Servette vor dem Kollaps


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ENANDERSKALIBER!

letzte Änderung: 24.01.05 21:08

BAZ

Marc Roger: "Investor gefunden - Servette gerettet"

Genf. Si/baz. Ist das die Rettung für den FC Servette? Mehrheitsaktionär Marc Roger gab an einer Pressekonferenz in Genf bekannt, dass ein Investor 17 Millionen Franken in den vom Konkurs bedrohten Verein einschiesse.

Beim Investor handelt es sich gemäss Roger um Joseph Ferraye. Der Libanese soll schon am Dienstag 10 Millionen Franken überweisen.

Solange das Geld nicht überwiesen ist, geht das Zittern für die Fans des maroden Klubs aber weiter. In den letzten Wochen erwiesen sich grossspurige Worte von Patron Roger meist als leere Versprechen.

......

Laut Bericht im 10vor10 (Schweizer Fernsehen):

Ein gewisser Joseph Ferraye habe aus der Erfindung eines Ölquellenlöschsystems für die brennenden kuwaitischen Ölquellen einen Betrag von 17 Milliarden (!!) USD zugute. Dieses sei einem Notar anstatt ihm überwiesen worden und es gäbe jetzt darum einen Rechtsstreit. Servette solle morgen bereits 10 Mio erhalten und über die nächsten 5 Jahre gesamthaft 147 Mio (!). (Laut Ansagerin ist das Geld in einem Gerichtsverfahren blockiert und Ferraye erhofft sich so die nötige Publizität, um den Prozess vorwärts zu treiben).

das ist doch der scherz schlechthin! :laugh:

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ENANDERSKALIBER!
Super, jetzt habt ihr auch euren Scheich!! :laugh:

hehe

NZZ

Aus einer anderen Welt

Dem Servette FC werden von Joseph Ferraye 147 Mio. Fr. versprochen

Für den vom Konkurs bedrohten Super-League-Klub Servette FC könnte es doch noch eine Rettung in letzter Minute geben. An einer Medienkonferenz in Genf präsentierte Mehrheitsaktionär Marc Roger den Libanesen Joseph Ferraye als neuen Investor.

Will dem Servette FC unter die Arme greifen: Joseph Ferraye

(Bild key)

bir. Genf, 24. Januar

Das Stade de Genève ist wie meistens leer, aber hell beleuchtet. Auf dem Terrain liegt Schnee, die Stimmung hat etwas Gespenstiges an sich. In den VIP-Räumen, hoch oben im Stadion, herrscht derweil Betriebsamkeit. Hier wird ein Märchen aus 1001 Nacht geschrieben, ein Märchen «à la Servette», ein Märchen aus einer anderen Welt, ein Märchen des Geldes. Das muss man sich vergegenwärtigen: Der Servette FC kämpft während Wochen um seine Existenz, häuft eine Überschuldung von 10 bis 15 Millionen Franken an, beherrscht fast täglich die Schlagzeilen der welschen Medien und erhält am letzten Freitag im Genfer Justizgebäude einen Aufschub bis Ende Januar, um den drohenden Konkurs in extremis noch abzuwenden. Es vergehen nochmals drei Tage, von mysteriösen und neuen Geldgebern ist die Rede, auch davon, dass die Zeit von Servette-Präsident Marc Roger definitiv abgelaufen sei.

17 Millionen Franken fliessen sofort

Doch es kommt (vielleicht) alles anders. Marc Roger, der frühere Spielervermittler, der den Klub mit einer überbordenden Vorwärtsstrategie in die Schuldenfalle getrieben hat, präsentiert am Montagabend eine Lösung, mit der er Servette auf einen Schlag «gerettet» haben will. Was läuft, ist kein Science-Fiction-Film, sondern Reality-TV. Roger präsentiert den 60-jährigen französisch-libanesischen Doppelbürger Joseph Ferraye, der - und jetzt kommt's - in den nächsten fünf Jahren 147 Millionen Schweizer Franken in den Servette FC einschiessen will. Alles gemäss eigenen Angaben. 17 Millionen sollen sofort fliessen, in den nächsten fünf Jahren will er jährlich 20 Millionen zur Verfügung stellen, einem Centre de Formation sollen 20 Millionen und der Fondation des Stadions 15 Millionen zukommen.

Der Investor mit Servette-Schal

Zur Feier des Tages hat sich Ferraye einen Schal in den Servette-Farben um den Hals gelegt. Auf der Stirn glitzern Schweissperlen. Warum investieren Sie hier, Herr Ferraye? Er spricht von der Servette-Not, von der er gehört habe, er erwähnt die «Schönheit», die «Konstruktion» des Stadions - und er geht alsbald von dannen, weil ihn Marc Roger eine Etage tiefer im Büro treffen will. Zurück bleibt die Fassungslosigkeit. Ferraye soll in den neunziger Jahren nach dem ersten Golfkrieg mit einem neu erfundenen System, das brennende Ölquellen zum Ersticken bringt, ein Milliardenvermögen angehäuft haben. Ferraye soll zwar zu den Erfindern des Systems gehören, aber nur einen Bruchteil vom ihm zustehenden Geld erhalten haben.

Geld in dunklen Kanälen «verschwunden»

Die Rede ist von blockierten Konten, von sehr viel Geld, das zwar nach Genf verschoben worden, aber in dunklen Kanälen «verschwunden» sein soll. Ferraye bemüht offenbar seit Jahren die Genfer Justiz, um zu seinem Recht zu kommen. Gut möglich, dass er nun versucht, mit Servette und der damit entstehenden Öffentlichkeit Druck zu machen. Aber wer weiss schon, was hier gespielt wird? Joseph Ferraye hatte 2004 dem hochverschuldeten Kanton Genf zwei Milliarden Dollar offeriert, die - aus welchen Gründen auch immer - abgelehnt worden waren.

Jetzt kommt also Joseph Ferraye mit Servette in den Scheinwerfer zurück. «Das klingt zu schön, um wahr zu sein», sagt der Servette-Trainer Adrian Ursea vorsichtig. Er spricht davon, dass er zuerst Fakten haben und «etwas berühren» wolle. Vieles ist versprochen, doch niemand weiss, was hier Spiel, was Taktik, was Luftschloss und was Realität ist. Natürlich geht Skepsis um. 147 Millionen? «Il faut y voir pour y croire», sagt ein langjähriger Beobachter der Genfer Fussballszene. Um daran zu glauben, müsse man etwas sehen. Wie wahr.

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Fussball

26.01.2005 -- Tages-Anzeiger Online

Servette-Spieler springen ab

Die Spieler von Servette Genf warteten vergeblich auf eine Reaktion auf ihr Ultimatum. Sie dürften deshalb am Donnerstag nicht mehr zum Training erscheinen. Diverse Spieler wie Karembeu und Roth sind vor dem Absprung.

Am Dienstag hatten die Spieler angekündigt, sie würden den Trainingsbetrieb einstellen, wenn bis Mittwochabend keine konkreten Rettungsaussichten bestehen. Weder Mehrheitsaktionär Marc Roger, der sich mit potentiellen Geldgebern aus Syrien getroffen haben soll, noch die Investorengruppe aus dem Nahen Osten meldeten sich bei der Mannschaft.

Der ehemalige Internationale Massimo Lombardo rechtfertigte die Entscheidung des Teams, endlich Klarheit zu fordern: «Das Schlimmste ist die Ungewissheit. Man vergisst, dass 30 Familien von dieser Situation betroffen sind. Einige haben schwere finanzielle Schwierigkeiten.»

Lombardo lobte aber die Solidarität unter den Spielern. Vor allem Captain Christian Karembeu verhielt sich in den letzten Wochen vorbildlich. Nun dürfte der französische Welt- und Europameister in den nächsten Tagen aber in Bastia unterschreiben, wo auch der Internationale Bernt Haas untergekommen ist.

Nationalgoalie Sébastien Roth trainierte bereits in den letzten zwei Tagen nicht mehr in Genf, sondern in Bolton, wo er zum Probetraining eingeladen worden ist. Der Chilene Jorge Valdivia, einer der wenigen starken Neuzugänge unter der Ära Roger, reist noch in dieser Woche in seine Heimat. Der Ausnahmetechniker erhielt ein Aufgebot für ein Länderspiel gegen Ekuador.

Alles deutet zurzeit auf eine Auflösung der Mannschaft hin, womit die letzten Hoffnungen auf eine Rettung und ein Verbleib Servettes in der Super League auf ein Minimum sinken würde. Am 31. Januar wird dem Genfer Handelsgericht wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Konkurs des 115-jährigen Vereins auszusprechen.

RIP

:(:(:(

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heute um 4 uhr dürfte servette wohl endgültig von der fussballlandschaft verschwinden :(

RIP Servette FC

17facher Schweizer Meister (zuletzt 1999)

7facher Schweizer Cupsieger (zuletzt 2001; +10 weitere Finalteilnahmen)

4facher Alpencupsieger (zuletzt 1979)

3facher Ligacupsieger (zuletzt 1980)

7facher Teilnehmer Europapokal der Landesmeister (heute: Champions League) (dabei 3fach Achtelfinalist, zuletzt 85/86)

6facher Teilnehmer Cupsiegercup (dabei 2facher Viertelfinalist, zuletzt 78/79)

14facher Teilnehmer UEFA-Cup (dabei 2facher Achtelfinalist, zuletzt 01/02)

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Kann es sein das es seit sie gegen Sturm in der CL Quali damals gescheitert sind immer weiter runter ging ?

wann war das schon wieder? also die haben erst letztens 01/02 im uefa cup ua. saragossa und hertha rausgeworfen und fast auch noch valencia. kamen bis ins achtelfinale.

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lächeln!!!

oje, da werden wieder symptome bekämpft, anstatt das problem bei der wurzel zu packen und auszureissen.

der schweizer fussball präsentiert sich seit jahren schon von seiner schlechtesten seite. da gehen traditionsvereine pleite, da wird per gerichtsbeschluss ein 17. verein in die zweite liga zugelassen, der dann alles nachtragen muss und innerhalb einer woche bis zu drei, vier spiele zu bestreiten hat usw...

und die meisterschaft ist ohnehin nur noch geplänkel, schliesslich steht ja vorher schon fest, wer sie gewinnt und in wirklichkeit geht´s nur noch um die internationalen plätze und den abstieg. obwohl, um den geht´s ja auch nicht mehr, geht ohnehin fast jede saison ein klub pleite.

traurig, traurig. so hoch das ansehen der schweiz in der welt ist, so schlimm ist es sportlich um die eidgenossen bestellt. vielleicht hätt ma´s doch noch mal gemeinsam mit ungarn probieren sollen, die würden sicher auch nicht soviel wind um ein neues stadion in budapest machen, sondern wären einfach nur froh, dass sie eines bekommen. ;)

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traurig, traurig. so hoch das ansehen der schweiz in der welt ist, so schlimm ist es sportlich um die eidgenossen bestellt.

naja also sonst ist die schweiz sportlich ja nicht einmal so schlecht vertreten! wir sind eine segelnation hehe, roger federer und patty schnyder im tennis, sauber in der fomrel 1, der fc basel spielt international auch mit und die nationalmannschft ist auch besser als jene von österreich. schon alleine die U-nationalmannschaften. U17 wurde vor noch nicht zu langer zeit europameister. U21 kam ins halbfinale der em, ebenso die U19.

zum thema.

in ders chweiz bekommt ein klub gleich keien lizenz mehr bzw. geht konkurs wenn er schulden hat im einstelligen millionen bereich. andere klubs im ausland haben schulden im 3-stelligen millionenbereich udnkeinen kümmerts (siehe chelsea, real etc.)

bearbeitet von Genki7

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lächeln!!!

ich hab eigentlich nur vom fussball gesprochen, aber egal. wollt auch schon den federer erwähnen, aber bleiben wir mal beim fussball: ausser basel ist da wohl kein team konkurrenzfähig und das ist mehr als traurig. aber egal... von aussen betrachtet ist das alles doch recht peinlich, das musst du zugeben...

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