"Vom Spielerischen ist Auxerre für mich der Gruppe


Tom032

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Surft nur im ASB

Wien - Als krasser Außenseiter fährt der GAK zum Auftakt der UEFA-Cup-Gruppenphase zu Frankreichs Spitzenteam AJ Auxerre (ab 20:45 Uhr im Sport1-Live-Ticker).

Die Mannschaft des Provinzklubs aus einem 40.000-Seelennest hat GAK-Coach Walter Schachner beim Videostudium beeindruckt. "Sie sind spielerisch stark. Wenn man sie spielen lässt, hat man überhaupt keine Chance", betont "Schoko".

Also wird der Erfolgstrainer seine Mannschaft nicht nur aufgrund der Verletzungssorgen umstellen. Die Verteidiger Standfest recht und Majstorovic links rücken ins Mittelfeld auf, Plassnegger dafür zurück in die Abwehr.

Im Sport1-Interview erläutert er diese Umstellungen und spricht über die generelle Situation bei den "Roten (Verletzungs)-Teufeln".

Sport1: Herr Schachner, was erwartet den GAK in Auxerre?

Walter Schachner: Von dem was ich auf Video gesehen hat, erwartet uns eine ganz starke Mannschaft. Spielerisch stark von hinten bis vorne, in der Abwehr sehr kompakt. Zu Hause spielen sie mit drei bis vier Spitzen. Bolf und Kaboul in der Innenverteidigung sind groß gewachsen. Im Angriff lauern mit Kalou und Mwaruwari zwei brandgefährliche Stürmer, von der Seite werden sie von Mathis und Akale unterstützt. Gegen Lens haben sie 3:0 gewonnen. Vom Spielerischen her sind sie für mich der Favorit der Gruppe.

Sport1: Das klingt alles sehr beeindruckend. Wie will der GAK nun dagegen halten?

Schachner: Es ist auch beeindruckend. Aber Liverpool ist auch stark und wir haben an der Anfield Road gewonnen. Wir versuchen einfach eine gute Leistung zu bringen. Wir müssen unbedingt die Räume sehr eng machen, weil sie spielerisch sehr stark sind. Wenn man sie spielen lässt, hat man überhaupt keine Chance.

Sport1: Dennoch lautet das Ziel mindestens einen Punkt zu holen, oder?

Schachner: Ja, die Möglichkeit zu punkten besteht überall. Schon vor dem Spiel in Liverpool habe ich gesagt, dass von einer Überraschung bis zu einer Niederlage alles möglich ist. Es kommt auf die Tagesverfassung an, wie meine Burschen drauf sind. Wir versuchen uns gut auf Auxerre einzustellen. Wenn wir verlieren, war der Gegner sicher besser als wir.

Sport1: Der "Geist von Liverpool" als Erfolgsgeheimnis?

Schachner: Wir wollten mit dem "Geist von Liverpool" auch gegen die Admira gewinnen, haben aber 0:2 verloren. Reden und Umsetzen sind immer zwei Paar Schuhe.

Sport1: Wissen Sie schon, mit welcher Mannschaft sie spielen können?

Schachner: Es gibt noch einige Fragezeichen. Ehmann, Aufhauser und Muratovic sind aber wieder im Kader. Die Tendenz ist positiv, aber entscheiden wird sich das nach dem Training in Auxerre.

Sport1: Aber Umstellungen wird es geben, oder?

Schachner: Ganz lege ich mich noch nicht fest, aber es kann sein, dass Plassnegger rechts in der Viererkette spielt, dafür der schnelle Standfest rechts ins Mittelfeld vorgeschoben wird. Links wird wahrscheinlich Majstorovic statt Dollinger beginnen. Wir brauchen auf der Seite defensiv starke Leute, damit wir dem Druck, den Mathis und Akale dort erzeugen, entgegen halten können. Da müssen wir stabil sein. Bazina wird als zweite Spitze vermutlich hängend agieren. Das heißt: Wir bleiben natürlich beim 4-4-2, spielen aber ein wenig defensiver.

Sport1: Sie haben angedeutet, dass sie Auxerre für die stärkste Mannschaft der Gruppe halten.

Schachner: Das glaube ich zumindest. Ich habe aber die Glasgow Rangers aktuell noch nicht gesehen. Ich habe sie in der Vorbereitung in Kapfenberg gesehen, da waren sie auch sehr stark. Aber bei die schottische Spielweise kennt man ungefähr. Die spielen eher den britischen Fußball mit hohen Bällen und Zweikampfstärke. Auxerre ist eher eine spielerisch gute Mannschaft, technisch beschlagen. Wenn die ins Rollen kommen, wird es mühsam.

Sport1: Der dritte Gruppen-Platz hinter Auxerre und den Rangers würde zum Aufstieg reichen. Glauben Sie, dass man Wronki und Alkmaar unter Kontrolle haben kann?

Schachner: Unter Kontrolle ist übertrieben. Wronki und Alkmaar freuen sich ja, dass sie gegen Österreicher spielen. Aber die liegen in unserer Reichweite. Wronki kenne ich zu wenig, aber Alkmaar ist Dritter in Holland. Das sagt eh alles. Wir werden aber alles daran setzen, Dritter zu werden. Das wäre vor allem wirtschaftlich enorm wichtig.

Sport1: Der GAK wird in letzter Zeit enorm von Verletzungen geplagt. Beten Sie mittlerweile schon vor jedem Spiel bzw. Training, dass nichts passiert?

Schachner: Der Verletzungs-Teufel ist momentan bei uns, damit muss man leben. Ein bisschen frustriert war ich aber während der beiden Länderspiele schon. Da hatten wir ohnehin nur sechs, sieben Mann im Training. Dann kommen die Teamspieler zurück und können erst nicht trainieren. Was soll man da noch trainieren, wie soll man sich vorbereiten? Deshalb zählt für mich der Sieg in Salzburg doppelt. Das war ein Traum.

Sport1: Wobei sich mit dem jungen Pirker gleich der nächste verletzt hat.

Schachner: Ganz bitter. Er fällt sechs Wochen aus. Der Bursche hat wirklich Talent und Potenzial. Wir wollten ihn bis zum Winter ein bisschen aufbauen. Das geht nun auch nicht. Aber das sind heuer unsere Probleme. Logisch, wenn man inklusive Teamspieler auf drei Hochzeiten tanzt. Das ist irrsinnig schwierig.

Sport1: Sehnen Sie die Winterpause schon herbei?

Schachner: JA! Wir müssen schauen, dass wir uns so gut wie möglich in die Winterpause retten.

Sport1: Wir der GAK im Winter ein wenig aufrüsten?

Schachner: Wir möchten, aber wirtschaftlich schaut es nicht danach aus. Darum haben wir Pirker jetzt auch probiert, um zu sehen, ob er uns im Frühjahr helfen kann. Auch die Leihspieler in Kapfenberg sind brav, können uns aber noch nicht weiter helfen. Das wäre nur eine Kaderauffüllung. Soweit, dass sie uns gleichwertig weiter helfen, wenn ein Spieler ausfällt, sind sie noch nicht.

Das Gespräch führte Peter Altmann

Gruppe F: AJ Auxerre - GAK

(Stade de l'Abbe Deschamps, 20:45/live Premiere Austria, SR Fernando Carmona Mendez/ESP).

Auxerre: Cool - Sagna, Kaboul, Bolf, Grichting - Mathis, Violeau, Cheyrou, Akale - Kalou, Mwaruwari

Ersatz: Chabert - Recorbet, Coulibaly, Lachuer, Yebda, Tainio, Gonzalez

GAK: Schranz - Plassnegger, Ehmann, Tokic, Pogatetz - Standfest, Muratovic, Sick, Majstorovic - Bazina, Kollmann

Ersatz: Almer - Aufhauser, Six, St. Erkinger, Ramusch, Hassler, Dollinger, Skoro

Es fehlen: Amerhauser, Pirker (beide verletzt), Pötscher (rekonvaleszent)

Quelle:spor1.at

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Im ASB-Olymp
Diesmal dürfte das gar nicht das Schachnersche Tiefstapeln sein... da können sich die Roten ordentlich anschnallen. Mehrfach erwähnt; Mit einem X wär ich ä0ßerst zufrieden.

Naja, so tiefstaplerisch is das ja gar net. Er meint eh dass ma an einem guten Tag durchaus bestehen könnten... Gutes Interview find ich, is normal net das Markenzeichen Schachners.

Die Aufstellung is mMn schon ein wenig verwunderlich, dass Plassi und Standfest getauscht haben is ok, aber Majstorovic vorne? Für die Offensive bringt der gar nix, da wird dann (falls ma mal nach vorne kommen) wohl der Roli auf die Flanken ausweichen und dann is in der Mitte keiner, der verwerten könnt...

Defensiv spielen is zwar sicher angesagt, aber des riecht mir schon nach Maurertaktik...

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Seit 1902
Er wird die übliche Taktik versuchen - Spiel zerstören und auf Standardsituationen hoffen.

und was wäre so schlimm daran?

haben in der meisterschaft als auch international erfolge so gefeiert!!!

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Im ASB-Olymp
und was wäre so schlimm daran?

haben in der meisterschaft als auch international erfolge so gefeiert!!!

Was ist wohl besser - spielerisch mitzuhalten oder auf Standardsituationen hoffen?

Hmmm?

Hmmm?

Was is besser, spielerisch mithalten und verlieren, oder auf Standartsituationen hoffen und gewinnen? :laugh:

Na schon klar, mitspielen können wär schon a Hit. Aber dazu hamma nun mal nicht die Mittel, aber defensiv sind wir stark und bei den Standarts immer gefährlich. Also seh ich kein Problem wenn ma so spielen (auch wenn alle anderen Mannschaften in Ö natürlich göttlichen Fußball spielen ;) )

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...personifizierte Torgefahr...

Tja, heute ein Ergebnis vorauszusagen fällt mir irrsinnig schwer, natürlich hoff ich auf ein Unetschieden, egal wie das Zustande kommt.

Wenn man 90 Minuten (+ Nachspielzeit) erfolgreich mauert, haben wir einen Punkt mehr geholt als bis nach der ersten Runde geplant.

Auch wenn's noch so ein Dreckskick werden sollte, mit einem Punkt kann und muss man hochzufrieden sein.

Wenn man sich so präsentiert wie an der Anfield Road gegen Liverpool ist jedoch wieder alles drinnen!

Wie sagt der Kaiser: "Schau mer' mal!"

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Seit 1902

nicht einmal die austria kann gegen international gestandene teams spielerisch mithalten, wie soll dies dann der GAK können. sag mir eine mannschaft, die spielerisch jemals in europa anerkannt war. am ehesten wohl hat sturm mit technik überzeugt in den cl zeiten...

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