Bundesheer Topic


Phipp

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Iniesta schrieb vor 3 Minuten:

Es gibt immer und überall Spezialisten. Warum sollte man gerade beim Bundesheer davon verschont werden?

Wir als Juli ET waren eigentlich ein klassischer Maturanten-ET (sicher 75% Maturanten) da hat es im Grunde absolut keine Probleme mit der Disziplin gegeben. 
Einen hats gegeben der sich immer ein bisserl aufgeführt hat, aber letztlich war der im Kopf nicht ganz richtig und deswegen haben die Ausbilder da auch Gnade vor Recht walten lassen.

Hab dann nach dem BH erfahren dass sich der etwa ein halbes Jahr nach dem Abrüsten mit 20 Jahren das Leben genommen hat. War eigentlich ein lieber Bursche, bei dem man halt auch irgendwie gemerkt hat dass der völlig in seiner eigenen Welt lebt. 
Hab mich hinterher oft gefragt ob von Seiten des Bundesheeres da vielleicht mehr getan hätte werden können um dem psychische Hilfe zukommen zu lassen. 

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Tribünenzierde
ooeveilchen schrieb vor 47 Minuten:

Wir als Juli ET waren eigentlich ein klassischer Maturanten-ET (sicher 75% Maturanten) da hat es im Grunde absolut keine Probleme mit der Disziplin gegeben. 
Einen hats gegeben der sich immer ein bisserl aufgeführt hat, aber letztlich war der im Kopf nicht ganz richtig und deswegen haben die Ausbilder da auch Gnade vor Recht walten lassen.

Hab dann nach dem BH erfahren dass sich der etwa ein halbes Jahr nach dem Abrüsten mit 20 Jahren das Leben genommen hat. War eigentlich ein lieber Bursche, bei dem man halt auch irgendwie gemerkt hat dass der völlig in seiner eigenen Welt lebt. 
Hab mich hinterher oft gefragt ob von Seiten des Bundesheeres da vielleicht mehr getan hätte werden können um dem psychische Hilfe zukommen zu lassen. 

Ich glaube, dass das eben nicht eine Stärke des Bundesheeres ist, so etwas müsste eigentlich schon bei der Stellung auffallen. Aber das ist bei der Stellung irgendwie scheiß egal, da wird jeder zugelassen und denen drückt man noch eine Waffe in die Hand :facepalm:

Mich wunderts halt dann auch nicht, wenn sich wieder irgendwer erschießt bei der Wache, weil er die Ausbildung nicht packt. Die Ausbildung ist sogar für "harte" Leute nicht ohne, man hat oft so Momente wo man etwas niedergeschlagen ist, kann mir nur vorstellen wie das bei psychisch labilen Menschen sein muss...

bearbeitet von Army2112

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V.I.P.
Army2112 schrieb vor 36 Minuten:

Ich glaube, dass das eben nicht eine Stärke des Bundesheeres ist, so etwas müsste eigentlich schon bei der Stellung auffallen. Aber das ist bei der Stellung irgendwie scheiß egal, da wird jeder zugelassen und denen drückt man noch eine Waffe in die Hand :facepalm:

Ist auch ein Blödsinn. Die in der selben Musterung, die Drogen und Alk Psychosen gehabt haben (mit 17 Jahren) sind aussortiert worden und untauglich geschrieben worden. 

Das Problem ist, dass einige 2 Jahre später (oder 3) einrücken und sich da die Situation sehr stark ändern kann. 

Die Ausbildung ist ein Kindergarten, vor allem, wenn man sich im Griff hat als Zug. Wobei wir waren auch Sanitäter Zug. 

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Tribünenzierde
AlexR schrieb vor einer Stunde:

Die Ausbildung ist ein Kindergarten, vor allem, wenn man sich im Griff hat als Zug. Wobei wir waren auch Sanitäter Zug. 

Das ist,wie schon geschrieben,abhängig von den Ausbildnern. Wir können uns echt nicht beschweren, andere Züge und Freunde von mir haben da andere Erfahrungsberichte. Da wurde man wegen jeder Kleinigkeit niedergeschrien. Außerdem gibt es auch einen Grund warum die meisten entweder Kraftfahrer oder Sanis werden wollen ;)

Wir hatten diese Woche auch einen Kurs mit Ausbildnern vom Wachzug, tja die waren etwas anders drauf wie unsere Ausbildner! Die will ich nicht in der Ausbildung haben, da ist garnichts Kindergarten! 

AlexR schrieb vor einer Stunde:

Das Problem ist, dass einige 2 Jahre später (oder 3) einrücken und sich da die Situation sehr stark ändern kann. 

Und warum wird das bei der Einrückuntersuchung nicht untersucht,hm?? Dafür sollte doch die Untersuchung sein, oder verstehe ich das falsch?

bearbeitet von Army2112

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V.I.P.
Army2112 schrieb vor 8 Minuten:

Und warum wird das bei der Einrückuntersuchung nicht untersucht,hm?? Dafür sollte doch die Untersuchung sein, oder verstehe ich das falsch?

Ja, das verstehst du falsch bzw muss man Unterlagen mitbringen...

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Tribünenzierde
AlexR schrieb vor 1 Minute:

Ja, das verstehst du falsch bzw muss man Unterlagen mitbringen...

Es gibt viele, die bei psychischen Problemen nicht zum Psychiater gehen. Dafür sollte so eine Untersuchung doch sein, damit das Heer sieht wie belastbar ein zukünftiger "Soldat" wirklich ist.

Ich muss schon sagen, dass ich etwas überrascht war wie hart der Anfang der Ausbildung wirklich ist und ich habe keine psychischen Probleme, will nicht wissen, wie das für psychisch kranke sein muss! Ich glaube,du kannst dir das auch nicht vorstellen...

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V.I.P.
Army2112 schrieb vor 7 Minuten:

Es gibt viele, die bei psychischen Problemen nicht zum Psychiater gehen. Dafür sollte so eine Untersuchung doch sein, damit das Heer sieht wie belastbar ein zukünftiger "Soldat" wirklich ist.

Nochmal, das wird bei der Musterung getestet, wenn es Veränderungen gibt, dann musss man die melden, damit man eben ausgemustert wird. Mehr kann das Bundesheer nicht machen. 

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Tribünenzierde
AlexR schrieb vor 32 Minuten:

Mehr kann das Bundesheer nicht machen.

Naja einen Soldaten vielleicht am Einrückungstag noch einmal zum Psychiater schicken wäre so mein Vorschlag :facepalm::kopfwand: Einfach noch einmal nachfragen, ob eh nach wie vor alles passt im Leben. Wie gesagt, viele Menschen erfahren erst durch Psychologen warum sie keine Energie für manche Sachen, die für Andere komplett selbstverständlich sind, haben. Und diese werden dann halt beim Heer endgültig gebrochen.

 

bearbeitet von Army2112

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!

Na, aber sorry, @Army2112. Für alles ist das Heer auch net da. Es ist eh schon die Stellung eine Art Rundum-Gesundheitscheck. Wunderbar. Aber in 1 1/2 Tagen, wo Herz, Nieren, Blutdruck, Augen, Ohren und alles andere schon getestet werden, jetzt eine tiefgehende psychologische Untersuchung zu erwarten, das sprengt schon ein bisserl den Rahmen des Erwartbaren. Wenn einer mit den Attesten kommt, die er schon hat, dann wird das sicher berücksichtigt, und wenn das schwerwiegend genug ist, dann wird er auch untauglich geschrieben. Aber das Heer kann bei der Stellung keine Diagnosen stellen, für die Fachärzte z.T. Wochen brauchen (und ich weiß, wovon ich da schreibe).

Der Truppenarzt bei der Aufnahme kann es noch viel weniger und ist auch nicht dafür da. Der soll schauen, ob einer mit einem Gipsbein einrückt oder einer Diagnosen mitbringt, mit denen er nicht schwer heben oder tragen darf. Ob jetzt einer irgendwie antriebslos ist und warum, das gehört wahrlich nicht zu seinem Job. 
Und was willst du mit der einen Frage "Passt eh alles im Leben?" anfangen? Wenn der Ja, ja sagt? Sowas ist doch bitte keine Grundlage für eine psychische Diagnose!

Man kann sicher viel am Heer kritisieren. Aber alles mit Maß und Ziel. Ehrlich, ich muss mich immer wieder wundern (und dabei sollte ich es eh schon wissen).

Army2112 schrieb vor 2 Stunden:

Und warum wird das bei der Einrückuntersuchung nicht untersucht,hm?? Dafür sollte doch die Untersuchung sein, oder verstehe ich das falsch?

Ja, das verstehst du falsch. Nein, dafür ist sie nicht da. Dafür wäre die Stellung da, und sogar die ist dafür nicht vorgesehen und auch nicht ausgerüstet. Die, die auffallen, die sortiert man eh aus, aber es gibt eine ganze Menge, die weder bei der Stellung noch früher oder später auffällig werden. Und in Situationen wie eben beim Heer, mit Stress, vielen neuen Dingen zum Lernen, Zusammenleben mit anderen auf engem Raum, da haut's ihnen dann den Vogel raus.

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Army2112 schrieb vor 1 Stunde:

Naja einen Soldaten vielleicht am Einrückungstag noch einmal zum Psychiater schicken wäre so mein Vorschlag :facepalm::kopfwand: Einfach noch einmal nachfragen, ob eh nach wie vor alles passt im Leben. Wie gesagt, viele Menschen erfahren erst durch Psychologen warum sie keine Energie für manche Sachen, die für Andere komplett selbstverständlich sind, haben. Und diese werden dann halt beim Heer endgültig gebrochen.

 

Bei mir gabs da schon paar Kandidaten, die innerhalb der ersten Tagen stationär aufgenommen wurden wegen psychischer Probleme - einer sogar noch am ersten Tag, weil er ihnen die Medikamente gezeigt hat und er die Beschimpfungen ned packen würde. Dieser rüstete am Ende der Woche gleich wieder ab, ausn Saniquartier raus. 

Also es gibt dann schon auch Möglichkeiten, zugeben muss man es halt rechtzeitig. Denn der Arzt möchte definitiv ned die Konsequenzen tragen, sollte dem Rekruten dadurch was passieren. 

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Green_White Anfield Devil schrieb Gerade eben:

Bei mir gabs da schon paar Kandidaten, die innerhalb der ersten Tagen stationär aufgenommen wurden wegen psychischer Probleme - einer sogar noch am ersten Tag, weil er ihnen die Medikamente gezeigt hat und er die Beschimpfungen ned packen würde. Dieser rüstete am Ende der Woche gleich wieder ab, ausn Saniquartier raus. 

Also es gibt dann schon auch Möglichkeiten, zugeben muss man es halt rechtzeitig. Denn der Arzt möchte definitiv ned die Konsequenzen tragen, sollte dem Rekruten dadurch was passieren. 

Das ist klar. Aber wenn die Leute nicht von sich aus kommen, oder den Ausbildern auffallen, dass die es melden, dann rutschen sie halt durch. Ein Arzt ist auch kein Alleswisser.

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firewhoman schrieb Gerade eben:

Das ist klar. Aber wenn die Leute nicht von sich aus kommen, oder den Ausbildern auffallen, dass die es melden, dann rutschen sie halt durch. Ein Arzt ist auch kein Alleswisser.

Ich kann mir ned vorstellen, dass jemand mit einer Depression, depressiven Phase, Angstzuständen... sich die komplette Grundausbildung antut und ned versucht, dieser "grauslichen Zeit" zu entgehen. Wenn schon ned im Vorfeld, dann eben vor Ort - was in meiner Zeit definitiv möglich war, ned alle Soldaten san Oaschlecha. Kommst halt vorzeitig in a Stabskompanie mit an vorgezogenen Heimschläfer ect. 

 

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Green_White Anfield Devil schrieb vor 9 Minuten:

Ich kann mir ned vorstellen, dass jemand mit einer Depression, depressiven Phase, Angstzuständen... sich die komplette Grundausbildung antut und ned versucht, dieser "grauslichen Zeit" zu entgehen. Wenn schon ned im Vorfeld, dann eben vor Ort - was in meiner Zeit definitiv möglich war, ned alle Soldaten san Oaschlecha. Kommst halt vorzeitig in a Stabskompanie mit an vorgezogenen Heimschläfer ect. 

 

Eben. Aber der Kollege meint ja, das müssten die BH-Ärzte sehen.
Äh, nope.

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firewhoman schrieb vor 11 Stunden:

Eben. Aber der Kollege meint ja, das müssten die BH-Ärzte sehen.
Äh, nope.

Der Kollege meint eher, man könnte die Untersuchung, die man bei der Stellung macht ruhig auch am Einrückungstag machen ;)

Mich nerven halt auch die Leute die ständig zum Arzt gehen und DGR bekommen, man kann nicht 5 Mal in 3 Wochen Durchfall bekommen, auch wenn es bei uns im Zimmer arschkalt ist :D Wenn man dann selber mal krank wird und paar Tage DGR bekommt, ist man gleich ein Schwächling und wird danach noch härter rangenommen :clap:

bearbeitet von Army2112

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Army2112 schrieb vor 30 Minuten:

Der Kollege meint eher, man könnte die Untersuchung, die man bei der Stellung macht ruhig auch am Einrückungstag machen ;)

Mich nerven halt auch die Leute die ständig zum Arzt gehen und DGR bekommen, man kann nicht 5 Mal in 3 Wochen Durchfall bekommen, auch wenn es bei uns im Zimmer arschkalt ist :D Wenn man dann selber mal krank wird und paar Tage DGR bekommt, ist man gleich ein Schwächling und wird danach noch härter rangenommen :clap:

Oder es sind genau die Personen, denen es zu viel wird und sich eine Auszeit nehmen - was du ja in den vorigen Posts ja bemängelst, dass sie "gebrochen" werden ;)

 

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