Deutsch: Literarische Werke ausarbeiten!


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ad Deutschunterricht:

Es gibt in unserem Allgemeinbildungsfächerkanon halt Standardwerke, die gekannt und gelesen gehören, u.a. halt angefangen bei den antiken Epen (siehe Illias) über die deutsche Klassik (Goethe, Schiller) bis hin zur modernen Literatur (Kafka bis Grass)...

Alle diese Werke haben unsere Kultur und Kulturgeschichte entscheidend geprägt.

Stimmt schon. Das meiste, was man in der Schule lernt ist sinnvoll. Der eine mag halt lieber Literatur, andere Mathematik, andere Englisch, andere Latein (ok, das werden nur wenige mögen ;) ) etc.

Außerdem bekommt man die Orthographie so nebenbei mit

Also bei DER Literatur, die wir lesen mußten, kann ich das nicht unterschreiben. Ernst Jandl etc...; Und daß viele Autoren von der Großschreibung bzw. der neuen Rechtschreibung nichts halten, weiß sogar ich als Nicht-Literaturfreak...;) Und durchs Lesen von Fachbüchern bekomme ich die Rechtschreibung mindestens ebenso gut mit, da muß ich nicht Kafka und Co. heranziehen.

ad Interpretation:

Was bringt es bitte, ein Buch zu lesen ohne dass man es versteht, und ohne dass man versteht, was der Autor wirklich ausdrücken will? (Allein schon die Tatsache, dass es nicht immer erlaubt war alles zu schreiben was man will, ist frappierend).

Es werden ja auch nur Ansätze bzw. Schemata vermittelt, die man selbst dann (weiterhin) verwenden kann

Lesen soll auch Freude machen, was Deutschprofessoren halt oft vergessen....

(Beispiel: Wer denkt dass es in Kafkas Verwandlung um Insekten geht?!!?)

Wenn ich was über Insekten lesen will, hole ich mir ein Biologiebuch! :)

ad Bildung:

Glaubst du wirklich dass es bei der fortschreitenden Verblödung der Leute und bei einer derart hohen Rate von funktionellen Analphabeten noch gscheit ist auf Ignoranz stolz zu sein?!!?

Ich hab ja nichts gegen's Lesen als solches: Zeitungen, Zeitschriften, Fachzeitschriften, Fachbücher aus Gebieten, die mich interessieren, lese ich ja auch. Nur die Schinken, die ich in der Schule lesen mußte, verstauben in einer ruhigen Ecke...

bearbeitet von Blackie75

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znarF dnanidreF
Stimmt schon. Das meiste, was man in der Schule lernt ist sinnvoll. Der eine mag halt lieber Literatur, andere Mathematik, andere Englisch, andere Latein (ok, das werden nur wenige mögen ;) ) etc.

Ja, aber es gibts trotzdem einen gewissen Grundstoff, der aus jedem der Gebiete gekannt und gekonnt werden soll ("Allgemeinbildung"), in Mathematik Grundrechnungsarten, in Englisch vielleicht ein Grundgerüst an Grammatik, usw.

Und nachdem der Deutschunterricht an unseren Schulen eigentlich aus zwei verschiedenen Fächern besteht (Deutsch an sich und Literatur), werden halt auch Standardwerke (Die ja auch nicht umsonst diesen Namen tragen) behandelt.

In anderen Ländern sind diese zwei gegenstände getrennt, und da kommt der Konnex Sinn/Inhalt besser rüber ;)

Also bei DER Literatur, die wir lesen mußten, kann ich das nicht unterschreiben. Ernst Jandl etc...; Und daß viele Autoren von der Großschreibung bzw. der neuen Rechtschreibung nichts halten, weiß sogar ich als Nicht-Literaturfreak...;) Und durchs Lesen von Fachbüchern bekomme ich die Rechtschreibung mindestens ebenso gut mit, da muß ich nicht Kafka und Co. heranziehen.

Ernst Jandl und die Expressionisten bzw. Kurt Schwitters und die Dadaisten haben sich ja damit gerühmt, sich nicht bestehenden Normen unterzuordnen und haben auch das Konstrukt des "Wortes" per se angezweifelt, also darf man diese zwei Gattungen der Literatur nicht als Normal- sonder als Spezialfall sehen.

Wenn du aber einen Roman hernimmst, wirst du schon so einiges mitbekommen...

Lesen soll auch Freude machen, was Deutschprofessoren halt oft vergessen....

Ich find das lustig, dass sowas immer an Deutschprofessoren festgemacht wird, nachdem es ja so etwas wie einen vorgeschriebenen Lehrplan gibt. (z.B.: Oberstufe: 6./7.: Goethe - Faust)

Außerdem: Ja, lesen soll Spaß machen (aber was hat das mit der Interpretation zu tun??)

Wenn ich was über Insekten lesen will, hole ich mir ein Biologiebuch!  :)

Wenn du die Verwandlung gelesen hättest, würdest du wissen was ich mein...

Ich hab ja nichts gegen's Lesen als solches: Zeitungen, Zeitschriften, Fachzeitschriften, Fachbücher aus Gebieten, die mich interessieren, lese ich ja auch. Nur die Schinken, die ich in der Schule lesen mußte, verstauben in einer ruhigen Ecke...

Glaubst du dass da alles drinensteht, was man wissen muss?

Ja, weißt du, wenn du mit so einer Erwartungshaltung herangehst (Schule, Bücher, Lesen -> Scheiße), ist klar, dass es dir keinen Spaß machen kann, und du es auch nicht interessant finden kannst, was eigentlich sehr schade ist.

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ASB-Legende
Ja, weißt du, wenn du mit so einer Erwartungshaltung herangehst (Schule, Bücher, Lesen -> Scheiße), ist klar, dass es dir keinen Spaß machen kann, und du es auch nicht interessant finden kannst, was eigentlich sehr schade ist.

Für mein Studium muß ich auch viel lesen, und wenn es ein Fach ist, das mich interessiert, lese ich das betreffende Buch (bzw. die Bücher) auch mit Freude (und auch Bücher, die NICHT zur Stoffabgrenzung gehören, stell dir vor! :) ) Bei Fächern hingegen, die mich nicht interessieren, begnüge ich mich hingegen mit dem absoluten prüfungsrelevanten Minimum (und manchmal ein bisserl Risiko, nach dem Motto "des wird scho ned kommen" ;) )

Ich gehe also keineswegs mit der mir von dir unterstellten Erwartungshaltung

Schule, Bücher, Lesen -> Scheiße
an etwas heran (sonst wäre ich auf der Uni wohl fehl am Platze), es kommt auf die Sache selbst an.
Ich find das lustig, dass sowas immer an Deutschprofessoren festgemacht wird, nachdem es ja so etwas wie einen vorgeschriebenen Lehrplan gibt. (z.B.: Oberstufe: 6./7.: Goethe - Faust)

Außerdem: Ja, lesen soll Spaß machen (aber was hat das mit der Interpretation zu tun??)

Daß der Lehrstoff vorgegeben ist, ist klar. Aber es gibt sicher Deutschprofessoren, die Literatur besser vermitteln als meiner.

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znarF dnanidreF
Für mein Studium muß ich auch viel lesen, und wenn es ein Fach ist, das mich interessiert, lese ich das betreffende Buch (bzw. die Bücher) auch mit Freude (und auch Bücher, die NICHT zur Stoffabgrenzung gehören, stell dir vor! :) ) Bei Fächern hingegen, die mich nicht interessieren, begnüge ich mich hingegen mit dem absoluten prüfungsrelevanten Minimum (und manchmal ein bisserl Risiko, nach dem Motto "des wird scho ned kommen" ;) )

Ich gehe also keineswegs mit der mir von dir unterstellten Erwartungshaltung an etwas heran (sonst wäre ich auf der Uni wohl fehl am Platze), es kommt auf die Sache selbst an.

Ich find das lustig, dass sowas immer an Deutschprofessoren festgemacht wird, nachdem es ja so etwas wie einen vorgeschriebenen Lehrplan gibt. (z.B.: Oberstufe: 6./7.: Goethe - Faust)

Außerdem: Ja, lesen soll Spaß machen (aber was hat das mit der Interpretation zu tun??)

Daß der Lehrstoff vorgegeben ist, ist klar. Aber es gibt sicher Deutschprofessoren, die Literatur besser vermitteln als meiner.

ich mag eigenlich nimmer weiterdiskutieren, nachdem jeder seinen festen Standpunkt hat, und nicht bereit ist davon abzurücken.

Meiner Meinung nach ist es sehr wohl berechtigt, von Schülern zu verlangen Literaturklassiker nicht nur zu lesen, sondern auch zu verstehen;

und meiner Meinung nach sind Werte wie (Allgemein-)Bildung und Kultur (also auch Kunst, Literatur, usw.) etwas Bewahrenswertes und beuge mich damit nicht der - leider mittlerweile vorherrschenden - Meinung, dass Wissen etwas Verstaubtes sei, und

dass Wissensaneinung nur lästig ist...

Aber ich akzeptier, dass andere Leute andere Prioritäten setzen, bzw. meine Wertvorstellungen nicht teilen. ;)

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