Pressespiegel 2009/10


Starostyak

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Thema: Erwin Hoffer wechselt zu Napoli

Nachdem wochenlang spekuliert worden war, hat Erwin "Jimmy" Hoffer den Sprung ins Ausland nun im Eiltempo vollzogen.

Wie sein bisheriger Club SK Rapid am Dienstagabend bekanntgab, einigten sich die Hütteldorfer mit dem italienischen Traditionsverein SSC Napoli über einen sofortigen Wechsel des ÖFB-Teamstürmers.

Der 22-Jährige war in den vergangenen Wochen mit mehreren internationalen Clubs in Verbindung gebracht worden, nun erhält er überraschenderweise beim Team um Italiens Ex-Teamchef Roberto Donadoni einen Fünfjahresvertrag.

Fünf Millionen Euro Ablöse kolportiert

Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Laut einer Meldung des italienischen TV-Senders Sky Italia soll Napoli aber rund fünf Millionen Euro an Rapid überweisen.

Hoffer wäre damit zumindest kurzfristig der teuerste österreichische Kicker. Marko Arnautovic wird mit seinem anstehenden Wechsel von Twente Enschede zum italienischen Meister Inter Mailand diese Marke wohl bei weitem übertreffen.

"Es ist innerhalb von ein, zwei Tagen alles sehr schnell gegangen. Mit Napoli hat es von Anfang an gepasst, wir waren mit dem Verein schnell im Klaren", berichtete Hoffers Berater Rupert Marko von den Verhandlungen.

Glücklich über Sprung ins Ausland

"Ich bin sehr glücklich, dass der Sprung ins Ausland zu einem so berühmten Club wie Napoli geklappt hat", wird Hoffer auf der Rapid-Website zitiert. Natürlich verspüre der Niederösterreicher auch Wehmut, weil er mit Rapid seinen "Herzensclub" verlasse.

"Aber ich werde für immer Rapidler bleiben und würde mir wünschen, später einmal wieder für Rapid zu spielen", sagte Hoffer, der sich bei den Vereinsverantwortlichen für die Unterstützung bei diesem Transfer bedankte. Sie ermöglichten ihm "den Weg in eine international hoffentlich erfolgreiche Karriere".

Hoffer war Donadonis Wunschspieler

Vor allem Napoli-Trainer Donadoni, der vor seinem Engagement in Neapel Italiens Nationalteam betreut hatte, habe sich für den 22-Jährigen starkgemacht. Marko: "Der Trainer wollte ihn unbedingt haben."

Hoffer wird bereits am Mittwoch zum zweifachen italienischen Champion stoßen, der bis Freitag in Lindabrunn sein Trainingscamp aufgeschlagen hat. Er könnte bereits am Nachmittag seine erste Trainingseinheit mit seinem neuen Club absolvieren.

Nach der obligatorischen medizinischen Untersuchung, die voraussichtlich am Donnerstag erfolgen wird, sollte die Unterschrift dann nur noch Formsache sein.

Drei Saisonen Grün-Weißer

Der elffache ÖFB-Internationale, dessen Vertrag bei Rapid noch bis Sommer 2011 gelaufen wäre, kam im Juni 2006 nach Hütteldorf und absolvierte in insgesamt drei Saisonen 95 Pflichtspiele (85 in der Bundesliga) für den österreichischen Rekordmeister. Er erzielte 44 Pflichtspieltore (davon 40 in der Meisterschaft).

Der endgültige Durchbruch gelang dem Stürmer in der vergangenen Saison, als er sich dank 27 Saisontreffern in die Notizbücher internationaler Scouts beförderte. Im Gegensatz zu seinem Sturmpartner Stefan Maierhofer gilt der Familienmensch als introvertierter, pflegeleichter Typ. Er wird vorläufig allein nach Italien übersiedeln.

Hörtnagl wünscht viel Erfolg

Rapid-Sportdirektor Alfred Hörtnagl wünschte Hoffer jedenfalls viel Erfolg. "Mit Jimmy verlieren wir ohne Zweifel einen absoluten Leistungs- und Sympathieträger", so der Tiroler in einer Aussendung.

"Da es für ihn jedoch das große Ziel war, ins Ausland zu wechseln, waren wir in der Vereinsführung einstimmig der Meinung, diesen Schritt zu unterstützen."

Auch Garics ging von Rapid zu Napoli

Napoli hatte erst vor drei Jahren einen Rapid-Spieler unter Vertrag genommen. György Garics wechselte 2006 zum damaligen Serie-B-Aufsteiger, mit dem der nunmehrige Profi bei Atalanta Bergamo auch den Aufstieg ins Oberhaus schaffte.

Die vergangene Saison beendete der Ex-Club von Diego Maradona auf dem zwölften Tabellenrang der Serie A.

Steckbrief von Erwin Hoffer

* Geboren: 14. April 1987 in Baden

* Größe: 1,76 m

* Gewicht: 72 kg

* Position: Angriff

* Familienstand: ledig

Vereine:

* 1. SC Haidhof, FC Tribuswinkel, Badener AC, Admira (2002 - 2006)

* Rapid (2006 - 2009)

* SSC Napoli (ab 2009)

Nationalteam:

* Elf Länderspiele

* Debüt am 2. Juni 2007 beim 0:0 in Wien gegen Paraguay

* Zwei Tore

Nachwuchs:

* Zwölf U21-Länderspiele (sechs Tore)

* Acht U20-Länderspiele (vier Tore)

* Zehn U19-Länderspiele (fünf Tore)

* Zwei U18-Länderspiele

* 13 U17-Länderspiele (neun Tore)

Größte Erfolge:

* 2006 U19-EM-Dritter

* 2007 U20-WM-Vierter

* 2008 österreichischer Meister

ORF Sport Online, 29.07.2009

Thema: Hoffer zu Napoli

[...] Der Deal wurde streng geheim abgewickelt. Gestern Nachmittag in einem Wiener Hotel: Hoffer und Berate Rupert Marko treffen sich mit Rapid-Sportdirektor Hörtnagl, Manager Hagmayr und Napoli-Präsident de Laurentiis. [...]

[...] Hoffer wird heute in Hütteldorf von Rapid verabschiedet und muss zu Mittag bereits in Lindabrunn bei seinem neuen Arbeitgeber antreten.

[...] Auch finanziell macht sich der Wechsel für Hoffer bezahlt. Bei Napoli kassiert er kolportierte 600.000 Euro im Jahr - netto!

Österreich, 29.07.2009

bearbeitet von Starostyak

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Thema: Wechsel von Hoffer

Der Abschied war kurz, aber emotional: Zu den Klängen von "Time to say goodbye" klatschte Erwin Hoffer am Mittwochvormittag in den Katakomben des Hanappi-Stadions ein letztes Mal mit seinen Mannschaftskollegen von Rapid ab, ehe der Teamspieler in Richtung Lindabrunn abreiste.

Dort wird der Stürmer am Nachmittag offiziell als neuer Spieler des SSC Napoli präsentiert, der sich die Unterschrift Hoffers unter einen Fünfjahresvertrag kolportierte fünf Millionen Euro kosten ließ.

Vom Interesse Napolis hatte der U20-WM-Vierte von 2007 erst in der Vorwoche erfahren. "Dann ist alles sehr schnell gegangen, am Dienstag habe ich mich entschieden", erklärte Hoffer.

Abschied mit Wehmut

Der Niederösterreicher verließ seinen "Herzensclub" mit Wehmut. "Ich kann mich nur bei jedem bei Rapid bedanken. Die Verhandlungen sind sehr professionell geführt worden, man hat mir keine Steine in den Weg gelegt", sagte der 22-Jährige.

Hoffer soll im Laufe des Mittwochs die medizinischen Tests beim Ex-Club von Diego Maradona absolvieren und bereits am Nachmittagstraining der Süditaliener teilnehmen.

Hoffer nimmt sich viel vor

Für sein künftiges Engagement in der Serie A hat sich Hoffer viel vorgenommen. "Ich will bei Napoli spielen und so erfolgreich sein wie bei Rapid. Das ist ein sehr guter Verein, der oben mitspielen will und den wegen Maradona jeder kennt."

Mit der Charakteristik des italienischen Calcio möchte sich der flinke Stürmer so bald wie möglich vertraut machen. "Wir werden sehen, wie der Trainer spielen lässt, aber ich werde mich sicher schnell auf diesen Fußball einstellen können."

Mit der Familie an den Vesuv

Der Angreifer bekommt am Vesuv eine Wohnung und einen Italienischlehrer zur Verfügung gestellt. "Es ist sehr wichtig, dass ich die Sprache schnell lerne", meinte Hoffer.

Der werdende Vater wird wohl von seiner Freundin oder Verwandten begleitet werden. "Es ist noch offen, wer mitkommen wird, aber es wird sicher jemand mitkommen."

Geld ist nicht alles

Durch die angebliche Ablösesumme von rund fünf Millionen Euro, an der auch die Admira als Ausbildungsverein mitverdient, avancierte Hoffer zumindest bis zum Abschluss des Transfers von Marko Arnautovic zu Inter Mailand zum teuersten österreichischen Kicker aller Zeiten.

"Das ist sicher eine schöne Sache, bedeutet mir aber nicht viel. Ich konzentriere mich auf das Sportliche", beteuerte der ÖFB-Internationale, der am Donnerstag im Rahmen der Qualifikationspartie in der Europa League im Hanappi-Stadion gegen APOP offiziell verabschiedet werden soll.

ORF Sport Online, 29.07.2009

Thema: Neuer Stürmer

Mit Teamstürmer Erwin "Jimmy" Hoffer verliert Rapid einen seiner wichtigsten Leistungsträger, an eine schnelle Nachbesetzung im Angriff ist laut Sportdirektor Alfred Hörtnagl derzeit aber nicht gedacht.

"Wir haben im Moment nicht vor, kurzfristig einen neuen Stürmer zu holen", sagte der Tiroler nach dem Wechsel von Hoffer zu SSC Napoli in die italienische Serie A.

"Hoffer hinterlässt Riesenlücke"

Hörtnagl wies darauf hin, dass mit Stefan Maierhofer, Nikica Jelavic, Mario Konrad, Christopher Trimmel und dem derzeit verletzten Rene Gartler noch fünf Angreifer im Kader stehen.

"Hoffer hinterlässt menschlich und sportlich eine Riesenlücke. Aber wir haben vorgebaut, vor ein paar Wochen für Jelavic eine Ablöse bezahlt und ihn als sechsten Stürmer unter Vertrag genommen. Daher sind wir nicht gezwungen, von heute auf morgen etwas tun zu müssen, außerdem kann man Hoffer ohnehin nicht eins zu eins ersetzen."

Stürmer mit Fragezeichen

Allerdings sind Maierhofer und Jelavic ähnliche Spielertypen, zudem konnte sich der im Sommer verpflichtete Konrad trotz seiner 26 Jahre in der Bundesliga bisher nicht wirklich durchsetzen.

Der 22-jährige Trimmel hat noch wenig Spielpraxis in der obersten Klasse, und Gartler wird nach seinem Kreuzbandriss erst in einigen Wochen fit sein.

Über Geld spricht Hörtnagl nicht

Dennoch steht Hörtnagl zur Entscheidung, wie schon vor der vergangenen Saison (Ümit Korkmaz) einen Schlüsselspieler verkauft zu haben - wohl auch angesichts des "negativen Eigenkapitals" der Hütteldorfer von rund 3,5 Millionen Euro.

Zu Budgetfragen wollte der Ex-Teamspieler aber ebenso wenig Stellung nehmen wie zur kolportierten Ablösesumme von fünf Millionen Euro.

Mit Napoli passt alles

Der Wechsel wurde laut Hörtnagl in kürzester Zeit unter Dach und Fach gebracht. "Wir sind Ende der letzten Woche von Napoli zum ersten Mal offiziell kontaktiert worden. Wenn, dann gehen solche Dinge eben relativ rasch über die Bühne."

Dem scheidenden Hoffer wünschte der Rapid-Sportdirektor alles Gute.

"Er hat immer gesagt, er will sich im Ausland durchsetzen, und wir haben immer gesagt, wenn alles passt, werden wir dem nicht im Weg stehen. Und jetzt sind Umstände eingetreten, wo alles gepasst hat."

ORF Sport Online, 29.07.2009

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Thema: Veli Kavlak

Auch Kavlak bald weg?

Nach Erwin „Jimmy“ Hoffer könnte Rapid auch noch Veli Kavlak abhanden kommen. Das einstig größte Hütteldorfer Talent steht offenbar vor einem Wechsel ins Ausland. Zudem soll ein neuer Verteidiger kommen.

2006 wurde Veli Kavlak von den Fans zum Rapidler des Jahres gewählt. Davon ist der 20-jährige heute weit entfernt. Dabei hat die Karriere für den Mittelfeldspieler so gut begonnen. Mit 16 Jahren debütierte er erstmals in der Kampfmannschaft und dribbelte sich sofort ins Herz der Rapid-Fans. Mit seinen guten Leistungen avancierte er zu einer der teuersten Aktien für den Verein.

Als Hertha anklopfte!

Nach der U-20-WM im Sommer 2007 bemühte sich auch erstmals Hertha BSC um den damals 18-jährigen. Einer der Knackpunkte seiner Karriere, denn seitdem Rapid das Angebot der Berliner von 2,5 Millionen Euro Ablöse abgelehnt hatten, ging seine Leistungskurve berg ab. Auch im Jahr 2008, als Ümit Korkmaz zu Frankfurt wechselte, ließen die Grün-Weißen Kavlak nicht ziehen.

Auch in dieser Saison wird es für Veli Kavlak alles andere als leicht einen Fixplatz im Mittelfeld zu erkämpfen. Spätestens seit Christopher Drazan im Jubiläumsspiel gegen Liverpool die Engländer schwindlig gedribbelt hatte, und Yasin Pehlivan ein tolles Frühjahr gespielt hat, muss Kavlak wieder auf der Bank Platz nehmen. Wie auch schon 2008, als Ümit Korkmaz ihn aus dem EURO-Kader und aus der Rapid-Elf dribbelte.

„Will das nicht kommentieren“

Doch jetzt soll Kavlak vor dem Sprung ins Ausland stehen. Sein Manager Max Hagmayr soll schon auf der Suche nach einem geeigneten Verein sein. Und das auf Anweisung von Rapid, die offenbar mit der Stagnation seiner Entwicklung nicht zufrieden sind. Gerüchte um einen Wechsel zu Besiktas gibt es schon länger. Schon Anfang Juli dementierte Hagmayr auf sportnet.at-Nachfrage nicht, sagte nur: "Eine Einigung? So weit sind wir noch nicht. Aber eigentlich will ich das überhaupt nicht kommentieren." Für alle Seiten könnte der Wechsel gutes bewirken. Rapid würde rund eine Million Euro kassieren und Kavlak könnte unter neuem Trainer bzw. Umfeld wieder aufblühen.

Ein anderer hat allerdings noch „Wechselverbot“. Yasin Pehlivan darf laut Sportdirektor Hörtnagl erst ab nächster Saison ins Ausland wechseln. Bis dahin könnte mit Muhammed Ildiz (18), ein weiterer defensiver Mittelfeldspieler, in den Startlöchern stehen.

Sportnet, 31.07.2009

Thema: Spielbericht Europacup vs. APOP

Mt einem 2:1-Sieg gegen Zyperns Cupsieger APOP Kinyras Peyias hat Rapid die Pflicht erfüllt. Der erhoffte klare Sieg - und damit die Kür - ist den Hütteldorfern gestern vor 12.800 Fans gegen den Europacup-Neuling allerdings nicht gelungen. Deshalb ist in einer Woche eine konzentrierte Leistung vonnöten, um wie geplant in die nächste Qualifikations-Runde aufzusteigen.

Rapid stolperte in das Spiel eins nach Hoffer, der zeitgleich in Sollenau sein Debüt für Napoli gab. Nach nur neun Sekunden schoss Semedo aber daneben. Vier Minuten später konnte die Solospitze von APOP wieder schießen und traf aus kurzer Distanz die Innenstange. Die neue Rapid-Innenverteidigung Jovanovic-Eder (Patocka musste an seinem 32. Geburtstag auf die Bank) hatte noch grobe Abstimmungsprobleme.

Jelavic schüttelte als erster den Schock ab, scheiterte aber zwei Mal (6., 11.). In Minute 25 machte es der Kroate besser: Nach einem Lochpass von Drazan spielte der Stürmer Maierhofer frei, den den Ball über die Linie drückte - 1:0.

Legionärstruppe

Der zypriotische Cupsieger - bei dem nur Tormann Fani aus Zypern kommt - verlor die Ordnung. Jelavic (28.), Jovanovic (34.) und Hofmann (35.) hätten bereits klarstellen können, dass die Europacup-Premiere von APOP nach einer Runde wieder vorbei ist. Knapp vor dem Pausenpfiff zeichnete sich Goalie Payer gegen Buyse und Gora gleich doppelt aus.

Nach 56 Minuten setzte Trainer Pacult auf noch mehr Offensive und brachte Trimmel für Pehlivan. Hofmann rückte ins Zentrum und spielte nur eine Minute später von dort einen perfekten Lochpass auf Jelavic. Der 23-Jährige traf mit links zum 2:0.

Dem 3:0 stand bei einem Schuss von Eder nur noch die Latte im Weg (67.). Doch es sollte anders kommen. Der quirlige Semedo ließ Jovanovic stehen und verkürzte auf 2:1 (79.). Da auch ein Hofmann-Freistoß an die Latte ging (86.), überwog am Ende die Enttäuschung.

KURIER, 31.07.2009

Thema: Europacup

Trotz des 2:1-Heimsiegs gegen APOP Kinyras Peyias wollte am Donnerstagabend im Hanappi-Stadion keine Freude aufkommen. Der Grund dafür lag auf der Hand: Das späte Anschlusstor der zypriotischen "No-Names" hatte Rapid im Drittrunden-Hinspiel der Europa-League-Quali bis ins Mark getroffen.

Statt eines geruhsamen Ausflugs auf die wunderschöne Mittelmeerinsel steht dem österreichischen Rekordmeister am Donnerstag eine Zitterpartie bei Gluthitze bevor.

Die Reaktionen der Hütteldorfer, die nun mit etwas Bauchweh nach Nikosia reisen, reichten von "ärgerlich" (Coach Peter Pacult und Goalie Helge Payer) über "bitter" (Stefan Maierhofer) bis "unnötig" (Markus Katzer). Und wirklich hatte Rapid den Gegner, außer in den ersten zehn Minuten, weitgehend im Griff.

Mangelnde Effektivität und Abstimmung

"Wir hatten einige gute Chancen und dachten, dass wir das Spiel klarer für uns entscheiden können", meinte Steffen Hofmann, der im Finish mit einem Freistoß an die Latte Pech hatte. Und auch der im Vergleich zu den letzten Partien stark verbesserte Maierhofer, auch Torschütze zum 1:0, betonte: "Über 60 Minuten haben wir das Spiel dominiert und verdient 2:0 geführt."

Auffallend waren aber auch die teils eklatanten Abstimmungsprobleme in der Innenverteidigung der Wiener. Geburtstagskind Jürgen Patocka, in den letzten Partien alles andere als sattelfest, schmorte auf der Bank. Milan Jovanovic konnte an der Seite von Hannes Eder jedoch ebenfalls nicht überzeugen und war der Hauptbeteiligte am Treffer der Zyprioten durch den quirligen Jose Filipe Semedo.

"Das war der Wermutstropfen"

"Wir müssen uns erst einspielen", begründete Eder die Unsicherheiten, und Abwehrkollege Katzer richtete den Blick schon nach vorne: "Trotzdem haben wir gewonnen. Wenn wir auf Zypern ein Tor machen, schaut es gut aus für uns." Davon geht auch Kapitän Hofmann aus: "Es wird schwierig, aber wenn wir eine gute Leistung bringen, ist alles möglich."

Einiges möglich war schon im Hinspiel für das grün-weiße Sturmduo Maierhofer und Nikica Jelavic, die zwar beide trafen, aber auch gute Chancen vergaben. "Das war der Wermutstropfen", befand auch Trainer Pacult. "Sonst war die Leistung der beiden okay, Jelavic hat weite Wege gemacht und der Lange (Maierhofer, Anm.) viele Kopfbälle gewonnen."

Payer stark, aber einmal geschlagen

Pacult schmeckte das Resultat zwar ebenso wenig, von Wehklagen war er aber weit entfernt: "Ein Sieg ist ein Sieg - auch wenn wir unser Ziel, ohne Gegentor zu bleiben, nicht erreicht haben. Die Mannschaft hat alles versucht und gezeigt, dass sie immer wieder zu Torchancen kommen kann. Die Chance ist weiter da." Dem zu Napoli abgewanderten Stürmer Erwin Hoffer weiter nachzutrauern habe keinen Sinn: "Der Jimmy ist nicht mehr da, also bringt das nichts."

Voll da war im Hinspiel aber der starke Keeper Payer, der sich in der ersten Hälfte einige Male auszeichnen konnte. Zufrieden war der von ÖFB-Tormanntrainer Franz Wohlfahrt beobachtete Rapid-Goalie trotzdem nicht. "Das Gegentor war eine Eins-gegen-eins-Situation, der Ball ist mir genau zwischen Hüfte und Stange ins Tor gegangen. Den hätte ich schon gerne gehalten." Dennoch ist Payer zuversichtlich, "das Ziel Aufstieg zu erreichen".

APOP mit breiter Brust ins Rückspiel

Optimistisch sind nach der knappen Auswärtsniederlage aber auch die Europacup-Neulinge aus Zypern. "Ein gutes Ergebnis für das Rückspiel", sagte APOP-Kapitän Fangio Buyse. "Und wir haben es verdient, ein Tor zu machen. Wir hoffen jetzt, dass wir den Aufstieg schaffen. Wir glauben an uns. Im Rückspiel ist alles möglich, wir brauchen nur ein Tor."

Nach Anorthosis Famagusta in der Champions-League-Qualifikation im Vorjahr wäre APOP der zweite zypriotische Club in Folge, der Rapid aus dem Europacup wirft. Ein Vergleich, den Trainer George Polyviou zwar zurückweist - an eine Überraschung glaubt aber auch er allemal: "Wir haben gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft sind."

ORF Sport Online, 31.07.2009

bearbeitet von Starostyak

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Thema: Branko Boskovic

Österreichische Kicker kommen in Italien offenbar in Mode. Der AS Livorno ist der nächste Klub, der Gefallen an Spielern aus der heimischen Bundesliga gefunden zu haben scheint.

Wie "Tuttosport" berichtet, reist Nelso Ricci, der Sportdirektor des Serie-A-Aufsteigers, am Sonntag nach Wien, um sich bezüglich des 29-jährigen montenegrinischen Rapid-Mittelfeldspielers Branko Boskovic, der derzeit verletzt ist, und des 19-jährigen Austria-Innenverteidigers Aleksander Dragovic zu

LAOLA, 01.08.2009

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Thema: Christopher Trimmel

Mannersdorf an der Rabnitz im Jahr 2004. Der Fußballklub aus dem Dorf im mittleren Burgenland, das zusammen mit den Ortsteilen Rattersdorf, Oberloisdorf und Klostermarienberg 1800 Einwohner zählt, spielt in der 1. Klasse, in der vorletzten Leistungsstufe. Ein 17-Jähriger schießt den Verein fast im Alleingang nach oben - Christopher Trimmel.

Schauplatzwechsel. In der Südstadt debütiert fast zeitgleich in der Bundesliga ein Admira-Talent. Ebenfalls mit 17 - Erwin Hoffer.

Hausmacht

Hoffer ist mit 22 zu Napoli gewechselt. Christopher Trimmel ist mit 22 auf dem Weg zum Durchbruch, erzielte am Sonntag gleich drei Tore. Trimmel ist ein Spätstarter aus dem Abseits von Akademien und Nachwuchszentren. "Mir hat das nie getaugt, ich war mit 15 nur ein, zwei Mal dabei", sagt Trimmel. Statt dem BNZ Burgenland stand Mannersdorf in seinem sportlichen Fokus, wo er von seinem Vater trainiert wurde. Unter erschwerten Bedingungen: als Schüler des HTL-Internats in Pinkafeld.

2006 machte Trimmel den nächsten Schritt auf der Karriereleiter, verließ seinen Heimatklub und wechselte in die Landesliga ins 20 Kilometer entfernte Horitschon.

Schon nach der ersten Saison gab es Angebote aus der Ostliga, Neusiedl wollte den pfeilschnellen Mann, und auch Mattersburg für seine Amateure. "Mein damaliger Trainer Hannes Marzi meinte aber, dass es besser für meine Entwicklung wäre, noch eine Saison anzuhängen." Also blieb er, obwohl er inzwischen zu studieren begonnen hatte und zum Fußball-Pendler mutiert war. Mehrmals die Woche fuhr er aus Wien, wo er mit der Freundin noch immer in einem Jugendheim wohnt, in das 90 Kilometer entfernte Horitschon.

Schauplatzwechsel. Zu dieser Zeit, am 2. Juni 2007, debütierte Erwin Hoffer im Hanappi-Stadion gegen Paraguay im Teamdress.

Christopher Trimmel hingegen tat erst ein Jahr später den nächsten Schritt in seiner Karriere. Er nahm im Sommer 2008 das Angebot von Rapid an, bei den Amateuren zu spielen. Plötzlich ging alles sehr schnell.

Selbstbewusst

So schnell, dass er jetzt sein Sportwissenschaft-Studium erst einmal auf Eis gelegt hat. "Ich habe mir nie Gedanken gemacht, dass ich etwas versäume, weil ich nicht im BNZ war", sagt Trimmel. "Mein Ziel war zumindest die Landesliga."

Die hatte er bei den grün-weißen Amateuren schon übertroffen. Und es sollte noch mehr werden. Dabei wollte er bloß einen Stammplatz in der Mannschaft von Andreas Reisinger. Während Hoffer bei der EM spielte, durfte Trimmel erstmals den Profi-Dress gegen Amateurcupsieger Horn überstreifen und gleich einmal unter Peter Pacult trainieren.

Der Unterschied zu Mannersdorf? Trimmel: "Die Schnelligkeit im Spiel, da kannst du nicht so lang am Ball sein. Und dann die Aggressivität - da geht es in jedem Training so zu wie im Match."

KURIER, 03.08.2009

Thema: Andreas Weimann (ehemaliger Rapid-Akademiespieler)

Man dürfe nach den Transfers von Erwin Hoffer (Napoli) und Philipp Prosenik (Chelsea) nicht vergessen, dass Rapid im Sturmbereich schon länger kräftig exportiere, sagte Trainer Peter Pacult am Sonntag nach dem 5:1 gegen Kärnten: "Andreas Weimann war eigentlich auch für die Profis eingeplant."

Weimann hat sich 2007 aber als knapp 16-Jähriger gegen Hütteldorf und für Birmingham entschieden - Aston Villa ist immerhin eine Topadresse. Zwei Jahre später darf er sich durchaus Hoffnungen auf ein Debüt in der Premier League machen.

Im Peace-Cup-Finale in Sevilla spielte er am Sonntag mit den Profis gegen Juventus, durfte sich mit Gigi Buffon und Mauro Camoranesi messen. Alexander Manninger schaute von der Ersatzbank zu. "Als mir der Trainer gesagt hat, dass ich in der Startformation bin, war das unglaublich. Ich war beim Aufwärmen nervös, aber nur bis zum Anpfiff", sagte Weimann am Montag vor dem Rückflug nach England.

Den Einsatz an der Seite des Stürmerhünen John Carew vier Tage vor seinem 18. Geburtstag nimmt er als besonderes Geschenk zurück mit auf die Insel. Das Elferschießen (4:3 für Villa) nach dem torlosen Remis verpasste er nach seiner Auswechslung in der 74. Minute.

Weimann war davor in den Spielen im Trainingslager in Spanien jeweils eingewechselt worden, dass er mit dem A-Kader dorthin mitreisen durfte, verdankt er seinen starken Leistungen in den Testspielen davor, darunter ein Kopfballtor im Match gegen Zweitliga-Aufsteiger Peterborough.

Die Konkurrenz bei Aston Villa ist groß, aber Coach Martin O'Neill setzt nicht zuletzt aus Budgetgründen auf Eigenbau. Vergangene Saison waren Gabriel Agbonlahor und Craig Gardner wichtige Stützen in seinem letztlich glücklosen Versuch gewesen, die Vorherrschaft von Chelsea, Liverpool, Arsenal und Manchester United zu brechen.

KURIER, 03.08.2009

bearbeitet von Starostyak

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Thema: Christopher Drazan

Gladbach von Drazan angetan

Rapids Juwel Christopher Drazan hat das Interesse des deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach geweckt.

Rapids Youngsters sind begehrter denn je. Neben Jimmy Hoffer, der zu Napoli wechselte, hat sich zuletzt auch ein weiterer Schützling Pacults in die Auslage gespielt.

Liverpool-Performance ausschlaggebend

Christopher Drazan ist nach seinem Meniskuseinriss im linken Knie wieder gut erholt aus der Sommerpause zurückgekehrt und hat sich gegenüber Veli Kavlak auf Anhieb einen Stammplatz erkämpft.

Beim Jubiläumsspiel gegen Liverpool, als Drazan unter anderem den Freistoß zum 1:0-Siegtreffer herausholte, spielte sich der 18-Jährige umgehend auf den Notizblock der Borussen.

Manager bestätigt gegenüber sportnet.at

"Gladbachs Manager hat das Spiel gesehen und gemeint, Christopher sei ein guter, hochinteressanter Spieler", sagt Berater Jürgen Werner zu sportnet.at.

Für einen Schnäppchenpreis wird Rapid das Juwel jedoch nicht herausrücken, schließlich wurde sein Kontrakt erst im Oktober bis 2013 verlängert.

Sportnet, 04.08.2009

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Thema: Mögliche Abgänge

Viele Gerüchte, ein Transfer bei Rapid

Maierhofer nach England, Boskovic nach Italien, Drazan nach Deutschland: Nur Gerüchte, sagt Hörtnagl, der doch einen Transfer tätigte.

Seit dem Transfer von Erwin Hoffer, der am Montag auf einem Kreuzfahrtschiff in Neapel offiziell vorgestellt wurde, häufen sich die Transfergerüchte um Rapid:

Stefan Maierhofer zu Wolverhampton, Branko Boskovic zu Livorno, Christopher Drazan zu Gladbach.

"An keinem dieser Gerüchte ist etwas dran", erklärt Rapid-Sportdirektor Alfred Hörtnagl, der doch einen Transfer tätigte. Der von Wacker zurückgekehrte linke Verteidiger Thomas Schrammel wird wieder verliehen - zu Ried.

Am Sonntag in der Bundesliga wird der 21-Jährige aber nicht gegen seinen Stammklub einlaufen.

KURIER, 03.08.2009

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Das laute Schweigen Rapids

03. August 2009, 13:56

Der Nächste, bitte: Der 22-jährige Christopher Trimmel erzielte gegen Kärnten einen Hattrick. Als Nach­folger von Erwin Hoffer gilt er nicht, das wäre zu pathetisch

Wien - Christopher Trimmel steht nach wie vor in der Ausbildung. Das Sportstudium lässt der 22-jährige Burgenländer zwar ruhen, keine Zeit, da sind ihm in den vergangenen Monaten einige Dinge dazwischengekommen. Vor allem Rapid. Jedenfalls hat der in der 46. Minute für Christopher Drazan eingewechselte Trimmel am Sonntagnachmittag gegen Austria Kärnten drei Tore geschossen (Endstand 5:1). Innerhalb von sechs Minuten, zwischen der 85. und 91 Minute, schlug er zu. Nur Hans Krankl ist in Österreichs Fußball-Hattrick-Geschichte schneller gewesen. Er benötigte 1977 beim nie gefährdeten 11:1 Rapids gegen den GAK drei Minuten.

"Lasst ihn in Ruhe den Erfolg genießen", sagte Trainer Peter Pacult, und er meinte natürlich Trimmel. Der hielt sich brav an das Sprechverbot, Rapid will seine aufstrebende Jugend nicht sofort der Öffentlichkeit zum Fraß vorwerfen. Pacult über Trimmel: "Er besitzt die notwendige Grundschnelligkeit, scheut nicht das Duell eins gegen eins, das Gesamtpaket passt." Kapitän Steffen Hofmann beschreibt ihn als "schnell, robust, selbstbewusst. Ein ruhiger, lieber Kerl, der immer Gas gibt."

Rapids Liste ist umfangreich, das Schweigen wird quasi immer lauter. Da tauchen über Nacht blutjunge Kicker auf, Ümit Korkmaz (bei Frankfurt), Philipp Prosenik (bei Chelsea), Drazan, Yasin Pehlivan oder Trimmel. Man hat sich den Titel "Ausbildungverein" umgehängt, und der ist kein Mäntelchen, sondern ein Pelz. Pacult hält ihn für ein Modewort. "Natürlich ist ein System da. Es lebt aber auch von gewissen Zufälligkeiten."

Sportdirektor Alfred Hörtnagl lehnt den Begriff "Zufälligkeit" in diesem Zusammenhang strikt ab. "Unsere Philosophie, die Spieler selbst zu entwickeln, greift. Ich empfinde Demut, dass es so gut klappt. Es wird auch schwierigere Zeiten geben."

Dass Trimmel just an dem Tag gegeigt hat, an dem Erwin Hoffer rührselig verabschiedet wurde, dürfe man, so Hörtnagl, nicht überinterpretieren. "Das wäre zu pathetisch. Der Wechsel von Hoffer nach Neapel ist ein Aderlass, den wir in Zukunft noch spüren werden."

Am Montag durfte mit Trimmel Kontakt aufgenommen werden, er selbst hält die Abschottung für "vernünftig. Obwohl sie bei mir nicht notwendig wäre. Ich bin kein Kind mehr, hebe nicht ab." Er besucht die verpflichtende Medienschulung, Rapids Lehrer heißt Peter Elstner, der stammt aus einer Zeit, als der ORF legendär war. Trimmel: "Ich stehe in Ausbildung."

Unmittelbar nach dem Hattrick habe er, öffentlich schweigend, Euphorie empfunden. "Heute ist das Vergangenheit, der Alltag ist eingekehrt." Bis vor einem Jahr stürmte Trimmel in der burgenländischen Landesliga für Horitschon, dort wurde manchmal sogar zweimal in der Woche trainiert. Wechsel zu den Amateuren Rapids, Aufnahme in den Kader der großen Kampfmannschaft. Trimmel: "Die Umstellung war doppelt schwierig. Meine Schnelligkeit ist kein Geschenk Gottes, sondern Resultat harter Arbeit. Ich bin extrem ehrgeizig."

Trimmel schwafelt nicht übers Nationalteam oder vom Ausland. "Das nächste Ziel kann nur der Stammplatz sein." Sein Vorbild? "Klubkollege Andreas Dober. Er sitzt gerade neben mir im Auto." Genug gesagt. Vorerst. (Christian Hackl, DER STANDARD, Dienstag, 4. August 2009)

derstandard.at

:love:

bearbeitet von avvocato

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Thema: Europacup vs. APOP

Trimmel sticht für Rapid in der Verlängerung

06. August 2009, 22:08

Nikosia - Rapid ist an einem neuerlichen Fußball-Europacup-Ausscheiden gegen einen zypriotischen Vertreter nur hauchdünn vorbeigeschrammt. Ein Jahr nach dem Out in der Champions-League-Qualifikation gegen Anorthosis Famagusta zitterte sich der Rekordmeister diesmal in der Europa-League-Qualifikation über APOP Kinyras Peyias FC hinweg. Ein 2:2 nach Verlängerung bedeutete einen Gesamtscore von 4:3 zugunsten der Wiener. Damit sind alle vier ÖFB-Starter Salzburg (Champions-League-Quali), Austria, Sturm und Rapid (jeweils Europa-League-Quali) nach wie vor international vertreten.

Nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel gingen die Rapidler auch in Nikosia durch Konrad in Führung (30.), doch Treffer von Edgar Marcelino (43./Foul-Elfmeter) und Gonzalez (80.) erzwangen eine Verlängerung. Dort erfingen sich die phasenweise erschreckend schwachen Hütteldorfer und kamen durch Trimmel (111.) zum entscheidenden Treffer. Neben Trimmel war vor allem Schlussmann Payer mit zahlreichen tollen Paraden der Vater des Aufstiegs. Die Auslosung der vierten und letzten Quali-Runde zur Europa League findet am Freitag um 13.30 Uhr in Nyon statt.

Umstellungen bei Rapid

Rapid-Coach Pacult zauberte eine etwas überraschende Startelf aus dem Ärmel. Im Sturm setzten die Hütteldorfer auf Jelavic und Konrad, Maierhofer musste wie Neo-Teamspieler Drazan auf der Ersatzbank Platz nehmen. Trimmel, ebenfalls neu im Kreise der ÖFB-Teamkicker, begann nicht wie gewohnt auf der rechten, sondern auf der linken Mittelfeld-Seite.

Trotz der aufgrund des leichten Windes durchaus annehmbaren Rahmenbedingungen geriet die Rapid-Defensive gegen die quirligen APOP-Kicker Semedo und Marcelino immer wieder ins Schwitzen. Thonhofer und Co. patzten des öfteren, doch Payer rettete gegen Semedo (3.), Samaras (25.) und Buyse (30.) teilweise grandios. Rapid wurde erstmals nach Hofmann-Pass durch einen Konrad-Stangenschuss gefährlich (16.), der Treffer hätte trotz Abseitsstellung gezählt.

Grün-weiße Führung durch Konrad

APOP diktierte weiter das Geschehen, doch die Führung gelang den Gästen. Nach Hofmann-Flanke von der rechten Seite schraubte sich Konrad in die Luft und köpfelte wuchtig zum 1:0 ein (30.). Die Freude der gut 300 nach Nikosia mitgereisten Rapid-Fans dauerte allerdings nicht einmal bis zur Pause, denn nach einem eher harmlosem Eingreifen von Jovanovic gegen Semedo entschied der norwegische Referee Berntsen auf Elfmeter. Edgar Marcelino verwertete souverän ins linke Eck (43.).

Nach der Pause gab es rollende Angriffe Richtung Rapid Tor. Mit technischen Mängeln und Stellungsfehlern spielten die Rapidler den Hausherren in die Karten. Edgar Marcelino traf ganz alleine vor Payer die Stange (55.), Gradic donnerte an die Latte (60.). Bei einem Schuss von Gora rettete einmal mehr Payer (57.). Die logische Folge war der verdiente zweite Gegentreffer, nach einem Getümmel im Rapid-Strafraum spitzelte der eingewechselte Gonzalez den Ball über die Linie. Erst dann wachten die Gäste wieder ein wenig auf, Maierhofer traf per Kopf die Latte (87.) und Konrad wurde im Strafraum elferwürdig gelegt (90.).

Trimmel per Kopf mit der Entscheidung

Damit musste Rapid erstmals seit 1995/96 (Cup der Cupsieger gegen Sporting Lissabon) in eine Europacup-Verlängerung. Dort machten die Rapidler dann den etwas frischeren Eindruck, zwingende Chancen blieben jedoch in den ersten 15 Minuten aus. Für Gefahr sorgte dann immerhin ein Hofmann-Freistoß (110.). Die Entscheidung besorgte dann Youngster Trimmel, der wenige Tage nach seinem Triplepack gegen Kärnten und der Einberufung ins ÖFB-Team nach Katzer-Flanke per Kopf zur Stelle war (111.). Damit blieb die lange Zeit defensiv unsichere und offensiv laue Darbietung der Hütteldorfer doch noch ohne böse Folgen. (APA)

APA/Der Standard, 07.08.2009

Thema: Europacup vs. Aston Villa FC

apid Wien bekommt es in der vierten und letzten Qualifikationsrunde für die Europa League mit einem ehemaligen europäischen Meistercup-Sieger zu tun.

Die Hütteldorfer treffen am 20. (daheim) und 27. August (auswärts) auf den Premier-League-Spitzenclub Aston Villa, der 1982 die wichtigste Club-Trophäe des Kontinents gewann und in der vergangenen Saison beinahe die Dominanz der "Big Four" durchbrach.

Lange Zeit lag Aston Villa unter den ersten Vier der Tabelle und damit auf Champions-League-Kurs, ehe die Mannschaft von Martin O'Neill im Finish Schwächen zeigte und die Meisterschaft auf Rang sechs beendete.

Zwei "Top-Tage" für Sensation

Für Rapid-Sportdirektor Alfred Hörtnagl sind die Rollen in diesem Duell klar verteilt, und das nicht nur, weil bisher kein österreichischer Vertreter gegen einen englischen Verein den Aufstieg schaffte.

"Aston Villa ist ein absoluter Top-Club mit vielen bekannten Spielern. Wir brauchen zwei Top-Tage, um eine Sensation zu schaffen", erklärte der Tiroler, der davon ausgeht, "dass uns Aston Villa unterschätzen wird".

Von Carew bis Weimann

Zu den Stars von "Villa" zählen neben dem norwegischen Sturmtank John Carew, die englischen Internationalen Emile Heskey, Ashley Young und Stewart Downing sowie Nigel Reo-Coker, allerdings wurde zuletzt mit Gareth Barry ein wichtiger Spieler an Manchester City abgegeben.

Dafür könnte gegen Rapid ein Spieler auf dem Platz stehen, der bis vor zwei Jahren noch im Nachwuchs der Hütteldorfer kickte.

Der 18-jährige Andreas Weimann, seit 2007 im Nachwuchs der "Villians", durfte zuletzt Erfahrungen in der Kampfmannschaft machen. Beim Finalsieg vor wenigen Tagen im namhaft besetzten "Peace Cup" gegen Juventus Turin stürmte der ÖFB-U19-Internationale an der Seite von Carew bis zur 74. Minute.

Österreichs Superclub

In einer ersten Reaktion auf das Rapid-Los wird der heimische Rekordmeister auf der Club-Website von den Engländern jedoch als "Austrian giants" (Österreichs Giganten, Anm.) und als "Austrian superclub" bezeichnet.

Heimspiel im "St. Hanappi"

Das Heimspiel am 20. August wird mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit im Hanappi-Stadion und nicht im Happel-Oval ausgetragen. "Da ist der Heimvorteil für uns deutlich größer", sagte Hörtnagl.

Aus wirtschaftlicher Sicht kann sich Rapid über das Kräftemessen mit dem siebenfachen englischen Meister aus Birmingham wohl nicht beklagen, sportlich hätten es die Hütteldorfer aber besser erwischen können.

Gemäß der vor der Auslosung vorgenommenen Gruppeneinteilung wären noch Odense, Sparta Prag, Steaua Bukarest und Zenit St. Petersburg mögliche Kontrahenten gewesen. "Aber darüber zu spekulieren bringt nichts, wir müssen es sowieso so nehmen, wie es gekommen ist", meinte Hörtnagl.

Steckbrief Aston Villa FC

Gegründet: 1. März 1874

Club-Farben: Weinrot-Hellblau

Stadion: Villa-Park in Birmingham (42.640 Zuschauer)

Club-Eigentümer: Randy Lerner (USA)

Trainer: Martin O'Neill (seit Sommer 2006)

Bekannteste Spieler: Emile Heskey (Angriff), Ashley Young, Nigel Reo-Coker, Stewart Downing (alle Mittelfeld), John Carew (NOR), Gabriel Agbonlahor (beide Angriff), Stilijan Petrow (BUL/Mittelfeld)

Erfolge: Meistercup-Sieger 1982, Gewinner des europäischen Supercups 1982, siebenmal englischer Meister (zuletzt 1981), siebenmal FA-Cup-Sieger (zuletzt 1957), fünfmal Liga-Cup-Sieger (zuletzt 1996)

ORF Sport Online, 07.08.2009

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The King
Thema: Ragnvald Soma

Rapid wird noch einmal am Transfermarkt aktiv. Die Hütteldorfer reagieren auf die größte Baustelle im sonst ausgewogen zusammen gestellten Kader - wie von Trainer Peter Pacult gefordert kommt noch ein Innenverteidiger. Klarer Favorit ist Pacults Wunschmann Ragnvald Soma von Viking Stavanger.

Der mit Jahresende ablösefreie 29-jährige Norweger wäre auch zu einem Transfer im Jahr 2010 bereit gewesen. Da Neuzugang Milan Jovanovic noch mit seiner halbjährigen Spielpause kämpft und gestern in Ried auf die Ersatzbank musste, wird in den nächsten Tagen reagiert. Mit dem erwarteten Gewinn von 500.000 Euro aus den Europacup-Spielen gegen Aston Villa wird auch jene Summe lukriert, die in etwa für die Ablöse und ein Brutto-Jahresgehalt von Soma fällig werden.

Sportdirektor Alfred Hörtnagl bestätigt einen nahenden Transfer: "Wir sind mit Soma und seinem Verein Stavanger sehr weit. Es gibt aber auch noch einen Alternativkandidaten, der uns verstärken könnte."

Für den in zwei Wochen wieder fitten Mario Tokic steht der lange vorbereitete Abschied bevor. "Wir werden uns demnächst zusammen setzen und eine Lösung finden. Mario ist ein Profi", sagt Hörtnagl, der den Interessenten für den wieder fitten Branko Boskovic eine Absage erteilt: "Wir wollen schon bald seinen Vertrag verlängern."

KURIER, 09.08.2009

Thema: Pacult contra Maierhofer

Das Jahr 2009 läuft für den "Rapidler des Jahres 2008" nicht gut. Zuerst wurde Stefan Maierhofer von Jimmy Hoffer überflügelt, dann hat Ex-Altach-Reservist Mario Konrad den 26-Jährigen aus der Stammelf verdrängt und jetzt ist auch noch Trainer Peter Pacult sauer auf den "Langen".

"Es kann nicht sein, dass Maierhofer im Spiel zu wenig tut, aber jede zweite Partie gesperrt ist. Er schadet der Mannschaft", schimpft Pacult nach der folgenreichen Gelben Karte des 2,02-m-Mannes auf Zypern.

In Ried droht wieder die Ersatzbank: "Er war lange genug unter den ersten Elf. Mal sehen, ob er intelligent genug ist, um zu kapieren, dass es so nicht weitergehen kann." Unter vier Augen ins Gebet nehmen will Pacult den Ex-Vorzugsschüler nach der Aussprache im Trainingslager nicht mehr: "Ich bin nicht der Pfarrer von Hütteldorf."

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Der Kritisierte will mit Leistung überzeugen: "Auch wenn ich nur kurz spiele, werd' ich alles geben. Ich weiß, dass ich wieder meine Chance bekommen werde." Spätestens nach der Europacup-Sperre im Rückspiel bei Aston Villa: "Ich will auf der Insel meinen Stempel hinterlassen", sagt Maierhofer, der auch nach dem bei Rapid ausgerufenen Transferstopp auf einen Wechsel hofft.

In der Gegenwart hat der Teamstürmer auch mit den Schiedsrichtern zu kämpfen. "Messner hat mich nach der Partie in Mattersburg privat angezeigt", erzählt Maierhofer. "Ich habe überreagiert, frage mich aber schon, wie fad dem zu Hause sein muss, wenn er Zeit hat für Privatanzeigen."

KURIER, 09.08.2009

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ASB-Gott
Interview mit Andi Dober

Andi Dober: "Wir sind nicht irgendwer, sondern Rapid"

Rapid bekommt's im Europa-League-Playoff mit Aston Villa zu tun. Das schwerstmögliche Los, wie auch Verteidiger Andreas Dober weiß. Dennoch: Chancen sind da!

Um 13:49 Uhr stand es also fest. Rapid trifft auf Aston Villa. Andreas Dober verfolgte die Auslosung zuhause vor dem TV-Gerät. Mit gemischter Gefühlslage.

sportnet.at: Dein erster Gedanke aus, als euch das Los Aston Villa beschert hat?

Andreas Dober: "Freude einerseits, Enttäuschung andererseits. Villa ist sicher die schwerste Mannschaft, die wir kriegen konnten. Ein Top- und Traditionsklub aus der Premier League, meiner Traumliga. Aber auch ein Zuschauermagnet, das darf man nicht außer Acht lassen."

Markus Katzer hat gemeint, Aston Villa war sein Wunschlos. Hattest du auch eines?

"Ja, Odense aus Dänemark. Da wären wir Favorit gewesen. Aber Aston Villa ist auch kein schlechtes Los, weil es einfach ein attraktiver Gegner ist."

Was weißt du über den Gegner?

"Sie haben sieben Mal die englische Meisterschaft gewonnen und einige Topstars in ihren Reihen, wie Emile Heskey. Sie spielen in weinroten Dressen und Trainer ist Martin O’Neill. Das Stadion heißt glaube ich Villa Park."

Rapid hat sich nun scheinbar dafür entschieden, das Heimspiel im Hanappi-Stadion auszutragen. Wäre dir ein volles Happel-Stadion mit 48.000 Zusehern nicht lieber gewesen?

"Ich weiß nicht, wo wir spielen. Zumindest vorher konnte man mir darauf noch keine Antwort geben, also lassen wir uns überraschen. Trotzdem, für uns ist das Hanappi von Vorteil, weil die Stimmung besser ist und die Fans näher am Geschehen dran sind."

Ihr geht als Underdog ins Spiel. Wie wollt ihr es dennoch schaffen, in die Europa-League-Gruppenphase einzuziehen?

"Wir brauchen zwei sehr gute Tage. Wir spielen das erste Spiel daheim. Wenn wir uns da einen kleinen Vorsprung erspielen können, hat Villa Druck. Mal schauen, wie sie dann reagieren. Wir sind nicht irgendwer, sondern Rapid. Auch wir sind kein unbeschriebenes Blatt in Europa."

sportnet.at, 07.08.2009

Thema: Stefan Maierhofer

2 Millionen für Stefan Maierhofer

Wolverhampton ist am baumlangen Stürmer des SK Rapid höchst interessiert. sportnet.at fragte bei Maierhofers Manager nach.

Wie die Daily Mail am Montag berichtet, arbeitet Aufsteiger Wolverhampton Wanderers an der Verpflichtung von Stefan Maierhofer. Trainer Mick McCarthy soll demnach in dieser Woche Nägel mit Köpfen machen.

Laut dem britischen Blatt wurde Maierhofer bisher zwei Mal beobachtet. In den kommenden Tagen will man entscheiden, ob man mit einem offiziellen Angebot an Rapid herantritt. Kolportiert wird eine Ablösesumme von knapp 2 Millionen Euro. Soweit so gut. sportnet.at fragte bei Maierhofers Manager Serafino Luzzi nach.

Luzzi: "Beobachtet ja, Angebot nein"

"Ich weiß, dass er beobachtet wurde, mehr aber auch nicht. Außerdem werde ich da jetzt keine Wasserstandsmeldung abgeben. Offiziell gab es noch keine Anfrage. Bei Rapid hat noch keiner angefragt und auch bei uns nicht."

Generell sei es schwierig für Maierhofer, Rapid noch in diesem Sommer zu verlassen. Denn: "Rapid hat Hoffer abgeben und zuletzt betont, dass sie nur entweder Hoffer oder Maierhofer abgeben und nicht beide auf ein Mal", weiß Luzzi.

"Es kommt, wie es kommen soll"

Nichtsdestotrotz wird Maierhofer weiter von Vereinen beobachtet werden. Luzzi rät seinem Schützling: "Er muss sich weiterhin auf seine Aufgabe bei Rapid konzentrieren und dort Leistung zeigen. Es kommt sowieso so, wie es kommen muss."

sportnet.at, 10.08.2009

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Respekt ist keine Krankheit

Thema Ried

SK RAPID: Gab es im Spiel Ried gegen Rapid eine Absprache? Wie die "OÖN" berichten, nahm Rapid-Coach Peter Pacult in der Halbzeit-Pause auf der "Chefbank" neben Ried-Manager Stefan Reiter, Teammanager Rudi Zauner und Stadion Chef Leo Kiesenhofer Platz. Dem Ärger über eine Schiedsrichter-Entscheidung ließ er eine Frage folgen: "Was machen wir uns aus?" Zauner antwortete darauf: "1:1-Unentschieden." Darauf Pacult: "Passt." Nach dem 0:0-Pausenstand endete die Partie nach 90 Minuten tatsächlich 1:1. (11.8.)

laola.at

Sorry!!!

bearbeitet von laotse

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Karma ist eine lustige Sache
Interview mit Christopher Trimmerl

„Vorteil, dass junge Spieler geschützt werden“

Christopher Trimmel (r.) hängt sich im Training des ÖFB-Teams voll rein

St. Veit/Glan – Das nennt man dann wohl „kometenhaft“.

Bis vor wenigen Wochen war Christopher Trimmel wohl nur Rapid-Insidern und regelmäßigen Beobachtern der Hütteldorfer Amateure ein Begriff, inzwischen steht der 22-Jährige vor seinem Länderspiel-Debüt.

Dabei wagte der Burgenländer erst im Sommer 2008 den Sprung vom ASK Horitschon zu den Rapid Amateuren. Ein Angebot des SV Mattersburg schlug er aus – auch dort wäre er „nur“ für die zweite Mannschaft vorgesehen gewesen

Nach seinen Europacup-Treffern gegen Shkoder und APOP Kinyras Peyias beziehungsweise dem Hattrick gegen Kärnten wäre das ÖFB-Debüt der nächste Höhepunkt in der noch jungen Karriere des Shooting-Stars.

Im LAOLA1-Interview spricht Trimmel über den Weg von der Landesliga ins Profigeschäft, den Vergleich mit Christopher Drazan beziehungsweise die junge Welle und die Medienschulung bei Rapid.

LAOLA1: Bis vor einem Jahr hast du noch in der burgenländischen Landesliga beim ASK Horitschon gekickt. Was hättest du damals geantwortet, wenn man dir gesagt hätte, dass du im Sommer 2009 bei den Rapid-Profis und im Nationalteam bist?

Christopher Trimmel: Das hätte mich ein Schmunzeln gekostet. Ich hätte es sicher nicht geglaubt, vor allem das Nationalteam nicht. Aber schon damals haben mir viele Leute gesagt, dass ich das Zeug zum Profi-Fußballer habe. Innerhalb der letzten drei Wochen hat sich sehr viel getan bei mir. Aber das ist schön, ich bin sehr zufrieden. Das ist für jeden Fußballer ein Traum. Ich hoffe, es geht so weiter.

LAOLA1: Es gibt in der Landesliga sicher einige, die das Zeug zum Profi haben, aber die Wenigsten schaffen den Sprung. Was hast du anders gemacht?

Trimmel: Ganz wichtig ist die Disziplin. Ohne Disziplin gibt man bei den Trainings nicht 100 Prozent. Ich bin der Typ Arbeiter, der immer alles gibt, und ich glaube, das hat mich sehr weit gebracht. Ich habe bewiesen, dass man diesen Weg auch ohne Akademie gehen kann.

LAOLA1: Du bist bei Rapid schnell vom Kaderspieler zur Stammkraft geworden. Was hat Trainer Peter Pacult an dir gesehen?

Trimmel: Ich glaube, dass der Trainer auf Typen wie mich, die im Training immer 100 Prozent geben, baut. Das taugt sicher jedem Trainer, nicht nur unserem, aber ich glaube, dass das schon viel wert ist.

LAOLA1: Mit Drazan und dir stehen beide „Rapid-Christophers“ im Nationalteam-Kader. Im Verein kämpft ihr aktuell um einen Platz...

Trimmel: In den letzten beiden Matches habe ich links im Mittelfeld angefangen. Wir beide sind uns nicht so unähnlich, wobei Christopher Drazan das Flanken angeboren ist. Er wird es noch sehr weit bringen, er ist ja auch noch jünger als ich...

LAOLA1: Für solch einen furiosen Karrierestart braucht man sicher auch das notwendige Glück. Wie wichtig waren die Tore, die du zuletzt erzielt hast?

Trimmel: Offensivspieler werden natürlich an Toren gemessen. Da gab es viele Schlüsselszenen, die wichtig für mich waren – zum Beispiel der Hattrick gegen Kärnten oder der Treffer gegen Shkoder, der mein erstes Tor für Rapid war. Da ist mir der Knopf aufgegangen.

LAOLA1: Warum gelingt es bei Rapid zuletzt Jahr für Jahr, dass Youngster von den Amateuren nachrücken und schnell ihre Chance nutzen?

Trimmel: Das liegt an der tollen Jugendarbeit. Das Jugendprogramm „Pro Rapid“ setzt nicht nur auf Training, sondern zum Beispiel auch auf Mentaltraining oder Medienschulung mit Peter Elstner. Die Jugendlichen sind bei Rapid sehr gut aufgehoben.

LAOLA1: Was lernt man in der Medienschuldung?

Trimmel (lacht): Interviews geben!

LAOLA1: Die Frage hat natürlich den Hintergrund, dass bei Rapid nicht alle Talente sofort Interviews geben dürfen. Du darfst inzwischen, Christopher Drazan jedoch nur sporadisch. Findest du den Weg von Peter Pacult gut?

Trimmel: Ich finde das sehr gut. Es ist von Vorteil, dass junge Spieler geschützt werden. Es gibt sicher Spieler, die wegen Interviews oder Artikeln glauben, dass sie Stars sind, und dann das Training nicht mehr hundertprozentig ernst nehmen.

LAOLA1: Besteht diese Gefahr bei dir überhaupt? Du wirkst sehr bodenständig.

Trimmel: Ich habe die Medienschuldung sehr ernst genommen. Peter Elstner hat mir gesagt, dass ich schon sehr weit bin. Bis jetzt haut es hin.

LAOLA1: Was sind deine weiteren Karriere-Ziele?

Trimmel: Ich bin ein Typ, der wirklich nur von Schritt zu Schritt denkt. Jetzt konzentriere ich mich auf die Nationalmannschaft, dann wieder auf Rapid. Vor dieser Saison habe ich mir das Ziel gesetzt, dass ich bei jedem Match im Kader von Rapid stehe. Bis jetzt ist es mir gelungen.

LAOLA1: Teamchef Constantini hat mit seinen bisherigen Aufstellungen meist überrascht, auch Debütanten wie Dragovic, Beichler oder Jantscher ins kalte Wasser geworfen. Inwiefern hegst du die Hoffnung, dass du gegen Kamerun spielen wirst?

Trimmel: Sicherlich wünsche ich mir, dass ich meinen Einsatz bekomme. Der Teamchef kann super mit jungen Spielern umgehen. Ich hoffe, dass ich ihn überzeugen kann.

LAOLA1: An wen denkst du bei Gegner Kamerun als erstes?

Trimmel: Natürlich an Samuel Eto'o, das ist ein Weltklasse-Stürmer. Kamerun wird sicher eine sehr laufstarke Mannschaft sein.

Aus St. Veit/Glan berichten Claus Schlamadinger und Peter Altmann

übrigens hier noch das interview in bild und ton.

http://www.laola1.tv/index.php?view=14150

bearbeitet von A-Vitamin

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Sitzplatzschwein
Ein Traum wurde war

NACHWUCHS-FUSSBALL / Der 14-jährige David Lechner schaffte den Sprung von Güssing in die Nachwuchsakademie von Rapid.

VON DANIEL FENZ

Der SV Güssing sieht sich als Ausbildungsverein. Nachdem Roman Rasser den Verein in Richtung Hartberg zum ADEG-Liga-Klub verließ, verabschiedete sich auch David Lechner. Der 14-jährige Gerersdorfer bestand den Aufnahmetest beim SK Rapid Wien und besucht bereits seit Ende Juli die Nachwuchsakademie von Rapid.

„Mein Sohn hat im Mai bei Rapid Probetrainings und ein Match absolviert. Danach kam die Zusage rasch, bereits am 20. Juli erfolgte für ihn der Trainingsbeginn“, berichtet sein Vater Fritz Lechner stolz. Die Meisterschaft beginnt bereits am 21. August mit dem Spiel gegen Sturm Graz. David Lechner wird auf der linken Seite zum Einsatz kommen. „Rapid hat ein eigenes Spielsystem, in diesem der Verteidiger die komplette linke Seite abdeckt“, erklärt Fritz Lechner.

Lechner: „Es macht mir Spaß, bei Rapid zu spielen“

David Lechner hat sich in Wien bereits gut eingelebt: „Das Trainings-Niveau ist sehr hoch und es wird professionell gearbeitet. Es ist kein Kinderspiel mehr und ich muss bei jedem Training 110 Prozent leisten. Mir macht es aber sehr viel Spaß, bei Rapid zu spielen“, so Lechner. Bereits als Kind träumte er davon, bei Rapid zu spielen. „Es war immer ein Jugendtraum von David. Wenn wir bei Rapid im Stadion waren, hat er immer zu mir gesagt ‚Papa, da werde ich auch mal spielen‘. Ich bin stolz, dass er seinen Traum verwirklichen konnte“ so Fritz Lechner.

Sein Sohn wohnt derzeit im Jugendgästehaus in Hütteldorf, im September wechselt er ins Internat. Lechner besucht eine Kooperationsschule des SK Rapid, danach peilt er parallel zur Fußball-Ausbildung den Diplomierten Sport- und Tennislehrer auf der Schmelz an.

„Rapid legt viel Wert auf den zweiten Ausbildungsweg neben der Fußball-Karriere.“

Quelle: bvz.at

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