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Parits: "Unsere Philosophie ist aufgegangen"

Wie lange braucht man, um eine verschmutzte Fliese von braun wieder auf weiß zu bekommen? Mit Sicherheit länger als jenen Zeitraum, den der Ball von Jacek Baks Volley nach seinem Schuß ins Tor von Sturm Graz benötigte. In dieser knappen Sekunde verwandelte sich nicht nur das Drumherum des Horr-Stadions in "Jaceks World", auch die Hierachie in der Tabelle wurde letztendlich mit dem 1:0 wieder hergestellt, die Austria thront über allen. General Manager Thomas Parits im Interview.

Herr Parits, mit dem Status quo kann man mehr als zufrieden sein, oder?Ja, das bin ich, wobei man sagen muss, dass wir im UEFA-Cup erst einen Schritt gemacht haben. Mir hat imponiert, dass Kärnten nur ein Ausrutscher war, das haben mir die Reaktionen gegen Valerenga und Sturm bewiesen. Wir sind kompakt gestanden, lassen wenig Chancen zu. Zurzeit sind wir eine schwer zu spielende Mannschaft, wir haben die richtige Einstellung und können jederzeit ein Tor machen. Das zeichnet uns aus.

Gibt es noch Luft nach oben?

Sechs Teams liegen in der Tabelle nah beisammen, sind nur durch sechs Punkte getrennt. Das heißt, dass man in jedem Spiel immer wieder seine Leistung bestätigen muss, speziell gegen die unmittelbaren Konkurrenten. Wir haben mit dem LASK und Salzburg jetzt zwei solcher Spiele. Aber unser Kader ist nun so weit, dass wir auch rotieren können, ohne einen Qualitätsverlust in Kauf nehmen zu müssen.

Gegen den LASK könnten wir den nächsten Jackpot knacken.

Ja, ein extrem wichtiges Spiel. Ich ziehe den Hut vor Karli Daxbacher, für einen Aufsteiger präsentieren sie sich bärenstark. Wir fahren dort aber nicht hin, um Punkte abzugeben. In Kärnten haben wir genug gelernt, um zu wissen, dass wir mit einer laschen Einstellung nicht gewinnen können, so schnell wird man die Mannschaft nicht mehr so sehen.

Wird mit den Erfolgen auch die Erwartungshaltung wachsen?

Nein, denn entscheidend ist, dass wir unser Ziel Gruppenphase erreichen. Das wäre ein großer Schritt für den Klub, sportlich wie wirtschaftlich und auch die Spieler können sich international profilieren.

Ist Red Bull Salzburg nach wie vor der erste Titelanwärter?

Die Meisterschaft dauert noch sehr lange, aber wir sind unserem Ziel, Salzburg zu ärgern, wieder ein Stück näher gekommen. Sie haben durch das Ausscheiden in der Champions-League-Quali Probleme, aber dort wird seriös gearbeitet, zudem ist der Kader top. Für die Liga ist es positiv, dass es kein Solo gibt und dass die Wiener Klubs stärker als im Vorjahr auftreten, das macht es interessanter.

Ebenfalls positiv ist die anhaltende Österreicher-Welle bei der Austria.

Unsere Philosophie ist aufgegangen. Wir haben gute Qualität eingekauft, deswegen ist es keine allzu große Überraschung. Entscheidend ist, dass sich alle sehr rasch eingelebt haben.

Und nahezu alle Neuerwerbungen sind Fixstarter - ein gutes Händchen?

Ein gutes Händchen und viel Glück. Wir haben aber auch versucht, den Spielern alle Wünsche zu erfüllen, das dürfte gelungen sein. Sanel Kuljic ist natürlich der Idealfall. Er hat vier Monate gar nicht gespielt und hat voll eingeschlagen.

Wir bekommen auch von anderen Trainern viel Lob für unsere Leistungen - zu Recht oder will man uns nur einlullen?

Zu Recht. Im Hanappi haben wir trotz 0:0 eine Superpartie gespielt und hätten klar gewinnen müssen. In Ried und Mattersburg haben wir gewonnen und kompakt sowie diszipliniert gespielt. Beim 4:3 über Jablonec haben wir für die Zuschauer eine Weltpartie gemacht, ebenso beim 6:1 über Tirol. Trotz der hohen Belastungen machen wir nur wenige Fehler und verbrauchen so auch relativ wenig Kraft.

Welchen Anteil an den Erfolgen hat der Trainer?

Einen sehr großen, denn er und sein Team haben die Mannschaft dorthin gebracht, wo wir stehen, es ist ihr Verdienst. Georg Zellhofer ist ein akribischer Arbeiter, der sich jede Sekunde mit der eigenen Mannschaft und mit den Gegnern beschäftigt. Als wir vor einem Jahr gekommen sind, war der Cupsieg unser Ziel, das haben wir umgesetzt, obwohl es uns die wenigsten zugetraut haben. Und auch jetzt sind wir auf einem guten Weg. Wir haben keine Traumziele, sondern nur realistische. Die Zuschauer geben uns recht, denn 10.000 Besucher bei einem Spiel im Horr-Stadion, bei dem es nicht gegen Rapid gegangen ist, sind sensationell, bis vor kurzem war das unvortsellbar.

Der Funke ist übergesprungen...

Ja, und die Spieler spüren diese Atmosphäre. Wir sind wieder die große Familie, die wir uns so gewunschen haben. Ich hoffe, dass die 10.000er-Marke keine Eintagsfliege ist. Unsere Leistungen werden anerkannt und man sieht auch, dass sich die Spieler für unsere Zuschauer zerreißen. Bei uns wird ihnen etwas geboten, deswegen gehen sie auch wieder zufrieden nach Hause.

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be strong, be wrong....

falscher titel:

der große violette steuermann labt uns mit seiner weisheit!

bin ja sonst gegen persönlichkeitskult, aber wenn ich ich mir so die bilanz von parits in den letzten monaten ansehe, werde ich fast inkontinent vor lauter freude! :love:

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