[Spielerinfo] Ferdinand Feldhofer


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FERDINAND FELDHOFER

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Name: Ferdinand Feldhofer

Nationalität: Österreich

Geburtsdatum: 23. 10. 1979

Alter: 25

Position: Innenverteidiger

Größe: 1,82 m

Gewicht: 76 kg

Vereine

  • USV Riegersberg
  • TUS Vorau
  • Pöllau
  • Sturm Graz (1999 - 2001)
  • Rapid Wien (2002 - 07/2005)
  • Wacker Tirol (ab 07/2005)

„Ich werde Tiroler!“

Am 2. Mai 2005 war es soweit. Ferdinand Feldhofer unterschrieb nach langem Rätselraten einen 2-Jahres Vertrag + Option auf zwei weitere Jahre beim FC Wacker. Nachdem er sich mit seinem Ex-Klub Rapid nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnte fiel seine Entscheidung zu gunsten der Tiroler aus.

„Ferdinand wird die Führungsarbeit im Abwehrbereich übernehmen. Er ist ein strategisch sehr wichtiger Spieler, hinter dem die halbe Bundesliga her war. Wir werden ihn mit offenen Armen empfangen und aufnehmen, und ich bin überzeugt, dass er die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen wird.“,so Ex-Manager Hörtnagl.

Die ersten Ballberührungen...

Ferdinand Feldhofer wurde am 23. Oktober 1979 in Vorau in der Steiermark geboren. Schon als Kind spielte er sehr gerne Fußball, und so ging er in jungen Jahren zum USV Riegersberg. Nach Zwischenstops bei TUS Vorau und Pöllau wechselte er mit 19 Jahren zum Grazer Großklub SK Sturm. Zu diesem Zeitpunkt (1999) war Sturm DIE Topadresse in Österreich. Nachdem sich die Grazer in den letzten beiden Jahren in der UEFA Champions League einen Namen gemacht haben, qualifierzierten sich die 'Blackys' zum dritten Mal in Folge für die CL [nach einem zweiten Platz in der Liga und der überstandenen Quali (Tel-Aviv und Rotterdam)].

Der Weg zum Profispieler...

Der junge Feldhofer kam in dieser Saison zu 8 Einsätzen, da mit dem Routinier Foda, Neukirchner, Strafner und Milanic 4 gute Verteidiger in der Abwehr 'gesetzt' waren und er somit nur zu Teileinsätzen kam.

Aber auch in seiner zweiten Saison bei den „Blackies“ war Feldhofer weit weg von einem Stammplatz. Er brachte es auf lediglich 10 Einsätze im schwarz-weißen Sturm-Dress. Höhepunkt in dieser Saison waren mit Sicherheit die Einsätze in der Champions-League. Er brachte es auf insgesamt 13 Europacup-Spiele in seiner Zeit beim SK Sturm. „Mehr Talent als Geduld“ lautete stets Osims Kurzbeschreibung für den ungestümen Abwehrrecken.

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Der Wechsel nach Wien...

Im Winter 2002 wechselte Feldhofer nach kleinen Reibereien mit Sturm-Präse Kartnig nach Wien zu Rapid, wo er mit einem „guten“ Vertrag ausgestattet wurde, der wahrscheinlich auch der Grund für die fehlgeschlagene Vertragsverlängerung bei Rapid 3 Jahre später war - aber mehr dazu etwas später. Er kam in der laufenden Saison bei Rapid noch zu 12 Einsätzen und erzielte sogar ein Tor. Rapid beendete die Saison auf dem sehr enttäuschenden 8. Platz. Der für den nach Favoriten Abgewanderten J. Ratajczyk kommende Feldhofer bildete im Frühjahr mit Knez und Adamski eine 3er Kette, was jedoch zum scheitern verurteilt war.

Rapid spielte im gesamten Frühjahr nur 4 Mal „zu Null“ - Tiefpunkt das 1:6-Debakel gegen Salzburg.

In seiner zweiten grün-weißen Saison war eine neue Trainer-Ära bei Rapid angebrochen - statt dem erfolglosen Lothar M. kam ein alter Bekannter namens Josef Hickersberger. Aber auch unter „Hicke“ war Feldhofer rasch Stammspieler, wobei auch er am Anfang ein 3-5-2 spielen ließ und daher in der Abwehr ziemlich rotierte. Abwechselnd kamen neben Ivan Knez und Ferdinand Feldhofer auch Marcin Adamski, Markus Hiden oder Ante Jazic zum Einsatz.

Ein herber Rückschlag...

In Runde 11 gabs allerdings einen herben Rückschlag für den damals 23-Jährigen Steirer. Nach einem Crash mit Ried-Stürmer Muhammet Akagündüz (jetzt übrigens bei Rapid!) verletzte sich Feldhofer schwer und musste 6 Monate pausieren. Neben dem Knöchel und der Nase wurde auch das Wadenbein in Mitleidenschaft gezogen. Ein Andenken an Rapid wird er wohl für immer mit sich herumtragen. Eine Acht-Zentimeter-Metallplatte, die mit sieben Schrauben im rechten Unterschenkel verankert ist.

Am 16.04.2003 „feierte“ er bei der 0:3-Niederlage in Pasching sein Comeback. In der Saison 2003/2004 spielte er 22 Mal und sah u.a. seine erste und einzige rote Karte in seiner bisherigen Karriere. Insgesamtsah er in seiner Rapid-Zeit in 82 Spielen 17 Gelbe und 1 Rote Karte. Rapid verspielte sich den „Winterkönig“ im Frühjahr und wurde enttäuschender Vierter.

Der Teamspieler...

Sein Teamdebüt gab Ferdinand Feldhofer am 27.03.2002 gegen die Slowakei in Graz. Weitere 3 Spiele sollten in den nächsten 3 Jahren folgen.

Seine bisherigen Länderspiele:

    - Österreich vs. Slowakei 2:0 (90 Minuten)
    - Österreich vs. Kamerun 0:0 (90 Minuten)
    - Deutschland vs. Österreich 6:2 (63 Minuten)
    - Nordirland vs. Österreich 3:3 (90 Minuten)

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Der endgültige Durchbruch...

In der Saison 2004/2005 schaffte der Steirer endgültig den Durchbruch bei Rapid. Er spielte 31 mal und traf 4 mal ins gegnerische Tor. Er war aus der Rapid-Abwehr nicht wegzudenken, das Abwehr-„Bollwerk“ Hiden-Feldhofer stand bombensicher.

Sein wohl wichtigstes Tor in seiner bisherigen Karriere erzielte er in der Südstadt. Nach einem Corner verwandelte er in der 93. Minute mit dem Kopf (Ball vom Kopf an die Schulter - von der Schulter ins Tor) das 1:0 für Rapid und „fixierte“ quasi den 31. Meistertitel von Rapid. Die Feiern am Stephansplatz, Rathausplatz und auch die Tellerübergabe im Happel-Stadion verliefen ziemlich emotional..

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Vertragsverlängerung...

Im Frühjahr 2005 stand die Vertragsverlängerung für Ferdinand Feldhofer an. Doch der neue vorgelegte Vertrag wurde vom steirischen Teamspieler abgelehnt, da - höchstwahrscheinlich - das Gehalt etwas gekürzt wurde. Rapid wollte anscheinend nicht mehr zahlen, Feldhofer nicht weniger verdienen. Es gab in der Zwischenzeit viele Gerüchte über seine Zukunft, lt. seinen eigenen Aussagen waren deutsche & holländische Erstligisten an ihm interessiert. Nachdem sich Rapid-Sportdirektor Peter Schöttel nicht mit Feldhofer einig wurde, unterschrieb dieser bei Wacker. Einige meinen er habe sich verpokert, andere meinen er wollte weg von Rapid. Was wirklich los war, wissen wohl nur die wenigsten.

Zum Schluß möchte ich noch erwähnen, dass er bis zur letzten Minute immer 100% für Rapid gab und sich sogar nach der Vertragsunterzeichnung bei Wacker immer hundertprozentig ins Zeug geschmissen hat.

Fotos...

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Schefoasch

Viele Dank für diese tolle Info übern Ferdl ! :):super:

Der für den nach Favoriten Abgewanderten J. Ratajczyk kommende Feldhofer bildete im Frühjahr mit Knez und Adamski eine 3er Kette, was jedoch zum scheitern verurteilt war.

Nur eine Kleinigkeit: Meines Erachtens ließ Matthäus bei Rapid nie mit einer echten Dreierkette spielen. Ich erinnere mich zwar unter anderem an eine Auswärtspartie beim GAK, bei der er Knez ein wenig nach vorne zog und Feldhofer so etwas wie einen Libero für die beiden Aussenverteidiger spielte, aber die Matthäus'schen Abwehrkonstellationen sahen meistens so aus:

Jazic - Knez - Feldhofer - Markus Hiden

oder

Adamski - Knez - Feldhofer - Markus Hiden

Kleiner Zusatz: Ferdl kann auch als rechter Verteidiger eingesetzt werden, wovon ich den Verantwortlichen allerdings stellungspieltechnisch schwer abraten würde ;)

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Mia sein Wacker Innsbruck

Sehr nette Infos - hier noch ein interview aus "der Neuen" Insnbrucks mediale alternative zum Klopapier. Aber was er da so von sich gibt, find ich sehr sympathische - mein neuer Liebling im grün -schwarzen Dress :clap::D

NEUE: Herr Feldhofer, Sie sind vom Meister zu einem Mittelständler gewechselt. Warum?

Ferdinand Feldhofer: Mit Rapid konnte ich mich nicht einigen. Und Tirol bemühte sich um mich. Mir gefällt der Weg, den der Verein geht.

NEUE: Hatten sie das Gefühl, dass bei ihrem Abschied aus Hütteldorf die eine oder andere Träne floss?

Feldhofer: Die Fans, glaube ich, haben es schon ein bisserl bedauert. Der Trainer auch - zumindest sagte er das. Es war aber ohnehin schon länger klar, dass ich den Verein verlasse. Damit hatte sich das Thema erledigt. Das ist im heutigen Fußball so.

NEUE: Bei Rapid galten sie als großer Abzocker. Eigentlich wunderte sich jeder, dass sie für den Sparverein in Innsbruck zum Thema wurden ...

Feldhofer: Abzocker höre ich zum ersten Mal. Ich glaube nicht, dass ich Rapid zu teuer war. Auch Man sagte zwar, dass wir uns nicht einigen konnten - das stimmte aber nicht. Ich forderte nie mehr Geld. Ich verzichtete auf etwas, Rapid wollte immer mehr. Auch klang irgendwie durch, dass sie mit mir nicht zufrieden waren. Eigentlich wollte ich schon im Winter weg.

NEUE: Sie hatten verschiedene Optionen. Warum Tirol?

Feldhofer: Wie gesagt - Geld spielte nicht die Hauptrolle. Auch vor Rapid hatte ich Angebote von der Austria und vom GAK - die waren doppelt so gut. Damals hatte sich Rapid aber um mich bemüht und ich sah Perspektiven. Wie jetzt in Tirol.

NEUE: Perspektiven?

Feldhofer: Mir gefällt der Weg. Ich kann mich hier weiterentwickeln. Und der Trainer kann mir helfen. Ich sehe es als Herausforderung und als große Chance.

NEUE: Apropos Chance. Sehen sie Wolfi Mairs Wechsel nach Salzburg als Chance?

Feldhofer: Schwer zu beurteilen. Wenn Wolfi spielt, hat er alles richtig gemacht. Ich wünsch' es ihm jedenfalls.

NEUE: Wolfi will zur EM 2008. Wäre ein Stammplatz in Innsbruck nicht besser gewesen?

Feldhofer: Es gibt keine Stammplatzgarantie. Nirgendwo. Auch nicht für mich. Wobei ich mich mit dem Team noch nicht wirklich befasse. Wenn ich konstant meine Leistung bringe, kommt's von allein. 2008 ist zwar sicher schön: eine Heim-EM und so. Es gibt aber auch 2009 noch ein Nationalteam.

NEUE: Kehren wir ins Jahr 2005 nach Tirol zurück. Die Mannschaft wirkt trotz der zahlreichen Neuzugänge als Einheit, wirkt homogen ...

Feldhofer: Im Moment passt alles. Wie man mich aufnahm, war ein Wahnsinn. Das ist einzigartig. Wie stark der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft wirklich ist, kann man aber erst beurteilen, wenn es einmal nicht so läuft. Dann ist die Reaktion interessant.

NEUE: Sie haben die ersten Trainingseinheiten und das erste Spiel mit Wacker absolviert. Wo sehen Sie die Möglichkeiten?

Feldhofer: Vom Uefa-Cup-Platz an abwärts alles. Es hängt viel vom Start ab, wie schnell sich die Mannschaft findet. Die Einheit kann unser Trumpf werden. Mit Rapid hat man gesehen, was als Einheit alles machbar ist.

NEUE: Sie sollen in der Verteidigung die tragende Rolle spielen ...

Feldhofer: In der heutigen Abwehr gibt es keinen Chef mehr. Man wird sehen, wo mich der Trainer einsetzt: Dreierkette, Viererkette, Mitte, links oder rechts. Alles kein Problem. Mal schauen, was passiert.

NEUE: In Hütteldorf waren Sie im Finish Goalgetter. Angst vor übertriebenen Hoffnungen?

Feldhofer: Natürlich hoffe ich, dass es so weiter geht, aber ... In erster Linie bin ich dafür zuständig, Tore zu verhindern - dann schau' ma weiter.

NEUE: Apropos schauen. Haben sie sich in Ihrer neuen Heimat in Polling schon umgesehen?

Feldhofer: Mit den Nachbarn bin ich schon zusammengesessen. Wir wohnen in einer kleinen Siedlung, mit vielen Kindern - angenehm, so richtig zum Abschalten.

NEUE: Was macht Ferdl Feldhofer in seiner Freizeit?

Feldhofer (lacht): Momentan heimkommen und regenerieren. Ansonsten ist die Familie da. Mit zwei Kindern ist immer etwas los.

22.06.2005

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Anti Bauernmafia
Feldhofer: Die Fans, glaube ich, haben es schon ein bisserl bedauert.

Auf jeden Fall! Fußballerisch zwar manchmal ein wenig umstritten (zum Ende der Saison hin sind die Kritiker leise geworden ;)), aber sein Verhalten am Platz war kämpferisch immer vorbildhaft. Danke für alles, Ferdl.

bearbeitet von Space Janitor

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Wahnsinniger Poster

Die Saison ist eh schon zu Ende. Ist es dann nicht an der Zeit der Wahrheit genüge zu tun? Das Tor gg die Admira war Hands, nix anderes!

Ich hoffe der Feldhofer macht sich. An sich hab ich mir, als er noch bei Sturm war, mehr von ihm erhofft. Aber er ist sicher kein Schlechter und wird Innsbruck definitiv helfen.

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