Fill Metallbau Stadion


Auswärtsspiel

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Macht das Flutlicht an!

Am 19. Oktober 2003 wurde unsere neue Heimarena mit einem 1:0 Sieg im Spiel gegen die Austria aus Lustenau offiziell eingeweiht. Vor wenigen Tagen (19. Oktober) sind es also 2 Jahre geworden, die wir mit unserem neuen Stadion feiern dürfen; Zeit genug, um ein Resümee zu ziehen und unsere Erfahrungen aus und mit dem Fill-Metallbau Stadion preiszugeben.

Zuerst einmal das Wichtigste: Man hat mit dem Messezentrum mMn den idealen Platz für einen Neubau gefunden. Es sind genug Parkplätze für alle Besucher vofhanden, vorausgesetzt, es tritt der äußerst seltene Fall nicht gerade auf und die Rieder Messe findet zur selben Zeit statt. Auch über die Verkehrsanbindung kann man sich nicht wirklich beschweren. Zwar dauert es zwar eine Weile, bis man nach einem Spiel endlich den Heimweg antreten kann, dafür ist das Stadion leicht zu finden, weil im Herzen der Stadt. Und wie ich im EM-Stadion Salzburg gesehen habe, ist es generell ein Problem, so viele Autos möglichst schnell wegzubringen, obwohl man dort direkt neben der Autobahnauffahrt gebaut hat. Außerdem spricht bei einer Wartezeit von einer halben Stunde überhaupt nichts dagegen, noch einen kleinen Abstecher im Stadiondorf zu machen, denn dort wird man nicht nur ausgezeichnet verköstigt, sondern man bekommt auch noch eine Menge Nachberichterstattung zum Spiel auf der Videowall oder einem der Fernseher "serviert". Die Neueinführung des Stadiondorfes hat sich generell gut gemacht - man kann nach jedem Spiel eigentlich damit rechnen, dass dort noch fleißig weiterdiskutiert oder auch noch das eine oder andere Bier gemütlich konsumiert wird.

Die Größe ist mit 7.680 Zusehern für momentane Verhältnisse etwas zu klein bemessen, zwischen 8.000 und 9.000 Zusehern wäre wohl die ideale Kapazität gelegen. Da ich auch den einen oder anderen kenne, der meint, dass er nur auf Spiele geht, wo man mehr Platz findet, sprich weniger Zuseher im Stadion sind, denke ich, dass aufgrund der etwas zu geringen Größe Zuschauerpotenzial nicht genützt wird. Für das Jahr in der RedZacLiga war die Größe aber geradezu optimal: die Topspiele gegen den LASK, Kärnten oder Lustenau haben immer zwischen 5.000 und 7.000 Fans angelockt, auch gegen kleinere Gegner, die eigentlich keinen interessieren fanden immer mindestens 3.200 Menschen den Weg in die ehemalige HomeLife Arena, was mMn eine sehr ordentliche Zahl ist, wenn man bedenkt, dass so gut wie nie Auswärtsfahrer in Ried zu begrüßen waren.

Einer der größten Vorteile der neuen "Arena" ist sicherlich die tolle Atmosphäre, die durch das Wegfallen der Laufbahn zu erklären ist. Dadurch, dass man direkt am Spielfeldrand sitzt kommt die Stimmung auf den Rängen sehr gut herüber. Dies hat ebenso dazu beigetragen, dass es mit unserer Kurve stark aufwärts gegangen ist, wie der Umstand, dass sich die Fanclubs und supportenden Fans jetzt viel mehr in der Mitte der Fantribühne treffen. Was an "Gänsehautfeeling" möglich ist, haben wir ja alle im entscheidenden Heimspiel gegen Gratkorn letzte Saison gesehen, als neben der "West" auch der Rest des Stadions die Mannschaft angefeuert hat. So etwas hätte ich im alten Stadion nie erwartet - im neuen jedoch ist das nichts so ungewöhnliches mehr - sicher aber auch dadurch, dass viele früher relativ "aktive Steher" ihren neuen Platz auf der Nordtribühne gefunden haben. Eigentlich hatte ich früher den Anschein, dass wir Rieder ein Stehplatzvolk, weshalb

mir die vielen Sitzplätze eigentlich überproportioniert vorkamen - heute aber weiß ich es besser...

So, für's Erste bin ich einmal fertig; bin schon gespannt auf euren Bericht! :RiedWachler:

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Macht das Flutlicht an!

Hier habe ich einen kleinen Nachbericht vom Stadionbau gefunden, der es mMn wert ist gepostet zu werden, weil ja nicht immer klar ist, dass alles reibungslos über die Bühne geht:

Gute Noten für Stadionbau

07.Sep05

StadionansichtEin Bauvorhaben wie das der Fill-Metallbau-Arena kann natürlich nicht ohne die umfangreiche Hilfe der oberösterreichischen Landesregierung durchgeführt werden. Damit die getätigten Zuführungen des Landes jedoch nicht zweckentfremdet werden, kommt es nach Bauende zu einer sogenannten Initiativprüfung durch den dafür zuständigen oberösterreichischen Landesrechnungshof. Dieser hat den zuständigen Bauführern und Behörden nun ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt.

So heißt es in dem umfangreichen Bericht unter anderem:

"Die Bauabwicklung erfolgte sehr profressionell. Der Bauherr und sein Projektmanagement hatten das Vorhaben gut im Griff. Wesentlich dabei waren aus Sicht des Landesrechnungshofes die schlanke Organisation, die klaren Entscheidungskompetenzen, der direkte Informationsfluss und die zweckmäßigen Kontrollinstanzen.

Der Neubau notwendig, da das alte Stadion nicht mehr den Erfordernissen der Österreichischen Fußball-Bundesliga entsprach (z.B.: Sicherheitsrichtlinien, Stadionanforderungskatalog). Es war weder technisch noch wirtschaftlich zielführend, den Altbestand zu adaptieren. Daher wurden für einen Neubau an verschiedenen Standorten zu mehrere Varianten erarbeitet. Die Nettokosten der Varianten lagen zwischen rd. 10,0 und 19,9 Mio. Euro (ohne Grundkosten). Ausgeführt wurde die kostengünstigste Variante.

Das neue Stadion ist zweckmäßig und erfüllt aus Sicht des Landesrechnungshof die aktuellen und absehbaren zukünftigen Anforderungen sehr gut. Der Landesrechnungshof kam weiters zum Schluss, dass die Förderungsmittel widmungsgemäß eingesetzt wurden."

Für einen Bauführer stellt dieser Bericht ein mehr als positives Urteil seitens der oberösterreichischen Landesregierung dar.

Quelle: ried.at

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dann werd ich mich da gleich anhängen.

also, ich war anfangs sehr skeptisch, weil ich um den größten vorteil des alten stadions fürchtete: dass man ohne sich groß was auszumachen einfach eine stehplatzkarte kauft, sich zur blechlawine begibt und dann nicht alleine herumsteht, sondern sich an schönen tagen dort ganz gemütlich in der sonne räkeln kann, auch sitzend. dafür halt ohne großen support, der aus dieser entfernung und bei der miesen akkustik sowieso sinnlos gewesen wäre.

aber diese angst hat sich gottseidank als unbegründet erwiesen, auch wenn man halt nicht erst in letzter sekunde karten kaufen sollte (wenigstens ist die situation auf der west nicht so tragisch, wenn ich da schon immer eine woche vorher kaufen müsste, wäre ich als nicht-rieder schon ziemlich angefressen).

viele spiele habe ich im neuen stadion noch nicht gesehen, aber genug, um mitreden zu können (die meisten auf der west, einmal sitzer, einmal vip).

genial natürlich, dass erstmal wirkliche stimmung herrscht und man diese auch hören kann (im alten rund ist ja alles sofort verpufft, keine schallreflektion, und auch die gäste konnte man nicht hören).

der standort ist ideal, auch wenn halt jetzt messe und fußball nie mehr wieder gleichzeitig stattfinden können (was sonst ein super ried-besuch-motiv gewesen wäre).

architektonisch bin ich etwas skeptisch, das design mag ja zweckmäßig sein, das styling hingegen furchtbar. aber in gegensatz zu den meisten stadienneubauten dieser zeit hatte es ja nie den anspruch, ein besonderer blickpunkt zu werden (oder gar in stadtplanerischer manier standortpolitisch zu wirken).

kapazitätsmäßig bin ich immer noch für 10.000 (aber daran kann man eh nichts mehr ändern), auch auf die gefahr, dass es halt auch schlechter gefüllte spiele gäbe. de facto haben wir jetzt weniger plätze als im alten rund. ich glaube nicht, dass die betriebskosten so stark gestiegen wären (investitionskosten sowieso auch nicht). aber egal.

stadiondorf (mit den nachberichten) ist wirklich nett.

alles in allem trotz mancher kompromisse eine sehr positive angelegenheit.

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es triple del chacho!

das stadion hat mit sicherheit einen großen anteil an der momentanen euphorie in ried. wie du sagst, wäre momentan eine kapazität von 8-9000 optimal. aber wenn man längerfristig denkt, war wohl die jetzige variante am risiko-ärmsten.

das stadiondorf ist zwar mittlerweile recht nett geworden (vor allem die nachberichterstattung ist nicht zu verachten), da ich aber gesehen habe, wie ein richtiges stadiondorf aussehen muss (austriadorf in lustenau!), bin ich doch leicht enttäuscht. in lustenau ist das stadiondorf DER treffpunkt - viele leute, die sich nicht einmal für fußball interessieren, kamen dort teilweise erst nach dem spiel hin, um sich mit freunden zu treffen und am wochenende zu feiern. das rieder stadiondorf ist für mich eher eine zeitüberbrückungsinstitution, wenn ich mir den stau ersparen will.

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Superstar

naja ich muss sagen etwas meht komfort hätte nicht geschadet. auf der sitztribüne wirds mim beinabstand und so bei vollem haus schon sehr eng. der vip club wurde jahr letztes monat erweitert: es wurden zwar neue sitze montiert im sektor l, die bodenplatten sind aber die gleichen geblieben, das heist das passt schon wieder nich mehr so richtig zusammen. einer zweiter vidiwall in der ecle süd-ost wär auch nicht schlecht. durch die geringe kapazität macht das stadion schon mal von haus aus einen nicht besonders guten eindruck, vor allem dann wenn man noch gar nicht dort war. aus der multifunktionellen nutzung für konzerte und messe is auch nix geworden, macht ein bisschen einen ernüchterneden eindruck

zum namen muss ich sagen: home life arena hat sich schon besser angehört, bei fill metallbau stadion glaubt man, dass außer dem geld hinter diesem sponsoring nichts dahinter steckt

bearbeitet von meister05

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  • 3 years later...
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weil ich gerade darüber gestolpert bin und der entsprechende bericht des landesrechnungshofs auch von Auswärtsspiel erwähnt wurde, poste ich den link, vielleicht ja von interesse:

http://www.lrh-ooe.at/_files/downloads/ber...ied_Bericht.pdf

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