Welche Bücher lest Ihr?

[Orodreth]

[Lichtgestalt]

[Tlahuizcalpantecuhtli]

Ich werde über die besinnliche Weihnachtszeit wohl "Mein Kampf" beginnen.
Leider weiß ich jedoch noch nicht wirklich wie und wo ich das Buch kaufen soll ohne bei der Kassa von der Kassiererin und den Kunden in der Schlange schief angeschaut zu werden.

[firewhoman]

schmechi schrieb am 5.11.2019 um 19:33 :

Ja, gibt es, ist schon älter und heisst auf deutsch "Die Geschichte der Dienerin". Die weibliche Hauptrolle spielt Faye Dunaway.

Und aktuell gibt es eine ziemlich gehypte Fernsehserie ("The Handmaids Tale"). Letztere habe ich aber noch nicht gesehen...

Nicht ganz richtig. Die Geschichte der Dienerin als Verfilmung von Volker Schlöndorff (1990) hatte als Hauptdarstellerin Natasha Richardson als Kate, Faye Dunaway spielte die Frau des Kommandanten. Sehr sehenswert! Bis auf den Schluss auch sehr der Buchvorlage getreu.
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Geschichte_der_Dienerin

Die neue Serie kenne ich nicht, nur aus Trailern. Sie scheint die Handlung ziemlich zu verändern bzw. weiterzuführen:
http://www.filmstarts.de/serien/20677/videos/19565567/

Und eine Fortsetzung zum ersten Buch gibt es seit neuestem auch, und ich glaube, das wird eine Lektüre für meinen Weihnachtsurlaub werden (kommt zumindest ganz oben auf meinen SUB):
https://www.amazon.de/Die-Zeuginnen-Roman-Margaret-Atwood/dp/3827014042

 

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Tlahuizcalpantecuhtli schrieb am 25.11.2019 um 08:24 :

Ich werde über die besinnliche Weihnachtszeit wohl "Mein Kampf" beginnen.
Leider weiß ich jedoch noch nicht wirklich wie und wo ich das Buch kaufen soll ohne bei der Kassa von der Kassiererin und den Kunden in der Schlange schief angeschaut zu werden.

Sagst ganz einfach: "Ich hole das bestellte Buch ab. Für Herrn Sellner!"

bearbeitet 26. November 2019 von firewhoman

[schmechi]

Suleika ist eine tatarische Bäuerin, die rechtlos am Hof ihres viel älteren Mannes lebt. Im Zuge der Entkulakisierung 1929 wird ihr Mann erschossen und die Bäuerin deportiert. Zunächst wird sie in Viehwaggons wochenlang quer durch die noch junge Sowjetunion gekarrt, ehe sie mit einer Gruppe Schicksalsgenossen am Ufer der Angara in der sibirischen Taiga ausgesetzt wird, um die Region wirtschaftlich zu erschließen.

Jachinas gut recherchierter und berührender Erstling erzählt von Stalins Verbrechen vor den großen Säuberungen und dem Holodomor. Im Kern geht es um die Entkulakisierung, sohin um Enteignung und Zwangsdeportation (vermeintlich) wohlhabender Bauern ab 1929 sowie deren Ansiedlung in unwirtliche Regionen, um auch diese wirtschaftlich nutzbar zu machen. Jachina erzählt von den Entbehrungen dieser unfreiwilligen Pioniere ebenso, wie von deren kleinem Glück. Im ersten und zweiten Teil des zwei Jahrzehnte umfassenden Werks gibt sie zudem einen Einblick in das ursprüngliche bäuerliche Leben in Tatarstan sowie den Roten Terror.

Trotzdem ist Jachinas Werk mehr als ein historischer Roman, die Autorin lässt Platz für Gefühle, sie überzeuigt mit bildhafter, schlichter Sprache und lässt anhand der Hauptprotagonistin Suleika und dem Mörder ihres Mannes, dem Rotarmisten Iwan Ignatow, eine großartige Entwicklungsgeschichte entstehen, welche den Leser von der ersten Seite weg fesselt.

bearbeitet 10. Dezember 2019 von schmechi

[schmechi]

Antonio Yammara, der Ich-Erzähler in Vásquez' Roman, lernt beim Billiardspielen den verschlossenen Ricardo Valverde kennen. Noch ehe sich zwischen den beiden eine Freundschaft entwickeln kann, kommt es zu einem Schussattentat, bei dem Valverde stirbt und Yammara schwer verletzt wird. Letzterer wird dadurch aus der Bahn geworfen, zerfressen von Ängsten und der Ungewissheit, nicht zu wissen, warum es zum Mord gekommen ist, beginnt Yamarra Nachforschungen anzustellen bis schließlich die vage Bekanntschaft zu Valverde zur Obsession wird.

Vásquez entführt den Leser ins Kolumbien der 1990er, er rollt jene Epoche des Landes auf, in denen es im Drogenkrieg unterzugehen drohte. Ricardo Valverdes Geschichte ist beispielhaft für das Leben vieler Kolumbianer während dieser Ära, während Antonio Yamarras mit den Ereignissen zusammenhängende psychischen Probleme den Umstand versinnbildlichen, dass jene Epoche Wunden in die Gesellschaft geschlagen hat, die auch heute noch nicht verheilt sind. Vásquez ist es gelungen, einen spannenden Roman mit Elementen eines Thrillers über die jüngere Geschichte seines Landes zu schaffen, bei dem auch das Lebensgefühl jener Jahre sehr gut erfasst ist.

[firewhoman]

Die letzten Seiten von

bearbeitet 18. Dezember 2019 von firewhoman

[Orodreth]

[Pirius]

Obwohl die Antwort auf der Hand liegt ...

[oggy4tw]

Tlahuizcalpantecuhtli schrieb am 25.11.2019 um 08:24 :

Ich werde über die besinnliche Weihnachtszeit wohl "Mein Kampf" beginnen.
Leider weiß ich jedoch noch nicht wirklich wie und wo ich das Buch kaufen soll ohne bei der Kassa von der Kassiererin und den Kunden in der Schlange schief angeschaut zu werden.

E-Book?

Bücherei ?

bearbeitet 20. Dezember 2019 von oggy4tw

[Tlahuizcalpantecuhtli]

oggy4tw schrieb vor 1 Stunde:

E-Book?

Bücherei ?

Soviel ich jetzt erfahren habe, darf das Original in Österreich nicht verkauft/verliehen werden.

bearbeitet 20. Dezember 2019 von Tlahuizcalpantecuhtli

[Petroleum]

Pirius schrieb vor 11 Stunden:

Obwohl die Antwort auf der Hand liegt ...

 

danke für den tipp. habs mir gestern noch als ebook gekauft, angelesen und mit meiner freundin besprochen. das gespräch führte letztlich zu intensivem und sehr befriedigendem sex.

[oggy4tw]

Tlahuizcalpantecuhtli schrieb vor 36 Minuten:

Soviel ich jetzt erfahren habe, darf das Original in Österreich nicht verkauft/verliehen werden.

Nur mit den Erklärungen ezc

[BRADFORDRED]

[firewhoman]

Gestern angefangen, leider kein Bild davon.

Dorothy Leigh Sayers: Ärger im Bellona Club