Ungeklärte Legionärsfrage


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Spieler-Gewerkschaft spricht von Chaos in Legionärs-Frage

Wien - In Portugal erfolgt am Samstag der EM-Ankick. In Österreich, dem Co-Gastgeber 2008, herrschen nach Meinung der "Vereinigung der Fußballer" (VdF) nahezu chaotische Zustände.

Die Legionärsfrage sei völlig ungelöst und es drohe wegen der unterschiedlichen Quotenregelung in den jeweiligen Bundesländern eine Wettbewerbsverzerrung der kommenden Bundesliga-Meisterschaft - "eine europäische Einzigartigkeit im Profifußball."

Große Ankündigungen, nichts passiert

Im Juni 2003 hätten Vertreter aus Politik, ÖFB und Bundesliga die "Schaffung von Rahmenbedingungen, die eine hohe Wettbewerbsfähigkeit des Nationalteams garantieren sollten, verkündet.

Die Anzahl der Spieler aus dem Nicht-EU-Raum sollte schrittweise reduziert werden und zwar im Sommer 2004 von sieben auf maximal fünf pro Verein, im Sommer 2005 auf vier pro Bundesliga-Klub.

Doch nichts sei passiert, stellt die VDF am Freitag in einer Aussendung fest.

"Politische Eitelkeiten zwischen Schweitzer und Bartenstein"

Weiters heißt es darin: "Der Erlass wurde vom Wirtschaftsministerium nicht umgesetzt, theoretisch könnte ein Verein auch 17 Bulgaren unter Vertrag nehmen."

"Der rechtliche Spielball wird offensichtlich aus politischen Eitelkeiten zwischen Sportstaatssekretär Karl Schweitzer und Wirtschaftsminister Martin Bartenstein hin und her geschoben."

Da sich auch die Bundesliga dem Thema nicht konstruktiv gestellt habe, befürchtet VdF-Geschäftsführer Rudolf Novonty, dass sich die Legionärs-Situation, im Frühjahr waren 101 Ausländer gemeldet, weiter verschlimmern werde.

Geldstrafen, Fremdenpolizei und Transfer-Verbot

Die Spieler-Gewerkschaft teilte daher allen Klub-Präsidenten brieflich mit, die Erfüllung der gesetzlichen Auflagen bei Verpflichtungen von neuen ausländischen Spielern penibel zu kontrollieren und eventuelle Verfehlungen sofort zur Anzeige zu bringen.

Vereine, die Nicht-EU-Legionäre engagieren, müssten bei der Bewilligung laut Ministerium mit Wartezeiten von bis zu sechs Wochen rechnen.

Wer etwas zu Saisonbeginn einen Legionär ohne gültige Papiere einsetzt, riskiert Geldstrafen, ein Einschreiten der Fremdenpolizei und eine Verbot für künftige Ausländer-Transfers.

"Gibt vom Gesetzgeber keine Einschränkung"

"Es könne gar nicht zu einer Verzerrung kommen, da es von Seiten des Gesetzgebers keine zahlenmäßige Einschränkung gebe", so der für den Spielbetrieb zuständige Bundesliga-Vorstand Thomas Kornhoff.

Einen entsprechenden gesetzlichen Erlass, wie er noch 2002/03 mit einer gesicherten Anzahl von sieben Bewillungen pro Verein gegolten habe, hat es seither nicht mehr gegeben.

"Im Juni 2003 wurden zwar Gespräche wegen einer Verlängerung mit einer schrittweisen Reduktion der Ausländer geführt, ob aber Staatssekretär Schweitzer gewusst hat, dass ein Erlass nicht möglich war, entzieht sich unserer Kenntnis", sagte der Kärntner Kornhoff.

Österreicher-Topf mit Geld aus dem TV-Vertrag

Der Bundesliga-Vorstand kündigte an, dass große Anstrengungen unternommen würden, um den Einsatz österreichischer Spieler zu erhöhen.

"Auf Grund des neuen TV-Vertrages wird der Österreicher-Topf ab 2004/05 von derzeit 680.000 auf ca. 4,5 Millionen Euro aufgestockt", so Kornhoff, nach dessen Aussage auch eine neue Bestimmung als begleitende Maßnahme eingeführt werden soll.

Diese sieht eine Mindestanzahl für das Nationalteam selektionierbare Akteure auf dem jeweiligen Spielbericht vor.

Quelle Sport1.at

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www.mspeu.at

Gegen eine Sperrung von Spielern, die EU-Bürger sind, wird es wohl nie eine Einschränkung geben und die würd ich auch nicht befürworten. Anders ist das aber bei Nicht-EU-Ausländer. Jetzt durch die Erweiterung der EU, ist es natürlich auch wieder schwieriger geworden, das ganze einzuschränken. Trotzdem denk ich, dass es reicht, wenn Spieler aus über 20 Ländern bei uns "frei" spielen können. Da braucht man nicht auch noch irgendwelche Afrikaner, Asiaten oder eben Europäer, die aber nicht bei der EU dabei sind.

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The Pezident of Bäristan

Im Sinne unseres Nationalteams und folglich der EM 2008 sollte man auch eine EU-Spielerbeschränkung in Erwägung ziehen. Offiziell ist es rechtlich nicht machbar, doch inoffiziell könnten die Vereine einen Vertrag unterzeichnen, in dem im Interesse des österreichischen Fußballes und der Jungend gehandelt wird und nur maximal 8 Ausländer (egal ob EU oder Nicht-EU) pro Mannschaft zulässig sind.

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legende

Ein Abkommen irgendeiner Art würde ich alles andere als begrüßen! Egal ob EU oder Nicht-EU Ausländer - wenn die Vereine auf Legionäre verzichten müssten, würde das ihre (ohnehin schon sehr geringen) Chancen auf Erfolge im UEFA Cup/Champions League verringern.

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Tell him he's dreaming
Im Sinne unseres Nationalteams und folglich der EM 2008 sollte man auch eine EU-Spielerbeschränkung in Erwägung ziehen. Offiziell ist es rechtlich nicht machbar, doch inoffiziell könnten die Vereine einen Vertrag unterzeichnen, in dem im Interesse des österreichischen Fußballes und der Jungend gehandelt wird und nur maximal 8 Ausländer (egal ob EU oder Nicht-EU) pro Mannschaft zulässig sind.

So ein Vertrag wäre dann aber auch nicht gerade eine Einigung auf die man sich verlassen könnte.

Es müsste nur ein Spieler bezugnehmend auf die freie Arbeitsplatzwahl innerhalb der EU gegen diese Regelung klagen und schon wäre sie nichtig.

Auch wenn die Chance, dass ein Spieler von sich aus klagt eher gering ist bietet das trotzdem eine Hintertür für die Vereinsverantwortlichen.

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Die Nr. 1 in Wien sind wir!
Im Sinne unseres Nationalteams und folglich der EM 2008 sollte man auch eine EU-Spielerbeschränkung in Erwägung ziehen. Offiziell ist es rechtlich nicht machbar, doch inoffiziell könnten die Vereine einen Vertrag unterzeichnen, in dem im Interesse des österreichischen Fußballes und der Jungend gehandelt wird und nur maximal 8 Ausländer (egal ob EU oder Nicht-EU) pro Mannschaft zulässig sind.

Das Problem ist aber, das man keinen Verein zwingen kann, so einen Vertrag zu unterschreiben, also werdens die Vereine auch nicht tun.

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