Finanzen, Sponsoren, Lizenz


Hugo_Maradona

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Mutter aller Probleme
sulza schrieb vor 15 Minuten:

Die Frage ist halt, wo man die Grenze zieht. Im Bezug auf Wettanbieter liegt das eigentliche Problem ja daran, dass umstritten ist, ob z. B. eine maltesischer Glücksspiellizenz berechtigt, in anderen EU-Ländern Glücksspiel anzubieten. Toleriert man also nur saubere vollkommen saubere Praktiken, müssten konsequenterweise auch Werbungen von Austrias neuem Investor, RB und beinahe jedem anderen Unternehmen verboten werden.

 

Sieht man das Problem im Suchtfaktor des Glücksspiels, so müsste man konsequenterweise gleichzeitig die Werbemöglichkeiten für alle potentiellen Suchtfaktoren einschränken. Angefangen von Alkohol bis zu Computerspielen.

 

In beiden Fällen wäre es definitiv ungerechtfertigt, lediglich Wettanbieter einzuschränken.

Ich dachte die Sache mit den Lizenzen wäre unabhängig vom Werbeverbot zu sehen (sprich, es ist eh ein generelles Werbeverbot angedacht).

Und zur Sache mit der Konsequenz: das wird es nie geben, sondern es werden immer nur einzelne Schritte sein. Ich sehe keinen Grund, warum man auf eine erwiesenermaßen wirkungsvolle Maßnahme verzichten sollte, nur weil diese (vorerst) nur einen Teil betrifft. 

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V.I.P.
Varimax schrieb vor 2 Minuten:

Ich dachte die Sache mit den Lizenzen wäre unabhängig vom Werbeverbot zu sehen (sprich, es ist eh ein generelles Werbeverbot angedacht).

Und zur Sache mit der Konsequenz: das wird es nie geben, sondern es werden immer nur einzelne Schritte sein. Ich sehe keinen Grund, warum man auf eine erwiesenermaßen wirkungsvolle Maßnahme verzichten sollte, nur weil diese (vorerst) nur einen Teil betrifft. 

Unabhängig, weshalb man jetzt die Werbung von Wettanbietern verbietet. Weshalb sollten Casinos, Brauereien, Weinproduzenten, Fast-Food-Ketten oder Hersteller von zuckerhaltigen Lebensmitteln weiter werben dürfen, nachdem der Konsum ihrer Produkte Konsumenten ebenfalls sehr stark schädigt?

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Valdi am Weg ins Stadion

die diskussion gabs auch schon x mal hier im rapid channel und sie wird nicht besser. als man damals das werbeverbot für zigaretten und tabakprodukte eingeführt hat, hat auch niemand gejammert dass die bierbrauer aber noch weiterhin werbung machen dürfen. hier wird aus der perspektive der fußballfans argumentiert die angst haben dass ihren vereinen wichtige gelder abhanden kommen. ich würde es selbstverständlich begrüßen wenn die glüksspielbranche ein werbeverbot bekäme. ich halte glücksspiel für gift und mir ist da das wohl der gesellschaft wichtiger als das wohl des fußballs. ich möchte auch gar nicht beginnen darüber zu diskutieren ob alkohol, zuckerlimonade usw irgendwie vergleichbar wären. das interessiert mich nicht. nur weil das eine erlaubt ist, heißt das nicht dass auch das andere erlaubt sein muss

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Optimist vom Dienst

Wenn ich jeden Scheiss den ich in der Werbung sehe gekauft bzw konsumiert hätte wär ich jetzt arm, fettleibig, zuckerkrank, spielsüchtig und hätte ein massives Alkoholproblem - dafür aber immer die neuesten Geschirrspültabs von Somat, weil die sind seit den 90ern  jedes Jahr 7000% besser als je zuvor. 

 

Ich kann gar nicht dagegen ankämpfen, ich muss einfach alles machen/kaufen was ich in der Werbung sehe, bitte so hilf mir doch jemand.

 

Pfui pfui pfui, weg mit der bösen Wettanbieter Werbung, aber lasst mir bitte die Lotto Jackpot Einspieler wo mich das Schweindl so schön anschreit damit ich nicht vergesse dem Staat noch ein paar Euro in den Rachen zu werfen - denn das muss doch moralisch noch erlaubt sein die Hoffnung auf hohe Millionengewinne dem Volk zu unterbreiten, sonst weiss ich ja gar nicht mehr wo mein ganzes Geld hin soll wenn mir keiner sagt was ich damit zu tun habe.

 

 

bearbeitet von Ipoua #24

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auf allen Positionen einsetzbar
Ipoua #24 schrieb vor 6 Minuten:

Wenn ich jeden Scheiss den ich in der Werbung sehe gekauft bzw konsumiert hätte wär ich jetzt arm, fettleibig, zuckerkrank, spielsüchtig und hätte ein massives Alkoholproblem ...

Ist sicher ein schwieriges Thema, das man ruhig intensiv diskutieren darf/muss.
Ich bin grundsätzlich in diesen Punkten liberal (außer bei harten Drogen), bin aber dafür, dass man in allen Suchtbereichen Mechanismen einführt, die die Menschen vor Missbrauch weitgehend schützen und zwar finanziert aus den Gewinnen der jeweiligen Konzerne bzw. Vertreiber. In allen Suchtbereichen muss der Staat ein Eingriffsrecht haben, da die Schäden immer die Allgemeinheit belasten. Eigenverantwortung muss aber das oberste Ziel sein.

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Optimist vom Dienst
AC58 schrieb vor einer Stunde:

Ist sicher ein schwieriges Thema, das man ruhig intensiv diskutieren darf/muss.
Ich bin grundsätzlich in diesen Punkten liberal (außer bei harten Drogen), bin aber dafür, dass man in allen Suchtbereichen Mechanismen einführt, die die Menschen vor Missbrauch weitgehend schützen und zwar finanziert aus den Gewinnen der jeweiligen Konzerne bzw. Vertreiber. In allen Suchtbereichen muss der Staat ein Eingriffsrecht haben, da die Schäden immer die Allgemeinheit belasten. Eigenverantwortung muss aber das oberste Ziel sein.

Ich bin genauso dafür, dass vor allem Jugendliche nicht einfach in ein Casino können bzw wetten oder Tabak/Alkohol konsumieren sollten bis zu einem gewissen Alter wo sie einfach noch stark manipulierbar sind durch Medien etc. Ich finde speziell im Bereich Glücksspiel und Sportwetten hat sich jedoch einiges getan die letzten paar Jahre und mMn deutlich ins Positive entwickelt.

 

Mich störts auch nicht wenn sich einer einrauchen will, solange er niemanden damit belästigt oder gewalttätig wird alles cool. 

 

Ich stimme dir also zu, der Staat muss und soll natürlich Maßnahmen treffen die Leute vor Missbrauch schützen - nur finde ich persönlich es scheinheilig, wenn man jetzt den Bereich Wettanbieter heranzieht aber gleichzeitig staatliches Glücksspiel in Ordnung ist. Da rede ich noch gar nicht von all den anderen Dingen wie Zuckerlimonaden und offensichtlich ungesundes Essen die 24/7 promotet werden dürfen. Ich finde sogar, dass der Lebensmittelbereich der gefährlichste überhaupt ist was potentielle Krankheiten angeht, aber auf keiner Packung lese ich über Langzeitfolgen von übermässigem Konsum. Warum? Weil man davon ausgeht, dass das jeder für sich selber entscheiden muss und sich informiert bzw sich ein Limit setzt.

 

Aufklärung - ja bitte unbedingt in allen Bereichen die ein Leben negativ beeinflussen könnten, aber manche Entscheidungen sind mMn einfach grotesk - in Österreich ist man das aber eh gewohnt und bereits abgehärtet :D

 

 

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Varimax schrieb vor 5 Stunden:

Ich dachte die Sache mit den Lizenzen wäre unabhängig vom Werbeverbot zu sehen (sprich, es ist eh ein generelles Werbeverbot angedacht).

Und zur Sache mit der Konsequenz: das wird es nie geben, sondern es werden immer nur einzelne Schritte sein. Ich sehe keinen Grund, warum man auf eine erwiesenermaßen wirkungsvolle Maßnahme verzichten sollte, nur weil diese (vorerst) nur einen Teil betrifft. 

Weil es dann inkonsequent ist. Erwiesen ist viel, interessiert halt keinen in den meisten Fällen. Sich dann willkürlich eine Sache rauszupicken und alles andere, was genauso erwiesen noch schädlicher ist für die degenerierte Menschheit, beiseite zu lassen macht einfach keinen Sinn sondern maximal eine schiefe Optik.

Ipoua #24 schrieb vor 25 Minuten:

Ich bin genauso dafür, dass vor allem Jugendliche nicht einfach in ein Casino können bzw wetten oder Tabak/Alkohol konsumieren sollten bis zu einem gewissen Alter wo sie einfach noch stark manipulierbar sind durch Medien etc. Ich finde speziell im Bereich Glücksspiel und Sportwetten hat sich jedoch einiges getan die letzten paar Jahre und mMn deutlich ins Positive entwickelt.

 

Mich störts auch nicht wenn sich einer einrauchen will, solange er niemanden damit belästigt oder gewalttätig wird alles cool. 

 

Ich stimme dir also zu, der Staat muss und soll natürlich Maßnahmen treffen die Leute vor Missbrauch schützen - nur finde ich persönlich es scheinheilig, wenn man jetzt den Bereich Wettanbieter heranzieht aber gleichzeitig staatliches Glücksspiel in Ordnung ist. Da rede ich noch gar nicht von all den anderen Dingen wie Zuckerlimonaden und offensichtlich ungesundes Essen die 24/7 promotet werden dürfen. Ich finde sogar, dass der Lebensmittelbereich der gefährlichste überhaupt ist was potentielle Krankheiten angeht, aber auf keiner Packung lese ich über Langzeitfolgen von übermässigem Konsum. Warum? Weil man davon ausgeht, dass das jeder für sich selber entscheiden muss und sich informiert bzw sich ein Limit setzt.

 

Aufklärung - ja bitte unbedingt in allen Bereichen die ein Leben negativ beeinflussen könnten, aber manche Entscheidungen sind mMn einfach grotesk - in Österreich ist man das aber eh gewohnt und bereits abgehärtet :D

 

 

So ist es. Irgendwie typisch (lächerlich) Österreich

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freiberuflicher Wappler

Man muss dann aber schon auch in Frage stellen dürfen wie sich der Österreichische Fußball finanzieren soll wenn alles was einen negativen Einfluss auf die Gesellschaft hat nicht mehr beworben werden darf. Mit Sturm und Salzburg würds mal zwei Direkt treffen. Und die Liga mit Tippico als ganzes. Geld wächst ja im österreichischen Fußball eher nicht auf Bäumen.

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auf allen Positionen einsetzbar
AC58 schrieb vor 4 Stunden:

Ist sicher ein schwieriges Thema, das man ruhig intensiv diskutieren darf/muss.
Ich bin grundsätzlich in diesen Punkten liberal (außer bei harten Drogen), bin aber dafür, dass man in allen Suchtbereichen Mechanismen einführt, die die Menschen vor Missbrauch weitgehend schützen und zwar finanziert aus den Gewinnen der jeweiligen Konzerne bzw. Vertreiber. In allen Suchtbereichen muss der Staat ein Eingriffsrecht haben, da die Schäden immer auch die Allgemeinheit belasten. Eigenverantwortung muss aber das oberste Ziel sein.

 

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Gast

Ich wär schon froh wenn auf das Thema Doping mehr hingschaut wird.

Das man net zviel saufen und rauchen soll muss ma schon von Menschen erwarten können dass er das einschätzen kann, das ist ja bekannt. Fehlende Eigenverantwortung und Ignoranz is jetzt ka Problem von Sportsponsoring.

Die Altersgrenze für Alkohol und Tschick kann ma aber scho raufsetzten zwecks Jugendschutz.

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Surft nur im ASB
Pepi_Gonzales schrieb vor 3 Stunden:

Man muss dann aber schon auch in Frage stellen dürfen wie sich der Österreichische Fußball finanzieren soll wenn alles was einen negativen Einfluss auf die Gesellschaft hat nicht mehr beworben werden darf. Mit Sturm und Salzburg würds mal zwei Direkt treffen. Und die Liga mit Tippico als ganzes. Geld wächst ja im österreichischen Fußball eher nicht auf Bäumen.

Diese Wettanbieter sind sowieso die größte Plage im Fußball und im Fernsehen. Allein die unendliche Auswahl an Anbietern zeigt wie viel Geld in dieser Industrie kursiert. Überall sieht man die Werbungen, wo suggeriert wird das Wetten gesellschaftlich ist und zum Fan sein dazugehört. Durch Sponsoring wird auch garantiert, dass kein Verein sich dagegen ausspricht.

Währenddessen werden durch die Wettsucht weltweit Existenzen zerstört und meist sind das die vorher schon nichts hatten.

Wäre dafür das man die genauso wie Tabak aus dem Fußball entfernt, aber die sind leider schon zu tief verstrickt und eine Liga wie die österreichische kann ohne sie auch nicht konkurrenzfähig sein.

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Gast
Rapidfan74 schrieb vor 12 Minuten:

Währenddessen werden durch die Wettsucht weltweit Existenzen zerstört und meist sind das die vorher schon nichts hatten.

Die Spielmanipulation ist natürlich auch ein grosses Thema in dem Zusammenhang. Wo das noch hinführt kann sowieso niemand abschätzen..ähnlich wie beim Doping sind da Dinge selbstverständlich und normal die sich der normale Fan nicht einmal im Traum vorstellen kann und will.

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V.I.P.

Besonders amüsant empfinde ich in diesem Zusammenhang wieder, dass zumindest ein Teil der als Initiatoren autretenden Parteien selber von finanziellen Zuwendungen eines gewissen Glücksspielkonzernes profitiert hat. Ob man dann Parteispenden und Spenden an politische Vereine auch verbietet?

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Gast

Aus meiner Sicht ist das eher ein gesellschaftliches Problem. Der Mensch heutzutage wird mit Werbung zugemüllt, die Medien sind omnipräsent. Jeder kann von zu Hause aus spielen - früher musste man in ein Lokal oder in die Trafik um seinen Tipp abzugeben bzw. zu spielen. Die Werbelandschaft war eine ganz andere. Da gab es nur ORF1 und ORF 2. Heute sind es hunderte Sender, die sich mit Werbung finanzieren, dazu Internet etc. - der Zugang zu Glücksspiel ist heutzutage schon sehr einfach, zu einfach. Daher würde ein Werbeverbot von Wettanbietern durchaus Sinn machen. Spielen kann man ja trotzdem.

Letztendlich entscheidet jeder für sich selbst und ist für sein handeln verantwortlich. 

bearbeitet von Glaukom2

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