[Spielerinfo] Jörg Stiel


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Diese Spielerinfo wurde im Hinblick auf die Euro2004 von ASB-User Steffo verfasst.

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Jörg Stiel

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Nationalität: Schweiz

Geburtsdatum: 03.03.1968

Position: Tormann

Größe: 1.80m

Gewicht: 71kg

Aktueller Verein: B. Mönchengladbach (Vertrag bis 30.Juni 2004 )

Rückennummer beim Verein: 1

Bisherige Vereine: Wettingen, St.Gallen, Toros Neza, FC Zürich

Länderspiele: 17

In letzter Zeit gab es einige Diskussionen um den Einser Tormann der Schweizer, der einen wirklich ungewöhnlichen Karriereverlauf sein Eigen nennen kann. Grund dafür war Gladbach Trainer Holger Fach, der plötzlich nicht mehr Stiel das Vertrauen schenkte, sondern dem 40 jährigen Claus Reitmaier. Der sonst zurückhaltende Schweizer Teamchef Kuhn beschimpfte den deutschen Trainer daraufhin im „Blick“ als Arschloch und hatte sich die Frage zu stellen, ob er weiterhin einen Ersatzmann als Nummer eins haben kann. Die Alternativen wären in erster Linie wohl Pascal Zuberbühler und Fabrice Borer. Mittlerweile ist Stiel aber bei Mönchengladbach wieder als Nummer eins gesetzt und so konnte man die Diskussionen im Schweizer Team auch beenden.

Stiel hat wirklich eine ungewöhnliche Karriere hinter sich. Der 1.80 kleine Tormann begann seine Laufbahn bei Wettingen wo er in der Saison 1986/87 zum ersten Mal das Tor hüten durfte. Er kam zunächst nur auf 6 Einsätze, aber bereits in der zweiten Saison war er der neue Einser Tormann und absolvierte 25 Partien. Nach zwei weiteren Saisonen, in denen der junge Schweizer insgesamt 61 Mal im Tor stand wechselte er 1990 zu St.Gallen. Sportlich lief es mehr schlecht als recht und die Mannschaft spielte von Spielzeit zu Spielzeit schlechter, bis sie 1993 abstieg.

Bis hierher lief es ja ganz gewöhnlich, aber nun machte Stiel einen entscheidenden ungewöhnlichen Schritt. Er verließ Europa und stellte seine Dienste dem mexikanischen Klub Toros Neza zur Verfügung. Diese Erfahrung war vielleicht nicht unbedingt für den Torwart, dafür aber umso mehr für den Menschen Stiel extrem wichtig, da ihm hier die Augen in vielerlei Hinsicht geöffnet wurden. Er wusste natürlich über die Armut der Menschen in Mexiko City Bescheid, aber es mit den eigenen Augen zu erleben, ist immer eine ganz andere Geschichte. Er lernte andere Kulturen kennen und er bezeichnet ihm nachhinein dieses eine Jahr in Mexiko als sehr wichtig für seine persönliche Entwicklung. Aber auch sein Fußballstil hat sich hier ein wenig gewandelt, da er in Mexiko viel öfter das Tor verließ und als quasi Libero oft den Ausputzer spielte. Er lernte das Spiel besser zu lesen und aktiv mitzuspielen.

Nach diesem Jahr verließ er Südamerika wieder, da er ein Angebot vom FC Zürich erhielt. Nach zwei Saisonen und 69 Partien als Stammtorhüter scheiterten aber die Vertragsverhandlungen und der Schweizer musste sich um einen neuen Arbeitsplatz umsehen. Kurzzeitig arbeitete er sogar bei einer Fensterfirma als Büro-Angestellter und er überlegte sich, ob er die Fußballschuhe an den Nagel hängen sollte. Dann kam aber ein Angebot von St.Gallen, welches Stiel natürlich sofort annahm. Er nutzte seine Chance, bleib fünf Saisonen lang Stammspieler und kam endlich, im Jahre 2000 zu seinem Debüt in der Nationalelf.

Mönchengladbach suchte zu dieser Zeit einen würdigen Nachfolger für Uwe Kamps und glaubte, in dem Schweizer Tormann fündig geworden zu sein. Sein Konkurrent im Tor hieß Bernd Meier, den er aber binnen kürzester Zeit aus dem Rennen werfen konnte. Bereits in seiner ersten Saison wurde Stiel zum absoluten Liebling der Fans, was vor allem seiner offenen und geradlinigen Art zuzuschreiben ist. Stiel hat keine Berührungsängste und die Devise, dass das wichtigste für ihn die Glaubwürdigkeit sei zahlte sich aus.

Die Europameisterschaft wird für Stiel zum krönenden Abschluss werden was das Nationalteam betrifft, da er sich nicht vorstellen kann bei der WM 2006 in Deutschland noch zwischen den Pfosten zu stehen. Seine Stärken sind in erster Linie seine fußballerischen Fähigkeiten, seine enorm starken Reflexe und seine gute Strafraumbeherrschung. Trotz seiner geringen Körpergröße ist Stiel im Tor eine große Persönlichkeit.

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steady rollin´
Der sonst zurückhaltende Schweizer Teamchef Kuhn beschimpfte den deutschen Trainer daraufhin im „Blick“ als Arschloch

ich will ihn doch!!!! :laugh:

liest sich ja nicht so schlecht, wenn, ja wenn nur das alter nicht wäre....

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