[Spielerinfo] Jens Jeremies


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[spielerinfo] Jens Jeremies

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Geburtsdatum: 05.März 1974

Geburtsort: Görlitz

Nationalität: _Deutschland_

Größe: 176cm

Gewicht: 76kg

Vereine:

[*] Motor Görlitz (1980 – 1986)

[*] Dynamo Dresden (1986 – 1995)

[*] TSV 1860 München (1995 – 1998)

[*] FC Bayern München (seit 1998)

aktuelle Rückennummer: 16

Bundesligaspiele/tore: 228/9

Länderspiele/tore: 52/1

Karriere

Jens Jeremies wurde am 5.März 1974 in Görlitz (Sachsen) geboren. Seine Karriere als Fußballer startete er im Jahr 1980, in seinem Heimatort Görlitz, und zwar bei Motor Görlitz. Damals gehörte dieser Teil noch zur DDR. Sechs Jahre verbrachte er bei seinem Heimatverein, ehe er sich im Jahr 1986 entschied, in die Fußballschule von Dynamo Dresden zu gehen und dort für Dynamo zu spielen. Jeremies verbrachte dort die längste Zeit seiner fußballerischen Karriere und lernte die hohe Kunst des Fußballs. Insgesamt waren es 9 Jahre, die er dort spielte. In der Saison 1994/95, schaffte er sogar den Sprung in die Kampfmannschaft der Dresdner und gleichzeitig in die Bundesliga. Der damalige Trainer Horst Hrubesch gab ihm die Chance, dort zu spielen. Sein Debüt in der Bundesliga gab Jens Jeremies am 1.April 1995 (kein Aprilscherz) und zwar im Auswärtsspiel im Olympiastadion von München, gegen den TSV 1860. Er durfte sogar von Anfang an beginnen und spielte auch gleich die volle Distanz von 90 Minuten durch. Das Spiel ging zwar mit 1:3 verloren, trotzdem war es die Geburtsstunde des Jens Jeremies. Bei Dynamo Dresden stand in dieser Saison übrigens der Ex-Tiroler Stanislaw Tschertschessow im Tor der Sachsen. Insgesamt brachte es Jeremies in seiner ersten Saison auf 10 Bundesligaspiele, alle davon von der 1.Minute an. Fast hätte er auch alle Spiele über die volle Distanz bestritten, ja wenn da nicht in seinem 4.Bundesligaspiel die Gelb-Rote Karte kam (im Spiel gegen Eintracht Frankfurt). Aus diesem Grund, musste er ein Spiel pausieren, aber als er wieder zurück kam in die Mannschaft von Dynamo, erzielte er gleich sein 1.Bundesligator. Am 6.Mai 1995, im Spiel gegen den VfB Stuttgart, erzielte Jeremies nach 50 Minuten die 1:0-Führung für Dresden, das Spiel endete jedoch mit einem 1:1, denn Thomas Berchtold gelang 2 Minuten vor dem Ende der Ausgleich für Stuttgart. Trotzdem kein schlechtes Ergebnis gegen eine Mannschaft, die bereits zu diesem Zeitpunkt mit (Bald)-Stars wie Elber, Bobic, Dunga oder Strunz spielte.

Nach diesem ersten Jahr in der Bundesliga, in dem Dynamo Dresden abstieg, kam auch prompt der 1.Wechsel. Vor der Saison 1995/96, wechselte Jens Jeremies zu einem anderen Bundesligisten, nämlich zu 1860 München. Die Ablösesumme war damals mehr als minimal, denn für gerade einmal 40.000 Euro, ging er nach München. Interessanterweise war das ausgerechnet der Verein, gegen den er im Vorjahr debütierte. In München sollte Jeremies nun endgültig den Durchbruch im deutschen Fußball schaffen. Im August 1995, machte er dann auch sein erstes Spiel für die Münchner, und zwar im Auswärtsspiel am Millerntor gegen den FC St.Pauli. Wieder begann er in der Grundformation, wurde aber diesmal nach 54 Spielminuten ausgewechselt. Am 2.Spieltag ging es dann wieder gegen den VfB Stuttgart, wo er ja damals sein 1.Bundesligator erzielte. Auch diesmal reichte es für ihn nur zu einem 1:1, diesmal erzielte Jeremies aber kein Tor gegen die Schwaben, ganz im Gegenteil, er musste auch in München seinen ersten Platzverweis hinnehmen. Wieder war es die Gelb-Rote Karte, die Jeremies frühzeitig unter die Dusche schickte. Überhaupt kassierte er in seiner Karriere sehr viele Karten von den Schiedsrichtern. Insgesamt brachte er es bis jetzt auf 63 Gelbe Karten, 3 Gelb-Rote und eine Rote Karte, in seiner mittlerweile langen Bundesligakarriere. In dieser Saison gelang ihm kein Tor für die Münchner, jedoch brachte er es bereits auf 29 Bundesligaspiele für die Münchner Löwen. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass es erst seine 2.Bundesligasaison war. Auch die neue Saison in München, begann ganz gut für Jens Jeremies. In den ersten 10 Spielen der Saison 1996/97, stand er 9mal in der Grundformation der Löwen. Am 10.Spieltag, im Heimspiel der 60er gegen St.Pauli, erzielte Jeremies dann auch sein erstes Bundesligator für die Blau-Weissen. Nach 74 Spielminuten erzielte er das entscheidende 3:1 für 1860. Das Spiel endete mit einem 4:2 Sieg der Löwen. Gleich im nächsten Spiel, durfte Jeremies gleich noch mal jubeln. Im Spiel gegen den MSV Duisburg, legte er gleich einen weiteren drauf und erzielte wieder ein Tor für München. Diesmal gelang ihm nach 15 Minuten die 1:0-Führung für seine Mannschaft, aber wieder reichte es zu keinem Sieg, wieder ging das Spiel mit einem 1:1 zu Ende. Mittlerweile spielte er mit bekannten Spieler wie Harald Cerny, Horst Heldt oder Manfred Schwabl, um nur 3 Österreich bekannte Spieler zu nennen. In dieser Saison, musste er gleich 2mal eine Rote Karte einstecken, einmal war es eine Gelb-Rote Karte und am 28.Spieltag gegen Bochum sogar eine Rote Karte. In diesem Spiel, war es aber nicht die einzige für 1860, denn bereits nach 37 Minuten flog auch der Schweizer Marco Walker vom Platz. Jeremies bekam ein Sperre von 3 Spielen aufgebrummt. Das Spiel ging 0:1 verloren, aber die beiden Ausschlüsse passierten erst nach dem Führungstreffer der Bochumer. Insgesamt brachte es Jeremies in dieser Saison auf 27 Bundesligaspiele und eben auf 2 Tore. Die neue Saison, begann nicht so rosig für Jeremies, erst am 8.Spieltag, konnte er sein erstes Saisonspiel für die Löwen absolvieren. In der ganzen Saison, brachte er es auf nur mehr 22 Spiele, von denen aber dafür 21 von der 1. bis zur letzten Minute.

Zu Saisonende war es dann soweit. Jens Jeremies verließ nach 3 ziemlich erfolgreichen Jahren den TSV 1860 und wechselte zum großen Stadtrivalen, zum Rekordmeister FC Bayern München. Diesmal war die Ablösesumme etwas höher, aber trotzdem nicht wirklich hoch. Um 800.000 Euro, wechselte Jeremies zu Beginn der Saison 1998/99 von 1860 zu den Bayern. In einem Fernsehinterview im Jahr 1998 meinte er: „Ich bin kein Roter, ich bin kein Blauer – ich bin Görlitzer.“ Nun war er also beim großen FC Bayern. Zu dieser Zeit spielten bei den Bayern noch fest größen wie Lothar Matthäus, Stefan Effenberg, Thomas Helmer oder Markus Babbel. Leicht war es eigentlich nicht, sich auch bei den Bayern einen Stammplatz zu erobern, doch Jens Jeremies schaffte es auch diesmal. Gleich im ersten Spiel beim VfL Wolfsburg, war er mit von der Partie und spielte die vollen 90 Minuten für den FCB. Man merkte ihm an, dass er sich auch beim Rekordmeister sofort wohl fühlte. Am 3.Spieltag, legte er das 5:1 der Bayern durch Carsten Jancker gegen Rostock vor, das Spiel endete mit einem klaren 6:1-Sieg der Münchner. Auch sein erstes Tor für die Bayern, sollte nicht allzu lange auf sich warten lassen. Im November 1998, sollte es soweit sein. Jeremies erzielte sein erstes Tor für den FC Bayern und dreimal dürft ihr raten, gegen wen, richtig ausgerechnet im Münchner Derby gegen seinen Ex-Klub 1860. Die Bayern gewannen mit 3:1 und das Tor von Jeremies war der Anfang vom Ende für 1860, denn es war das Tor zur 1:0-Führung. Insgesamt brachte er es in seiner ersten Saison für die Bayern bereits auf 30 Bundesligaspiele und eben das eine Tor gegen seinen Ex-Klub. Dazu, feierte er auch gleich seinen 1.Titel in Deutschland, denn der FC Bayern wurde überlegener Meister. Es war der 1.Meistertitel von vielen weiteren der Bayern, denn insgesamt wurde man noch 3mal Meister, nur 2002 konnte sich die Dortmunder Borussia in diese Meisterserie einmischen. 4 Meistertiteln in 5 Jahren, und bei allen war Jens Jeremies mit von der Partie. In den nächsten beiden Jahren, sollten 51 Bundesligaspiele und 3 Tore, für den Görlitzer folgen, doch dann begann die schwere Zeit des Jens Jeremies. Im Mai 2000, verletzte er sich schwer und musste über ein Jahr pausieren. Erst im Dezember 2001 konnte er wieder spielen, jedoch wurde er im DFB-Pokal gegen Osnabrück nur für die letzten 4 Minuten eingewechselt. Dann kam die Winterpause und die kam sicher nicht ungelegen für ihn. Er hatte jetzt wieder Zeit, zurück zu kommen, zurück auf sein hohes Level. Am 23.Jänner 2002, war es dann so weit. Er machte wieder sein erstes Spiel von Anfang an und zwar wieder im Pokal gegen Wolfsburg. In der Meisterschaft lief es dann nicht mehr so gut für ihn. Nur 10 Spiele durfte er absolvieren und bei diesen wurde er fast nur ein- bzw. ausgewechselt. Auch in der Champions League, lief es nicht viel anders, auch hier wurde er öfters aus- und eingewechselt, als er zum spielen kam. Trotzdem brachte er es auf 6 Spiele und erzielte im Gruppenspiel gegen Nantes auch einen Treffer, noch dazu den Ausgleich, der schlussendlich noch ein 2:1 Sieg der Bayern wurde. In den folgenden beiden Saison, brachte es Jeremies immerhin wieder auf 49 Spiele für die Bayern. In der laufenden Saison, kam er aber nicht mehr über die Jokerrolle hinweg, erst in den letzten 6 Spielen, stand er immer über 90 Minuten auf dem Feld.

Am 15.November 1997, durfte Jeremies sein erstes Länderspiel für Deutschland spielen und zwar beim 3:0 gegen Südafrika. Er stand die komplette Spielzeit auf dem Rasen und gab es recht passables Debüt im Nationalteam. Nur ein halbes Jahr später, schaffte er es auch gleich zur Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich. In 2 Gruppenspielen und im Viertelfinale, kam er zum Einsatz und durfte auch 90 Minuten spielen. Im Viertelfinale kam dann aber das Aus für die Deutschen, sie blamierten sich gegen Kroatien und gingen sang und klanglos mit 0:3 unter. Auch bei der Europameisterschaft 2000 in England stand er im Kader der Deutschen und absolvierte auch 2 Spiele, jedoch nur in der Vorrunde. Und zum drüberstreuen, war er auch bei der WM 2002 mit von der Partie. Bei dieser Weltmeisterschaft, durfte er sogar alle Spiele für Deutschland machen, wurde aber bis auf zweimal, immer nur eingewechselt. Bis zum heutigen Tag, absolvierte Jeremies bereits 52 Länderspiele für Deutschland und traf einmal das Tor des Gegners und zwar beim Freundschaftsspiel gegen Finnland im Jahr 2000.

Jeremies ist zwar bei den Bayern nicht mehr unbedingt Stammspieler, trotzdem wird Völler auch bei der EM in Portugal auf ihn bauen und ihn mitnehmen. Allein durch seine Erfahrung, kann und wird er der deutschen Nationalmannschaft enorm helfen. Jeremies gilt als äußerst konsequenter Spielertyp, verlangt von sich und seinen Mannschaftskollegen stets eine hundertprozentige Leistungsbereitschaft und hält auch mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. Wohl nicht zuletzt deswegen ist er einer der wenigen ehemaligen DDR-Auswahlspieler, die den Weg in die DFB-Auswahl gefunden haben.

Fotos

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Hoffe, informiert zu haben! :)

bearbeitet von Gigi

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Ultraszene Mainz
1980, in seinem Heimatort Görlitz, und zwar bei Motor Görlitz. Damals gehörte dieser Teil noch zur DDR. Sechs Jahre verbrachte er bei seinem Heimatverein, ehe er sich im Jahr 1995entschied, in die Fußballschule von Dynamo Dresden zu gehen und dort für Dynamo zu spielen.

Da müsste meiner meinung nach 1985 oder 86 :)

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