Fitness-Trainer fürs Nationalteam!


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Brasilien-Fan Spry will Österreichs Kickern das Tanzen lehren

Daumen hoch! Roger Thomas Spry gilt als internationaler Top-Mann der Szene 

Wien - Derart erfreut und mit einem Lachen im Gesicht hat man ÖFB-Präsident Friedrich Stickler und Teamchef Josef Hickersberger lange nicht gesehen.

Die Präsentation des neuen "Conditioning-Coach" lässt die Herzen der ÖFB-Spitze höher schlagen.

Top-Mann der Szene ist da

Fitness-Trainer Roger Thomas Spry schaut zwar alles andere als pumperlgesund aus, aber der 55-jährige Engländer ist wahrscheinlich der beste Mann auf seinem Gebiet.

Der international renommierte Experte hat bereits in 17 Ländern und mit absoluten Top-Mannschaften gearbeitet. Zuletzt war er in Griechenland für Panathinaikos Athen im Einsatz.

Seit 9. September ist er an den ÖFB gebunden und soll die lahmen Teamkicker für die Heim-EM fit bekommen.

"Werden nicht die besten, aber die fittesten sein!"

Präsident Stickler spricht von einem finanziellen Kraftakt, weiß aber, dass Spry eine der letzten Hoffnungen darauf ist, dass sich Österreich beim Heimspiel sportlich nicht bis auf die Knochen blamiert.

Teamchef Hickersberger ist nach den ersten Arbeitstagen mit dem Briten überzeugt, dass Österreich in 625 Tagen zwar nicht die beste, "aber wohl die fitteste Mannschaft ins Turnier schicken wird".

Spry ist überzeugt, dass er im ÖFB einiges bewegen kann. Der neue Coach freut sich weiters, dass zu seinen Fremdsprachen spanisch, italienisch, portugisisch, japanisch, arabisch und griechisch jetzt auch noch deutsch dazu kommt.

Sein Engagement in Österreich nennt Spry ein "einzigartiges Abenteuer mit einem ungewissen Ausgang".

"Wir müssen keine Qualifikation spielen, brauchen keine Siege und können uns optimal auf das Großereignis vorbereiten. So eine Situation habe ich mir oft gewünscht, aber bislang noch nicht vorgefunden."

Kick-Box-Champion outet sich als Latino-Fan

Spry, der über den schwarzen Karate-Gürtel verfügt und 1994 auch Champion im Kick-Boxen war, überrascht bei seiner Präsentation die anwesende Journalistenschar mit beeindruckenden Aussagen und verspricht für Österreichs Fußball völlig neue Methoden.

Also sprach Roger Thomas Spry:

"Was in Deutschland unter Klinsmann als Revolution gefeiert wurde, das ist in Brasilien seit 1950 bekannt. Auch wenn meine Aussagen jetzt vielleicht viele überraschen, aber Brasiliens Erfolge haben nichts mit ihrer Technik zu tun, sondern mit ihrer Weitsicht im Training. Sie bereiten sich besser auf das Spiel vor als alle anderen Nationen."

"In Brasilien und auch in Argentinien geht das Training auf den Tanz zurück. Die Musik ist das Hauptthema bei allen Übungen und läuft überall im Hintergrund. Sie nehmen den Rhythmus und das Tempo der Musik mit ins Spiel. Die Art und Weise wie in Brasilien, Argentinien oder auch Portugal trainiert wird, ist ein ganzheitlicher Ansatz und unterscheidet sich völlig von europäischen Ländern, wo 95 bis 98 Prozent aus athletischer Arbeit bestehen. In Brasilien gibt es das nicht, dort geht es nicht um Athletik, sondern um Tanz. Die Brasilianer verwenden Musik als Trainingswerkzeug."

"Tests sagen etwas über die körperliche Verfassung, aber nicht über das Leistungsvermögen aus. Wenn man Testergebnisse von Klubs wie Manchester United, FC Porto oder Rapid vergleicht, sind die Ergebnisse fast gleich. Doch Fußball ist kein linearer Sport, sondern unwillkürlich ablaufend. Es gibt Phasen, in denen man Pausen hat und Phasen, in denen gearbeitet werden muss. Ein Fußballspiel ist nie gleich, es ändern sich etwa die Wetterbedingungen, der Rasen und der Gegner."

"Meine Trainingsmethoden haben zwei Vorteile. Die Spieler agieren mit mehr Stärke und unberechenbarer. Die Unvorhersehbarkeit ist das Wichtigste. Man soll nicht in linearen Schemata denken und nach einem fixen Muster arbeiten."

"Wir müssen in Österreich das Unvorhersehbare fördern und den kreativen Geist der Spieler wecken. Ich werde mich hüten, den Vereinen Vorschriften zu machen, aber ich werde jeden Spieler auf Video bis ins kleinste Detail analysieren und den Spielern dann individuelle Trainings-DVDs überreichen."

Ruttensteiner freut sich auf Nachhaltigkeit

Der Technische Direktor des ÖFB, Willi Ruttensteiner, schwärmt nach der Verpflichtung des Briten bis zur EM von einem "Schritt, den es im österreichischen Fußball noch nie gegeben hat".

Auch Hickersberger ist hocherfreut und spricht davon, dass Spry ein einmaliger Glücksfall für den österreichischen Fußball ist. Das erste Treffen des Teamchefs mit dem Briten fand übrigens an einem der "schwärzesten Tage" für Hicke statt.

"Es war der 8. September. Am Vormittag habe ich mich maßlos über die Aussagen von Emanuel Pogatetz geärgert, am Nachmittag dann Herrn Spry in Linz getroffen. Damit will ich auch unterstreichen, dass nicht erst die Kritik von Scharner und Pogatetz zum Engagement des Conditioning Coach geführt hat.

Mentalcoach ante portas

Der Trainerstab der ÖFB wird schon bald auch um einen Mentaltrainer erweitert (Sport-Psychologe Günther Ammesberger?).

Außerdem könnten die Methoden des 55-Jährigen auch Auswirkungen auf die Tests im Rahmen des Challenge-Projekts haben. "Inwieweit die bisherigen Tests sinnvoll sind, werden wir besprechen. Wir werden andere Testformen haben als etwa 10-Meter-Sprints", sagt Hickersberger.

Der Verantwortliche für das Challenge Programm, der Technische Direktor Ruttensteiner, will Spry in den Nachwuchsbetrieb einbinden. "Er wird am Challenge Projekt mitarbeiten und auch Programme erstellen. Damit können wir die Qualität in allen Akademien und Ligen heben."

sport1.at

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ASB-Legende

aso.. und jetzt, wo man einen Fitnessguru geholt hat, soll man laut Hicke eines der fittesten Teams der EM08 werden wollen? :D

:laugh: schön und gut, nur dass andere Nationen solche Methoden auch schon seit Jahren praktizieren und mit Fitnesscoaches arbeiten :wos?:

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Valdi am Weg ins Stadion
"Conditioning-Coach" ist ja auch super. Werden die Spieler jetzt einer Gehirnwäsche unterzogen, daß sie nimmer aufmucken.

1228347[/snapback]

das wäre wünschenswert! die sollen sich auf ihren verdammten job konzentrieren...

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