Interview Peter Hlinka


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BESSERWISSER

Wien - Die Liga erstrahlt nach zwei Spieltagen in Grün-Weiß, Rapid ist die Torfabrik der Liga.

Nach dem Schützenfest gegen Bregenz, überrollt der Hütteldorfer D-Zug auch Aufsteiger Wacker Tirol.

Das nackte Ergebnis spricht eine klare Sprache, Rapid-Neuzugang Peter Hlinka will das 4:1 im Sport1-Interview aber nicht überbewerten.

"Tirol hat gut mitgehalten, das Ergebnis täuscht über einiges hinweg."

Trotzdem ist der 25-Jährige, der sich gegen den Aufsteiger erstmals für Rapid in die Torschützenliste einträgt (Sehen Sie Hlinkas Kopftor zum 2:1 auf Video!), mit dem Auftakt seiner neuen Mannschaft mehr als zufrieden.

Bei Sport1 verrät der Slowene mit dem Eisenfuß, wie Rapid wieder ein Derby gewinnt, warum er Verständnis für Axel Lawaree hat und weshalb er in Ex-Klub Bregenz den Abstiegskandidaten Nummer eins sieht.

Sport1: Zweites Spiel, zweiter Sieg. Du hast heute deine Heim-Premiere gefeiert, wie ist das Spiel aus deiner Sicht verlaufen?

Peter Hlinka: Ich denke das Ergebnis täuscht über vieles hinweg, wir waren heute sicher nicht so stark. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir unsere Probleme mit den Tirolern. In der Halbzeit, als wir schon mit 2:1 in Führung lagen, haben wir uns gesagt, dass wir ruhiger spielen müssen und den Ball in den eigenen Reihen halten. Das dritte Tor war dann die Erlösung für uns und auch die Entscheidung. Wir waren in diesem Spiel zwar die bessere Mannschaft, aber Tirol hat gut mitgehalten.

Sport1: Ihr hattet auch schon gegen Bregenz in der Anfangsphase Probleme, nach überstandender Aufwärmphase lief das grün-weiße Offensiv-Werkl aber auf Hochtouren. Was sind die Gründe für die Probleme in der Anfangsphase?

Hlinka: Woran dies liegt kann ich mir selbst nicht so genau erklären. Vor dem 2:1 hatten wir eine gute Phase, mit einigen Chancen. Die Tiroler sind aber defensiv gut gestanden und unsere Stürmer haben nur selten eine Lücke gefunden. Wenn wir aber so weiterspielen und in jedem Spiel drei Tore schießen wäre ich sehr zufrieden. Vielleicht kann ich das ein oder andere Mal so wie heute auch mit einem Treffer zum Erfolg beitragen. Dann wäre alles perfekt!

Sport1: Du bist in der 52. Minute verletzt ausgewechselt worden. Was ist genau passiert und wie geht es dir?

Hlinka: Ich habe in der 35. Minute einen starken Schlag abbekommen, der Muskel hat aber sofort zugemacht. Ich wollte unbedingt weiterspielen, wurde in der Pause auch behandelt. Leider ist es mir in der zweiten Halbzeit nicht gut gegangen, der Trainer hat dies erkannt und mich ausgewechselt. Wir haben dies in der Kabine aber besprochen und ich glaube, dass es so besser war. Mit Muskelverletzungen spielt man sich besser nicht. Hoffentlich werde ich bis zum Derby wieder fit.

Sport1: Es wäre dein erstes Wiener Derby im Rapid-Dress, was hast du für Erwartungen an das "Spiel der Spiele"?

Hlinka: Ich freue mich schon sehr, auch wenn es eine schwierige Aufgabe wird. Man darf sich von den mittelmäßigen Leistungen der Austria in den ersten beiden Spielen nicht blenden lassen. Wir spielen auswärts und müssen davon ausgehen, dass Austria voll auf Sieg spielen wird. Es wird sicher keine leichte Aufgabe, außerdem hat Rapid schon lange kein Derby mehr gewonnen. Jetzt ist es aber an der Zeit, dass wir ein Match gegen die Austria für uns entscheiden.

Sport1: Es sind noch einige Spieler verletzt bzw. außer Form. Was kann man von Rapid erwarten wenn Hofmann zurückkehrt und Lawaree wieder voll auf der Höhe ist?

Hlinka: Steffen Hofmann wird bis zum Derby hoffentlich fit werden, damit können wir unsere Möglichkeiten in der Offensive sicherlich noch einmal steigern. Außerdem haben wir mit Kincl, Dosek und Lawaree drei wahnsinnig gute Stürmer, die bereits bewiesen haben, dass sie Weltklasse sind und in jedem Spiel ein, zwei Tore machen können. Die Mannschaft ist irrsinnig stark und wenn wir weiter einen guten Lauf haben ist einiges möglich in dieser Saison.

Sport1: Du kennst Axel Lawaree ja schon aus deiner Zeit in Bregenz. Im Moment ist er nur zweite Wahl und unzufrieden...

Hlinka: Das ist klar, aber wenn es nicht so wäre, würde etwas nicht stimmen. Lawaree hat viel Pech gehabt, sich zehn Tage vor dem Auftakt zur Meisterschaft verletzt. Kincl und Dosek haben ihre Chance eindrucksvoll genützt und jetzt wird es natürlich schwer für ihn. So ist aber der Fußball und ich bin überzeugt, dass er die Qualität hat sich wieder in die Mannschaft zu spielen.

Sport1: Qualitativ nicht ganz so hochwertig präsentiert sich in dieser Saison dein Ex-Klub Bregenz. Wie siehst du die Situation im Ländle?

Hlinka: Es schaut sehr schlecht aus für Bregenz, aber es sind erst zwei Runden gespielt. Trotzdem heißt es aufpassen, denn wenn es so weiterläuft, werden sie in arge Schwierigkeiten kommen. Ich will keine Prognose abgeben, aber es wird für Bregenz ein harter Kampf um den Klassenerhalt werden.

Sport1: Du hast gegen Ende der letzten Saison gemeinsam mit Didi Berchtold mit dem vorzeitigen Abgang aus Bregenz für Schlagzeilen gesorgt. Du bist zu Rapid gegangen, Berchtold zu Ried in die Erste Liga. Kannst du diesen Schritt verstehen?

Hlinka: Ich war sehr überrascht als ich von seinem Wechsel nach Ried erfahren habe, kenne die Hintergründe nicht. Es ist natürlich schade für Bregenz, dass sie einen Spieler von seiner Qualität verloren haben. Vielleicht hat auch das Geld eine Rolle gespielt. Er ist nicht mehr der Jüngste, hatte unter Umständen auch keine Angebote aus der Bundesliga. Ich habe aber erst vor kurzem mit ihm telefoniert und er wirkte sehr zufrieden.

quelle: sport1.at

bearbeitet von sacred

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