Puma verklagt FIFA


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Puma greift Fifa an

Bisher hat es noch nie eine Ausrüsterfirma gewagt, gerichtlich gegen den mächtigen Fußball-Weltverband vorzugehen. Doch nach dem Streit über das einteilige Trikot Kameruns sieht sich Puma gezwungen, eine Schadenersatzklage einzureichen. Durch das Fifa-Verbot seien dem Ausrüster viele Aufträge verloren gegangen.

Nürnberg - Puma fordert auf juristischem Weg die Wiederzulassung des vom Weltverband verbotenen Trikots und verlangt zudem Schadenersatz in Millionenhöhe. Der Streitwert der vor dem Landgericht Nürnberg/Fürth eingereichten Klage (Aktenzeichen 3O6080/04) liegt nach Puma-Angaben bei "über zwei Millionen Euro". Ein Verhandlungstermin steht noch nicht fest. Von der Fifa war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Den von Winfried Schäfer trainierten Kamerunern, die das umstrittene Trikot beim Afrika-Cup zu Jahresbeginn getragen hatten, wurde zuletzt zwar der beschlossene Sechs-Punkte-Abzug für die WM-Qualifikation durch einen überraschenden Gnadenakt des Fifa-Kongresses erlassen. Die Geldstrafe in Höhe von 200.000 Schweizer Franken blieb davon aber ebenso unberührt wie das grundsätzliche Verbot des Einteilers.

Eine achteckige Brille

"Es geht nicht um Rechthaberei", stellte Puma-Anwalt Reinhard Stünkel, der die 39-seitige Klageschrift abgab, klar. Vielmehr sei dem Unternehmen durch das Verbot ein erheblicher Schaden entstanden. Beispielsweise hätten National- und Vereinsmannschaften, die sich ebenfalls für den Einteiler interessiert hätten, nicht bedient werden können, erklärte Unternehmenssprecher Ulf Santjer und betonte, dass vom Ausrüster alle vorgeschriebenen Fifa-Regeln erfüllt worden seien.

"Es geht darum, dass sich Puma eine innovative Geschäftsidee nicht durch rechtswidrige Überlegungen der Fifa aus der Hand schlagen lassen kann. Das ist ungefähr so, als wenn jemand eine achteckige Brille erfindet und die Krankenkasse lässt nur viereckige zu", verdeutlichte Stünkel. Mit ihrer Klage wollen die Franken zudem gegenüber Kameruns Verband (Fecafoot) ihre Solidarität ausdrücken und unterstreichen, dass Puma ungebrochen zu dem mit dem Partner gemeinsam ausgewählten Nationaltrikot steht.

Sollte es zu einem Prozess kommen, muss sich möglicherweise auch Fifa-Boss Sepp Blatter, der dem Einteiler von Anfang an skeptisch begegnet war, auf den Weg ins Frankenland machen. "Wir haben Herrn Blatter für unterschiedliche Dinge als Zeugen benannt", bestätigte Stünkel. Auch andere hochrangige Fifa-Vertreter sollen vorgeladen werden, um den Sachverhalt aufzuklären.

spiegel.de

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Gast schwejk

hoffentlich verliert die FIFA den prozess und holt sich das geld im regress aus der privatschatulle des präpotenten möchtegern-napoleons blatter zurück!

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Gast
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