Konkursantrag...


Funkmaster

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Konteradmiral a.D.

morgige Kleine Zeitung:

Der König lädt selbst zum Abschiedsmahl

Hannes Kartnig wird als Präsident des SK Sturm selbst jene Vorstandssitzung einberufen, bei der er nach 14 Jahren Amtszeit Abschied von der Spitze nehmen wird.

Hannes Kartnig selbst beruft als Präsident noch jene Vorstandssitzung in der kommenden Woche ein, bei der sein Abschied von der Sturm-Spitze vollzogen wird. Der Präsident des SK Sturm wird laut Statut nicht von der Mitgliederversammlung gewählt, sondern vom Vorstand. Dieser wird den Rücktritt Kartnigs zur Kenntnis nehmen und einem neuen Mann aus dessen Mitte das Amt übertragen. Oder aber Vizepräsidenten Claudius Handl vorübergehend die Rolle des Sprechers überlassen und die Neuordnung erst nach dem Vollzug des Zwangsausgleichs vornehmen. 

Kaution. Die Investoren rund um Hans Fedl und Gerhard Marbler werden die 750.000-Euro-Kaution zur Verfügung stellen, die der Masseverwalter als Sicherstellung für die Fortführung verlangt. Die Details der Bedingungen, die daran geknüpft werden, sind noch nicht bekannt. Sie werden Masseverwalter Norbert Scherbaum am Montag übermittelt, zusammen mit der Bankgarantie.

Vorstand. Nachdem davon auszugehen ist, dass niemand anderer die Summe auf den Tisch legt, wird der Vorstand die Bedingungen der Investoren wohl erfüllen .

Arbeit an der Basis. Sieben Mitglieder hat der Vorstand derzeit, ein achtes, Erwin Zankel, wurde kooptiert. Die meisten sitzen seit Jahren im Sturm-Vorstand, außer Zankel, seit Juli zuständig fürs Controlling, stießen heuer nur Vizepräsident Handl, seit Juli auch Wirtschaftskoordinator des Vereins, und Johann Reicher dazu. Weitere Mitglieder werden nun vermutlich auf Wunsch der Investoren in den Vorstand kooptiert. Das Sagen hat derzeit ohnehin der Masseverwalter.

Hochdruck. Fedl, Marbler und Co. werden aber nicht nur die Kaution zur Verfügung stellen. Sie arbeiten mit Hochdruck mit und an der Basis. Fedl: "Es wäre toll, wenn die kleineren Vereine am, kommenden Wochenende ihre Spieltermine auf Samstag frühen Nachmittag oder Sonntag verlegen. Sodass alle Sturm-Fans ins Stadion kommen können." Aus der Weststeiermark haben sich bereits drei zusätzliche Busse fürs Altach-Spiel (4. November) angesagt.

Werbung. Samstag (18.30 Uhr) sind die Schwarz-Weißen einmal in Ried zu Gast. "Dort wollen wir Werbung für die Heimspiele machen", sagt auch Thomas Krammer. Und Klaus Salmutter, der wie Bojan Filipovic wieder fit ist, fügte hinzu: "Ganz spurlos ist die ganze Sache an uns nicht vorbeigegangen. Aber wir werden einmal mehr zeigen, dass wir eine Einheit sind. Ried wird es jedenfalls nicht leicht haben.".

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Anfänger

An alle denen Sturm am Herzen liegt:

Aufruf_Web.JPG

Bitte ladets euch die PDF Files runter, kopiert und schneidet die Fyer selbständig und verteilt sie in Bekanntenkreis, Firmen, Uni, Schule, etc. !

Jeder Sturm-Fan in eurer Umgebung soll informiert werden!

Download Flyer (A4 Seite mit 4 Flyern): http://www.sturmtifo.com/gallery/albums/Aufruf_Flyer_A6.pdf

Download Flyer (A3 Poster):

http://www.sturmtifo.com/gallery/albums/Aufruf_A3.pdf

Auf eine Zukunft mit Sturm, leisten wir unseren Beitrag, dass es weitergehen kann.

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romazone.org
„Koffer packen“Die Fangruppen fordern weiter Kartnigs Rücktritt. Der Verein selbst bringt jetzt ein „Solidaritäts-Shirt“ auf den Markt.

GRAZ. Masseverwalter Norbert Scherbaum will einmal bis Dienstag

nichts mehr zu Lage bei Sturm sagen. Ein Treffen mit Vertretern

der Fangruppen hat er bereits hinter sich. auch Geschäftsführerin

Karin Hambrusch, Coach Franco Foda und Manager Hans Lang waren am

dabei. „Herr Scherbaum hat die Fans informiert und will versuchen,

gemeinsam mit dem Fanklubs möglichst viele Leute in den ausstehenden drei Heimspielenins Stadion zu bringen.“

Die Fans sind bereit alles zu tun. Allerdings unter der altbekannten

Bedingung. „Der Präsident muss einsehen, dass er nicht

mehr tragbar ist“, erneuert Fanbetreuer Bruno Hütter seine Forderung.

„Wenn er will, dass Sturm 100 Jahre alt wird, soll er seine Koffer packen.“ Dann, so Hütter, wolle man mit voller Kraft an der Rettung des Vereins mitarbeiten. Der Klub selbst hat schon eine neue Aktion gestartet. Ein Retter-Shirt a la St. Pauli wird in den nächsten Wochen aufgelegt. „Das wird zum Kult-Shirt werden, die Stückzahl ist limitiert“, erklärt Hambrusch. Kosten soll es in jedem Fall „unter 15 Euro“.

ok-zeitung bearbeitet von Funkmaster

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letzter Zehner
Hannes Kartnig geht, aber er will nicht vertrieben werden.

Für Mätzchen aller Art ist es beim SK Sturm schon viel zu spät.

Schon faszinierend, wie es Hannes Kartnig in den 14 Jahren seiner Ära als Sturm-Präsident immer wieder gelungen ist, voll im Rampenlicht zu stehen. Kein Fest ohne "Zar Hannes", kaum ein Spruch, mit dem er nicht übers Ziel hinaus schoss. Und als vor ein paar Jahren der renommierte "Spiegel" gleich mehrere Seiten über den "Mann mit dem Haifischbecken und dem Rolls- Royce" schrieb, war Kartnig endgültig selbst fest davon überzeugt, Weltruf erlangt zu haben.

Champions League. Da war Hannes Kartnig mit "seinem" SK Sturm tatsächlich ganz oben. Dreimal in der Champions League dabei, einmal sogar in der Zwischenrunde. Die Millionen, damals noch in Schillingen, rollten. Von "200 Millionen Schilling auf der hohen Kante" hat der in dieser Zeit mit Abstand berühmteste Fußball-Präsident Österreichs stolz gesprochen. Das war auch die Zeit der rauschenden Feste. DJ Bobo war der Star einer Meisterfeier und weil Trainer Ivica Osim ein großer Fan von ihm war, gab sich Albano Carrisi ebenso bei einer Weihnachtsfeier die Ehre wie ein Jahr später Udo Jürgens.

Verderben. Das hätte den SK Sturm nie ins finanzielle Verderben schlittern lassen. Das schaffte Kartnig mit seinen Vorstandskollegen dank unglücklicher Transfers wie jenem des Ghanaers Charly Amoah, vor allem mit Spielerverträgen, die sich ein österreichischer Klub nur dann leisten kann, wenn neben Sponsor- auch Champions-League-Millionen fließen. Doch die Champions League wurde verpasst, die Verträge mussten trotzdem bezahlt werden. Das Rad drehte sich unerbittlich in die falsche Richtung - bis zum Anschlag. Das war vor wenigen Tagen der Fall, als der SK Sturm selbst den Konkursantrag stellen musste.

Masseverwalter. Heute wird Masseverwalter Norbert Scherbaum von einer Investorengruppe zweierlei zu hören bekommen: dass die von ihm verlangte Kaution in Höhe von 750.000 Euro aufgetrieben wurde. Und: dass diese Summe nur übergeben wird, wenn Kartnig als Präsident zurück- tritt. Am Masseverwalter wird es liegen, dass sich hier kein Spielchen ohne Resultat entwickelt: Das Geld kommt erst, wenn Kartnig weg ist. Kartnig geht erst, wenn das Geld da ist.

Offenen Karten. Für solche Mätzchen ist es längst zu spät. Jetzt ist auch im oft halbseidenen Fußballgeschäft nur das Spiel mit offenen Karten möglich. Kartnig wird gehen - wenn er nicht das Gefühl hat, mit Schimpf und Schande vertrieben zu werden. Ein offenes Gespräch über die Zukunft des SK Sturm hat er sich verdient.

kleine

bearbeitet von Crazy Man a.k.a D.V.

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romazone.org
So geht's bei Sturm weiter

GRAZ. In dieser Woche stehen bei den „Blackies“ einige schwerwiegende Entscheidungen an. Heute sollte die Bankgarantie

über 750.000 Euro von der Investorengruppe rund um Fuhrunternehmer Hans Fedl und Gerhard Marbler bei Masseverwalter Norbert Scherbaum eintreffen, wodurch der Spielbetrieb bis Winter

gesichert wäre. Im Lauf der Woche wird dann Präsident Hannes Kartnig selbst eine Vorstandssitzung einberufen und sein Amt zur Verfügung

stellen. Der Vorstand, nicht die Mitgliederversammlung, wird den Rücktritt annehmen und einen neuen Mann an die Spitze

stellen. Gut möglich, dass der dann Claudius Handl, derzeit Vizepräsident,

heißen wird.

ok-zeitung

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Fußball. Jung. Seife.

So geht's bei Sturm weiter

GRAZ. In dieser Woche stehen bei den „Blackies“ einige schwerwiegende Entscheidungen an. Heute sollte die Bankgarantie

über 750.000 Euro von der Investorengruppe rund um Fuhrunternehmer Hans Fedl und Gerhard Marbler bei Masseverwalter Norbert Scherbaum eintreffen, wodurch der Spielbetrieb bis Winter

gesichert wäre. Im Lauf der Woche wird dann Präsident Hannes Kartnig selbst eine Vorstandssitzung einberufen und sein Amt zur Verfügung

stellen. Der Vorstand, nicht die Mitgliederversammlung, wird den Rücktritt annehmen und einen neuen Mann an die Spitze

stellen. Gut möglich, dass der dann Claudius Handl, derzeit Vizepräsident,

heißen wird.

ok-zeitung

ok-zeitung

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Kartnig muss eben zurücktreten. Vielleicht wird dann noch etwas mehr in den Verein investiert.

Bin auch schon gespannt, ob Handl automatisch an die Spitze kommt, oder ob es eine Wahl geben wird.

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romazone.org
"Dann bin ich weg“

Während die „Schwarz-Weißen“ gerettet werden dürften, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Hannes Kartnig wegen mehrerer Finanzdelikte.

Der Transportunternehmer Hans Fedl aus Kalsdorf bei Graz hat sich bei den Spielen des SK Puntigamer Sturm Graz 40 Jahre lang die Seele aus dem Leib gebrüllt. Jetzt, wo es ernst wird und alles zu Ende zu gehen droht, will er eingreifen: Fedl hat „acht, neun Leute“ zusammengetrommelt, die entschlossen und solvent genug sind, das Objekt ihrer leidenschaftlichen, lebenslangen Hassliebe zu retten. Sie haben dem Masseverwalter Norbert Scherbaum die nötigen Summen definitiv zugesagt: 750.000 Euro allein für die Weiterführung des Spielbetriebs, weil dabei von Gesetzes wegen keine neuen Schulden auflaufen dürfen, sowie rund zweieinhalb Millionen Euro für die „Befriedigung der Quote für die Gläubiger“. Das heißt, dass die rund 60 juristischen oder realen Personen, denen Sturm Graz Geld schuldet, im Zuge des angestrebten Zwangsausgleichs nur noch 20 Prozent der offenen Beträge erhielten. Einzige Voraussetzung der Geldgeber: „Kartnig muss weg.“ Hannes Kartnig dazu: „Kein Problem, wenn der Masseverwalter sagt, dass das Geld kommt, bin ich weg.“

Nachdem jahrelang von Sturm Graz offiziell behauptet worden war, die Schulden des Vereins seien kaum nennenswert, gestaltet sich nunmehr die Berechnung der tatsächlichen Gesamtschulden, die durch die Eröffnung des Ausgleichsverfahrens sichtbar geworden sind, sehr einfach und aufschlussreich: Wenn 20 Prozent 2,5 Millionen sind, dann wären 100 Prozent nicht „kaum nennenswert“, sondern satte 12,5 Millionen Euro. Und dass selbst diese Summe noch weiter steigen könnte, wird vom Masseverwalter nicht ausgeschlossen.

Während der SK Sturm dennoch gerettet werden dürfte, könnte „Mr. Sturm“ Hannes Kartnig erst jetzt echte Probleme bekommen. Wie der leitende Grazer Staatsanwalt Peter Gruber bestätigt, hat die hiesige Finanzbehörde vor drei Wochen bei der Staatsanwaltschaft Graz eine Anzeige gegen Hannes Kartnig und weitere unbekannte Täter wegen mehrerer Finanzdelikte eingebracht. Die Ermittlungen laufen, auch Kartnig wurde bereits einvernommen und wird noch öfter in den kommenden Wochen Rede und Antwort stehen müssen. Mitte oder Ende November sollen die Untersuchungen laut Staatsanwalt Gruber abgeschlossen sein. Dann wird über Einstellung oder Anklage entschieden werden. Kartnig selbst rechnet zwar fix mit einer Anklage, doch nur wegen „Sachzuwendungen“: Im Jahr 2002 seien etwa Wohnungen und Autos unversteuert an Spieler gegangen.

Viele Feinde. Hannes Kartnig hat sich in den 15 Jahren seiner Präsidentschaft so manchen Feind auch im engeren Kreis von Sturm-Funktionären gemacht. Etliche Personen betreiben seit Langem aus persönlichen oder sachlichen Gründen Kartnigs Demontage, andere wechseln immer wieder die Fronten, je nach Windrichtung. Viele Vorwürfe, die meist anonym gegen den bulligen Zigarrenraucher erhoben wurden, sind nachweislich falsch, nicht nachweisbar oder übertrieben.

Aber nicht alle.

Nicht aus der Luft gegriffen scheinen manche der detaillierten Angaben zu sein, die im Juni dieses Jahres in Form einer anonymen Anzeige bei der Grazer Staatsanwaltschaft eingegangen sind: Im Zuge von Hausdurchsuchungen, die von dieser Anzeige ausgelöst wurden, beschlagnahmten Beamte der Finanz bei Kartnig selbst, bei seiner Werbefirma Perspektiven GmbH sowie in den Räumlichkeiten des schwarz-weißen Erstligisten dicke Stapel an Geschäftsunterlagen. Das besondere Interesse der Fahnder galt einem Karton voller Dokumente, den sie auf Hinweis des anonymen Anzeigers in einem Kellerraum der Firma Perspektiven zwischen alten Autoreifen gefunden haben. Darin befindet sich dem Vernehmen nach auch Aufschlussreiches zu einem der Hauptvorwürfe, die gegen Kartnig erhoben werden: Er habe als Präsident Sturm-Rechnungen in Millionenhöhe an seine eigene Firma Perspektiven für Werberechte (zum Beispiel Bandenwerbung im Stadion Graz-Liebenau) gestellt, doch nur Teile dieser Beträge seien, von Perspektiven kommend, bei Sturm auch tatsächlich eingegangen. Differenzbeträge in Millionenhöhe fehlten (siehe profil 18/06).

Manche behaupten beharrlich, Kartnig habe die unauffindbaren Differenzbeträge bei der Perspektiven GmbH zwar entnommen, jedoch um damit ins Casino zu gehen. Kartnig bestätigt gegenüber profil, dass er im Grazer Casino wiederholt mittels Schecks der Perspektiven GmbH bezahlt hat. „Na und?“, sagt Kartnig: „Das ist meine Firma. Da kann ich entnehmen, was ich will.“ Diese Vorwürfe seien alt, durchschaubar und mittlerweile erwiesenermaßen falsch: „Das sind Lügner, die mich fertigmachen wollen. Bei der Finanz und bei der Wirtschaftspolizei ist das bereits aufgeklärt. Alle Beträge sind bei Sturm eingegangen.“

In den Akten der Wirtschaftspolizei befindet sich auch eine von einem Notar beglaubigte eidesstattliche Erklärung (siehe Faksimile) des früheren Vorstandsmitglieds des SK Sturm, Erich Fuchs, den Kartnig als kaufmännischen Geschäftsführer installieren wollte und der außerdem für den Nachwuchs des Vereins verantwortlich war. Fuchs erklärte am 15. Mai 2006 eidesstattlich, Kartnig habe ihm gegenüber unter vier Augen erklärt, „Sturm solle Perspektiven eine hohe Rechnung, z. B.: 15 Mio. ATS, ausstellen. Über den Rechtsgrund müsse man noch nachdenken. Selbstverständlich zahle Perspektiven nicht diese hohe Rechnung, sondern eine verminderte Rechnung. Aber Sturm werde als Verein eh nicht geprüft“, so die Kernaussage der Erklärung.

Kartnig weist diesen Vorwurf zurück. Er habe mit Fuchs nie ein derartiges Gespräch geführt. Fuchs sage die Unwahrheit, um ihn, Kartnig, „zu vernichten“. Fuchs selbst bestätigt gegenüber profil die Echtheit der Erklärung, lehnt aber weitere Stellungnahmen mit Hinweis auf das laufende Verfahren ab, in dem er auch als Zeuge auftritt. Nur so viel: „Kartnig hat die Zukunft von Sturm Graz verkauft.“

Unter den zahlreichen vermeintlichen oder tatsächlichen „Ungereimtheiten“ in der Geschäftsgebahrung des steirischen Clubs befinden sich auch Aufzeichnungen über Sparbücher, die von laufenden Einnahmen in Millionenhöhe gespeist worden sein sollen und deren Verwendung nicht ganz nachvollziehbar ist.

Konkurs um Jahre zu spät? Ob nun der in der Vorwoche eingebrachte Konkursantrag nicht um Jahre zu spät kommt, ist ebenfalls Gegenstand von Ermittlungen. Denn schon im Oktober 2004 brachte der damalige wirtschaftliche Koordinator des Vereins, Adolf Klementschitsch, bei einer Vorstandssitzung den Antrag auf Einbringung des Konkursantrags ein. Er wurde abgelehnt. Klemetschitsch trat wenige Wochen danach aus Protest von seinen Funktionen zurück.

Bei einer weiteren Vorstandssitzung im März 2005 war wieder die Rede von einer „Überschuldung“ und von der „Unmöglichkeit der Fortführung unter diesen Umständen“. Ein Zuschuss von mindestens vier Millionen Euro sei nötig.

Bei der Vorstandssitzung am 11. April 2005 warnte ein Anwalt, der selbst im Vorstand saß, vor den „Folgen einer vorsätzlichen Abgabenhinterziehung“.

Dennoch wurden mehrere neue Spieler eingekauft sowie auslaufende Verträge anderer Spieler verlängert. Sollten dabei Gläubigerinteressen verletzt worden sein, wären diese Geschäfte illegal gewesen.

In einer Reihe von weiteren Vorstandssitzungen des SK Sturm im Jahr 2005 (deren Protokolle profil vorliegen) wurde immer wieder auf massive „Statutenwidrigkeiten“ seitens Kartnigs hingewiesen: Kartnig agiere im Alleingang, tätige beträchtliche Ausgaben, ohne den Vorstand einzubinden. Er habe sogar für die Erhaltung der Bundesliga-Lizenz notwendige Unterlagen ohne erforderliche Unterschriften wie jene des Wirtschaftsprüfers eingereicht. Kartnig habe Spielerverträge über mehr als 70 Millionen Schilling zu einem Zeitpunkt allein unterzeichnet, als der Verein bereits überschuldet gewesen sei.

Tatsache ist, dass die erwähnten Verträge immer zumindest ein oder zwei weitere Vorstandsmitglieder mitunterzeichnet haben. Und Tatsache ist auch, dass man im Vorstand zwar auf Rechtswidrigkeiten hingewiesen hat, von diesen Mahnern aber auch niemand etwas unternommen hat. Bis zu jener anonymen Anzeige im Mai 2006.

profil.at

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muhaaaaaaaaaa

morgen sollte die kaution endlich hinterlegt werden.

ab voraussichtlich donnerstag gibt es ein solidaritäts-t-shirt zu erwerben. für käufer von vorverkaufskarten zum vorzugspreis. shirt ist ganz in schwarz mit aufdruck "es lebe sturm" und "keine flaute stoppt den sturm"

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Im ASB-Olymp
Geld oder Kartnig?

Kartnig: "Haben die überhaupt eine Ahnung davon, wie der Klub weitergeführt werden muss?"

Für Sturm-Graz-Fans heißt es am Dienstagnachmittag Daumendrücken, denn da könnte eine Vorentscheidung über die weitere Zukunft des insolventen Klubs fallen. In der Gläubigerausschusssitzung soll einerseits ein Gutachten präsentiert werden, das die Möglichkeiten zum Verbleib in der höchsten Fußball-Spielklasse zum Thema hat.

Nur in Form von Bankgarantie

Andererseits wird Masseverwalter Norbert Scherbaum die Gläubigervertreter von der beabsichtigten Zahlung der Fortführungskaution durch eine Investorengruppe informieren. Scherbaum hatte am Montag nach eigenen Angaben Gespräche mit einem Vertreter der etwa zwölfköpfigen Investorengruppe, die bei ihm eine Fortführungskaution von rund 750.000 Euro hinterlegen will. Diese soll bis zur Sitzung in Form einer Bankgarantie übergeben werden.

Kartnig soll gehen

Allerdings verlangt diese Gruppe bekanntlich den Rücktritt von Präsident Kartnig. Dieser zögert aber noch. "Es ist eine Randgruppe, die das fordert, und es gibt natürlich einige Journalisten, die das fordern, aber jetzt bin ich nicht überheblich: Die Masse will einen Hannes Kartnig", sagte der Sturm-Boss im ORF-Kurzsport.

Schwere Aufgabe

Für Masseverwalter Scherbaum keine leichte Aufgabe, eine Lösung für diese verzwickte Situation zu finden: Die Investoren wollen das Geld erst freigeben, wenn Kartnig weg ist. Der Präsident hingegen will erst gehen, wenn das Geld da ist. "Ich habe immer gesagt, ich trete zurück, zu dem stehe ich auch, aber es wird Gespräche geben müssen", bleibt der Steirer, der seit 1992 im Amt ist, kämpferisch.

Kartnig zweifelt an Investoren

"Wer weiß, wie diese Gruppe den Klub führt. Haben die überhaupt eine Ahnung davon, wie der Klub weitergeführt werden muss?" macht sich Kartnig Sorgen um die Zukunft seines Vereins.

Auch Spieler und Coach wollen helfen

Auch die Spieler und Trainer Franco Foda wollen ihr Scherflein zum Weiterbestand des Klubs beitragen: Sie übernehmen am Donnerstag vor dem Match gegen Altach am Samstag den Kartenvorverkauf und wollen so sämtliche Fans zum Besuch der kommenden drei Heimspiele auffordern. Im Zuge dieses Kartenvorverkaufs wird auch ein neu gestaltetes T-Shirt, das die Unterstützung der Mannschaft bei den kommenden Spielen wiedergeben soll und bei Erwerb einer Eintrittskarte für die kommenden Heimspiele zu einem Vorzugspreis erhältlich ist, präsentiert werden.

sport.orf.at

da sind wieder einige hannes-typische wuchteln dabei:

...aber jetzt bin ich nicht überheblich: Die Masse will einen Hannes Kartnig...

...Haben die überhaupt eine Ahnung davon, wie der Klub weitergeführt werden muss?...

viel weniger ahnung als Mr. Konkurs werdens nicht haben :)

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Konteradmiral a.D.

zur not kann Handl ja noch immer eine vorstandssitzung einberufen die Kartnig absetzt, wenn ich das richtig verstanden habe.

wenn ers jetzt noch verhaut kann er aus Graz wegziehen, in der öffentlichkeit wird er keine ruhige minute mehr haben.

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Wir würden für die Schwoazen durch den Whirlpool gehn

Bei der gestrigen Diskussionsrunde im Dom im Berg hat Kartnig wieder einmal gezeigt, dass man ihn selbst mit Geld kaum von seinem Stuhl bekommen wird.

Über mögliche neue Präsidenten hat er wie üblich gemeint "Der will nur in den Medien sein" und um kurz darauf seine Auftritte in den Medien mit "Das habe ich mir erarbeitet" zu begründen.

Auf den Unterschied zwischen den ~5 Millionen € Schulden und den für den Zwangsausgleich benötigten 2-2.5 Millionen angesprochen meinte Kartnig "Jetzt kommen Gläubiger und stellen Ansprüche, die gar nicht vorhanden sind." Hier wurde als Beispiel der Name Stroicz genannt, der Sturm eine Rechnung über 150.000 € gestellt hat, aber für die es keine Vorstandsbeschluss gibt.

An einigen Transfers (u.a. Amoah) sind die eigentlichen Schuldigen die Medien und die Fans und nicht Hannes Kartnig.

In seinem Übereifer eine Rechtfertigung für den Untergang zu finden, tätigte Kartnig auch noch folgende Aussage: "Gegen Israelis darf man nicht verlieren."

Hirschmanns Beitrag zur Diskussion hielt sich in Grenzen. Er redet zwar viel, aber wirklich etwas gesagt hat er nicht.

Kuhn hatte den einen oder anderen guten Einwurf und hat Kartnig auch eine Vorlage für dessen Rücktritt geboten.

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romazone.org
An einigen Transfers (u.a. Amoah) sind die eigentlichen Schuldigen die Medien und die Fans und nicht Hannes Kartnig.

In seinem Übereifer eine Rechtfertigung für den Untergang zu finden, tätigte Kartnig auch noch folgende Aussage: "Gegen Israelis darf man nicht verlieren."

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:love:

top

"Brauchen Leitgeb und Co."

Hans Fedl ist treibende Kraft hinter der Investorengruppe, die den SK Sturm Graz in den Ausgleich retten will. sportnet.at sprach mit dem Grazer Transportunternehmer über seine Bestrebung auf das Präsidentenamt, Verhandlungen mit dem Masseverwalter und über angedachte Spielerverkäufe.

Der Karlsdorfer Transportunternehmer Hans Fedl gilt schon seit Jahren als treuer Sturm-Fan und unterstützte den Verein bereits in der Vergangenheit als Sponsor. sportnet.at fragte bei ihm um den momentanen Stand der Dinge nach.

Weichenstellung für Kartnig-Nachfolge

sportnet.at: Herr Fedl, wie laufen die Verhandlungen mit dem Masseverwalter?

Hans Fedl: „Ich bin darin nicht wirklich involviert. Es gibt in unserer Investorengruppe andere, die direkte Verhandlungen führen. Man muss die kommenden Tage abwarten."

Wurde die Kaution von 75.000 Euro bereits erbracht?

"Die Kaution ist kein Problem. Sie kommt von einer breiten Investorengruppe. Das Geld wird, je nach dem wie schnell die Banken sind, Montag oder Dienstag da sein.“

Es wurde von der momentanen Klubführung davon gesprochen, dass Spielerverkäufe notwendig seien. Teilen Sie diese Meinung?

„Es wird immer davon gesprochen, zwei bis drei Spieler abzugeben. Da sage ich, dass wir dann Abstiegskanditat sind. Unsere Klubinteressen sind aber nicht dahin gelagert, dass wir nächstes Jahr in der zweiten Liga spielen. Demnach darf es im Winter keinen Ausverkauf geben."

Gibt es bereits eine Einigung über den Rückzug von Hannes Kartnig aus dem Präsidium?

„Kartnig hat seinen Rückzug zwar schon mehrfach angekündigt. Der Hannes hat auch in der Vergangenheit schon viel gesagt, aber nichts eingehalten. Ich habe trotzdem ein gutes Verhältnis zu ihm. Die Investoren machen aber nur dann mit, wenn er geht.“

Wann wird es einen neuen Präsidenten gaben?

„Das wird in einer außerordentliche Vorstandsitzung entschieden. Ob diese in den kommenden Wochen oder erst in einem Monat einberufen wird, ist jetzt nicht so wichtig.“

Wären Sie persönlich bereit, das Amt zu übernehmen?

„Ich strebe das nicht an. Es gibt sicher andere, die das besser machen könnten.“

sportnet

und

Hannes Kartnig, Gerhard Hirschmann, Walter Messner und August Kuhn auf dem großen Podium der Kleinen Zeitung.

Die Streitkultur hielt Einzug im „Dom im Berg“ zu Graz. „Schlusspfiff für den Grazer Fußball?“ war die Frage, die die Kleine Zeitung gestellt hatte, und vor über 250 Zuhörern versuchte eine hochkarätige Runde, diese Frage im Rahmen einer Podiumsdiskussion zu beantworten.

Gerald Pototschnig, Chef vom Dienst der Kleinen, eröffnete den Abend mit dem Hinweis, dass im Grunde eine politische Debatte hätte stattfinden sollen, „doch die Vorkommnisse rund um den SK Sturm haben uns schließlich dazu bewogen, den ersten Abend dieser Reihe hier im Berg dem Fußball zu widmen“. Und dann begrüßte er Hannes Kartnig, Noch-Präsident des SK Sturm, Walter Messner, den Vize des GAK, Ex-Landesrat Gerhard Hirschmann und Kleine-Sportchef August Kuhn.

Eines vorweg: Es sollte nicht darum gehen, Hannes Kartnig an den Pranger zu stellen, Thema war die allgemeine Situation des Grazer Fußballs, den auch GAK-Vize Messner nicht als allzu rosig darstellte. „Ein Konkurs wie dem SK Sturm steht uns zum Glück nicht unmittelbar bevor, aber gut geht es auch uns nicht. Hinter uns steht nicht Red Bull und wir leben von der Hand in den Mund. Aber wir haben auch das Glück, dass das Land Steiermark für einen Kredit haftet, den wir dadurch aufnehmen konnten.“

Nachdem dann Ex-Landesrat Hirschmann seine erste, etwas zu sehr in die Länge gezogene Wortmeldung abgegeben hatte, stellte sich rasch heraus, dass es klarerweise doch in erster Linie um Sturm ging. Und mit Fortdauer der Diskussion wurde auch der gewichtige Kartnig zusehends emotioneller. Zwar gestand er Fehler ein, schließlich attackierte er jedoch auch die Medien, die „Fahnen im Wind“ wären und das Ihre dazu beigetragen hätten, dass der Verein dem Ende sehr nahe ist. Ein Rundumschlag, an dessen Korrektheit gezweifelt werden darf.

Kartnigs Abgang

Seinen Hut wird er nehmen, das ja. Spätestens wenn heute eine Investorengruppe die 750.000 Euro Kaution zur Fortführung des Spielbetriebes hinterlegen wird, bereitet er seinen Abgang vor. Nicht aber ohne darauf hinzuweisen, „dass mit diesem Geld drei Monate überleben garantiert sind. Aber was ist dann? Was ist danach? Wer sind diese Herrschaften, die dann weitere Sponsorgelder lukrieren wollen? Vor allem: Wie wollen sie das anstellen?“ Unterm Strich hätte in Wahrheit nur er eine wirkliche Ahnung vom Fußballgeschäft, und hätte nicht er in den vergangenen knapp zwei Jahren immer wieder investiert, „wäre der Klub schon vor eineinhalb Jahren dort gestanden, wo er jetzt steht“.

Den wahren Grund ortet der „schüchterne Hannes“, wie ihn Hirschmann zu Beginn des Abends fälschlicherweise genannt hatte, in den Champions-League-Zeiten. „Da haben wir Gagen von bis zu 50.000 Euro brutto im Monat gezahlt, die wir uns in Wahrheit nicht leisten konnten. Die Fehler sind also nicht jetzt passiert, sondern zu Zeiten, als es uns gut ging.“

Kultur-Millionen

Offene Türen rannte schließlich Gerhard Hirschmann bei Diskutanten wie Zuhörern ein, als er darauf hinwies, dass Oper und Schauspielhaus „mit 28 Millionen Euro pro Jahr subventioniert werden, während drei Millionen für den Fußball angeblich schon viel sind“.

Und die Lacher hatte der Ex-Politiker und Freizeit-Showman auf seiner Seite, als er meinte, „dass Präsidenten, da sie sich diesen Job antun, zum einen im Kopf nicht ganz richtig sein dürften, außerdem stehen sie immer mit einem Bein im Häf’n und mit einem im Irrenhaus“.

Wen Hannes Kartnig allerdings meinte, als er noch vor Beginn der Diskussion flüsterte, dass er in Zukunft breite Schultern brauchen würde „für alle, die mir den Buckel runterrutschen können“ ist nicht bekannt.

kleine bearbeitet von Funkmaster

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