[Legenden Tunesien]


Steffo

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Tunesien

Tunesien konnte sich in letzter Sekunde gegen Marokko um einen Platz für die Weltmeisterschaft in deutschland durchsetzen. Die Mannschaft besteht nicht unbedingt aus vielen Stars, bildet aber ein starkes Kollektiv und spielt ein technisch gutes und trickreiches Spiel. Bisher konnte Tunesien bei den Weltmeisterschaften nicht überzeugen, aber viele Landsleute glauben, dass heuer ein Aufstieg ins Achtelfinale durchaus möglicg ist.

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Die folgende Auflistung von ehemaligen und aktuellen Legenden ist nicht vollständig. Bei Interesse würde ich mich freuen, wenn jemand Lust und Zeit hat sie zu erweitern.

Zoubaier Baya

Zoubaier Baya wurde am 15. mai 1971 in M´saken geboren und spielte schon als kleines Kind jede freie Minute Fußball. Sein talent wurde früh erkannt und so wechselte er zu Étoile Sportive du Sahel. Er durchlief dort die Nachwuchsmannschaften und schaffte es bald in den Profikader, wo er schnell die spielbestimmende Persönlichkeit im Mittelfeld wurde. 1997 gewann er mit seinem Team die tunesische Meisterschaft, was ein riesiger und überraschender Erfolg war, denn die Vereine aus der Hauptstadt Tunis machten sich eigentlich immer untereinander den Meistertitel aus. So streckten auch die Vereine aus Europa die Fühler nach dem torgefährlichen Mittelfeldspieler aus und schließlich schaffte es der SC Freiburg den Tunesier zu verpflichten. Zwischen 1997 und 2001 erzielte er in der höchsten Spielklasse 15 Tore in 85 Einsätzen und auch in der 2. Liga traf er in 29 Partien sechs Mal. Dann spielte er noch kurz für Besiktas Istanbul konnte sich dort aber nicht langfristig durchsetzen, sodass er wieder zu seinem Stammverein Étoile Sportive du Sahel ging. Baya absolvierte 78 Länderspiele für sein Land und schoss dabei 16 Treffer.

Adel Sellimi

Adel Sellimi spielte in seiner Jugend beim Club Africain und schaffte es 1989 als 16 jähriger in die Kampfmannschaft. 1992 gewann er erstmals die tunesische Meisterschaft und gleichzeitig auch den Pokal. 1996 gewann er sie zum zweiten Mal und wechselte danach nach Frankreich zum FC Nantes. Dort kam er zwar zu 30 Einsätzen, allerdings erwarteten sich die Franzosen mehr als 2 Tore und er wurde an den spanischen Zweitligisten Real Jaén verliehen. Dort lief es viel besser und der SC Freiburg, bei dem auch Zoubaier Baya unter Vertrag stand verpflichtete ihn. Nach Anfangsschwierigkeiten konnte er sich deutlich steigern und da sein Vertrag auslief wollte ihn Stuttgart verpflichten, aber der Tunesier nahm in letzter Sekunde die ihm angebotene Vertragverlängerung an. Freiburg wurde im darauf folgendem Jahr überraschend sechster und Sellimi steuerte gleich zehn Treffer zu diesem Erfolg bei. Zudem ist der Tunesier bekannt dafür immer weite Wege zu gehen und seine Laufbereitschaft brachte ihm den Spitznamen „die Lunge“ ein. Dann hatte der Torjäger allerdings Verletzungsschwierigkeiten, kam zu wenig Einsätzen du wechselte wieder zu seinem Heimatverein Club Africain zurück. Sellimi ist mit seinen 27 Bundesligatreffern noch immer einer der erfolgreichsten Stürmer der Freiburger Bundesligageschichte.

Khaled Badra

Khaled Badra wurde am 8.April 1979 in Kairouan geboren und schon erarbeitete sich als Spieler schon bald den Spitznamen „tunesischer Desailly“, da er immer verlässlich spielte und extrem gute Tacklings vollführen konnte. Begonnen hat der Verteidiger seine Karriere bei Espérance Tunis und er hatte schon bald einen Fixplatz in der Stammmannschaft sicher. Als er 23 Jahre alt wurde, wurde er zum ersten Mal ins Nationalteam einberufen und Badra war seitdem nicht mehr wegzudenken aus der Auswahlmannschaft. Auch seinen Verein Espérance führte der kompromisslose Verteidiger zu mehreren Meistertiteln. Seinen Höhepunkt erlebte er Beim Afrika Nationen Cup, den er 2004 mit Tunesien gewinnen konnte. Nach diesem Erfolg beendete der vielleicht beste Abwehrspieler Tunesiens seine Nationalteamkarriere und wird somit bei der WM in Deutschland nicht zu bewundern sein.

Kaies Ghodhbane

Kaies Ghodhbane wurde am 07.01.1976 geboren und spielt derzeit im Mittelfeld bei Konyaspor. Mit seinen 90 Länderspielen gehört er zu den routiniertesten Spieler im tunesischen Team. Er gewann 2004 den Afrika Nationencup und war auch schon bei der WM 1998 und 2002 zu bewundern. Dank seiner guten Leistungen in der türkischen Meisterschaft haben andere türkische Vereine ihr Interesse an dem laufstarken Mittelfeldspieler bekundet und nach einer erfolgreichen WM ist ein Wechsel von ihm wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit.

Karim Saidi

Karim Saidi wurde am 24.März 1983 in Tunis geboren und trat mit 10 Jahren dem Club Africain bei. Sein Debüt bei der Nationalmannschaft gab der Verteidiger 2003 gegen Marokko, wo er einem Feyenoord Scout auffiel, der ihn unbedingt verpflichten wollte. Saidi entschied sich dafür bei den Niederländern sein Glück zu versuchen und brachte es gleich in seiner ersten Saison auf 30 Einsätze, wobei er als Innenverteidiger zum Einsatz kam. In der Saison 2005/06 verlor er aber seinen Stammplatz und da als Ersatzspieler auch sein Platz im Nationalteam in Gefahr war wechselte er auf Leihbasis zum US Lecce.

Mehdi Nafti

Mehdi Nafti besitzt die tunesische Staasbürgerschaft, wurde aber in 1978 in Toulouse geboren. Nafti, der einen Fixplatz in der Nationalmannschaft hat, hat sich bei Birmingham den Spitznamen „Nasty“ erarbeitet, da er öfters ein sehr hitziges Temperament an den Tag legt und sich viele gelbe Karten einhandelt. Mit seiner Spielweise konnte er sich aber schnell in die Herzen der Fans spielen, die noch immer den Abgang von Robbie Savage bedauerten. Nafti schont weder sich noch seine Gegner und Dank seiner kompromisslosen Spielweise wurde aus dem Leihvertrag eine fixe Anstellung. Anfang der Saison 2005/06 zog er sich aber eine schwere Verletzung zu und in Tunesien hatten seine Fans Angst, er würde nicht rechtzeitig fit für die WM werden. Nafti kämpfte sich aber zurück und gab sein Comeback früher als geplant, sodass er auch für den tunesischen WM Kader nominiert wurde.

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