteil. es wird dann oft die eine oder andere gemeinsame geschichte erzählt und im gedanken sitzt der verstorbene genauso dabei. der eine oder andere wird auch dort tränen vergießen und das ist absolut in ordnung. jeder hat die trauer auf seine weise zu verarbeiten und der leichenschmaus ist durchaus ein schönes ritual, um dies in seiner vertrauten gesellschaft zu tun. wer nicht teilnehmen möchte und lieber im stillen kämmerlein seinen schmerz freien lauf läßt, hat genauso das recht dazu. auch das ist natürlich in ordnung. meine erfahrung ist aber, dass ein, für die betroffenen, halbwegs geselliger abschluss eines traurigen tages doch der bessere schritt zurück ins leben für die angehörigen ist.

bearbeitet von Pompfinewra

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Fröhliches Mäxchen

Wenn man ehrlich ist trauern doch wirklich eigentlich nur die engsten Freunde und Verwandten bei Begräbnissen, für die meisten anderen ist es oftmals ein gemütliches Zusammensein mit Speiß und Trank bzw. eine Familienfeier weil man sich sonst eh nur bei Hochzeiten oder eben Begräbnissen sieht.

Gerade am Land wo gleich mal das halbe Dorf eingeladen ist, ist das durchaus der Fall.

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