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Wahnsinniger Poster

 

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Ende der 1990er sitzen die arabischen Diktatoren wie Muammar Al-Gaddafi, Hosni Mubarak, Hafiz Al-Assad und Saddam Hussein noch fest im Sattel. Salim Al-Kateb wurde wegen seines Engagements in einem Buchclub von der Staatspolizei verfolgt und musste aus dem Irak fliehen. Der Exilant verdingt sich im libyschen Bengazi und sucht seit Jahren einen Weg, seine zu Hause zurückgebliebene Geliebte über seinen Verbleib zu informieren. Da erlangt er Kenntnis über ein geheimes Netzwerk, welches unter Umgehung der Zensur Briefe zwischen den Diktaturen befördert und zustellt.

Abbas Khider schildert in seinem Roman den Weg von Al-Katebs Briefes von Bengazi nach Bagdad. Er tut dies durch zahlreiche Perspektivwechsel, wobei als Erzähler jeweils jene Person fungiert, welche den Brief gerade inne hat. Dem deutsch-irakischen Autor gelingt es dabei, ein erstaunliches Kaleidoskop von verschiedenen Charakteren zu schaffen und dem Leser aus verschiedensten Blickwinkeln Einblick ins Leben in den arabischen Staaten vor dem Arabischen Frühling und dem dritten Irakkrieg zu geben.

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#RestoreTheSnyderverse
Imperator schrieb am 29.8.2019 um 17:38 :

Das passiert wenn man Algorithmen solche Einordnungen machen lässt. :D

Ich hab zuletzt ein Sachbuch gelesen:

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Hab jetzt damit angefangen:

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Endlich wieder mal S-F :love:

Gibson ist bei mir schon sehr lange her. Aber ich glaube mich erinnern zu können, dass in seinen Cyberpunk-Geschichten die Leute auf der Straße alle mit kleinen, leistungsstarken Computern rumlaufen. Die Zeit hat die SF wieder mal eingeholt.

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#RestoreTheSnyderverse

Fast so etwas wie der Reboot des Xeelee-Universums: Xeelee Vengeance von 2016.

Mittels seiner Zeitreise durch ein von Menschen geschaffenes Wurmloch ändern die Xeelee den Lauf der Dinge. Auch wenn die Menschen für die Erreichung der Ziele der Xeelee kein Hindernis darstellen, so haben sie den Xeelee im sechsundzwanzigsten Jahrtausend doch eine kleine Niederlage zugefügt. Sie haben sie aus der Milchstraße vertrieben (im Roman Exultant bzw. Sternenkinder).

Das hat ihnen offensichtlich nicht geschmeckt, daher tauchen sie im siebenunddreißigsten Jahrhundert im Sol-System auf um die Menschheit prophylaktisch zu vernichten.

Wir sehen eine Reise ins innere der Sonne, wir erleben wie man im inneren von Asteroiden einen Lebensraum gestalten kann, die Zerstörung von Mars, Venus und Mond, wie man Raumzeitdefekte als Waffe einsetzt und schließlich

Spoiler

wie man die Erde durch ein Wurmloch in die Oortwolke in Sicherheit bringt inklusive der darauf folgenden Vereisungen unseres Heimatplaneten.

Baxter lässt es wieder mal krachen. Keiner liefert auch nur annähernd solche Ideenfeuerwerke ab, niemand spannt den Rahmen größer als er. Und dabei bleibt er immer noch im Rahmen wissenschaftlicher Theorien.

 

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bearbeitet von Pirius

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Bunter Hund im ASB
Pirius schrieb vor 1 Stunde:

Gibson ist bei mir schon sehr lange her. Aber ich glaube mich erinnern zu können, dass in seinen Cyberpunk-Geschichten die Leute auf der Straße alle mit kleinen, leistungsstarken Computern rumlaufen. Die Zeit hat die SF wieder mal eingeholt.

Mit der "Matrix" hat er ja auch ganz gut das Internet vorhergesagt. Auch wenn die neon-violette VR-Version des Internets noch auf sich warten lässt. :D

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Beruf: ASB-Poster
BigDiggerNick schrieb am 1.7.2019 um 13:30 :

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bin zwar noch im vorderen viertel, gefällt aber jetzt schon sehr gut. für mich auch mal ein neues zeitalter, sonst bin ich fast ausschließlich im mittelalter daheim. doch eine umstellung. :D 

Ich habe die Trilogie vor ein oder zwei Jahren hier empfohlen u d gerade nochmals gelesen. Unglaublich gute Bücher! Alle Drei!

Mecki schrieb am 8.8.2019 um 17:53 :

Owen Meany

Mein Lieblingsbuch seit vielen Jahren! Immer wieder genial zu lesen. 

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Beruf: ASB-Poster


 

Jonathan Safran Foer, Wir sind das Klima 

 

Das Thema ist so brisant, und das Buch so anders geschrieben als vieles zu dem Thema zuvor, daß ich es unbedingt hier jedem empfehlen will. 

Der Autor zieht in dem Buch verschiedene Analogien zu historischen Ereignissen, auf die er immer wieder zurückkommt. So teilt er mit uns die wahre Begebenheit, als ein jüdischer US Höchstrichter von einem aus Polen geflüchteten katholischen Widerstandskämpfer erzählt bekommt, was in den Ghettos von Warschau vor sich geht. Die Reaktion des Richters: „Ich kann es nicht glauben.“ Als ein anderer ihm sagt, daß die Aussagen der Wahrheit entsprechen, erwidert der Richter: „Ich sagte nicht, daß dieser Mann lügt. Ich sage, ich kann es nicht GLAUBEN.“

Was Foer damit sagen will: Manche Dinge sind für den Menschen nicht zu erfassen. Selbst, wenn man weiß, daß etwas wahr ist, so verschließt sich die Psyche vor Dingen, die zu schlimm sind, um sie tatsächlich erfassen zu können. Man will nicht glauben, was passiert, selbst wenn man weiß, wie die Tatsachen aussehen. 
So, wie es dem Richter damals ging, geht es heute der Menschheit in Bezug auf den Klimawandel. Auch, wenn wir wissen, daß er auf uns zukommt, können wir die Auswirkungen nicht erfassen.

 

Foer zeigt an sich selbst, wie schwer der Kampf eines jeden ist, Änderungen bei sich selbst herbeiführen. Er gibt aber auch Ratschläge, die zu befolgen vielleicht etwas ändern könnten. 

Um darzustellen, wie wichtig das Buch meines Erachtens ist: 

Der Unternehmer Dirk Roßmann, Gründer der Drogeriekette Rossmann, beschloss nach Lektüre des Buches eine Intensivierung seines Engagements für den Klimaschutz: „Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, war mir klar, dass ich etwas tun muss.“[3] Roßmann verschenkte im Herbst 2019 zunächst 2000 Exemplare des Buches an alle Bundestagsabgeordneten und Vorstände aller DAX-Unternehmen, weiterhin konnten über die Website seines Unternehmens 25.000 Exemplare kostenlos angefordert werden.[3]Roßmann begründete dies mit der Dringlichkeit der Klimakrise: „Wir haben ein Riesenproblem und das kriegen wir nicht mit Kosmetik hin, sondern nur durch Handeln.“

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wir_sind_das_Klima!

 

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