Borussia Dortmund


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Silvesterbummler

Der englische Premier-League-Klub FC Chelsea und Italiens Rekordmeister Juventus Turin sind offenbar an einer Verpflichtung des Dortmunders Tomas Rosicky interessiert.

Den Kontakt zu Chelsea bestätigte der tschechische Mittelfeldstar in der Prager Tageszeitung "Sport": "Ja, es ist wahr. Ich weiß seit acht oder neun Tagen, dass Chelsea an mich herangetreten ist."

BVB-Manager Michael Meier dementierte auf Sport1-Anfrage zwar die Wechselgerüchte, stellte aber den Verkauf von Stars in Aussicht, falls sich die Westfalen erneut nicht für die Champions League qualifizieren sollten.

Meier: "Diskutieren das Thema nicht öffentlich"

Der Kontakt zu Rosicky sei über seinen Berater Pavel Paska erfolgt. "Sport" berichtet zudem, die Borussia habe eine Anfrage von Juventus bestätigt. Dies wollte Manager Michael Meier gegenüber Sport1 so aber nicht stehen lassen: "Das sind alles nur Gerüchte. Wir diskutieren das Thema Spielerverkäufe nicht öffentlich."

Ähnlich hatte sich Präsident Dr. Gerd Niebaum bereits im Sport1-Gespräch geäußert. "Das ist jetzt überhaupt nicht das Thema. Wir haben gesagt, wir spielen diese Saison mit unserer Mannschaft zu Ende. Das ist jedenfalls das, was wir möchten", sagte der BVB-Boss.

Konsequenzen bei Verpassen der Champions League

In einem Interview mit der "Westfalenpost" (Samstag-Ausgabe) erklärte Meier jedoch: "Wenn wir zwei Mal die Champions League verpassen, dann können wir diese Mannschaft nicht finanzieren."

Dortmund werde mit jungen Spielern eine neue Mannschaft aufbauen, "der es gelingt, dem BVB ein Gesicht zu geben, das wieder sympathisch ist".

Initiative liegt nun bei den Klubs

Rosicky selbst überlässt die Initiative den Klubs. "Meine Meinung ist diesbezüglich jetzt gar nicht wichtig. Das ist Sache von Verhandlungen zwischen beiden Vereinen."

Mit der bei einem Rosicky-Wechsel zu erzielenden Ablösesumme könnte der BVB einen Teil seiner Finanzlücke schließen, die sich durch das Aus in der Champions-League-Qualifikation und das frühzeitige Scheitern im Uefa-Cup entstanden war.

"Keine Lust auf ein weiteres Jahr ohne Champions League"

Rosicky, der noch einen Vertrag bis 2008 in Dortmund besitzt, hatte angesichts der sportlichen Talfahrt schon bekräftigt, dass er "auf ein weiteres Jahr ohne Champions League keine Lust hat". Die Borussia ist in der Bundesliga derzeit Tabellensechster und steht damit nicht einmal auf einem Uefa-Cup-Rang.

Weiter sagte der 23-Jährige, an dem auch Klubs aus Spanien Interesse haben: "Ich fühle mich sehr wohl in Dortmund, würde aber genauso gerne in einer anderen Umgebung spielen."

Ende 2000 war Rosicky für 14,8 Millionen Euro von Sparta Prag zum BVB gewechselt. Der 23-Jährige ist damit nach seinem Dortmunder Teamkollegen Marcio Amoroso (25,6 Millionen Euro) und Roy Makaay von Bayern München (18,75 Millionen Euro) der drittteuerste Bundesliga-Spieler aller Zeiten.

Fernandez soll zurück nach Argentinien

Unterdessen verhandeln die Dortmunder mit dem argentinischen Klub River Plate Buenos Aires über ein Ausleihgeschäft von Abwehrspieler Juan Ramon Fernandez. "Wir befinden uns in Gesprächen", bestätigte BVB-Sportmanager Michael Zorc. Fernandez war erst mit drei Tagen Verspätung zum Trainingsauftakt erschienen.

Bereits im Sommer war er ohne die Erlaubnis des Bundesligisten in seine Heimat abgereist. "Es ist schwierig, jemanden, der als Wiederholungstäter aufgefallen ist, zu integrieren", begründete Zorc die Absicht des Vereins, den 23-jährigen Argentinier abgeben zu wollen. Fernandez hatte im vergangenen Jahr bereits 100.000 Euro und damit die bislang höchte Geldstrafe in der Vereinsgeschichte der Dortmunder zahlen müssen.

Ausgeliehene Spieler zurück zum BVB

Fernandez in Richtung Argentinien ziehen zu lassen, würde sich auch mit der Zukunfsplanung der Borussen decken. So denkt Manager Meier auch daran, ausgeliehene Spieler zurückzuholen:

"Wir haben junge Spieler, die in der Zweiten Liga für Furore sorgen, zum Beispiel Emmanuel Krontiris in Aachen oder Timo Achenbach in Lübeck. Diesen Weg, mit eigenen Leuten zu arbeiten, trägt der Fan gerne mit. Zumal ja zuletzt eine Diskussion um Söldner-Mentalität aufgekommen ist."

Einen gänzlichen Verzicht auf große Namen im Team schloss der Manager allerdings aus: "Wir brauchen Stars, um dem Anspruch des BVB gerecht zu werden. Die großen Zeiten sind nicht vorbei.

sport1

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Silvesterbummler

Trotz all der Irrungen und Wirrungen, für die Marcio Amoroso in den vergangenen zweieinhalb Jahren mit seinem kapriziösen Treiben verantwortlich zeichnete - Manager Michael Meier hielt mit der sportlichen Wertschätzung für den unberechenbaren Brasilianer nie hinterm Berg: "Amoroso macht den Unterschied aus." Jetzt kündigt der exzentrische Stürmer seine baldige Rückkehr nach Dortmund an, "und so eine Nachricht", sagt Meier, "lese ich lieber als eine, die davon berichtet, dass wir angeblich wieder Geld verbrannt haben."

Amoroso, der sich am 11. September im Training verletzt hatte, wurde vorige Woche in Alabama/ USA am Knie operiert. Alle Befürchtungen, dass bei diesem Eingriff auch eine Straffung der Seiten- und Kreuzbänder vorgenommen werden muss, erwiesen sich als grundlos. Vertrauensarzt Dr. Andrews entdeckte und reparierte nur einen Meniskusschaden (Hinterhorn), der ein Comeback schon in wenigen Wochen möglich erscheinen lässt.

Eine verlässliche Prognose, wann genau damit zu rechnen ist, verkneift sich Michael Zorc. Auf Anfrage teilte der BVB-Sportmanager nur mit, dass es "nicht auszuschließen" sei, dass der 29-Jährige "in dieser Saison nochmal spielt".

Wegen der von Amoroso beklagten Instabilität seines Knies stand zunächst sogar eine Pause von bis zu acht Monaten im Raum. Ende 2003 hatte sich der Profi mit seinen Vorgesetzten ausgesöhnt.

kicker.de

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Silvesterbummler

Kein Tag vergeht seit Weihnachten ohne Nachrichten über die großen finanziellen Probleme von Borussia Dortmund, die auch zu einem Verkauf von Topstars wie Tomas Rosicky führen könnten.

Im DSF-Doppelpass nahm BVB-Präsident Gerd Niebaum Stellung zu allen aktuellen Themen wie Liquidität, Nachwuchsarbeit, Spielerverkäufen und sportlichen den Perspektiven.

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Gerd Niebaum über...

...die finanzielle Situation:

"Borussia Dortmund ist kein Sanierungsfall und steht auch nicht am Abgrund. Unsere Kapitalsituation ist gut. Wir zahlen heute pünktlich und wir werden auch morgen pünktlich zahlen. Dennoch muss man sich auf einen Richtungswechsel einstellen. Vereine wie Bremen und Stuttgart haben es uns vorgemacht. Wir müssen verstärkt auf eine erfolgreiche Jugendarbeit setzen, das ist der Trend."

...die Anleihe als Rettungsanker:

"Es passt nicht zusammen, dass Borussia Dortmund einerseits eine wirtschaftliche Schieflage haben soll, andererseits aber eine Anleihe von 80 bzw. 100 Millionen Euro angeboten bekommt. Niemand auf der ganzen Welt gibt einem kranken Klub einen einzigen Euro - geschweige denn 80 Millionen. Wenn eine solche Anleihe angeboten wird, dann wird sie nur starken Vereinen angeboten, die auch in der Lage sind, sie zurückzuzahlen. Ich stehe der Anleihe skeptisch gegenüber. Aber wir müssen ein solches Finanzierungsinstrument prüfen. Das tun andere Vereine auch."

...den Wert des BVB:

"Am 7. Januar hat die Hypo-Vereinsbank analysiert und in einer Studie veröffentlicht, dass der BVB keine Liquiditätsprobleme hat. Borussia Dortmund hat in der letzten Bilanz ein Eigenkapital, also ein Betriebsvermögen, von 148 Millionen Euro. Dieses Eigenkapital versetzt den BVB in die Lage, eine Saison ohne Champions League und auch mal ein schlechteres Jahr abzufedern."

..die Gründe für die Finanzprobleme:

"Borussia Dortmund hat ein Problem. Und zwar dieses, dass wir eine Mannschaft für die Champions League gebaut haben, die zwischen 50 und 60 Millionen Euro kostet. Aus der Champions League haben wir in den letzten Jahren als Gegenfinanzierung 30 bis 35 Millionen eingenommen. Jetzt sind wir in diesem Jahr nicht in der Champions League. Das ist hart für den BVB, aber wir können uns ein Jahr ohne Champions League erlauben."

...die Perspektiven für die nächste Saison:

"Wir haben einen Abstand von zehn Punkten und müssen uns auf eine Saison 2004/05 vorbereiten, in der wir mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit erneut nicht in der Champions League spielen werden. Die Kosten sind für eine zweite Saison ohne internationalen Wettbewerb oder den Uefa-Pokal ganz einfach zu hoch. Aber wir werden es schaffen, der Mannschaft für die kommende Saison eine andere Kostenstruktur zu geben."

...den personellen Umbruch:

"Wir müssen uns darauf einstellen, dass uns zwei, drei Hochkaräter verlassen, aber auch dann werden wir nicht wieder bei null, sondern bei 70, 80 Prozent anfangen. Man wird dann verstärkt auf die Jugendarbeit setzen. Erstrebenswert wäre, wenn die besten Talente aus Westfalen - wie es einmal in den 60-er Jahren war - in den großen Klubs spielten. Das ist auch eine Aufgabe für uns. Aber man wird in Zukunft kleinere Brötchen backen müssen, was die Ansprüche in Bezug auf Topstars angeht. Wir müssen ein Sparprogramm mit Blick auf die Saison 2004/05 fahren. "

...die Personalkosten:

"1986 hatte Borussia Dortmund einen Umsatz von fünf Millionen Euro und die Mannschaft kostete 2,5 Millionen. 1997 hatten wir einen Umsatz von 75 Millionen, die Mannschaft kostete 35 Millionen, also in etwa 50 Prozent. In der abgelaufenen Saison kostete die Mannschaft 57 Millionen Euro und Borussia Dortmund hatte einen Umsatz von 123 Millionen Euro. Wir investieren also weniger als 50 Prozent des Umsatzes in Personal, was im deutschen und auch europäischen Vergleich in Ordnung ist. In Italien bespielsweise gibt es Vereine, die 120 Prozent des Gesamtumsatzes für die Mannschaft ausgeben. Natürlich sind diese Relationen ohne einen internationalen Wettbewerb nicht mehr einzuhalten. Und an der Wiederherstellung der Relationen für die Saison 2004/05 müssen wir arbeiten."

...Notverkäufe:

"Ich will nichts dazu sagen, welcher unserer Spieler den Verein eventuell zum 30. Juni verlassen wird, weil ich es gar nicht weiß. Aber wir haben zum einen Spieler, für die die Königsklasse verständlicherweise sehr wichtig ist, auf der anderen Seite werden wir den Gürtel auch im Falle einer Qualifikation enger schnallen müssen. Was Tomas Rosicky betrifft, gibt es nach wie vor kein Angebot von Chelsea. Ich glaube auch nicht, dass der Russe oder ein anderer Vereinsvertreter noch bei uns anruft. Wie ich es sehe, wird Tomas die Rückrunde bei uns spielen."

sport1

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Silvesterbummler

Atempause für die finanziell angeschlagene Borussia aus Dortmund.

Der Londoner Finanzmakler Stephen Schechter bestätigt in der "Zeit", dass er dem BVB eine Anleihe von über 100 Millionen Euro vermittelt hat.

Die Westfalen werden offensichtlich einen Teil ihrer Einnahmen Sicherheit verpfänden. Der Vertrag sei zwar noch nicht unterschrieben, aber die Geldgeber hätten sich schon verpflichtet mitzuspielen. Dortmund soll das Geld erhalten, um die Löcher der laufenden Saison zu stopfen.

sport1

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fino alla fine

Borussia Dortmund zum Kurswechsel gezwungen

Für Borussia Dortmund bricht mit Beginn der

Rückrunde eine neue Zeitrechnung an. Nach glamourösen Jahren im Kreis

der internationalen und nationalen Elite ist der Revierclub zu einer

Kurskorrektur gezwungen. Seit Weihnachten verging kaum ein Tag ohne

neue Schlagzeilen über die Finanzlage des wankenden Branchenriesen.

«Die Hybris des deutschen Fußballs ist in Dortmund zu besichtigen»,

schreibt die «Zeit» in ihrer neuen Ausgabe. Und für den «Spiegel»

erfolgt beim Revierderby am Freitag gegen den FC Schalke 04 in

Dortmund der «Abpfiff für die fetten Jahre».

Mit nur mäßigem Erfolg bemühte sich die Vereinspitze zuletzt um

eine Imagekorrektur. Berichte über den angeblichen Sanierungsfall

erzielten mehr öffentliche Wirkung als die zahlreichen Widerrufe von

Gerd Niebaum. Doch wie auch immer der BVB-Chef die Lage zu drehen und

wenden versuchte, eine Botschaft war eindeutig: Das von Wachstums-

Träumen getragene Geschäftsmodell, dass dem Club immerhin den

Weltpokal, den Triumph in der Champions League (beides 1997) und drei

Meistertitel (1995/1996/2002) einbrachte, ist passé. «Ich sage offen,

dass wir den Gürtel enger schnallen müssen. Das Jahr ohne Champions

League wird Brems- und Schleifspuren hinterlassen», sagte der Jurist.

Nach einer Studie der Hypovereinsbank droht der Borussia für das

laufende Geschäftsjahr ein Verlust von 44,8 Millionen Euro. Der

Abschied von Ballkünstlern wie Tomas Rosicky ist deshalb nur noch

eine Frage der Zeit. Stattdessen müssen die über Jahre verwöhnten

BVB-Fans künftig mit Nachwuchsspielern wie Salvatore Gambino vorlieb

nehmen. Freimütig räumte Michael Meier in einem Interview mit der

«Süddeutschen Zeitung» (Mittwoch-Ausgabe) Fehler ein: «Wir haben zu

einem falschen Zeitpunkt hoch in den Kader investiert, von dem heute

alle Schlaumeier wissen, wir inklusive, dass es der falsche Zeitpunkt

war. Seit der Kirch-Pleite müssen wir sagen: Das holt uns jetzt ein.»

Den in diesem Interview entstandenen Eindruck, wonach selbst die

Finanzierung der laufenden Saison nur «mit zusätzlichen Effekten wie

etwa Transfererlösen oder zusätzlichen Marketingerträgen» zu schaffen

sei, veranlasste Meier flugs zu einem Dementi: «Die verkürzte Form

gibt meine Aussagen unzureichend wieder. Zusätzliche Maßnahmen im

Marketing und Transferbereich werden für die Finanzierung der Saison

2004/2005 angestrebt.»

Eine Atempause könnte sich der Verein durch eine Anleihe

verschaffen. Wie der Londoner Finanzmakler Stephen Schechter in der

«Zeit» bestätigte, steht eine Summe von 100 Millionen Euro für die

Borussia inzwischen bereit. Mit der Unterschrift unter diesen Vertrag

würde sich der BVB zwar frisches Kapital verschaffen, müsste aber

einen Teil seiner Einnahmen als Sicherheit für die Geldgeber

verpfänden. Noch wird das Angebot in Dortmund geprüft. Doch Niebaum

scheint weitere Risiken zu scheuen: «Ich stehe der Anleihe skeptisch

gegenüber», sagte er.

Unabhängig davon, wie sich der BVB in dieser Frage entscheidet,

sind die rigorosen Sparmaßnahmen in Dortmund längst beschlossene

Sache. Hämische Kommentare von Ligakonkurrenten bleiben dennoch aus:

Angesichts schwindender Fernseh- und Transfereinnahmen ist die

Goldgräberstimmung vergangener Jahre längst Geschichte. Aus Sorge um

die Zukunft des Profifußballs fordert auch Karl-Heinz Rummenigge eine

Kehrtwende. Gleichwohl will der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern

München die jüngsten Schlagzeilen über den einstigen Hauptrivalen

nicht überbewerten: «Die Probleme, die Borussia Dortmund hat, sind im

internationalen Vergleich nicht dramatisch.»

Selbst Rudi Assauer, Manager vom Erzrivalen Schalke 04, hielt sich

vor dem anstehenden Duell beider Teams mit Kritik zurück: «Ich hoffe,

dass der BVB auch in Zukunft eine schlagkräftige Mannschaft stellt.

Wir brauchen weiterhin mindestens zwei starke Vereine im Revier.»

transfermarkt.de

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Silvesterbummler

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Das Revierderby gegen Schalke 04 sollte ein Befreiungssschlag für Borussia Dortmund werden.

Verantwortliche und Mannschaft sehnten das Ereignis herbei, weil sie nach einer Hinrunde voller Verletzter, Auswärtspleiten und Finanzskandale auf einen Neuanfang hofften - doch es kam alles ganz anders.

Lattek ist skeptisch

0:1 gegen Schalke. Ein Nackenschlag. Und nun schwindet zusehends auch die Unantastbarkeit von Trainer Matthias Sammer. Selbst Udo Lattek, seines Zeichens Sammer-Verfechter und dessen Ex-Kollege bei der Last-Minute-Rettung 2000, äußerte sich im "DSF-Doppelpass" skeptisch.

"Man kann nicht die ganze Mannschaft auswechseln, dann muss man sich eben mal von einem Trainer trennen", sagte der ehemalige Coach.

Auch Paul Breitner glaubt, dass es für den BVB-Trainer immer enger wird. "Wenn Sammer nicht schon mit dem nächsten Spiel die Wende schafft, wird etwas passieren", schreibt er in seiner Kolumne in der "Bild am Sonntag".

Kontakte zu van Marwijk?

Doch am nächsten Spieltag geht es nach Wolfsburg und die Auswärtsbilanz des Revierklubs weist wenig Erfreuliches auf: Bisher konnte Dortmund erst ein einziges Spiel auf fremdem Platz gewinnen.

Die "BamS" berichtet zudem, dass es Dortmunder Kontakte zum Niederländer Bert van Marwijk geben soll.

Sammer: "Laufe nicht mit Scheuklappen rum"

Der Vertrag der Coaches von Feyenoord Rotterdam endet im Sommer. Van Marwijk war bereits beim Lokalrivalen Schalke im Gespräch, bevor Jupp Heynckes dort übernahm.

Sammer selbst wollte sich zu seiner Zukunft nicht näher äußern und sagte der "BamS" lediglich: "Ich lauf' auch nicht mit Scheuklappen rum. Mehr kann ich dazu erst mal nicht sagen", ließ er wissen und fügte hinzu: "Für unsere Fans tut es mir leid. Die haben es in dieser Saison nicht leicht."

Rückendeckung aus der Führungsetage

Von der Führungsetage bekommt Sammer weiterhin Rückendeckung:

"Was sollen wir dazu erklären? Warum sollen wir Matthias Sammer in Frage stellen, wenn die Mannschaft nach zwei verschossenen Elfmetern ein Spiel verliert? Da könnte man auch mich oder den Präsidenten zur Diskussion stellen, aber das ist nicht der Fall."

Doch die Pleite gegen Schalke hat die angespannte Lage nochmal verschärft. "Sicherlich brauchen wir nicht mehr über die Champions League zu diskutieren. Von oben sind wir zu weit entfernt, wir müssen die Situation realistisch sehen", bekannte Manager Michael Meier.

"Für einen Abgesang ist es noch zu früh"

Das Umfeld fürchtet bereits einen Sturz ins Bodenlose wie in der Saison 1999/2000. Meier nennt das "unwahrscheinlich" und sagt:

"Wir bewegen uns zwar in Regionen, die vorher keiner auf dem Zettel hatte. Aber für einen Abgesang ist es noch zu früh."

BVB verliert bei den Fußball-Fans

Zur Krise in Dortmund passt, dass der VfL Bochum den Dortmundern in der Gunst der Fußball-Interessierten den Rang abläuft.

Auf die Frage nach der Nummer eins im Revier stimmten im Sport1-Trend 49,2 Prozent von rund 30.000 Teilnehmern für den VfL Bochum. Nur 28 Prozent der Stimmen entfielen auf die Dortmunder.

Zumindest der Lokalrivale Schalke konnte mit 22,8 Prozent der Stimmen distanziert werden. Wenigstens etwas.

sport1

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Silvesterbummler

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Nach neun Spielen ohne Sieg war die Stimmung bei den Anhängern von Borussia Dortmund auf dem Tiefpunkt.

Vor dem Auswärtsspiel in Wolfsburg wurden Proteste angekündigt: Der Fanblock sollte 15 Minuten leer bleiben. Aus 15 wurden dann nur acht. Auch weil sich der verletzte Kapitän Christoph Metzelder als Vertreter der Mannschaft dem Gespräch im Fanblock stellte.

Bei Sport1 reden Metzelder und BVB-Fanprojektleiter Rolf Marewski über die Ergebnisse der Diskussion.

Sport1: Christoph Metzelder, warum sind Sie in Wolfsburg zu den Fans auf die Tribüne gegangen?

Christoph Metzelder: Michael Meier und Michael Zorc haben mich gebeten mitzukommen, weil die Fans auch ganz gerne jemanden aus dem sportlichen Bereich haben wollten. Letztlich habe ich das dann freiwillig gemacht und bin das ganze Spiel dort geblieben. Ich fand das in der momentanen Situation wichtig.

Sport1: Herr Marewski, wie ist Christoph Metzelder von den Fans aufgenommen worden?

Rolf Marewski: Zunächst sehr skeptisch. Ich denke, dass er ein Zeichen setzen wollte: Wir aus der Mannschaft nehmen den von den Fans geäußerten Protest zur Kenntnis.

Sport1: Wie waren die ersten 15 Minuten, als kaum jemand im Fanblock war?

Metzelder: Es war ja nicht komplett leer. Es waren auch viele vor dem Block versammelt. Ich habe eine Menge Gespräche geführt. Es gab da schon ordentlich Diskussionsbedarf. Und zwischendurch wurde auch mal eine härtere Wortwahl angeschlagen. Die Fans sind natürlich sehr enttäuscht. Aber das ist doch klar.

Marewski: Er hat versucht, die Fans zu überreden, keine Viertelstunde wegzubleiben. Das hat ja auch geklappt. Der Block sollte ursprünglich 15 Minuten leer bleiben, woraus dann acht Minuten wurden.

Sport1: Sie haben ja verletzungsbedingt leider schon länger nicht mehr selbst gespielt. Haben die Fans Sie trotzdem persönlich angegriffen?

Metzelder: Ich bin schon Teil der Mannschaft. Die haben mir ein paar deutliche Worte gesagt. Ich habe sehr offen mit den Fans gesprochen und auch von meiner Seite einige Dinge kritisiert. Diese Aktion, die auch in der Öffentlichkeit angekündigt wurde, habe ich nicht begrüßt. Das habe ich deutlich zu verstehen gegeben.

Marewski: Er hat das Gespräch mit den Fans gesucht. Ich glaube schon, dass Metzelder die Mannschaft am Samstag würdig repräsentiert hat. Die Haltung ihm gegenüber war zunächst allerdings etwas reserviert

Sport1: Hat sich denn die Stimmung im Laufe des Spieles geändert?

Marewski: Es ist ja klar, dass die Anspannung der Fans mit jedem Tor mehr abfiel. Die Tatsache, dass Metzelder im Fanblock stand und ihm die Fans auf die Schulter geklopft haben, zeigte auch, dass die Identifikation wieder da war. Das ging von Tor zu Tor besser.

Metzelder: Der Großteil hat natürlich die Leistung der Mannschaft anerkannt. Die haben ja auch wirklich sehr, sehr gut gespielt. Aber das hat das Team auch negativ aufgefasst. Nach dem 4:1 waren die Anhänger plötzlich wieder auf unserer Seite.

Sport1: Haben Sie vor, sich mit den Fanklubs zusammenzusetzen?

Metzelder: Wir haben vor zwei oder drei Jahren mit Jens Lehmann schon einmal so etwas gemacht. Das hat dann zu einer merklichen Besserung geführt. Und wir überlegen, ob wir das jetzt vielleicht wiederholen.

Sport1: Was war ausschlaggebend für die Proteste?

Marewski: Man wollte den Spielern zeigen, dass man eine Gegenleistung dafür erwartet, dass man der Mannschaft durch ganz Deutschland und halb Europa nachreist.

Sport1: Haben sich die Fans auch negativ gegenüber Trainer und Vorstand geäußert?

Rolf Marewski: Die Fans werfen der Mannschaft in erster Linie vor, sich nicht genug mit den Problemen Borussias zu identifizieren. Auf der anderen Seite wissen wir natürlich, dass Vorstand und Management dafür verantwortlich sind, welche Spieler auf dem Platz stehen und wieviel Geld sie dafür bekommen. Das ist momentan eine Art Rundumschlag gegen alle greifbaren Seiten des Vereins und die Spieler sind natürlich Hauptangriffspunkt. Was den Trainer betrifft, kann man nicht sagen, dass das Publikum für oder gegen Sammer wäre.

Sport1: Ist Ihnen nach dem Schlusspfiff ein Stein vom Herzen gefallen?

Metzelder: Ich bin zu nichts gezwungen worden. Ich habe das freiwillig gemacht und hatte keine Berührungsängste. Auch gegenüber denen nicht, die die Protest-Aktion angeleiert haben. Mit denen muss man sehr offen sprechen und ich bin da sicherlich in dem einen oder anderen Fall sehr laut geworden.

Marewski: Meine Erleichterung war ziemlich groß. Es gab aber auch Fans, die nach dem Spiel zu Metzelder gesagt haben, dass das nicht reicht. Dass ein paar Spiele folgen müssen, bei denen deutlich wird, dass sich die Mannschaft reinhängt. Erleichterung ja, allerdings verbunden mit Hoffnung auf Kontinuität.

Sport1: Michael Zorc hat vor dem Spiel gesagt, an die Champions-Leaque-Teilnahme sei nicht mehr zu denken. Wie sehen Sie das?

Metzelder: Für uns geht es im Moment darum, aus dem Loch wieder heraus zu kommen. In Wolfsburg haben wir einen guten Anfang gemacht. Momentan sollte man weniger über irgendwelche Ziele in der Tabelle sprechen, sondern an diese Leistung anknüpfen.

Marewski: Die Champions-League-Qualifikation ist auf jeden Fall noch möglich, insofern warten wir einfach mal ab. Die Zuversicht bei den Fans ist durchaus noch da.

Sport1: Was haben denn Ihre Mannschaftskollegen zu dem Fanprotest gesagt?

Metzelder: Er ist gemischt aufgenommen worden. Niemand verschießt absichtlich einen Elfmeter oder spielt extra schlecht. Die Gründe für unsere Probleme sind ja auch vielschichtig. Da hat das Selbstvertrauen gefehlt, weil die Erfolge ausgeblieben sind. Genau das habe ich den Fans auch gesagt: Wir haben alle ein Ziel und und dafür müsst ihr die Mannschaft bedingungslos unterstützen - auch wenn es im Moment schwerfällt.

sport1

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Silvesterbummler

"Ihm fehlt einfach nur ein Tor", hatte Matthias Sammer gestern seinem Stürmer Ewerthon das Vertrauen ausgesprochen. Der 8:3-Erfolg der Borussen im Trainingsspiel gegen den SC Hassel dürfte dem Selbstvertrauen des Brasilianers einen gehörigen Schub gegeben haben. Ewerthon präsentierte sich in Torlaune und traf allein sechsmal.

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Mit den drei "Comeback-Kandidaten" Dede, Evanilson und Madouni bestritt der BVB auf der Bezirkssportanlage in Dortmund-Huckarde seinen 2 x 35-Minuten-Test gegen den Tabellen-Neunten der Oberliga Westfalen. Bis auf Ewerthon kamen nur Akteure zum Einsatz, die am Wochenende gegen Wolfsburg gar nicht oder nur kurz auf dem Feld gestanden hatten. Darüber hinaus wurde das Team durch einige A-Jugendliche unterstützt.

Die Gelsenkirchener Amateure gingen zwar kurz nach dem Anpfiff in Führung, doch Ewerthon glich nach zehn Minuten aus. Der Auftakt zu einem kleinen Torfestival des Brasilianers, der das 2:1 nach Vorarbeit durch Thiago und das 3:1 nach einer schönen Flanke von Evanilson markierte, bevor er durch zwei Foulelfmeter den 5:1-Halbzeitstand besorgte.

Nach der Pause gingen die Borussen nicht mehr so druckvoll zu Werke und der SC Hassel konnte auf 5:3 verkürzen. Doch der BVB zog das Tempo noch einmal an und kam durch Kosi Saka, Ewerthon sowie Dede zu weiteren Torerfolgen.

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Evanilson, Brzenska, Madouni ( Hünemeier), Dede - Ricken, Gambino (Caliskan), Rosicky - Thiago, Saka, Ewerthon (Kruska).

bvb

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Stammspieler

Jep, ich freu mich für den Ewerthon, dass er endlich mal wieder getroffen hat! Und dann gleich 6mal... :clap:

Trotzdem darf man gegen diese Mannschaft keine 3 Gegentore bekommen!

Und ich glaube wohl, dass Weidenfeller nicht mehr viele Einsätze in der Startelf in dieser Saison bekommen wird... :shy:

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WELCOME BACK, RUUD!

Beim FC Bayern München wächst das Interesse an einer Verpflichtung von Leonardo Dede. "Wir haben mit den Müchnern gesprochen. Es gab in diesem Gespräch eine Anfrage wegen Dede", sagte Michel Meier, Manager von Borussia Dortmund, den Ruhr Nachrichten. Sollte Bixente Lizarazu seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim deutschen Fußball-Rekordmeister nicht verlängern, könnte Dede dessen Nachfolge antreten. Angesichts der schwierigen Finanzlage ist der Revierclub auf Transfererlöse angewiesen. Deshalb will er sich zum Saisonende von einigen Stars trennen. Neben Tomas Rosicky, dem Kontakte zum FC Chelsea London nachgesagt werden, spielt der Brasilianer in diesen Überlegungen offenbar eine zentrale Rolle. "Dede ist kein Heiligtum", sagte Meier. Der 25 Jahre alte Profi ist bis Juni 2005 vertraglich an Dortmund gebunden. Dede hatte sich Ende Oktober 2003 einen Riss des Sehnenhaltebands im linken Sprunggelenk zugezogen. Nach dreieinhalb Monaten Pause soll er im Spiel seiner Mannschaft beim TSV 1860 München am Sonntag in den Kader zurückkehren. "Bis zum Sommer bleibe ich beim BVB. Ich muss jetzt Leistung bringen. Der Rest kommt von allein", kommentierte er die Spekulationen über einen bevorstehenden Wechsel.

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