Borussia Dortmund


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ERFOLGE

Mai 2002

Um 17.46 Uhr reckte BVB-Kapitän Stefan Reuter am 4. Mai 2002 die silbern glänzende Meisterschale in den Wolken verhangenen Himmel von Dortmund. Nach einem an Spannung kaum zu überbietenden 34. Spieltag, der einen Dreikampf mit Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München um den Titel erlebte, und einer nicht minder aufreibenden Saison ist Borussia Dortmund am Ziel: Zum sechsten Mal in der Vereingeschichte holen die Schwarzgelben den Deutschen Meistertitel nach Dortmund.

1997:

Die BVB-Handball-Damen werden DHB-Pokalsiegerinnen.

Mai 1997:

Gegen Juventus Turin siegt der BVB im Münchener Olympia-Stadion mit 3:1 und wird "Champions-League-Sieger" . Im Dezember erringt der BVB in Tokio gegen den Südamerikameister Belo Horizonte den sogenannten "Weltcup" (2:0).

BVB - Juventus: Klos, Kohler, Sammer, Kree, Reuter, Lambert, Sousa, Möller (89. Zorc), Heinrich, Riedle (67. Herrlich), Chapuisat (70. Ricken).

BVB-Tore: Riedle (2), Ricken.

BVB - Horizonte: Klos, Feiersinger, Reuter, Cäsar, Freund, Sousa, Zorc (80. Kirovski), Heinrich, Möller, Herrlich, Chapuisat (75. Decheiver).

BVB-Tore: Zorc, Herrlich.

1996/97:

Mathias Sammer wird "Europas Fußballer des Jahres".

1996:

Deutschland wird Fußball-Europameister (2:1 über Tschechien). Mannschaftskapitän ist Mathias Sammer. Europameister werden auch: Andreas Möller, Steffen Freund und Jürgen Kohler.

1995 und 1996:

Der BVB wird zwei Mal in Folge Deutscher Meister. Die Meisterfeiern finden auf dem "Friedensplatz" statt. Den Supercup gewinnt der BVB mit 1:0 gegen Mönchengladbach (1995) und ein Jahr später gegen Kaiserslautern mit 5:4 nach Elfmeterschießen (1:1 nach Verlängerung).

1993 - 1998:

1993, 96, 98: B-Junioren Deutscher Meister

1994, 95, 96, 97, 98: A-Junioren Deutscher Meister

1992:

Flemming Povlsen wird mit Dänemark Fußball-Europameister (2:0 über Deutschland).

1991:

Ottmar Hitzfeld wird BVB-Trainer. Er führt den Club 1992 zur Vizemeisterschaft und 1993 in die UEFA-Cup-Endpiele gegen Juventus Turin. Juventus wird UEFA-Pokalsieger (1:3 und 0:3).

1989:

Der BVB erringt mit 4:1 über Werder Bremen erneut den DFB-Pokal und mit 3:2 den Supercup gegen Bayern München.

Der DFB-Pokalsieger:

de Beer, Kroth, Kutowski, Helmer, Breitzke (Lusch), Zorc, McLeod, Möller, Rummenigge, Dickel (Storck), Mill.

BVB-Tore:

Dickel (2), Mill, Lusch.

1972:

Nach 36jähriger Zugehörigkeit zur jeweils höchsten Spielklasse steigt der BVB aus der Bundesliga ab. Zwei Entscheidungsspiele gegen den 1. FC Nürnberg (1:0 und 3:2) führen den BVB 1976 in die Bundesliga zurück.

1966:

Lothar Emmerich, Siegfried Held, Wolfgang Paul und Hans Tilkowski nehmen an der Fußball-WM in England teil. Lothar Emmerich erzielt gegen Spanien das "Tor des Jahrhunderts". Emmerich, Held und Tilkowski werden Vize-Weltmeister (2:4 gegen England).

1966:

Der BVB erringt als erste deutsche Mannschaft den Europacup der Pokalsieger (2:1 über den FC Liverpool in Glasgow).

BVB:

Tilkowski, Cyliax, Redder, Kurrat, Pauk, Assauer, Libuda, Schmidt, Held, Sturm und Emmerich.

BVB-Tore:

Held und Libuda.

1965:

Hans Tilkowski wird "Fußballer des Jahres".

1965:

Zum ersten Male wird der BVB DFB-Pokalsieger (2:0 gegen A. Aachen).

BVB:

Tilkowski, Cyliax, Redder, Kurrat, Paul, Straschitz, Wosab, Sturm, Schmidt, Konietzka und Emmerich.

BVB-Tore:

Schmidt, Emmerich.

1963:

3:1 siegt der BVB über den 1. FC Köln und wird letzter Deutscher Meister "alter Art".

Borussia:

Wessel, Burgsmüller, Geisler, Kurrat, Paul, Bracht, Wosab, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cyliax).

BVB-Tore:

Kurrat, Wosab, Schmidt.

1961:

Erneut "Vize" wird Borussia nach der 0:3-Niederlage gegen Nürnberg.

1957:

Der BVB wird "Mannschaft des Jahres".

1956 und 1957:

Der BVB wird mit der jeweils identischen Mannschaftsaufstellung Deutscher Fußballmeister (4:2 gegen Karlsruhe, 4:1 gegen den HSV). 1956 nimmt Borussia erstmalig am Europapokal der Landesmeister teil.

Die Mannschaft:

Kwiatkowski, Burgsmüller, Sandmann, Schlebrowski, Michallek, Bracht, Peters, Preißler, Kelbassa, Niepieklo, Kapitulski.

Tore BVB-KSC:

Niepieklo, Kelbassa, Peters, Preißler.

Tore BVB - HSV:

Niepeiklo (2), Kelbassa (2).

1954:

Torhüter Heinrich Kwiatkowski ist der erste Borusse, der an einem WM-Endrundenturnier teilnimmt (Schweiz). Durch seinen Einsatz im Vorrundenspiel gegen Ungarn (3:8) wird er Fußball-Weltmeister.

1949:

In der Hitzeschlacht von Stuttgart unterliegt der BVB im deutschen Fußballendspiel dem VfR Mannheim mit 2:3 und wird "Deutscher Vizemeister". Hunderttausende empfangen die Mannschaft.

Die BVB-Elf:

Rau; Ruhmhofer, Halfen; Buddenberg, Koschmieder, Schanko; Erdmann, Michallek, Kasperski, Preißler und Ibel.

BVB-Tore:

Erdmann.

1947:

1947 siegt der BVB im Endspiel um die Westfalenmeisterschaft mit 3:2 über den FC Schalke und bricht dessen Vorherrschaft in Westfalen.

Die "legendäre" BVB-Elf des Endspiels:

Kronsbein; Ruhmhofer, Halfen; Michallek, Koschmieder, Janowski; Sandmann, Preißler, Lenz, Ibel, Pod-gorski.

BVB-Tore:

Ruhmhofer, Michallek, Sandmann

1943:

Die "Erste" gewinnt im November erstmalig in der "Roten Erde" 1:0 gegen die "Knappen". Torschütze: August Lenz.

1938:

Die BVB-A-Jugend schlägt mit Michallek, Koschmieder und Ruhmhofer den FC Schalke mit 4:2 und wird Westfalenmeister.

1936:

Der BVB steigt in die "Gauliga Westfalen" auf und spielt wieder "erstklassig".

1936:

August Lenz nimmt als erster BVB-Spieler an Olympischen Spielen (Berlin) teil. Er gehört zu der Mannschaft, die gegen Norwegen 0:2 unterliegt.

1935:

August Lenz wird erster BVB-Nationalspieler. Insgesamt absolviert er 14 Länderspiele.

1926/27:

In der Saison 1926/27 spielt der BVB erstmals in der (damals) höchsten deutschen Spielklasse, der Bezirksliga, kann aber die Klasse nicht halten.

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Turbulente BVB-Gründung

20.12.1909

Tumultartige Szenen spielten sich gestern abend anläßlich der Gründung des "Ballspiel-Vereins Borussia 1909" im Dortmunder Nordosten ab. Über 40 Mitglieder der Jugendgruppe der katholischen Dreifaltigkeitsgemeinde, Flurstraße, trafen sich um 19.00 Uhr im Restaurant "Zum Wildschütz", Oesterholzstraße 60, um aus Liebe zum Fußballsport und aus Verärgerung über Kaplan Hubert Dewald, bei "Dreifaltig" für die Jugendarbeit zuständig, den "BVB" zu gründen. Franz Jacobi, Sprecher und Vizepräsident des neuen Vereins: "Seit 1902 bin ich Mitglied der Dreifaltigkeits-Jugend, seit 1906 spielen wir Fußball auf der "Weißen Wiese. Wir Fußballer werden seit 1906 systematisch von unserer Kirche bekämpft und diffamiert. Das können wir nicht länger hinnehmen. Die Vereinsgründung ist zwingend". Pater Dewald versuchte persönlich, die Vereinsgründung zu verhindern. Vergeblich. Ihm und seinen Getreuen wurde spektakulär und handgreiflich der Zutritt verwehrt. Dewalds Auftritt führte aber dazu, daß über 20 "Rebellen" absprangen - und nur noch 18 "echte" Borussen" zur Vereinsgründung bereit waren. Übrigens: Der Name "Borussia" leitet sich von der Borussia Brauerei in der Steiger-Straße her. Die Vereinsfarben: Blau-weiß gestreift mit einer roten Schärpe (Trikot), schwarze Hose. Der neue Verein wird sich jetzt um eine Aufnahme in den Westdeutschen Spielverband bemühen.

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Vereinsmitglieder stellen Mannschaften auf

11. 1. 1913

Einen überraschenden Beschluß faßte heute der Vorstand des Ballspielvereins Borussia in seiner Sitzung im "Wildschütz", Oesterholzstraße 60: Vom kommenden Freitag an wird es allwöchentlich öffentliche Mitgliederversammlungen geben, um die Vereinsmitglieder noch intensiver in das sportliche Geschehen einzubinden. So sollen beispielsweise in diesen Sitzungen von den Kapitänen der Männermannschaften die Aufstellungen für die Sonntagsspiele vorgeschlagen und diskutiert werden. Bei Meinungsverschiedenheiten über die Nominierungen hat der Vorstand das letzte Wort.

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BVB-Spiel annuliert - Tor nicht korrekt

8. 9. 1913

Heute spielte die 1. Mannschaft des BVB zu Hause auf der "Weißen Wiese" gegen den VfB Dortmund. Das flotte Spiel endete 1:0 für Borussia. Den Siegtreffer erzielt Wienke. Die Freude des BVB über den Sieg war aber nur von kurzer Dauer. Durch Spieler des VfB aufmerksam gemacht, holte der Schiedsrichter vom unweit entfernt wohnenden Bauern Wübbecke ein Metermaß und maß die beiden Tore nach. Ein Tor war 22 cm zu breit; ein ebenfalls anwesender Verbandsvertreter erklärte danach den BVB-Sieg für ungültig.

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Erste Spielordnung des BVB Satzung liegt Amtsgericht vor

24. 5. 1919

Der Ballspiel-Verein "Borussia 1909", Dortmund, Mitglied des Westdeutschen Spielverbandes, des Deutschen Fußballbundes und der Deutschen Behörde für Athletik, hat sich heute eine verbindliche Vereinssatzung gegeben. Der Verein bezweckt die Hebung der Volksgesundung durch Pflege des Fußballspieles und anderer Bewegungsspiele. Zu der Satzung gehört auch eine Spielordnung, in der es u. a. heißt:

- Unentschuldigtes Fehlen bei Wettspielen wird mit RM 1,- bestraft. Für Verspätungen ist, wenn keine triftige Entschuldigung vorliegt, die Hälfte zu entrichten.

- Das Verlassen des Spielfeldes ohne Genehmigung des Spielführers wird mit RM 2,- bestraft.

- Den Anordnungen des Spielführers ist unbedingt Folge zu leisten. Spieler, die seinen Anordnungen nicht nachkommen, kann derselbe vom Spiele ausschließen.Insbesondere ist den Spielern das Rauchen während der Spiele untersagt.

Mit dieser letzten Regelung scheint der BVB einen wunden Punkt des aktuellen Spielgeschehens anzupacken. Kürzlich schrieb noch die Verbandszeitung "Körper und Geist": "Wir benutzen diese Gelegenheit, um dem Rasensportverbande nahezulegen, hin und wieder die Schiedsrichter beobachten zu lassen. Der Schreiber dieser Zeilen hatte vor einigen Wochen Gelegenheit, einem Wettspiele beizuwohnen, wo der Schiedsrichter mit der größten Ruhe seine Zigarre rauchte. Was für einen Eindruck machte dieses Benehmen auf Spieler und Zuschauer."

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Das Jahrzehnt im Zeitraffer

Am 19. 12. 1909 wird der BVB von Heinrich Cleve, Franz Braun, Paul Braun, Hans Debest, Paul Dziendziella, Franz Jacobi, Julius Jacobi, Wilhelm Jacobi, Hans Kahn, Gustav Müller, Franz Risse, Fritz Schulte, Hans Siebold, August Tönnesmann, Heinrich Unger, Fritz Weber, Franz Wendt und Robert Unger gegründet.

1. BVB-Präsident: Heinrich Unger. Mitte 1910: Unger-Rücktritt; Franz Risse wird sechs Wochen kommissarisch Präsident, dann wird Franz Jacobi in der Mitgliederversammlung zum Vorsitzenden gewählt.

Am Sonntag, dem 19. Juni 1910 findet im Hotel "Lünenschloß" in Hagen eine WSV-Verbands-Ausschußsitzung statt. Unter dem Tagesordnungspunkt: "Zur Aufnahme gemeldet haben sich" wird der Aufnahmeantrag der Leichtathletikabteilung des B. V. Borussia Dortmund vom 2. Schriftführer des WSV Closterhalfen, schriftlich festgehalten und in der Publikation "Körper und Geist" veröffentlicht.

Anläßlich der außerordentlichen Verbandstagung am 10. Juli 1910 (in Hagen) erfolgt der Beschluß des Verbandsvorstands, die Leichtathletik-Abteilung des BVB in den WSV aufzunehmen. Als "Wettspielkleidung" wird genannt: blau-weiß längsgestreifte Jerseys mit roter Schärpe.

Knapp drei Monate nach der Aufnahme der Leichtathleten werden Anfang Dezember 1910 in der "Krone" am Markt die Fußballer in den WSV aufgenommen.

Von Januar 1911 an nimmt der BVB am offiziellen Spielbetrieb des WSV teil.

1. Spiel (Freundschaftsspiel): 15. 1. 1911 gegen VfB Dortmund II (9:3 gewonnen).

1. Punktspiel: 10. 9. 1911 in Castrop gegen die Fußballmannschaft der "Spielabteilung des Turnerbundes Rauxel" (1.0 gewonnen).

25. 2. 1912: 12:2-Sieg gegen Rauxel und erster Aufstieg in der BVB-Geschichte (in die B-Klasse).

Anfang 1913 beschließt der BVB-Vorstand, den Spielern als Fahrkosten für ein Spiel in Essen den Betrag von 1,- Mark zu zahlen. Fahrkosten fallen aber gar nicht an, da die Mannschaft auf zwei Lastwagen nach Essen fährt.

14. 2. 1913: Der 4. (Märkische) Bezirk des WSV tagt in Dortmund und genehmigt den Antrag des BVB, ein "zitronengelbes" Trikot einführen zu dürfen. Seit damals sind die Vereinsfarben "schwarz-gelb".

Erneuter Aufstieg nach der Saison 1913/14. In der Spielzeit 14/15 nimmt der BVB an der Meisterschaftsrunde der A-Klasse mit zwei Mannschaften teil.

Die Spielzeit 1915/16 wird keine Meisterschaftsrunde, sondern nach dem gescheiterten Versuch, Meisterschaftsspiele durchzuführen, mit "Gesellschaftsspielen" überbrückt.

1916/17 bemüht man sich wieder um eine Meisterschaftsrunde, die allerdings nur bruchstückhaft realisiert wird.

Die Termine der Meisterschaftsserie, Klasse A, 1918/19, werden im September 1918 noch festgelegt, die Hinrunde auch durchgeführt, aber vom Ergebnis her nicht gewertet.

1919 führt der BVB in Hamm das erste Benefizspiel seiner Geschichte zugunsten der aus dem Felde zurückgekehrten Soldaten durch.

Saison 1919/20: BVB in der A-Klasse Dortmund. Entscheidungsspiel um den Liga-Aufstieg mit 2:4 gegen Sportverein 08 verloren. Ein BVB-Protest wird abgelehnt, "da der Schiedsrichter das Spiel regelgerecht über zwei mal 45 Minuten hat laufen lassen".

Im ersten Weltkrieg fallen: Franz Bien, Franz Braun, Paul Braun, Heinrich Cleve, Heinrich Diehl, Paul Dziendziella, Josef Hessing, Julius Jacobi, Hans Kahn, Gustav Pellmann, Franz Risse, Peter Schröder, August Tönnesmann, Franz Wendt und Alfred Werney. Für die BVB-Verantwortlichen, so erzählt Franz Jacobi, ist es selbstverständlich, die Familien, Freundinnen und weiteren Angehörigen noch monatelang nach dem Verlust ihrer Gefallenen zu betreuen und zu trösten.

Blick über den Tellerrand

USA begründen Flottenstützpunkt Pearl Habor auf Hawaii (1909).

Aufhebung der Sklaverei in China (1910).

Arizona und New Mexico neue Staaten der USA (1910).

Revolution in Mexico (1911).

50.000 Frauenrechtlerinnen demonstrieren in London (1911).

Leonardo da Vincis "Mona Lisa" aus dem Louvre gestohlen (1911).

Roald Amundsen, Norwegen, als erster am Südpol (1911).

Untergang des Passagierschiffs "Titanic"; 1513 Tote (1912).

"Prawda" erscheint erstmals (1912).

Dänemark, Norwegen und Schweden proklamieren gemeinsame Neutralität für den Kriegsfall (1912).

Englisches Oberhaus lehnt Frauenwahlrecht ab (1914).

Österreich erklärt Serbien den Krieg; der 1. Weltkrieg beginnt (1914).

Panamakanal eröffnet (1914).

Ägypten britisches Protektorat (1914).

Deutscher Luftangriff auf London (1915).

Prohibition (Alkoholverbot) in 24 amerikanischen Staaten (1916).

Oktoberrevolution in Rußland (Oktober 1917).

Deutsche Regierung bietet Waffenstillstand an (3. 10. 1918).

Kaiser Wilhelm geht in die Niederlande ins Exil (10. 11. 1918).

Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten gewählt (10. 2. 1919).

Neue Verfassung von der Nationalversammlung verabschiedet (31. 7. 1919).

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Zorc warnt: "1860 macht es uns

nicht so leicht wie Wolfsburg"

[14.08.] 65 Stunden nach dem Abpfiff in Brügge ruft wieder die Bundesliga. "Umschalten" von Europapokal auf den Liga-Alltag heißt es am Samstag bei Borussia Dortmund. Mit einem Sieg über den TSV 1860 München kann der BVB seine gute Tabellenposition festigen.

"Wir haben einen relativ guten Start hingelegt. Uns bietet sich jetzt die Chance, uns oben festzusetzen. Deshalb erwarte ich, dass wir das Heimspiel gegen 1860 gewinnen", formuliert Sportmanager Michael Zorc die Zielsetzung. In der vergangenen Saison - erst drei Monate ist es her - war es jedoch nicht gelungen, den Heimspiel-Doppelpack erfolgreich abzuschließen. Anfang Mai gab´s ein 2:2 gegen Wolfsburg, sieben Tage später erst ein 4:1 über Nürnberg.

In der vergangenen Saison gab es einen 1:0-Heimsieg, den Borimirov mit dieser Attacke an Dede nicht verhindern konnte.

Was folgt nun auf Wolfsburg, jenen Gegner, den man am vergangenen Wochenende mit 4:0 deutlich in die Schranken weisen konnte? "Wenn du so spielst wie in Brügge, bekommst du Riesenprobleme", sinniert Zorc: "Und es wird dir mit Sicherheit nicht so leicht gemacht wie gegen Wolfsburg."

Nein, die Löwen haben anderes im Sinn. "Es ist schwer, dort zu gewinnen, aber nicht unmöglich", sagt Michael Hofmann. Münchens Torhüter glaubt an eine Überraschung, weil "wir uns in Dortmund schon immer gut verkauft haben", er verlangt "höchste Konzentration von der ersten Minute an" und rät seinen Vorderleuten, "die Schlüsselspieler Amoroso, Koller und Rosicky kalt zu stellen". 1860, das ein ähnliches System spielt wie neuerdings der BVB (ein 4-4-2 mit offensiven Außen im Mittelfeld), wird sehr ernst genommen. "Dennoch", sagt Zorc, "müssen wir uns über uns selbst definieren, nicht über den Gegner."

Dieses Duell wird es am Samstag erneut geben: Koller gegen Hoffmann.

"Wir wollen eine gute Leistung zeigen", verspricht Dede, letzten Samstag gefeierter Antreiber des Borussen-Spiels: "Wir spielen zuhause, die drei Punkte müssen her. Wenn wir ganz oben mitspielen wollen, dürfen wir zuhause sowieso keine Punkte abgeben."

Bis auf kleinere Blessuren wurde das Unternehmen Brügge körperlich gut verkraftet, der Magen-Darm-Virus, der "zwei, drei Spieler" behindert habe, erklärte Zorc, ohne Namen zu nennen, sei ebenfalls überstanden, und der Drei-Tage-Rhythmus bekomme dem Team ohnehin "viel besser". Der Sportmanager: "Wir haben die Ligaspiele im Anschluss an eine Europapokal-Partie in der vergangenen Saison mehrheitlich erfolgreich abgeschlossen." In der Tat gab es nach den zwölf Champions-League-Einsätzen keine Niederlage, sondern neun Siege und drei Remis.

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So könnten sie spielen

[14.08.] Die möglichen Aufstellungen für das Bundesligaspiel

Borussia Dortmund - TSV 1860 München

am Samstag, 16. August 2003 (15:30 Uhr), im Westfalenstadion

Bor. Dortmund: Weidenfeller - Reuter, Wörns, Madouni, Bergdölmo - Addo, Conceicao - Rosicky, Dede - Koller, Amoroso.

Auf der Bank: Warmuz - Fernandez, Jensen, Ricken, Reina, Ewerthon, Odonkor.

Fraglich: niemand.

Es fehlen: Evanilson, Frings (beide Kreuzbandriss), Demel (Meniskuseinriss und Kreuzbandanriss), Kehl (gesperrt), C. Metzelder (Fußprobleme nach Achillessehnen-OP), M. Metzelder (Aufbautraining nach Außenbandriss).

1860 München: Hofmann - Görlitz, Hoffmann, Costa, Saarinen - Cerny, Schwarz, Tyce, Weissenberger - Lauth, Schroth.

Auf der Bank: Lenz - Meyer, Kurz, Kioyo, Wiesinger, Borimirov, Agostino, Pürk

Fraglich: niemand.

Es fehlen: Stranzl (Rückstand nach Außenbandeinriss), Shao (Kreuzbandriss), Kendrick (Mittelfußbruch).

Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (41) aus Kaiserslautern.

Zuschauer: Das Westfalenstadion bietet am Samstag 79.000 Besuchern Platz. Über 72.000 Tickets waren bis Donnerstag verkauft.__________________

bearbeitet von borussenfreak

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Superkicker

zuerst amal ein großes lob an "borussenfreak", der unzählige wichtige infos in unser "Dortmund-Eckal" reinsteckt!

RESPEKT!

:clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap:

zum spiel gegen brügge;

leider haben unsere dortmunder verloren, doch die ausgangssituation für das rückspiel ist trotz der niederlage noch besser!

im westfahlenstadion werden wir den BRÜGGE zeigen wo der fussball daheim ist!

:super::super::super::super::super::super::super::super::super::super::super::super::super::super:

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Bundeskanzler würdigt Emmerich und Rahn

[15.08.] Mit Helmut Rahn und Lothar Emmerich hat der deutsche Fußball nach den Worten von Bundeskanzler Gerhard Schröder zwei herausragende Persönlichkeiten verloren. "Beide waren schon zu Lebzeiten zu Legenden geworden", erklärte BVB-Anhänger Schröder zum Tod der beiden früheren Nationalspieler. Rahn habe sich mit seinem Siegtor im Finale 1954 gegen Ungarn selbst ein Denkmal gesetzt. Auch Lothar "Emma" Emmerich zähle für ihn zu den ganz Großen des deutschen Fußballs.

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Große Anteilnahme am Tod von Lothar Emmerich

[15.08.] In zahlreichen Briefen, Telefaxen und e-Mails, die seit Donnerstag bei Borussia Dortmund eingegangen sind, haben Menschen ihre Anteilnahme zum Tod von Lothar zum Ausdruck gebracht. Der 61-jährige frühere BVB-Nationalspieler, der zuletzt als Fan-Beauftragter gearbeitet hatte, war in der Nacht zum Donnerstag nach schwerer Krankheit gestorben.

Gerhard Schröder: "Emma bleibt unvergessen."

So schreibt Bundeskanzler Gerhard Schröder: "Lothar Emmerich zählt für mich zu den ganz Großen des deutschen Fußballs. Emma, wie die Fans ihr Dortmunder Idol liebevoll genannt haben, bleibt unvergessen als untadeliger Sportsmann und als der Vollblutstürmer mit der linken Klebe. Ich mochte Emma nicht nur als Fußballer, sondern habe ihn kennen und schätzen gelernt als bodenständigen und verlässlichen Menschen, der sich zuletzt stark in der Fanbetreuung bei Borussia Dortmund engagiert hat."

Der Schalker Fan-Club Verband mit seinem 1. Vorsitzenden Rolf Rojek schreibt an Vorstand, Geschäftsstelle und Fans des BVB: "Sehr geehrte Damen und Herren, zum Tod von Lothar Emmerich sprechen wir Ihnen unser Beileid aus. Wir haben Emma in seiner Funktion als Fanbeauftragten von Borussia Dortmund kennen und schätzen gelernt. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer positiv, auch über die gelb-schwarzen und blau-weißen Grenzen hinaus. Der Schalker Fan-Club Verband trauert um einen Freund."

In dem Schreiben des Stadion-Inspektors von Sport-Bild heißt es: "Gerne denke ich an unseren gemeinsamen Auftritt vor der phantastischen Südtribüne am 19. April d.J. im Westfalenstadion zurück, als ich Lothar Emmerich und Aki Schmidt mit dem Oscar des Stadion-Inspektors stellvertretend für den besten Fanblock der Liga auszeichnen konnte. Das Gespräch mit Emma vor dem Spiel werde ich auch insofern nie vergessen, als ich mich bereits einem schwergezeichneten Menschen gegenüber sah, der trotz allen Bewusstseins über seinen Gesundheitszustand einen immer noch unglaublichen Lebensmut ausstrahlte und sein Schicksal ebenso tapfer wie augenscheinlich gelassen zu tragen vermochte. Möge Emma in Frieden ruhen. Die Erinnerung an ihn ist unsterblich und lebt weiter. Den Oscar widme ich nachträglich und in besonders herzlicher Verbundenheit auch ihm."

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Superkicker

Eingefügtes BildConceicao Eingefügtes BildRosicky

:super:Rosicky; :clap:

der junge is a wahnsinn! der wird von spiel zu spiel stärker. ein ehrgeizler vom feinsten! sowas würde man sich in österreich wünschen! (...doch damit nichts anfangen *g*)

:super:Conceicao; :clap:

erst kurz dabei, doch schon stammspieler! ist man fussballkenner und analysiert das match gegen brügge, hat man genau gesehn, das alles über ihn ging. jede aktion wir über ihn eingeleitet! ein wichtiger mann für den bvb!

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Stammspieler

Diese drei Punkte sind wichtig" -

die Kommentare der Akteure

[16.08.] "Vom Kopf her war es ein schweres Spiel", betonte Dede gleich nach dem Abpfiff. Borussias Akteure zeigten sich dennoch zufrieden mit der Vorstellung gegen die Löwen aus München. Mit der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, so Christian Wörns, habe man unter Beweis gestellt, dass man kräftemäßig gut drauf sei.

Christian Wörns: "20 Minuten lang haben wir ordentlich gespielt. Dann lief es nur noch zäh. Nach dem 1:0 sah es dann aber sehr gut aus. Wir sind kräftemäßig sehr gut drauf, können in der zweiten Halbzeit immer zulegen - das war in der letzten Saison nicht der Fall."

"In dieser Saison läuft alles anders als in der letzten": Tomas Rosicky.

Tomas Rosicky: "In Brügge haben wir naiv gespielt, wir waren auch nicht hundertprozentig fit - fünf bis sechs Spieler waren krank. Ich selbst wollte nur noch raus und mich übergeben. In dieser Saison läuft alles anders als in der letzten. Wir müssen uns jetzt weiter auf unser Spiel konzentrieren, dürfen nicht auf die anderen gucken. Außerdem: Jeder kann sehen, wie gut Marcio drauf ist: Er schlägt eiskalt zu. Wie Ronaldo. Ich glaube, dass er in dieser Spielzeit mehr Tore macht als in der Meistersaison."

Roman Weidenfeller: "Im Unterschied zu Mittwoch hat die ganze Mannschaft besser gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir versucht, den Gegner nieder zu kämpfen - und das ist uns auch gelungen. Man hat gesehen, dass wir im Gegensatz zu dem Team von1860 München viel frischer aus der Kabine gekommen sind. Dann ist uns direkt der erste Treffer gelungen, der richtungsweisend war. Und dass wir dann einen zweiten und einen dritten nachlegen konnten, war letztendlich klar."

Dede: "Heute war es vom Kopf her ein schweres Spiel, wenn auch ein nicht mehr so heißes. Im Fußball musst du immer an dich glauben. Das hat uns auch der Trainer in der Halbzeitpause noch einmal deutlich gemacht. Dann lief es in der zweiten Halbzeit wesentlich besser. Wir haben gut gekämpft. Diese drei Punkte sind wichtig."

Stefan Reuter: "Es ist oft nach einem Mittwochsspiel der Fall, dass man zunächst schwer reinkommt."

Stefan Reuter: "Vor dem Spiel gegen Brügge hatten wir uns einen Virus eingefangen. Ich war körperlich so platt, dass ich erst dachte: Das wird nichts bis zum Wochenende. Gott sei Dank hat es doch hingehauen. Die erste Halbzeit erkläre ich mir so: Es ist oft nach einem Mittwochsspiel der Fall, dass man zunächst schwer reinkommt und dass es erst nicht so rund läuft. Außerdem spielen die Sechziger sehr gut und sehr geschickt auf Konter. Das praktizieren sie schon über viele Jahre, sie sind hervorragend eingespielt. Und dann kommt man leicht das eine oder andere Mal in Verlegenheit."

(mk)

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Falko Götz: "Gegen klasse Truppe verloren"

[17.08.] Falko Götz, Trainer von 1860 München kann mit der Niederlage seiner Mannschaft in Dortmund leben, BVB-Coach Matthias Sammer ist froh, dass seine Mannschaft in der zweiten Hälfte doch noch die Weichen auf Sieg stellen konnte. Die Trainerstimmen zum Spiel:

Sah eine gute erste Halbzeit seiner Mannschaft: 1860-Coach Falko Götz.

Falko Götz: "Wir haben in der ersten Halbzeit genau das gemacht, was wir geplant haben. Wir wollten uns immer wieder über Konter befreien und uns die ein oder andere Chance erarbeiten. Mit der größten Chance vor der Halbzeit wäre es uns fast gelungen in Führung zu gehen, das war echt ein ganz dickes Ding. Dann gehen wir eben trotzdem mit dem 0:0 in die Halbzeit, haben gesagt: Jetzt kommt die spielentscheidende Viertelstunde, denn wenn wir die ohne Gegentor überstanden hätten, hätten die Dortmunder aufmachen müssen und wir wären zu weiteren Möglichkeiten gekommen. Doch scheinbar hat Matthias seiner Mannschaft genau das gleiche erzählt. Das Ergebnis kennen wir, wir haben genau in dieser Viertelstunde das Spiel verloren. Es war klar, das man nach dem Rückstand gegen diese klasse Truppe hier nicht aufmachen darf, sonst wird man mit Sicherheit abgeschossen. Das konnten wir dann wenigstens noch verhindern. Belohnt wurden wir für unsere Mühen dann kurz vor Schluss noch mit dem Anschlusstreffer. Im Großen und Ganzen haben wir uns hier bis auf besagte Viertelstunde ganz ordentlich präsentiert. Unsere Mannschaft muss ihre Punkte woanders holen, in Dortmund kann man verlieren. Ich habe hier gesehen, wo es meiner Mannschaft noch fehlt. Wir müssen an der Konzentration arbeiten. Gegen eine Spitzenmannschaft wie Dortmund kann man es sich nicht leisten, nur kurzzeitig unkonzentriert zu sein, das wird sofort ausgenutzt. Wir haben nun zwei Heimspiele, da sind wir gefordert und da müssen wir unsere Punkte machen."

Matthias Sammer war mit Hälfte zwei zufrieden.

Matthias Sammer: "Wir haben die ersten zwanzig Minuten ganz gut gespielt, haben uns Möglichkeiten erspielt, die wir dann nicht genutzt haben. Nach dieser Zeit haben wir uns dann, für mich unverständlich, aus dem Konzept bringen lassen. Bis zur Halbzeit hatten wir dann auch ein bisschen Glück, dass die 60er den ein oder anderen Konter nicht so verwertet haben, wie sie sich das vielleicht gewünscht hätten. In der Phase haben wir zuviel Platz gelassen, uns über individuelle Fehler geärgert. Die Abwehrspieler kamen hinten unter Druck, die anderen rückten nicht nach und wir hatten ein viel zu großes Spielfeld und wären fast in Rückstand geraten. Wir haben eine Europapokalwoche hinter uns, und sind wie schon des öfteren erst in der zweiten Halbzeit richtig auf Touren gekommen. Sicher war das Tor nach der Pause auch ein wenig glücklich, aber es hat uns den richtigen Schwung gegeben, so dass wir am Ende sicherlich auch verdient gewonnen haben. Flavio Conceicao hatte ein wenig Muskelprobleme mit denen ich schon früher gerechnet hatte. Ich hoffe, dass nichts Ernsthafteres hinzu kommt, dann ist das in ein paar Tagen vorbei."

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Sieben Pflichtspiele, sieben Tore - ein

Torschützenkönig meldet sich zurück

[16.08.] Zweiter Sieg in Folge, sieben Punkte, Rang zwei - und in der Champions-League-Qualifikation ist auch noch alles drin. Start geglückt? "Wenn man nur die Ergebnisse betrachtet, ja", erklärt Otto Addo: "Gegen 1860 München fielen die Tore jedenfalls zum richtigen Zeitpunkt."

Nicht so spektakulär wie gegen Wolfsburg setzte Otto Addo (hier gegen Tyce) Akzente.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Borussia Dortmund erspielte sich eine Viertelstunde lang erkleckliche Torchancen, ohne aber den ganz großen Druck zu entfachen. 1860 München, im Rückwärtsgang mit einer "Sechser-Abwehrkette", in die sich die offensiven Außen Cerny und Pürk einreihten, davor Schwarz und Tyce abräumten und Borussias Offensive jegliche Luft zum Atmen nahmen, rührte Beton an, attackierte selten, dann aber flott. "Wir wollten uns durch Konter befreien", verriet Trainer Falko Götz. Borussia baute Mitte der ersten Hälfte ab. "Die beiden Hitzespiele sind wohl auf die Substanz gegangen", erkannte Altmeister Aki Schmidt. "Wir haben im Mittelfeld viele Fehler gemacht. Auch ich", gestand Addo - nach Wolfsburg und Brügge hoch gelobt - selbstkritisch ein.

Matthias Sammer sah nach "ordentlichen 20 Minuten" eine prekäre Phase mit einem "viel zu großen Spielfeld" - folglich standen die Abwehrspieler "zunehmend unter Druck". Der Trainer weiter: "Da müssen wir einfach enger zusammen bleiben." Roman Weidenfeller avancierte zum glänzenden Rückhalt. Er war gegen Lauth (13.) und Cerny (43.) auf dem Posten, wehrte Tyces 114 km/h-Knaller sicher ab (42.) und - noch schwieriger - verhinderte Wörns´ Beinahe-Eigentor (45.). "Ich bekomme überall Blumen, aber dafür kann man sich nichts kaufen", ärgerte sich 60-Trainer Götz ob der vergebenen Chancen. Seiner Mannschaft sagte er in der Kabine: "Wenn wir die nächste Viertelstunde ohne Gegentor bleiben, wird das Publikum unruhig."

Sieger im Luftkampf: Marcio Amoroso gegen Rodrigo Costa und Roman Tyce (r.). Links lauert Jan Koller.

Die 76.500 - Rekordbesuch im Westfalenstadion - durften jedoch schon 40 Sekunden nach Wiederanpfiff jubeln. Innenverteidiger Hoffmann legte Amoroso unfreiwillig auf, und gegen dessen 18-Meter-Schuss besaß Torhüter Hofmann keine Abwehrchance. Glücklich auch die Entstehung des zweiten Tores. Hoffmanns Zupfer gegen Koller ahndete Schiedsrichter Merk mit einem Strafstoß, und der sicherste Elfmeterschütze der Bundesliga (acht Versuche, acht Tore) ließ sich die Chance nicht entgehen (56.). Mit seinen Saisontreffern Nummer drei und vier übernahm Marcio Amoroso die Führung in der Torschützenliste. Damit hat er in jedem Spiel getroffen, außerdem in Brügge und zweimal im Ligapokal. Sieben Pflichtspiele, sieben Tore - ein Torschützenkönig meldet sich zurück.

Den Schlusspunkt in dieser turbulenten Viertelstunde nach Wiederbeginn setzte Jan Koller, als er in bester Gerd-Müller-Manier zum 3:0 einschoss. Das war´s. Danach schonte Borussia die Kräfte (Koller ließ noch eine ganz dicke Möglichkeit aus), und die Münchner kamen zum verdienten Ehrentreffer, als Kioyo Weidenfellers einzigen Patzer im bisherigen Saisonverlauf, als er Weissenbergers scharfen Freistoß prallen ließ, mit dem 1:3 bestrafte (87.).

"Die Tore fielen zu einem glücklichen Zeitpunkt, aber sie haben uns den nötigen Schwung gegeben", bilanzierte Matthias Sammer. "Jetzt wollen wir in Köln gewinnen. Ich sehe jedenfalls gute Chancen", kündigte Otto Addo an: "Wir sind mal wieder dran mit einem Auswärtssieg."

Boris Rupert

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