Jetzt gerichtliche Vorerhebungen gegen den GAK


schurlibua

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Postinho

Kleine Zeitung online:

http://www.kleinezeitung.at/sport/fussball/387501/index.do

11.05.2007 12:17

Jetzt gerichtliche Vorerhebungen gegen den GAK

Der Wirbel um Ex-Sturm-Präsident Hannes Kartnig ist noch nicht verflogen, schon steht mit dem GAK der nächste Grazer Traditionsverein in den Schlagzeilen.

Nach einer anonymen Anzeige, die dieser Tage eingegangen ist, beantragte die Staatsanwaltschaft bei der Untersuchungsrichterin die Einleitung von polizeilichen Vorerhebungen und eine gerichtliche Voruntersuchung.

Vorwürfe. Die Vorwürfe gegen die Ex-Präsidenten Rudolf Roth, Harald Sükar und den derzeitigen GAK-Boss Stephan Sticher lauten auf Verdacht der Steuerhinterziehung, grob fahrlässige Gefährdung von Gläubigerinteressen und möglicherweise sogar Betrug, wie STA-Pressesprecher Manfred Kammerer am Freitag gegenüber der Kleinen Zeitung versicherte.

http://steiermark.orf.at/stories/192146/:

Nach Zwangsausgleich 11.05.2007

Ermittlungen gegen GAK-Präsidenten

Nach der Verhaftung des ehemaligen Sturm-Präsidenten Hannes Kartnig knöpft sich die Staatsanwaltschaft nun auch die Verantwortlichen beim GAK vor: Nach dem Zwangsausgleich wird auch hier auf Hochtouren ermittelt.

Abgabenhinterziehung

Nach einer anonymen Anzeige und auf Grund der Tatsache, dass der GAK bereits vor einem Jahr zahlungsunfähig war, wurde die Staatsanwaltschaft jetzt aktiv: Konkret geht es um den Vorwurf der Abgabenhinterziehung und der grob fahrlässigen Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen.

Roth, Sükar, Sticher

Ermittelt wird gegen zwei Ex-Präsidenten und den amtierenden GAK-Präsidenten, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Manfred Kammerer am Freitag: "Der Verdacht richtet sich gegen die Verantwortlichen des GAK, das ist der Herr Magister Roth, das ist der Herr Magister Sükar und Herr Stephan Sticher".

Staatsanwalt wurde von sich aus tätig

Nach dem der GAK Konkurs anmelden musste, war die Staatsanwaltschaft vor etwa einem Monat von sich aus tätig geworden. Hintergrund waren die außergewöhnlich hohen Forderungen, die im Konkursverfahren angemeldet wurden.

Eine anonyme Anzeige lag zum damaligen Zeitpunkt noch nicht vor - die trudelte offenbar erst vor kurzem bei der Staatsanwaltschaft ein.

Staatsanwalt ermittelt gegen GAK

Jetzt wurde das Landespolizeikommando mit weiteren Erhebungen beauftragt. Mit Johannes Winklhofer ist der zuständige Staatsanwalt übrigens der gleiche, der auch die Malversationen beim SK Sturm rund um Ex-Präsident Hannes Kartnig untersucht.

Causa Kartnig: Ermittlungen laufen

Auch in der Causa Kartnig gehen die Ermittlungen weiter: In der nächsten Woche werden weitere Zeugen - vorwiegend Mitglieder aus dem ehemaligen Sturm-Vorstand - einvernommen, sagte Kammerer.

Ex-Sekretär legte Haftbeschwerde ein

Der ebenfalls festgenommene Ex-Sekretär des Fußballklubs legte unterdessen Haftbeschwerde ein - bis kommenden Mittwoch dürfte das Oberlandesgericht eine Entscheidung treffen. Die Anwälte von Hannes Kartnig, Richard Soyer und Michael Pacher, brachten dagegen laut Kammerer bisher noch keine Haftbeschwerde ein.

bearbeitet von schurlibua

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derby in der justizanstalt graz-jakomini!! :finger:

Bei Sturm ermitteln sie auch schon gegen andere Personen, wenns so weitergeht, haben wir bald zwei Fußballmannschaften zamm, sollens am besten noch den Hoyzer nach Jakomini bringen, dann habens den passenden Schiri auch noch :augenbrauen:.

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ASB-Legende

Wer nimmt unsere Liga noch ernst? Vor 2 Tagen wurde Kartnig verhaftet, jetzt sollen auch noch Sticher &Co in Machenschaften involviert sein. Es bringt alles nichts mehr. Machen wir einfach schluss mit Profifußball in Österreich, es ist ja nur mehr lächerlich das ganze. :greenoops:

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Konteradmiral a.D.

Wer nimmt unsere Liga noch ernst? Vor 2 Tagen wurde Kartnig verhaftet, jetzt sollen auch noch Sticher &Co in Machenschaften involviert sein. Es bringt alles nichts mehr. Machen wir einfach schluss mit Profifußball in Österreich, es ist ja nur mehr lächerlich das ganze. :greenoops:

genau so ermüdend wie diverse suspekte personen ist das ständige betonen, wie lächerlich nicht alles bei uns sei. und gottseidank wurde noch in keinem anderen land ein ehemaliger oder sogar aktueller vereinsfunktionär inhaftiert.

bearbeitet von OoK_PS

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ASB-Legende

genau so ermüdend wie diverse suspekte personen ist das ständige betonen, wie lächerlich nicht alles bei uns sei. und gottseidank wurde noch in keinem anderen land ein ehemaliger oder sogar aktueller vereinsfunktionär inhaftiert.

Ich hab mich da eher auf die Gesamtsituation der Liga bezogen. Die halbe Liga hat ihren Teil dazu beigetragen. Es vergeht ja mittlerweile kein Tag, wo nicht ein Verein die Lächerlickeit der Liga bestätigt.

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Postinho

http://www.kleinezeitung.at/sport/fussball/387501/index.do schreibt:

14.05.2007 08:47

Ein Appell: Sticher soll GAK-Präsident bleiben

74 Minuten ärgerte die wohl jüngste GAK-Elf aller Zeiten Rekordmeister Rapid, der erst durch zwei späte Tore zu einem 2:0-Sieg kam. Boss Stephan Sticher denkt über einen Rücktritt nach.

Das wirklich allerletzte GAK-Aufgebot verlor zwar gegen Rapid 0:2, konnte aber erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen. Schließlich hat sich die wohl jüngste GAK-Elf, die es jemals gegeben hat, beachtlich geschlagen. In der Startformation standen Marco Perchtold (18), Zlatko Junuzovic (19), Pa Saiko Kujabi (20), Michael Glauninger (20), Mario Sonnleitner (20) und Philipp Schenk (21). Dazu kamen noch die eingewechselten Avan Mohiden (20), Jürgen Prutsch (18) und Dieter Elsneg (17).

Schwer. Und gegen diese blutjunge Truppe tat sich der Rekordmeister lange sehr schwer. Ein Unterschied zwischen Zwangsabsteiger und jener Elf, die um den Europacup kämpft, war lange nicht zu bemerken - eine Freude, den frechen und einsatzfreudigen Jungspunden zuzusehen. Das gibt Hoffnung für die Zukunft. Auch wenn Muttertag war, diese Darbietung hätte sich mehr als 3502 Fans verdient gehabt. Obwohl Rapid nach der Pause den Druck erhöhte und schließlich durch ein glücklich abgefälschtes Hoffer-Tor (74.) auf die Siegerstraße einschwenkte.

Ungemach. Am Ende stand es 0:2, aber das wichtigere Match steht ohnehin heute bei der Bundesliga ins Haus. Da erläutert eine rote Delegation das Drei-Millionen-Budget, das voll abgesichert sein soll. Aber es wäre nicht der GAK, wenn nicht wieder Ungemach drohen würde.

Rücktritt. Präsident Stephan Sticher äußerte nämlich gestern Rücktrittsgedanken, weil ihn die Vorerhebungen der Staatsanwaltschaft gegen seine Person tief getroffen haben. Seine Vorstandskollegen konnten ihn aber zumindest dazu überreden, noch eine Nacht über die Sache zu schlafen. "Wir hoffen, er bleibt", so Vorstand Wolfgang Egi.

Schau, schau, der Herr Egi appeliert an den Herrn Präsidenten zu bleiben, ist da jemand nervös, brauchen da ein paar Herren jemanden, der von ihnen ablenkt? Oder haben da ein paar Herren Angst davor, dass jemand auspacken könnte?

Neuer Artikel in der "Kleinen Zeitung Online", von heute Mittag

14.05.2007 12:03

GAK-Präsident Sticher ist nicht amtsmüde

GAK-Präsident Sticher will den GAK wieder auf gesunde Beine stellen und ist trotz Vorerhebungs-"Tiefschlag" kämpferisch.

Alles andere als amtsmüde ist Stephan Sticher am Montagvormittag Richtung Wien aufgebrochen, wo der GAK-Präsident gemeinsam mit seinem "Vize" Walter Messner und Rechtsberater Wolfgang Rebernig der Bundesliga am Abend das für die Saison 2007/08 eingereichte Drei-Millionen-Euro-Budget darlegen wird. Obwohl Sticher die laufenden Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Graz gegen seine Person sowie die Ex-Präsidenten Rudi Roth und Harald Sükar als "absoluten Tiefschlag" bezeichnete, gab er sich kämpferisch.

Kein Rücktritt. "Mein Bestreben ist es, den GAK wieder auf gesunde, ordentliche Bein zu stellen", erklärte der 50-Jährige und dementierte kolportierte Rücktrittsgedanken entschieden: "Da ist nichts dran, das kann ich ausschließen. Ich will den Verein ordnungsgemäß weiterführen, obwohl wir in Zukunft natürlich kleinere Brötchen backen müssen." Sticher verwies auf gute Ansätze eines GAK-Neubeginns: "Wir haben erstmals ein zu 100 Prozent abgesichertes Budget, und das noch ohne Hauptsponsor."

Schwierige Situation. Die Untersuchungen der steirischen Justiz geben dem Unternehmer klarerweise zu denken. "Das ist natürlich eine ganz schwierige Situation für mich", gab Sticher zu. Die Staatsanwaltschaft war vor wenigen Tagen auf Grund zweier anonymer Anzeigen tätig geworden. Gegen Sticher, Roth und Sükar bestünde gemäß dieser Anzeigen der Verdacht des Finanzdeliktes, der Abgabenhinterziehung sowie der grob fahrlässigen Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen, allenfalls auch des schweren Betrugs.

Ich bleib dabei, da verstecken sich ein paar Herren hinter Sticher. Und die sollten endlich aus dem Vorstand verbannt werden. Denn sonst können wir den Neuanfang so wie er ist in die Tonne treten.

bearbeitet von schurlibua

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  • 2 months later...
Postinho

Ich grab den Thread wieder aus, weils jetzt langsam ernst für ein paar Herren wird.

Medienrundschau zu diesem Thema:

sport.orf.at

Staatsanwalt ermittelt

Sticher, Sükar und Roth drohen Haftstrafen.

Die ehemaligen Präsidenten des krisengeschüttelten Traditionsclubs GAK, Rudolf Roth (bis 2005), Harald Sükar (2006) und Stephan Sticher (bis Juli 2007), geraten immer mehr in das Visier der Staatsanwaltschaft.

Laut "Kurier" (Freitag-Ausgabe) wird gegen die drei Ex-Clubbosse wegen des Verdachts der Zahlung von Schwarzgeldern an Spieler ermittelt.

Roth, Sükar und Sticher werde vom Staatsanwalt auch die grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen vorgeworfen.

Verdacht des schweren Betruges

Gegen Sükar und Sticher wird laut "Kurier" sogar wegen des Verdachts des schweren Betruges ermittelt, weil sie gegenüber der Bundesliga eine Vertragsänderung mit dem Sportvermarktungsunternehmen IMG verschwiegen hatten.

Roth würden demnach im Falle einer Verurteilung bis zu zwei Jahre, Sükar und Sticher bis zu zehn Jahre Haft drohen.

Aufsichtsrat um Fischl beschlossen

Die einberufene Generalversammlung beschloss am Donnerstag unterdessen wie erwartet die Bildung eines aus mehreren Sektionen bestehenden Aufsichtsrates. Die 364 Stimmberechtigten votierten einstimmig für die vorgeschlagenen Statutenänderungen.

Der in den vergangenen Tagen und Wochen bei den Grazern federführende Ex-Präsident Harald Fischl übernimmt demnach die Sektionen Wirtschaft, Finanz und Recht.

Vorstandsmitglied Wolfgang Egi zeichnet in den Bereichen PR, Marketing, Jugend und Akademie verantwortlich. In der Sektion Kontrolle sind Peter Schroll und Michael Gaisbacher die leitenden Personen. Für die Sektion Sport schlug Fischl Ex-Trainer Hans Ulrich Thomale vor.

Fischl bleibt kämpferisch

Fischl gab sich am Rande der Generalversammlung trotz anhaltender Finanzprobleme kämpferisch: "Das Budget für die Regionalliga ist gesichert, wir haben bereits mehr als 1.000 Abos verkauft." Der derzeitige Schuldenstand beträgt laut ehemaligem Finanzvorstand Walter Messner rund 900.000 Euro - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.

http://steiermark.orf.at/stories/211752/

Nach Generalversammlung 02.08.2007

GAK-Zukunft ohne Präsidenten

Die nach dem Rücktritt von Ex-Präsident Stephan Sticher einberufene Generalversammlung des krisengeschüttelten Fußball-Traditionsklubs GAK hat am Donnerstag einstimmig die Bildung eines Aufsichtsrates um Harald Fischl beschlossen.

Neue Vereinsstrukturen

Der in den vergangenen Tagen und Wochen bei den Grazern federführende Ex-Präsident übernimmt demnach die Sektionen Wirtschaft, Finanz und Recht. Vorstandsmitglied Wolfgang Egi zeichnet in den Bereichen PR, Marketing, Jugend und Akademie verantwortlich. In der Sektion "Kontrolle" sind Peter Schroll und Michael Gaisbacher die leitenden Personen. Für die Sektion Sport schlug Fischl GAK-"Jahrhunderttrainer" Hans Ulrich Thomale vor.

Budget für Regionalliga gesichert

Fischl gab sich am Rande der Generalversammlung trotz anhaltender Finanzprobleme kämpferisch: "Das Budget für die Regionalliga ist gesichert, wir haben bereits mehr als 1.000 Abos verkauft".

900.000 Euro Schulden

Der derzeitige Schuldenstand beträgt laut ehemaligem Finanzvorstand Walter Messner rund 900.000 Euro.

Ermittlungen gegen Roth, Sükar, Sticher

Die ehemaligen GAK-Präsidenten Rudi Roth, Harald Sükar und Stephan Sticher geraten indes immer mehr in das Visier der Staatsanwaltschaft. Laut einem Bericht des "Kurier" (Freitag-Ausgabe) wird gegen die drei Ex-Klub-Bosse wegen des Verdachts der Zahlung von Schwarzgeldern an Spieler ermittelt. Roth, Sükar und Sticher werde demnach vom Staatsanwalt auch die grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen vorgeworfen.

Schwerer Betrug?

Gegen Sükar und Sticher wird laut "Kurier" sogar wegen des Verdachts des schweren Betruges ermittelt, weil sie gegenüber der Bundesliga eine Vertragsänderung mit dem Sportvermarktungs-Unternehmen IMG verschwiegen hatten.

Roth würden demnach im Falle einer Verurteilung bis zu zwei Jahre, Sükar und Sticher bis zu zehn Jahre Haft drohen.

http://www.kleinezeitung.at/sport/fussball/387501/index.do

02.08.2007 23:21

GAK: Drei Ex-Bosse im Visier des Staatsanwalts

Gegen die früheren GAK-Präsidenten Rudi Roth, Harald Sükar und Stephan Sticher soll es seitens der Staatsanwaltschaft schwere Vorwürfe geben: Von Schwarzgeldern bis zu schwerem Betrug.

Der GAK kämpft nach wie vor um seine nackte Existenz, aber auch über den Köpfen von einigen ehemaligen Verantwortlichen brauen sich scheinbar dunkelste Gewitterwolken zusammen. Dass die Staatsanwaltschaft gegen die Ex-Bosse Rudi Roth, Harald Sükar und Stephan Sticher ermittelt, ist bekannt. Laut einem Bericht des "Kurier" gibt es aber bereits schwerwiegende Vorwürfe gegen das Trio. So soll der Staatsanwalt den Verdacht geäußert haben, dass Roth, Sükar und Sticher durch Schwarzgeldzahlungen eine "Verkürzung der Lohnsteuer" bewirkt hätten.

Schwarzgeld?. Weiters behauptet der "Kurier" in diesem Zusammenhang, dass ein Nebenvertrag aus dem Jahr 2001 belegen würde, dass etwa Martin Amerhauser jährlich (bis 2006) vorab 1,55 Millionen Schilling netto kassieren sollte. Auch mit anderen Spielern des Profikaders sollen 2004 und 2006 vom GAK solche so genannten "Side-Letter-Vereinbarungen" abgeschlossen worden sein. Wobei einige der Schriftstücke die Unterschrift von Peter Svetits tragen sollen.

Strafmaß.Roth, Sükar und Sticher soll von der Staatsanwaltschaft aber auch grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen vorgeworfen werden. Dazu seien Sükar und Sticher des schweren Betrugs verdächtig, weil sie die Vertragsänderung mit dem Vermarkter IMG verschwiegen hätten. Das drohende Strafmaß laut "Kurier": Bei Roth bis zu zwei Jahre Haft, bei Sükar und Sticher bis zu zehn Jahre.

Keine Stellungnahme. Roth und Sticher waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar, Sükar erklärte gegenüber der Kleinen Zeitung: "Mit mir hat noch nie jemand gesprochen. Weder Staatsanwaltschaft, noch Polizei. Schwer vorstellbar, dass so schwere Anschuldigungen erhoben werden, ohne den Beschuldigten zu befragen." Außerdem behauptet Sükar: "Weder bei mir, noch bei meinem Nachfolger liegt eine Bereicherung vor. Wir haben doch nur eingezahlt."

http://www.kurier.at/sport/fussball/101082.php

Teufelsritt ins Verderben

Der Strafakt GAK: Welche schweren Vorwürfe der Grazer Staatsanwalt gegen die ehemaligen Präsidenten des Traditionsklubs erhebt.

Der Strafakt? Umfasst schon heute knapp 1000 Seiten. Er zeugt von Vorerhebungen, Verdachtsmomenten, schweren Vorwürfen. Und mittendrin, im juristischen Dickicht: die pure Emotion, die doch nur widerspiegelt, was so manch Verantwortlicher dem gemeinen Fan des Grazer Athletik Sportklubs angetan hat.

Also schreibt ein GAK-Fan in einer anonymen Anzeige am 14. Mai 2007 an den Staatsanwalt Dr. Winklhofer: "Warum wird gegen Peter Svetits nichts getan?? Was hat er vom Verein alles genommen. Bitte durchleuchten Sie die Tätigkeiten beim GAK." Die weiteren Anschuldigungen des anonymen Anzeigers können aus medienrechtlichen Gründen nicht wiedergegeben werden. Für den Ex-GAK-Generalmanager Svetits gilt freilich die Unschuldsvermutung.

Side-Letter-Verträge

Tatsächlich steht nicht nur Svetits im Visier. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft konzentrieren sich vor allem auf Rudi Roth, Harald Sükar und Stephan Sticher, die seit 2001 der Reihe nach an der Spitze der Roten Teufel standen. Rot war die Bilanz, teuflisch der Ritt ins Verderben. Ein Ende der Probleme ist nicht in Sicht: Seit dem Zwangsausgleich und dem Absturz in die Regionalliga sollen die Schulden schon wieder zwei Millionen Euro betragen. Der schwache Trost für alle Traditionalisten: Langsam lichtet sich das Dunkel um die Verantwortlichkeiten.

Den Kern des GAK-Dilemmas bilden Side-Letter-Verträge. Laut dem Strafakt, der dem KURIER vorliegt, hatte der GAK nach einer Finanzprüfung im Frühjahr 2005 4,2 Millionen Euro (!) Steuerschulden. Schon damals verhandelte Präsident Roth einen Stillen Ausgleich (20 Prozent), um den Konkurs zu verhindern. Doch die Vereinbarung konnte vom GAK zum Jahreswechsel 2007 nicht mehr eingehalten werden. Es kam der große Knall.

Ironie des Grazer Schicksals: Da (GAK) wie dort (Sturm Graz) führten offensichtlich Schwarzgeld-Praktiken zum schweren Crash. Da wie dort waren offensichtlich eitle Macher am Werk, die mit zunehmender Emotion den Boden der Realität unter den Füßen verloren. Da ist Ex-Sturm-Chef Hannes Kartnig in Sachen Steuerhinterziehung geständig. Dort ermitteln wegen Schwarzgeldzahlungen das Finanzamt Graz-Stadt und die Wirtschaftspolizei.

Der Staatsanwalt äußert jedenfalls den "Verdacht" , wonach "Rudolf Roth, Harald Sükar und Stephan Sticher in den Zeiten ihrer Präsidentschaft ... vorsätzlich ... eine Verkürzung von Lohnsteuer bewirkt haben, ... indem sie Spielergehälter 'schwarz' ausbezahlten."

Ein Nebenvertrag aus dem Jahre 2001 belegt, dass etwa Martin Amerhauser jährlich vorab 1,55 Millionen Schilling netto kassieren sollte. Auch 2004 und 2006 schloss der GAK dubiose Side-Letter mit anderen Mitgliedern seines Profikaders. Zwei der drei Stücke, die dem KURIER vorliegen, tragen übrigens die Unterschrift von Peter Svetits.

Schwerer Betrug

Den Ex-Präsidenten Roth, Sükar und Sticher wird vom Staatsanwalt auch grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen vorgeworfen. Der Verdacht des Schweren Betrugs trifft indes nur Sükar und Sticher, die eine Vertragsänderung mit dem Vermarkter IMG verschwiegen hatten. Wörtlich schreibt der Staatsanwalt an die Untersuchungsrichterin: "Die Täuschungshandlung besteht in der Verschweigung der Änderungsvereinbarung vom 22. 03. 2006 durch Mag. Harald Sükar und den ihm nachfolgenden Stephan Sticher gegenüber der Fußball-Bundesliga. Mit Kenntnis dieser Änderungsvereinbarung wäre die Bundesliga-Lizenz nicht erteilt bzw. widerrufen worden."

Strafdrohung? Bei Roth bis zu zwei Jahren, bei Sükar und Sticher bis zu zehn Jahren Haft. Für alle Beteiligten gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung.

Artikel vom 02.08.2007, 22:37 | KURIER | Rainer Fleckl

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Fürn Sticher ein Wahnsinn. Unsummen in den Verein gesteckt, nix hat's genützt, Regionalliga oder noch tiefer und dann drohen einem noch 10 Jahre im Häfen.

Als Fußballpräsident in Österreich steht man offenbar immer mit einem Bein im Kriminal, außer man hat den Geldscheißer.

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Top-Schriftsteller

Fürn Sticher ein Wahnsinn. Unsummen in den Verein gesteckt, nix hat's genützt, Regionalliga oder noch tiefer und dann drohen einem noch 10 Jahre im Häfen.

Als Fußballpräsident in Österreich steht man offenbar immer mit einem Bein im Kriminal, außer man hat den Geldscheißer.

Ab einem gewissen Grad gehört auch Dummheit bestraft. Und dumm genug ist der Sticher ganz sicher!

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