Ausschreitungen in Rom


tsl

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Gast nun c'è problema

laut italia1:

eh nicht's wirklich neues oder ueberraschendes aber trotzdem erwaehnenswert.

nach dem spiel gegen livorno, dass wegen den faschistischen fangesaengen waehrend der schweigeminute fuer den papst und des spiels, den hakenkreuzfahnen, faschistischen parolen und den nachfolgenden ausschreitungen fuer aufregung sorgte und sorgt, also nach diesem spiel hielt es paolo di canio fuer angebracht vor der curva nord erneut mit dem hitlergruss zu salutieren.

von seiten des vereins kam weder von spielern, des praesidenten und schon gar nicht von den fans eine entschuldigung fuer die vorfaelle. der verein betont keine politische einstellung zu haben und man wuenscht "politische symbole" (sic!) ausserhalb des stadions!

edit:

fuer diese vorfaelle muss lazio 25.000 € strafe zahlen.

mittlerweile hat der innenminister von italien giuseppe pisanu angekuendigt, "er sei bereit die stadien mit erhoehtem sicherheitsrisiko zu schliessen". d.h. spiele wie lazio-livorno wuerden ohne puplikum ausgetragen.

bearbeitet von grüneleopoldstadt

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Stammspieler
mir geht es weniger um die schlägerei (idioten gibts überall) sondern um die nazi symbole auf den rängen! warum schreitet die polizei da nicht ein? ist vielleicht das gesetz in italien so dämlich oder die polizei einfach daran nicht interessiert? und wo sind die ordner?

habe schon des öfteren gehört das es in rom so sein soll das die Polizei sich gegen die großen Fangruppierungen nichts unternehmen draut. Und was sollen außerdem Ordner dagegen machen? Lässt sich ja schon bei uns keiner was von denen sagen und was glaubst dann wie es in Italien ist. Die sind wahrscheinlich nur zur Zirde da.

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Europaklassespieler

Bei uns in Deutschland würde man für sowas verhaftet werden (und das mit Recht) aber trotzdem sind wir im Ausland immer noch die bösen Nazis... 8P

Bin mal gespannt was das für "drakonische" Strafen für Lazio nach sich ziehen wird. Sicher ne "saftige" Geldstrafe von 20.000 Euro und ein Spiel ohne Zuschauer in der ersten Pokalrunde oder so... :aaarrrggghhh:

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bring back my Bonnie to me to me ...

Besonders lustig dieser Satz aus dem Bericht über die Lazio-Fans:

»Ich meine, der Faschismus ist natürlich vorbei. Und wir sind nicht von gestern. Wir sind die Avantgarde.«

Faschistische Avantgarde! Sehr gut! Auch so kann man sich seine verqueren Ansichten zurechtbiegen.

Irgendwie muss es doch möglich sein, die Drahtzieher herauszufinden. Weil alle Fans dafür bestrafen ist ja wirklich dumm. Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob nicht ein großer Teil der Kurve tatsächlich mit den Hakenkreuzfahnenträgern sympathisiert.

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Gast nun c'è problema
Besonders lustig dieser Satz aus dem Bericht über die Lazio-Fans:

Faschistische Avantgarde! Sehr gut! Auch so kann man sich seine verqueren Ansichten zurechtbiegen.

Irgendwie muss es doch möglich sein, die Drahtzieher herauszufinden. Weil alle Fans dafür bestrafen ist ja wirklich dumm. Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob nicht ein großer Teil der Kurve tatsächlich mit den Hakenkreuzfahnenträgern sympathisiert.

den satz fand ich auch am besten. ich schaetze mal die meisten wissen nicht mal wie man dieses wort schreibt.

und zur vermutung. ich glaube nicht nur ein grosser teil der kurve sympathisiert mit diesen fans...

Die Ränge brennen

"Tifosi" außer Rand und Band: Werden in Italien bald Stadien gesperrt?

   Lazio gegen Livorno, Inter gegen Milan - "Ultras" außer Rand und Band: Es sind nicht primär Italiens Fußballvereine, sondern deren Anhänger, die im Augenblick die Schlagzeilen schreiben.

Dabei ist in einem Fall wie Lazio Rom die Vereinsführung direkt verantwortlich zu machen für die faschistischen und nazistischen Exzesse, die sich beinahe Woche für Woche in der Lazio-Kurve im römischen Stadio Olympico abspielen.

Geht es noch um Fußball?

Das Serie-A-Match Lazio gegen Livorno am vergangenen Wochenende war seit Wochen nur auf Grund eines Umstandes Thema: Die linken Fans von Livorno treffen auf die rechten Fans von Lazio. Und die Frage war weniger: Wer gewinnt das Match auf dem Spielfeld? Vielmehr: Was passiert auf den Rängen?

Und auf den Rängen spielte sich beinahe Unglaubliches ab: Im Lazio-Block schwenkte man Hakenkreuzfahnen, die Lazio-Fans begrüßten den Klubpräsidenten Claudio Lotito mit "Duce, duce"-Sprechchören.

"Saluto romano" - ganz alltäglich?

Lotito, der nach dem Match gegen Livorno meinte, er hoffe, dass nicht "alle Lazio-Fans" für die Exzesse im Stadion verantwortlich gemacht werden, ist selbst mitverantwortlich für die faschistischen Eskalationen in seinem Stadion: Seinem Spieler Paolo di Canio hatte er vor Monaten in Schutz genommen, als dieser die Lazio-Fans mit dem Hitler-Gruß ("Saluto romano") begrüßte - Di Canio, so Lotito, werde doch noch seine Fans "begrüßen" dürfen.

"Rom ist faschistisch"

Wobei bei Lazio Rom mittlerweile beinahe offiziell von einem faschistischen Fußballklub die Rede sein kann. Die Exzesse der rechten Lazio-Fans werden immer schlimmer. Längst haben sie die Linie vorgegeben: "Rom ist faschistisch." Dieses Spruchband wurde während der gesamten 90 Minuten des Spiels nicht entfernt.

Nach dem Spiel kam es zu Krawallen zwischen Fans von Livorno und Lazio auf dem Bahnhof San Pietro unweit des Vatikans. Es schien, als ob diese Konfrontation beinahe ausgemacht war.

Skandalspiel in Mailand

Einen vorzeitigen Höhepunkt fanden die Exzesse in Italiens Stadien schließlich beim Champions-League-Viertelfinale zwischen Inter Mailand und dem AC Milan. Ein "Feuerwerkshagel" aus dem Inter-Sektor hatte den Abbruch der Partei zur Folge.

Grund angeblich auf dem Spielfeld

Milan lag zu diesem Zeitpunkt 1:0 in Führung. Der deutsche Schiedsrichter Markus Merk hatte einen regulären Kopfballtreffer von Cambiasso wegen eines angeblichen Tormann-Fouls in der 71. Minute nicht gegeben, worauf die Inter-Fans mit ihren Ausschreitungen begannen, bei denen Milan-Torhüter Dida von einem Feuerwerkskörper getroffen wurde.

Auch nach einer halben Stunde konnte das Spiel nicht weitergehen; erneut hagelte es Feuerwerkskörper - gegen die auch die 20 Meter hohen Netze im Mailänder Meazza-Stadion nichts ausrichteten.

Es war freilich nicht das erste Mal, dass es Krawalle im San-Siro-Stadion gab. Überhaupt nahmen in Italien in der letzten Zeit Randale auf den Rängen zu. Beinahe jede Woche muss in der Serie A auch über Exzesse von "Tifosi" bilanziert werden.

Von der "Choreografie" zu Gewalt

Galt es früher als Teil einer "Choreografie" der treuesten Fans, vor dem Spiel Nebeltöpfe und Feuerwerkskörper in den Klubfarben zu zünden (was in zahlreichen Ländern - auch in Österreich - Nachahmer fand), so haben drakonische Strafen der UEFA mittlerweile das Feuerwerken am Spielfeldrand eingedämmt.

Doch immer wieder fliegen Leuchtgeschoße auf das Spielfeld. Einen derartig aggressiven Feuerhagel wie am Mittwochabend in Mailand hat es schon lange nicht gegeben.

Kommen nun Stadionsperren?

Italiens Innenminister Giuseppe Pisanu überlegt nun Stadionsperren. Doch die Verantwortlichen der Serie A waren in den letzten Monaten lieber auf so manchem Auge blind, als sich mit gewissen Fangruppen anzulegen. Inter Mailand muss von der UEFA-Seite mit drakonischen Strafen rechnen. Lazio kam zuletzt mit 25.000 Euro wegen der Hakenkreuzfahne davon.

Zum Vergleich: Der Livorno-Spieler Cristiano Lucarelli wurde für die Behauptung, Livorno würde in die zweite Liga geschickt, weil die Fans so links seien, für seinen Ausspruch zu einer Geldstrafe von 30.000 Euro verurteilt. Di Canio kam für den Hitler-Gruß mit 10.000 Euro davon.

Der IRRe von Rom

von Hans-Georg Egerer

Aus aktuellem Anlass bringen veröffentlichen wir einen Artikel aus ballesterer fm 16 über den Lazio-Spieler Paolo di Canio.

MIT SEINEM ZUM »RÖMISCHEN GRUSS«GESTRECKTENARM SORGTE LAZIO-IKONE PAOLO DI CANIO IM JÄNNER FÜR AUFREGUNG NACH DEM RÖMER DERBY. NICHT DAS ERSTE MAL, DASS ER JEGLICHE DISTANZ ZU RECHTSRADIKALEN TRADITIONEN IN ITALIEN VERMISSEN LIESS.

Am 15. Jänner 1989 war es endlich soweit. Nach drei Jahren in der Serie B durfte sich Lazio endlich wieder mit AS Roma messen. Das Spiel endete 1:0 für die Biancocelesti, der erste Sieg in einem Derby seit zehn Jahren. Torschütze: Paolo di Canio, 21 Jahre jung, groß geworden im eigenen Nachwuchs, in seiner ersten Saison in der Serie A. Di Canio ließ es sich nicht nehmen sein Tor vor der Curva Sud zu feiern. Mit ausgestrecktem Zeigefinger lief er zu den verstummten Roma-Fans und erlöste die Laziali von ihren jahrelangen Demütigungen.

Das Provozieren des verhassten Stadtrivalen hatte Di Canio ausreichend gelernt. Als Lazio-Tifoso bewegte er sich in seiner Jugend im Umfeld der berüchtigten »Irriducibili« (dt. die Unbeugsamen). Nach einer Schlägerei gegen Roma-Ultras hätte er Bekanntschaft mit der Polizei gemacht, wenn ihm nicht zwei Freunde aus Quarticciolo, seinem Viertel am Stadtrand von Rom, zu Hilfe gekommen wären. Dank der beiden Romanisti konnte Di Canio aber entkommen. Sie überzeugten auch die anderen Angreifer, dicht zu halten, um seine Karriere nicht zu gefährden.

Schiri-Attacke und Fairplay-Preis

Die Curva Nord überhöhte Di Canio schnell zu einem Mythos. Daran konnte auch sein laut eigenen Aussagen unfreiwilliger Abschied von Lazio 1990 nichts ändern. Es folgte eine Odyssee: Juve, Napoli, Milan - geprägt von ständigen Reibereien mit den Trainern. Kein Wunder, dass er es nie in die Squadra Azzurra schaffen sollte. Als Teamtrainer beurteilte Giovanni Trapattoni die Chancen des Sorgenkinds auf eine Einberufung so: »Nur wenn die Beulenpest ausbricht.«

1996 der Wechsel auf die Insel. Nach einem Celtic-Jahr folgte bei Sheffield Wednesday der große Skandal. Am 26. September 1998 stieß Di Canio im Spiel gegen Arsenal Referee Paul Alcock um. Er wurde elf Spiele gesperrt. West Ham-Manager Harry Redknapp holte den Sünder ins Londoner East End, wo er schnell zum Liebling der Fans mutierte. Er dankte es ihnen mit einzigartigen Toren. Aus Loyalität zum Verein schlug er auch ein Angebot von Manchester United aus. Mit West Ham gelang Di Canio kurzfristig die Korrektur seines Images. Im Jänner 2001 verzichtete er in den Schlussminuten gegen Everton darauf, den Ball am verletzt auf dem Boden liegenden Torhüter ins Netz zu schieben. Das Spiel endete 1:1 und Paolo di Canio erhielt den Fairplay-Preis der FIFA.

Das Hilmar Kabas-Syndrom

Redknapps Nachfolger Glenn Roeder konnte den Unbeugsamen weniger gut bändigen. In einem Spiel gegen Tottenham (16. September 2002) erfuhr Di Canio unmittelbar vor einem Freistoß, dass sein Manager ihn auswechseln wollte. Er trat den Ball auf Sinclair, der zum 2:2 scorte. Nach dem Tor lief der Assistgeber zu seinem Trainer und schleuderte ihm ein zorniges »Fuck you!« ins Gesicht, um später zu behaupten, er hätte nur »For you, i did it for you!« sagen wollen. Roeder ließ Di Canio in dieser Saison kaum noch spielen, erst der als Nothelfer geholte Trevor Brooking setzte wieder auf den Italiener. Es sollte nicht reichen. Die Saison endete mit dem Abstieg.

Soweit, Gehaltsabstriche in Kauf zu nehmen und West Ham in die zweite Liga zu folgen, sollte Di Canios Loyalität nicht gehen. Einer Saison mit Charlton folgte 2004 die von den Laziali heiß ersehnte Heimkehr. Sofort ließ er sich mit Megaphon - umringt von den Tifosi - ablichten. Bei den MTV-Awards in Rom trat er in einem »Irriducibili«-Shirt auf. Am Dreikönigstag 2005 durfte der verlorene Sohn endlich wieder ein Derby spielen.

Am Abend vor dem Match putschte sich Paolo di Canio im Trainingszentrum mit der Blutoper »Braveheart« auf. Sein Zimmerkollege Tommaso Rocchi sagte später, aus seinen Augen hätte der Wahnsinn geleuchtet, sie hätten dann Tranquilizer genommen. Offenbar nicht genug.

www.orf.at/050413-85799/index.html

bearbeitet von grüneleopoldstadt

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Das mit seinem Trainer muss er mit ihm selbst ausmachen. Find ich eigentlich nicht so schlimm. Gibt genug Sorgenkinder die mit ihren Trainern Probleme haben.

Djalminha gab seinem TRainer beim Training mal einen Headbutt, wenn ich mich richtig erinnere.

Ob Di Canio jetzt zu seinem TRainer Fuck You sagt, ist mir eigentlich egal :=

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Das mit seinem Trainer muss er mit ihm selbst ausmachen. Find ich eigentlich nicht so schlimm. Gibt genug Sorgenkinder die mit ihren Trainern Probleme haben.

Djalminha gab seinem TRainer beim Training mal einen Headbutt, wenn ich mich richtig erinnere.

Ob Di Canio jetzt zu seinem TRainer Fuck You sagt, ist mir eigentlich egal :=

mit schlimm meinte ich die gewichtung der strafen livorno-lazio

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Gast nun c'è problema

tut mir leid aber fuer mich ist das ein gestoerter, mehr gibt's da fuer mich nicht zu sagen :nein:

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bearbeitet von grüneleopoldstadt

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Gast nun c'è problema

fuer mich steht fest dass lazio in die knie gezwungen gehoert. und zwar der verein.

sowohl fans wie auch spieler (siehe oben) haben sich so einiges zu schulden kommen lassen und sich weder dafuer entschuldigt noch besserung gezeigt. das klare gegenteil ist der fall. der verein schweigt und hat die nazi-flaggen etc. in keinem wort verurteilt!

konsequenz kann nur sein dass ein verein der nur noch auf kosten von steuergeldern und einer politischen entscheidung am leben ist, mit drakonischen massnahmen dazu gezwungen werder muss dieses problem zu loesen. dazu gehoeren meiner meinung sperren fuer di canio, hohe geldstrafen (mind. 6 stellig) und stadionsperren.

bearbeitet von grüneleopoldstadt

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