Welche Bücher lest Ihr?


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Madame Butterfly
Tjj schrieb am 28.7.2020 um 20:22 :

Habe mich nun etliche Seiten durch den Thread gelesen und belustigt festgestellt, dass eigentlich (so gut wie) keine Sportbücher gelesen werden. Finde dies in einem Sport/Fußball-Forum interessant.

Mir wäre spontan noch Fever Pitch von Nick Hornby eingefallen :)

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Postinho
BigDiggerNick schrieb am 27.7.2020 um 11:40 :

weil ich gerade darauf gestoßen bin und auch interessiert bin an den büchern (film hab ich noch nie gesehen): hast du es jetzt als hörbuch gehört oder gelsen? ich sehe nämlich gerade bei meiner recherche, dass man die einzelnen bände als separate bücher kaufen kann (von kein & aber verlag) oder auch als gesamtes in einem einzelnen taschenbuch (heyne).

prinzipiell wäre mir ein einzelner wälzer lieber, finde ich aber nirgends mehr neu :nein:

 

gestern auf willhaben geschaut und gleich in meiner nähe fündig gewordenIMG_20200801_120507.jpg

für 3€ erstanden :D

möchte jemand den ersten teil haben? zu verschenken

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Marcel Prawy in Ausbildung
Grauer Prophet schrieb am 29.7.2020 um 20:58 :

empfehlenswert.

das beste buch (literarisch sowieso) über italienischen fußball ist "eine saison mit verona" von tim parks.

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Madame Butterfly

@BigDiggerNick: Bin gespannt, wie du es findest. Und ob die Übersetzung was kann.

Ich hab gerade Born a Crime von Trevor Noah gelesen, auch sehr empfehlenswert. Ich hab mich bislang nie groß mit Südafrika und der Apartheit auseinandergesetzt, er erzählt, wie es für ihn war, dort aufzuwachsen. Und das natürlich mit dem ihm eigenen Humor :)

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Wahnsinniger Poster

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1519 landet der Konquistador Hernán Cortés mit einer Handvoll Spanier an der mexikanischen Küste und schickt sich an Tenochtitlan, die sagenhafte Hauptstadt des Aztekenreichs zu erobern.

Sánchez schildert als auktorialer Erzähler mit einiger künstlerischer Freiheit die folgenden zwei Jahre mit allen Details, die zum Untergang des Aztekenreichs und zur Zerstörung ihrer Hauptstadt führten, die zum damaligen Zeitpunkt alle Städte Europas an Einwohnerzahl, Pracht und aufgrund ihrer städtebaulichen Innovationen überragte . Er wechselt dabei jeweils den Blickwinkel und schildert abwechselnd die Entwicklungen und Ereignisse bei den spanischen Erobern beziehungsweise den aztekischen Ureinwohnern. Obwohl sich Sánchez im Wesentlichen an die historischen Ereignisse hält, ist sein Roman lebhaft und fesselnd. Geschildert werden die Absurditäten und Besonderheiten von Cortés' Feldzug ebenso wie die Grausamkeiten und Greueltaten beider Kriegsparteien. Obwohl Sánchez sohin die Seite der Mexica ebenso ungeschönt darstellt, gelingt es ihm im Leser im Laufe des Romans immer mehr Sympathien für die letztlich besiegten Ureinwohner zu wecken. Wehmütig blickt man so dem Fall Tenochtitlans entgegen und nimmt teil am Schicksal der besiegten Hochkultur.

Sánchez hat ein wehmütiges Epos über den Untergang und die Niederlage geschaffen und betätigt sich als Sprachrohr der indigenen Bevölkerung Lateinamerikas.

bearbeitet von schmechi

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Gestern mit Factfulness fertig geworden und das ist mMn ein großartiges Buch. Ich bin ja von Studiums wegen schon viel mit solchen Daten befasst gewesen, aber da waren viele Informationen drinnen, die ich so auch nicht eingeschätzt hätte. Wer zu Pessimismus neigt und ein klein wenig faktenbasierter interpretieren, denken und einschätzen will kommt um dieses Buch nicht herum. Auf Englisch kostet es nicht mal 10€. War richtig gut investiertes Geld.

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  • 2 weeks later...
Wahnsinniger Poster

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Eliza wächst Mitte des 19. Jahrhunderts als Findelkind bei der Familie leitender Angestellter der britischen Handelsgesellschaft im chilenischen Valparaiso auf, wo sie ganz den gesellschaftlichen Zwängen des viktorianischen Zeitalters entsprechend erzogen wird. Doch ihr vermeintlich vorbestimmter Weg ändert sich, als sie, von ihrem mittellosen Liebhaber geschwängert und sitzen gelassen, diesem nach Kalifornien folgt, wo soeben der Goldrausch ausgebrochen ist.

Allende schildert den Weg einer starken Frau in der patriarchalischen Gesellschaft. Diese überwindet gesellschaftliche Zwänge und findet sich sogar in der männerdominierten Welt der Glückritter im kalifornischen "wilden Westen" zu Recht.  Thema des Romans ist zudem das vom Goldrausch begünstigte rasante Wachstum Kaliforniens vom unbedeutenden Westrand der nordamerikanischen Territorien zum bevölkerungsreichen Staat. Allende schildert dabei nicht bloß die Goldgräberschicksale sondern thematisiert auch den zeitgenössischen Rassismus und die Unterdrückung der Frau.

Obwohl der Roman sämtliche Ingredienzen von Allendes Bestsellern besitzt, vermag er nicht so überzeugen wie andere Werke der Autorin: Die bei ihr üblichen Geschichten in der Geschichte sind weniger liebervoll erzählt und weniger fesselnd als üblich. Auch wirkt das Ende abrupt und die Handlung an manchen Stellen etwas unscharf.

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schmechi schrieb am 3.8.2020 um 10:24 :

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1519 landet der Konquistador Hernán Cortés mit einer Handvoll Spanier an der mexikanischen Küste und schickt sich an Tenochtitlan, die sagenhafte Hauptstadt des Aztekenreichs zu erobern.

Sánchez schildert als auktorialer Erzähler mit einiger künstlerischer Freiheit die folgenden zwei Jahre mit allen Details, die zum Untergang des Aztekenreichs und zur Zerstörung ihrer Hauptstadt führten, die zum damaligen Zeitpunkt alle Städte Europas an Einwohnerzahl, Pracht und aufgrund ihrer städtebaulichen Innovationen überragte . Er wechselt dabei jeweils den Blickwinkel und schildert abwechselnd die Entwicklungen und Ereignisse bei den spanischen Erobern beziehungsweise den aztekischen Ureinwohnern. Obwohl sich Sánchez im Wesentlichen an die historischen Ereignisse hält, ist sein Roman lebhaft und fesselnd. Geschildert werden die Absurditäten und Besonderheiten von Cortés' Feldzug ebenso wie die Grausamkeiten und Greueltaten beider Kriegsparteien. Obwohl Sánchez sohin die Seite der Mexica ebenso ungeschönt darstellt, gelingt es ihm im Leser im Laufe des Romans immer mehr Sympathien für die letztlich besiegten Ureinwohner zu wecken. Wehmütig blickt man so dem Fall Tenochtitlans entgegen und nimmt teil am Schicksal der besiegten Hochkultur.

Sánchez hat ein wehmütiges Epos über den Untergang und die Niederlage geschaffen und betätigt sich als Sprachrohr der indigenen Bevölkerung Lateinamerikas.

Schon auf der Liste ;) 
Zum Autor:

Zitat

Biografie

José León Sánchez wurde 1930 geboren und wuchs in einem Indianerdorf in Costa Rica auf. Mit 19 Jahren war er an einer Aktion beteiligt, bei der von den Spaniern geraubte Schätze zugunsten der Ureinwohner entwendet werden sollten.
Sanchez wurde zu 45 Jahren Gefängnis verurteilt und büßte 20 Jahre auf einer berüchtigten Gefängnisinsel ab. Dort lernte er lesen und schreiben und verfaßte seinen ersten Roman.Sánchez ist Professor für präkolumbianische Kultur an der Universität von Costa Rica. 1963 gewann er den Dichterwettbewerb in Costa Rica mit »A la izquierda del sol« und 1964 in Guatemala mit »La colina del Buey«. Viermal erhielt er den nationalen Literaturpreis für seine Werke, u. a. für »Tenochtitlan«.

 

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"wir sind viel schwuler als ihr!"

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unsere tochter wird bald ein jahr alt, u da stellen sich natürlich zig fragen, wie man sich in welcher situation am besten verhält. ich hatte keine lust, irgendeinen klassischen ratgeber zu lesen (schon gar nicht mehrere davon) - also hab ich mir ein etwas anderes buch ausgesucht: eine amerikanerin, die mit ihrer familie in paris lebt, erzählt vom französischen weg der erziehung (den es laut diesem buch im großen u ganzen geben dürfte) u den unterschieden zum anglo-amerikanischen raum. der französische weg - mit seinen wenigen (aber konsequenten) regeln, vielen freiheiten für eltern u kinder sowie dem fokus aufs essen - ist mir sehr sympathisch. ganz abgesehen davon, dass das buch unterhaltsam geschrieben ist ;)

 

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@schmechi hat‘s vor ein paar monaten hier reingestellt (danke dafür!)... roman, der von angola in u nach den wirren der unabhängigkeit in den 1970ern erzählt. aus der sicht einer frau, die sich zu beginn der unruhen in ihrer wohnung in luanda einmauert. eine fesselnde geschichte, die da um sie - u einige andere personen aus der verschiedensten lagern - aufgebaut wird. schade, dass es schon nach 180 seiten zu ende war!

 

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mittlerweile über 10 jahre altes werk, das die machenschaften des organisierten verbrechens in neapel seziert - u die region, ganz bestimmt aber das leben des autors, verändert hat. ich fand es leider etwas schwierig zu lesen, weil weniger der persönliche bezug des autors noch die geschichtliche aufarbeitung im vordergrund steht, sondern vor allem philosophisches aufarbeiten u das genaue dokumentieren der ereignisse - als nicht-italiener hat man die meisten der hunderten namen noch nie gehört, u auch die vielen regionen/bezirke/stadtteile sind selten geläufig (u ich will dann doch nicht jedes mal googeln ;)). schade, ich hatte mir mehr erwartet.

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