Sport1-ABC zur Austria im Uefa-Cup


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Sport1 präsentiert das große ABC der Wiener Austria

Wien - In zwei Tagen ist es so weit. Austria bittet Parma zum Schlagabtausch im UEFA-Cup-Viertelfinale. Die Veilchen können im Hinspiel mit einer tollen Kulisse rechnen. Nur noch 6500 Karten sind für das Spiel der Spiele im Wiener Ernst Happel-Stadion zu haben.

Der Gegner kommt selbstbewußt nach Wien, schließlich haben die Italiener in den letzten Runden gegen Stuttgart und Sevilla kein Gegentor erhalten. Austria erwartet also eine typische italienische Mannschaft die in der Abwehr nur schwer zu knacken sein wird.

Das Sport1-Austria-ABC enthält alle Infos und Wissenswerte zum großen Showdown:

Auswärtsstärke: In der Fremde fühlt sich die Wiener Austria besonders wohl. Legia Warschau, Athletic Bilbao und Real Saragossa können ein trauriges Lied davon singen. Die violette Taktik ist klar, im Hinspiel muss die Null stehen, im Rückspiel macht man mit Kontern den Sack zu. Bis jetzt hat dieses Spielchen einwandfrei funktioniert, der Aufstieg in die Runde der letzten Acht ist der beste Beweis dafür. Auch gegen den FC Parma wollen die Violetten im Heimspiel nichts anbrennen lassen, um dann im Rückspiel groß aufkochen zu können.

Boom: Über 32.000 Karten sind für das UEFA-Cup-Viertelfinale gegen den FC Parma verkauft. Die Austria jubiliert, aber noch liegen mehr als 6.500 Tickets zur Abholung (so kommen Sie zu Tickets) bereit. Kein Grund für übertriebene Euphorie also, denn eigentlich muss am Donnerstag das "Ausverkauft"-Schild an den Kassen hängen. Die Auswirkungen des Erfolgsruns im internationalen Geschäft sind aber trotzdem bereits zu erkennen. Waren es in der 5. Meisterschafts-Runde beim Heimspiel gegen Wacker Tirol noch 5.269 Zuschauer, so kamen am letzten Samstag fast 7.000 Leute zum Duell Wien versus Innsbruck. Die Fans hat auch das Reisefieber gepackt, denn Plätze im Flieger und in den Bussen und Züge sind heißbegehrt. Wurde gar ein schlafender "Riese" geweckt?

Chancenauswertung: Für österreichische Verhältnisse ist die Sturm-Abteilung der Wiener Austria ausreichend besetzt. Rushfeldts Treffer am laufenden Band, dazu ein paar Törchen von Gilewicz oder Dosunmu, und fertig ist der 3:0-Erfolg gegen XYZ. Anders im Europacup, wo vor allem die Mittelfeldspieler für die Tore sorgen, während sich die Angreifer vornehm zurückhalten. Das Problem sind nicht unbedingt die wenigen Chancen, sondern eher die mangelnde Chancenauswertung. Frag nach bei Tosin Dosunmu, der zwar jeder Verteidigung der Welt davonläuft, den Ball aber nur selten bis garnicht im Tor unterbringt. Auch Rushfeldt trifft im UEFA-Cup nicht nach Lust und Laune, sondern nur in unregelmäßigen Abständen.

Didulica: Er hat eben kroatisches Blut in seinen Adern. Anders ist der "Ausraster" von Joey Didulica im Rückspiel bei Real Saragossa nicht zu erklären. Nach einer halben Stunde stürmte "The Rock" unmotiviert aus dem Strafraum, um den heranstürmenden Savio unsanft von den Beinen zu holen. Die bittere Folge: rote Karte und zwei Spiele Sperre. "Es war ein schwerer Fehler von mir, aber mit Szabolcs Safar haben wir einen guten zweiten Tormann bei der Austria", setzt Didulica große Hoffnungen in seinen Ersatz.

Endspiel: Road to Lissabon! Noch vier Spiele muss die Wiener Austria überstehen, um zum zweiten Mal nach 1978 in ein Europacup-Finale einzuziehen. Gespielt wird in Portugals Hauptstadt, genauer gesagt im Jose Alvalade-Stadion, der Heimstätte von Sporting Lissabon. Sollte sich der Stronach'sche Traum vom Einzug ins Endspiel realisieren, würde die Austria 12.000 Tickets bekommen. Auswärts in Massen!

Favoritenrolle: Die Austria-Fans waren nach der Auslosung zufrieden. Den maroden Serie-A-Nachzügler FC Parma zu bekommen ist sicher besser als gegen die Shearers und Kluiverts aus Newcastle antreten zu müssen. Auch in Italien hat man sich artig bei der Glücksfee bedankt, für die Schinkenstädter sind die Violetten nach Stuttgart und Sevilla eine mehr als dankbare Aufgabe. Austria-Trainer Lars Söndergaard erwartet einen offenen Schlagabtausch, sieht die Chancen für das Weiterkommen bei 50:50 liegen. "An einem guten Tag können wir jede Mannschaft schlagen!"

Günter und Lars: Sprechchöre von den Rängen für das erfolgreiche Trainer-Sportdirektor-Gespann, der kritische Anhang hat sich nach zähem Start mit der Idee, das Duo Kronsteiner und Söndergaard die nächsten Jahre auf der Bank sitzen zu haben, angefreundet. Die Verträge liegen zur Unterschrift bereit, Voraussetzung für eine Vertragsverlängerung ist aber, dass die Austria - wie von General Manager Toni Polster gefordert - Meister wird. UEFA-Cup hin, UEFA-Cup her.

Hollabrunn: In der Frank-Stronach-Akademie im beschaulichen Örtchen Hollabrunn wird an der nächsten Austria-Generation gebastelt. Unter der Leitung von Ralf Muhr und ehemaligen Spielern wie Thomas Janeschitz kriegen 15-Jährige "Super-Talente" eine Chance. Der erste Jahrgang wird dieser Tage Hollabrunn verlassen, die Ausbeute liest sich noch mager. Mit Ausnahme von Florian Metz hat sich kein Akademiker für die Kampfmannschaft empfehlen können.

Illischowez Mariupol: Am 12. August 2004 hat alles begonnen. Damals in der ersten Quali-Runde für die Gruppenphase des UEFA-Cups. Das Hinspiel gegen Illischowez Mariupol endete 0:0, Medienschelte inklusive. Im Rückspiel gegen den ukrainischen Mittelständer behielt die Austria mit 3:0 klar die Oberhand und zog in die nächste Runde gegen Legia Warschau ein. Der Rest ist Geschichte, aber das Ende fehlt noch...

Jahrhundertspiel: Österreichs Fußball wird nicht unbedingt verwöhnt mit internationalen Höhenflügen. So verwundert es nicht, dass in der Stunde des Erfolgs mit Superlativen nur so um sich geworfen wird. Jahrhundertspiele hier, das wichtigste Spiel des Jahres da - zumindest bis zur nächsten Runde, da müssen dann neue Superlative her. Natürlich ist das UEFA-Cup-Viertelfinale das Spiel des Jahrhunderts für die Wiener Austria, was sonst? Bleibt nur zu hoffen, dass General Manager Toni Polster und Co. auch für das Finale einen Superlativ in der Schublade haben.

Konter: Auf Konter spielen gehört im Fußball wie das Amen zum Gebet. Austria zeigte vor allem im Auswärtsspiel gegen Bilbao Konter-Fußball der Extraklasse. Die Wiener überließen den Spaniern das Spielgeschen und schlugen dann selbst zu.

Leidenschaft: Früher als Söldner-Truppe ohne Herz verschrieen, ist die Wiener Austria mittlerweile zum Harmonie-Zentrum mutiert - Zusammengehörigkeits-Gefühl inklusive. Die Legionäre können sich mit dem Klub identifizieren. Wenn Sigurd Rushfeldt beim Torjubel den Weg zu den Fans sucht, dann macht er es gerne, und nicht weil es der Verein gerne so hätte. Gegen den FC Parma soll durch Leidenschaft auf dem Platz der Funke auf die Fans überspringen, die dem kalten Happel-Oval Leben einhauchen sollen.

Magna: Transparente gegen den Stronach-Konzern, Schmährufe für Magna-Vize Andreas Rudas und sogar die Fan-Forderung an den Verein, sich doch bitte wieder auf eigene Beine zu stellen. Aber wo wäre die Wiener Austria ohne Magna? Hätte es diesen Erfolgslauf im internationalen Geschäft auch mit einem Sponsor in der Größenordnung von "Puntigamer Software" oder "Seidl Bier" gegeben? Die Kritiker werden wahrscheinlich nicht verstummen, die Erfolge im UEFA-Cup lassen aber einige Mitläufer schnell vergessen.

Null muss stehen: Austria beginnt gegen Parma wieder daheim. Ein gutes Omen, schließlich haben die Veilchen bereits in den Runden zuvor zuerst vor eigenem Publikum gespielt und wissen mit der Situation umzugehen. Oberste Priorität für die Veilchen ist, dass die Null steht. Denn auswärts sind Rushfeldt und Co. immer für ein Tor gut.

Olé: Die Wiener haben sich in der laufenden Saison als wahrer Spanien-Experte präsentiert. Fünf Mal spielten die Violetten gegen Iberer. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Zwei Siege und drei Unentschieden - keine einzige Niederlage. Athletic Bilbao und Real Saragossa wurden Opfer der "schwarzen Bestie".

Polster: Mit Toni Polster ist zu Weihnachten eine violette Ikone nach Favoriten zurückgekehrt. Der charismatische Wiener ist Stronachs rechte Hand und kümmert sich als Generalmanager zudem um das Marketing. "Toni Doppelpack" strahlt Ruhe aus und verpasste der Austria in der Öffentlichkeit ein besseres Image.

Qualität statt Quantität: Das Kommen und Gehen bei Austria scheint endgültig vorbei zu sein. Der Stamm der Mannschaft steht. Anstelle von vielen durchschnittlichen Spieler haben die Verantwortlichen zu Beginn der Saison die Mannschaft mit Klassespieler verstärkt. Alle Neuverpflichtungen haben sofort eingeschlagen und sich einen Platz in der Startelf gesichert. Sionko, Kiesenebner, Vachousek, Antonsson und Papac sind aus der derzeitigen Elf nicht mehr weg zu denken.

Rushfeldt: Der Wikinger konnte heuer endlich seine internationale Torsperre brechen. Im alles entscheidenden Gruppenspiel gegen Utrecht erzielte Rushfeldt seinen ersten Europacup-Treffer im violetten Dress. "Sigi" sorgte für das wichtige Tor zum 2:1-Erfolg, welcher für den Aufstieg ins Achtelfinale reichte. Gegen Saragossa ließ der Norweger die Herzen der Fans mit einem Traumtor höher schlagen.

Stronach: Big-Boss Stronach ist im Land und wird seiner Elf am Donnerstag die Daumen drücken. Der Austria-Mäzen ist mit dem Auftreten der Austria sehr zufrieden. Was 1998 mit der "Heim-Holung" von Michael Wagner begann, trägt nach sieben Jahren endlich Früchte. Es war aber mitunter ein steiniger weg, den Frank beschritten hat. Über 60 neue Spieler streiften in der "Ära Stronach" bereits den violetten Dress über.

Tschechen-Connection: Mittlerweile kicken drei Tschechen bei den Veilchen. Libor Sionko und Stepan Vachousek sorgen für die Kreativität. Die beiden Mittelfeld-Akteure wechseln oft die Seiten und sind schwer auszurechnen. Für die Abwehr engagierten die Wiener in der Winterpause Adam Petrous. Der 27-Jährige ist allerdings im Europacup nicht einsatzberechtig, da er mit Rubin Kazan (gegen Rapid) heuer schon international tätig war.

UEFA-Cup: Frank Stronach hatte eine Vision: Vor einigen Jahren verkündete der "Big-Boss", dass er mit der Austria international mitspielen wolle. Aus der Vision ist Realität geworden. Dospel und Co. haben im UEFA-Cup heuer bereits zwölf Partien bestritten. Nur einmal gingen die "Jungs aus Favoriten" als Verlierer vom Platz und stehen bereits im Viertelfinale. Ganze 20 Jahre mussten die violetten Fans auf so einen Erflog warten.

Verteidigung: Das Prunkstück der Mannschaft. Mit Rabiu Afolabi und Mikael Antonsson besitzt die Kronsteiner-Elf zwei Innenverteidiger der Spitzenklasse. Beide bestechen durch ihr tolles Stellungsspiel und ihrer Kopfballstärke. Die Außenpositionen mit Kapitän Ernst Dospel und Sasa Papac komplettieren das violette Bollwerk.

Westtribüne: Die sogenannten "Hardcore"-Fans unterstützen die Austria von der Westtribüne. Die Anhänger der Veilchen sorgen bei jedem Heimspiel für tolle Stimmung und peitschen die Mannschaft nach vorne. Für die letzten Auswärtspartien gegen Bilbao und Saragossa organisierte "westtribuene.at" eine eigenen Charter-Maschine um die Mannschaft auch in der Fremde mit zahlreichen Fans anzufeuern.

X-Ergebnis: Auch ein Unentschieden kann ein gutes Ergebnis sein. Austria hat dies in der laufenden Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Sowohl gegen Bilbao, als auch gegen Saragossa reichte den Veilchen ein Remis im Heimspiel um in die nächste Runde aufzusteigen. Gegen Parma ist Kiesenebner und Co eine ähnliche Leistung zu zu trauen.

Youngster: Mit Florian Metz und Christoph Saurer schnupperten heuer auch schon zwei Youngster die raue Luft im internationalen Geschäft. Metz kam insgesamt fünf Mal zum Einsatz und stand dabei gute 140 Minuten am Spielfeld. Saurer kam nur im Heimspiel gegen Marioupol zu einem acht Minuten Einsatz.

Zusammenhalt: Günter Kronsteiner und Lars Söndergaard haben es geschafft aus elf Einzelspielern ein homogens Team zu bilden. Jeder läuft und kämpft für den anderen. Die Austria von heute besticht nicht nur durch ihre spielerische Klasse, sondern auch durch den Zusammenhalt. Ein Michael Wagner gibt im Training immer alles und stellt sich zu Gunsten des Teams in die zweite Reihe.

quelle: sport1.at

mein name ist,sionko, libor sionko! :D;)

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Magna: Transparente gegen den Stronach-Konzern, Schmährufe für Magna-Vize Andreas Rudas und sogar die Fan-Forderung an den Verein, sich doch bitte wieder auf eigene Beine zu stellen. Aber wo wäre die Wiener Austria ohne Magna? Hätte es diesen Erfolgslauf im internationalen Geschäft auch mit einem Sponsor in der Größenordnung von "Puntigamer Software" oder "Seidl Bier" gegeben? Die Kritiker werden wahrscheinlich nicht verstummen, die Erfolge im UEFA-Cup lassen aber einige Mitläufer schnell vergessen.

:p Da sollte man sich echt mal drüber im klaren sein. :p

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