Was wurde aus....?


Gast Blanchard15

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Fanatischer Poster

Ein schon etwas älteres Interview mit Le Capitaine :love: vom September 2009 - Übersetzung von mir:

Mit 37 Jahren hören viele auf. Nicht Jocelyn Blanchard, der sich entschieden hat, ein letztes Kapitel an seine lange Karriere anzuhängen und diese Saison zu Austria Kärnten gewechselt ist. Nach sechs Jahren bei Austria Wien hat der ehemalige Mittelfeldspieler des FC Metz seine Spielzeit vorgezogen, obwohl er ein Angebot für einen neuen beruflichen Weg hatte. Da ist er also wieder – noch einmal eine Saison lang damit beschäftigt, so viele Zweikämpfe wie möglich zu gewinnen und das Mittelfeld zu organisieren. Für Footmercato hat sich Jocelyn Blanchard an alle Etappen seiner Karriere zurückerinnert – von seiner Zeit bei Juventus Turin bis zu seinem unglaublichen österreichischen Abenteuer.

Footmercato : Sie haben bei Austria Kärnten ein neues Abenteuer angefangen. Ist das Ihre letzte aktive Saison?

Jocelyn Blanchard : Viele Jahre werde ich nicht mehr spielen. Man kann aber nicht zu weit in die Zukunft schauen. Man weiß nie, was kommen wird, vielleicht eine schwere Verletzung zum Beispiel. Heute denke ich (September 2009), das ich noch zwei Saisonen spielen können werde. Seit vier oder fünf Jahren denke ich inzwischen schon von Jahr zu Jahr. Für den Körper, aber auch für den Kopf ist das manchmal schwierig.

FM : Sind Sie mit der Saison bei Ihrem neuen Klub bis jetzt zufrieden?

JB : Wir können nicht zufrieden sein, wir sind letzte in der Tabelle. Wir haben erst einen Punkt. Wir haben große Schwierigkeiten. Persönlich geht es mir gut, aber natürlich sind die Ergebnisse das wichtigste, um zufrieden zu sein. Wir tun unser bestes, aber Dinge funktionieren nicht so, wie wir es gerne hätten. Wir haben eine junge Mannschaft und wenig Geld. Wir hoffen, dass vieles besser laufen wird.

FM : Sie sind vom besten Klub des Landes (!!!!!) zu einem jüngeren Klub gewechselt. Sie wussten also, dass es da schwieriger werden könnte…

JB : Ja, natürlich. Ich bin hier her mit einem anderen Ziel gekommen, nämlich, der Mannschaft zu helfen. Nach sechs Jahren in Wien hatte ich alles erlebt. Auf hohem Niveau zu spielen, ist besser, aber ich entdecke hier eben etwas anderes. Ich habe in meiner Karriere schon viele Dinge erlebt und das ist eben eine neue Erfahrung. Hier haben wir nicht die selben Mittel und auch nicht die selbe Qualität im Kader. Wir können nicht die selben Forderungen stellen.

FM : Hat Sie das Ende Ihres Abenteuers bei Austria Wien enttäuscht?

JB : Am Anfang hatte ich gesagt, dass die Austria meine letzte Mannschaft sein wird. Ich habe mich dort zu Hause gefühlt, ich habe mich überall ausgekannt. Aber das Leben eines Fußballers wird auch von einer gewissen wirtschaftlichen Realität bestimmt. Für jemanden in meinem Alter will ein Klub nicht mehr gerne so viel Geld ausgeben. Das ist total verständlich. Sie wollten, dass ich in der Organisation des Klubs bleibe, aber ich hatte noch Lust zu spielen. So gut geht es mir körperlich und von der Einstllung, dass ich immer noch Spaß habe und ich hätte es einfach lieber, wenn ich, bis ich nicht mehr kann, auf dem Feld stehe. Danach habe ich immer noch die Möglichkeit, für einen Klub zu arbeiten. Denn wenn ich aufhöre, dann höre ich definitiv auf. Wenn mir die Austria eine wirkliche Herausforderung angeboten hätte, gut vorgestellt und vorbereitet, hätte ich das Opfer gebracht und zu spielen aufgehört. Aber das war NOCH NICHT der Fall.

Eine mögliche Trainerkarriere

FM : Reizt Sie eine mögliche Trainerkarriere oder eine Aufgabe als Sportdirektor, wenn Sie aufgehört haben?

JB : Ja, ich würde gerne für einen Klub arbeiten. Trainer zu werden, wäre ideal. Aber ich wäre auch für eine andere Aufgabe offen. Ich würde gerne am Leben eines Klubs teilhaben. In Wien hätte ich mir gewünscht, eine Koordination zwischen Trainer, Sportdirektor und den Nachwuchsmannschaften zu übernehmen.

FM : Sie haben in Österreich persönlich wie insgesamt alles gewonnen. Haben Sie so einen Erfolg erwartet, als Sie zur Austria gekommen sind?

JB : Ich hatte den Glück, zu einem Klub zu kommen, der um Titel gespielt hat. Ich bin dort nicht hingegangen, ohne mich nirgendwo auszukennen. Ich bin nicht zu irgendeinem Klub gegangen. Also hatte ich gewisse Garantien.

Jetzt, wo ich auf meinen Weg zurückschaue, hätte ich mir das aber nicht erwartet. Ich bin nach Wien gekommen, um ein Jahr dort zu spielen, frei und ruhig, ohne Pläne. Alles in allem habe ich sechs großartige Jahre dort verbracht. Es war ein unerhörtes Glück, das ich hatte, Lens zu verlassen und hier her zu kommen. Als ich kam, war die Austria gerade in der Champions League-Qualifikation. Das war für mich eine interessante Aufgabe. Weil ich neu war, die Sprache noch nicht konnte, hatte ich keinen Druck und das war genial. Und mit der Zeit habe ich dort mehr Verantwortung übernommen.

FM : Hatten Sie denn andere Angebote, als Sie Lens verlassen haben?

JB : Ja, aber die Austria spielte um die Champions League. Anstatt zu einem Klub in England, Frankreich oder Spanien zu gehen, der dort um den 15. Platz spielt, habe ich einen vorgezogen, der vielleicht ganz oben mitspielen konnte. Da gab es keine Wahl. Außerdem hat sich dieser Klub wirklich um mich bemüht.

FM : Was können Sie uns denn über die österreichische Liga berichten?

JB : Alles in allem ist sie eine durchschnittliche Liga, aber vier oder fünf Teams sind auf einem sehr guten Niveau. Was die Tatsache unterstreicht, dass vier österreichische Klubs in der Europa League spielen. Und außerdem hat Österreich Frankreich geschlagen, zum Beispiel.

Hier gibt es Klubs und einzelne Spieler, die es wirklich wert sind, unter die Lupe genommen zu werden. Bei jedem Europapokalspiel sind hier die Scouts. Ich habe bei den Austria-Spielen viele Trainer und Sportdirektoren getroffen, die sich die Spiele anschauen gekommen sind. Viele unserer Spieler sind kreuz und quer in Europa gewechselt. Drei oder vier aktuelle Spieler der Ligue 1 kommen von der Austria: Helstadt von Le Mans, Sverkos und Afolabi von Sochaux, Sebo von Valenciennes…

Das französische Team, seine Speerspitze

FM : Glauben Sie, dass Österreich sich für die WM 2010 qualifizieren kann?

JB : Aber nein, das ist nicht möglich! Ich tue mir ja schon schwer, an Frankreich zu glauben.. (lacht). Frankreich wird gegen die Färoerinseln auf jeden Fall drei Punkte einfahren, also wird es dann für Österreich hart. Wenn Frankreich gegen die Färoerinseln verliert, fresse ich einen Esel!

FM : Was denken Sie über das französische Nationalteam?

JB : Das ist meine Speerspitze. Für mich hier ist es sehr wichtig, dass das französische Team gut spielt. Ich bin hier sowas wie ein Bewirtschafter. Die leute schauen mir zu und hören mir zu, weil ich Franzose bin und etwas von dort mitbringe. Wenn Frankreich von Österreich eins draufkriegt, dann geht auch mein Ansehen runter. Als Österreich Frankreich geschlagen hat, sind die Spieler wieder nach Frankreich zurück, aber ich habe hier bleiben müssen. Also habe ich die ganze Kritik abbekommen.

FM : Letztes Jahr hat man viel von Mark Janko gesprochen. Glauben Sie, er hat das Zeug, bei einem großen europäischen Klub den Durchbruch zu schaffen?

JB : Das hat er zwangsläufig. Wenn ein Stürmer in einer Liga 39 Tore schießt, dann muss man sich den genauer anschauen. Zweitens ist er ein schöner Techniker. Er ist nicht ungeschickt auf den Beinen. Es ist ganz sicher, er muss in eine große Liga. Ein guter Spieler ist immer noch besser, wenn er in einem guten Team und einer guten Liga spielt.

Andererseits ist Salzburg ein Team mit einem Budget von 50 Millionen Euro, das gute Gehälter zahlt und nicht zwangsläufig verkaufen muss. Aber wenn ich Sportdirektor wäre, dann würde ich ihn sofort kaufen wollen!

FM : Hatten Sie in Ihren Jahren bei Austria Wien Angebote von französischen Klubs ?

JB : Ja, ich hatte einige Angebote. Aber das waren immer für Klubs aus der unteren Tabellenhälfte. Aber um mich von hier wegzubringen, braucht man Überzeugungskraft und gute Argumente !

Die Dinge, die er an seinem Abenteuer bei Juventus am meisten bereut

FM : Haben Sie nie mit dem Gedanken gespielt, wieder in die Ligue 1 zu gehen?

JB : Nein, weil die Klubs in Frankreich viel zu zögerlich sind, Spieler über 30 zurückzuholen. Als ich Lens verlassen habe, war ich gerade 31 und trotzdem habe ich schon das Gefühl gehabt, dass es schwierig sein würde, in dieser Liga zu bleiben. Also später, als ich 34 oder 35 war… Genau das ist das Problem in Frankreich. Wenn ich morgen in die Ligue 1 zurückgehe und dort spiele, geht es mir nur so lange gut, wie es meiner Mannschaft gut geht. Siehe Makelele in Paris. Als PSG sich nicht für den Europapokal qualifiziert hat, sind sie alle auf Makelele losgegangen.

FM : Was nehmen Sie von ihrer Zeit bei Juventus Turin mit?

JB : Das bleibt eine tolle Zeit in meiner Erinnerung. Das Einzige, das mir heute leid tut – und das ist auch erst jetzt so – das ist meine Ungeduld. Ich war einfach zu ungeduldig. Ich hätte bei Juve bleiben sollen und nicht nach einem Jahr wieder gehen. Ich war es gewohnt, 50 Spiele im Jahr zu spielen, dort waren es 20. Ich habe mir gesagt: „Was mache ich dort eigentlich?“ Ich habe gedacht, dass ich am Ende meiner Karriere mich nur noch an die Spiele erinnern werde, in denen ich gespielt habe. Nicht die, wo ich auf der Bank gesessen bin. Davor hatte ich Angst.

Heute, mit ein bisschen Abstand, sage ich, ich hätte ruhig bleiben müssen und hätte meinen Weg trotzdem genauso gut, Schritt für Schritt, gemacht. Man weiß nicht, was dann passiert wäre. Man hat mir geraten, dass ich bleiben soll.

FM : Welcher Klub hat Sie am meisten geprägt ?

JB : Metz. Weil ich dort die erste Liga entdeckt habe und mit vielen jungen Spielern gemeinsam war. Wir haben schon ganz gut verdient (lacht) und es war eine außergewöhnliche Stimmung. Übrigens wäre ich fast wieder dort gelandet. Sie haben mir einen schönen Vorschlag gemacht. Es hat sich leider an Details gespießt. Ich wäre vielleicht wirklich wieder nach Metz zurückgegangen. Die Unterhaltung mit dem Präsidenten war sehr angenehm. Ich habe mich bei ihnen bedankt, denn ich war stolz, dass sie da an mich gedacht haben.

http://www.footmercato.net/entretien-avec-jocelyn-blanchard-j_article39192.html se link

Jocy: :allaaah:

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Anfänger

Ich kopiers mal aus dem Forum Nordkurve Nürnberg:

Bild Print:

"Stümer Ruben Okotie schaffte es nicht zurück in den Kader. Der Angreifer verletzte sich unter der Woche am großen Zeh, konnte zwischenzeitlich nicht mal Fussballschuhe anziehen."

Ich glaub das wird ein steiniger Weg für ihn. :confused:

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Wahnsinniger Poster

Ist der Maicon Dos Santos leicht wieder da ? Oh mein Gott :facepalm:

http://www.fk-austria.at/NEWS-LISTE.407.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=9535&tx_ttnews[backPid]=1&cHash=5f3549f989d8c375590c323d3cc742cf

dein Link funktioniert nicht, aber ich denke du verwechselst hier 2 Spieler:

jener Mann http://transfermarkt.at/de/maicon-neves-dos-santos/profil/spieler_33517.html kickt seit einem halben Jahr bei den Amas (Vastic hat ihn aus Waidhofen mitgenommen)

während der hier http://transfermarkt.at/de/maicon-dos-santos/profil/spieler_16640.html schon lange abgegeben wurde und inzwischen wieder in Brasilien kickt

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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Ich kopiers mal aus dem Forum Nordkurve Nürnberg:

Bild Print:

"Stümer Ruben Okotie schaffte es nicht zurück in den Kader. Der Angreifer verletzte sich unter der Woche am großen Zeh, konnte zwischenzeitlich nicht mal Fussballschuhe anziehen."

Ich glaub das wird ein steiniger Weg für ihn. :confused:

Verstehe ich nicht... Ist ja beim Arnautovic, Prödl oder Alaba nicht anders! Wenn sie eine Verletzung haben scheinen sie nicht im Kader auf.... Mit Kader sind in Deutschland immer die 16 Spieler gemeint, die am Wochenende auf dem Aufstellungsblankett drauf sind!

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Im ASB-Olymp

Verstehe ich nicht... Ist ja beim Arnautovic, Prödl oder Alaba nicht anders! Wenn sie eine Verletzung haben scheinen sie nicht im Kader auf.... Mit Kader sind in Deutschland immer die 16 Spieler gemeint, die am Wochenende auf dem Aufstellungsblankett drauf sind!

Ich denke das es eher darum geht, dass er gerade den Sprung in den Kader gemacht hat und ihm jetzt wieder eine Verletzung zurück wirft. Denn er muss wohl danach wieder hart arbeiten wieder in den Kader zu kommen. Das er als Verletzter nicht auf dem Spielbericht oben stehen wird ist wohl jedem klar.

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Bunter Hund im ASB

ich denke das problem von okotie ist, dass er keine geduld hat und einfach zu viel will, und es sein körper scheinbar noch nicht zu lässt. Spricht eh für ihn, er ist halt ehrgeizig und will spielen. Aber es hätte ihm von anfang an klar sein sollen, dass es nicht so leicht wird, vor allem wenn er in seinem damaligen gesundheitlichen zustand in die deutsche bundesliga wechselt. ich bleib dabei: es wäre für ihn viel gescheiter gewesen, noch 1 oder 2 jahre bei der austria zu bleiben :king:

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  • 3 weeks later...
All Colours Are Beautiful

Marc Ziegler stand heute für den VfB Stuttgart im Tor gegen Benfica. Hat auch gut gehalten, musste aber grad vorhin nach einem Zusammenstuß mit dem Knie eines Benfica-Stürmers verletzt ausgewechselt werden :(

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1911%

Marc Ziegler stand heute für den VfB Stuttgart im Tor gegen Benfica. Hat auch gut gehalten, musste aber grad vorhin nach einem Zusammenstuß mit dem Knie eines Benfica-Stürmers verletzt ausgewechselt werden :(

Das war net schön anzusehen wie er das Knie übernommen hat ... da hats sogar die Benfica Spieler die daneben standen zusammenkrampft!! :heul:

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Danke für alles und viel Erfolg!
Willem II feiert in der 25. Runde der niederländischen Eredivisie einen 4:3-Erfolg gegen Heerenveen.

Zur Pause liegen die Gäste noch 2:0 vorne, doch nach Seitenwechsel folgt die Aufholjagd.

Andi Lasnik glänzt dabei mit drei Assists: Der ÖFB-Legionär bereitet die Treffer von Biemans (66.) und Van der Heijden (84.) per Maßflanke vor. Auch den Pass zum Siegtreffer von Rigters (89.) gibt der Linksfuß.

Für die Tabellenletzten aus Tilburg ist es der erst zweite Saisonsieg.

laola1.at

Fehlt nur noch, dass M. Lindner beim Fitschigogerln 3 Tore gemacht hat und unser aller anstrengender Xaverl bekommt an Höehenflug

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