Soll Krankl gehen?

[ans]

Willi Ruttensteiner

Also ich glaube daran gibt es keinen Zweifel, dass der Vater der erfolgreichen Nachwuchsausbildung (er krempelte alle Strukturen völlig um) um einiges besser wäre als der Hans Krankl, der bis auf seinen klingenden Namen und seiner gut gemachten Eigenvermarktung sportlich als Trainer kaum erfolgreiches (und damit meine ich nicht nur Ergebnisse) vorzuweisen hat.

bearbeitet 29. April 2004 von ans

[gladbacher78]

Für mich ist Krankl kein guter Trainer nur ein Motivator, aber das ist auch schon verbraucht, also weg mit ihm!

[smithfarmer]

tja, wo sind die alternativen ein schachner wird nicht zu haben sein, ein ruttensteiner ist für den nachwuchs extrem wichtig und ob ein constantini so gescheit wäre, wage ich zu bezweifeln. herbert prohaska wäre noch eine möglichkeit, kann mir aber nicht vorstellen, dass er sich diesen job nach dem 9:0 noch einmal antut. by the way: hab das spiel gestern nicht gesehen, war das wirklich so schlecht?

[dos Santos]

war das wirklich so schlecht?

ich wär froh gewesen wenns wenigstens schlecht gewesen wär

die ersten 9 Minuten wurde so was ähnliches wie Fußball gespielt, nach dem 2-0 war dass mehr oder weniger Arbeitsverweigerung!

[chinomoreno]

war das wirklich so schlecht?

Luxemburg dominierte das Spiel über 30 Minuten in der zweiten Hälfte, kombinierte nach Belieben und hatte sogar einige 100%ige Chancen, die aber bis auf eine wegen Unvermögen und einem gut aufgelegten Schranz nicht genutzt wurden. Ich glaube das sagt alles über das Spiel aus.

[d.coyote]

ehrlich - mir ist der krankl als trainer völlig wurscht - aber wann kapieren die leute endlich: es ist egal, wer in österreich teamtrainer ist - mit dem spielermaterial kann einfach nichts bewegt werden - es gibt KEINEN österreichischen spieler mit internationaler klasse - es spielt KEIN österreichischer spieler bei einem internationalen topverein!

vielleicht wär´s lehrreich, wenn ein internationer spitzentrainer kommen würde und die würden denselben murks spielen - dann würden alle erkennen, dass gerade auf nationalteamebene der trainer eigentlich völlig egal ist!

aber einer muss immer schuld sein!

[ans]

Bin ich anderer Meinung! Natürlich haben wir keine Topstars, aber ich finde unser Spielermaterial nicht so schlecht. Es fehlt an der richtigen Mischung und Zusammenstellung sowie System und Taktik - und daran ist sehr wohl der Teamchef schuld.

[d.coyote]

Bin ich anderer Meinung! Natürlich haben wir keine Topstars, aber ich finde unser Spielermaterial nicht so schlecht. Es fehlt an der richtigen Mischung und Zusammenstellung sowie System und Taktik - und daran ist sehr wohl der Teamchef schuld.

ein teamchef kann weder von system oder taktik etwas entscheidendes tun, weil er gar nicht die erforderlichen trainingseinheiten dafür bekommt - und wenn er sie dann doch für zusammen 2-3 wochen im jahr hat, arbeitet er mit komplett anderen spielern, die er dann bei den spielen zur verfügung hat, weil ständig spieler aus verschiedenen gründen ausfallen!

daher ist das entscheidende in jedem nationalteam die menge an guten spielern - und da sieht´s zur zeit in österreich einfach ganz schlecht aus. vielleicht bekommen wir mit viel guten willen 5-8 spieler hin, die sich gegen internationale topteams halbwegs behaupten können - aber das ist doch viel zu wenig!

gegenbeispiel: die franzosen möchte ich nicht nennen, weil frankreich ein 10x größeres land als österreich ist - aber z.b. die tschechen und holländer haben zur zeit wieder eine menge an klassespielern (die auch durchwegs bei internationalen topmannschaften spielen) und deshalb auch ein klasse-nationalteam (die haben aber auch schon andere zeiten erlebt!) bei denen ist es wurscht welcher trainer am bankerl sitzt, weil ein nedved oder van der vaart ohnehin alles niederreißen!

da hätt ich jetzt auch noch mindestens 10 andere spieler nennen können - aber umgekehrt gibt es ja nichtmal einen österreichischen spieler, für den sich ein topverein auch nur interessiert - und die kaufen ja eh alles auf, was vielleicht einmal was werden könnte!

österreich ist zur zeit einfach fußballniemandsland - und das müssen auch wir fußballverrückten mal zur kenntnis nehmen!

[Pezi]

ein teamchef kann weder von system oder taktik etwas entscheidendes tun, weil er gar nicht die erforderlichen trainingseinheiten dafür bekommt - und wenn er sie dann doch für zusammen 2-3 wochen im jahr hat, arbeitet er mit komplett anderen spielern, die er dann bei den spielen zur verfügung hat, weil ständig spieler aus verschiedenen gründen ausfallen!

Der Teamchef ist aber fast jedes Wochenende in Österreichs Stadion und beobachtet die möglichen Teamspieler. Er hat die Zeit um sich Gedanken zu machen, wer auf welcher Position spielen kann und wie er am besten aufstellt, damit sich nicht 5 Spieler an andere Positionen gewöhnen müssen.

Ein gewisses taktisches Grundkonzept sollte er doch vorweisen und je nach Gegner kann er dieses noch variieren - sprich von einem 4-4-2 ausgehend gegen Luxemburg zum Beispiel auf 3-4-3 umstellen oder gegen England auf 4-5-1.

Er kann nicht weiterhin experimentell die Spieler ins Team einberufen, wo ist der Stamm nun, der für die WM-Qualifikation in Frage kommt.

In den Tagen vor einem Spiel soll er die Mannschaft motivieren und auf den Gegner positiv einstimmen.

[elend]

Der Teamchef ist aber fast jedes Wochenende in Österreichs Stadion und beobachtet die möglichen Teamspieler.

als ried noch in der bundesliga war, war dieser teamchef kein einziges mal im rieder stadion. dieser mann interessiert sich doch gar nicht dafür, was sich abseits seines schmalen horizontes abspielt.

völlig indiskutabel. krankl hat seine chance gehabt (die er sich nicht mal verdient hatte, aufgrund seiner trainerleistungen). es reicht.

[Ernesto]

es ist schon klar dass wir in österreich nicht diese masse an klassespielern haben! aber ich bin mir sicher, dass ein schachner mit einer regionalligamannschaft gestern besser gegen luxemburg gespielt hätte als krankl mit dem nationalteam! ich habe jede taktische vorgabe vermisst, der trainer sollte seiner mannschaft eine vorstellung vermitteln wie er gedenkt den gegner "auseinanderzunehmen". ich habe den eindruck dass bei uns 11 spieler am platz stehen und aus der situation heraus reagieren sollen. da gibts keine eingespielten spielzüge noch erlernte standardsituationen! da klaffen löcher wie in einer hobbyliga, die spieler laufen verwirrt (weil ohne genauen auftrag) am platz herum. zu allem überfluss habe ich mindestens vier spieler registriert denen es scheinbar völlig egal ist wie das nationalteam dasteht! auch diese auszumisten ist eine aufgabe der krankl nicht gewachsen ist. alles in allem hat krankl auf der gesamten linie versagt und österreich hat im aufbau eines neuen teams zwei jahre verloren!

[Austria_Salzburg 1933]

naja die schwache leistung jetzt so zu entschuldigen, dass wir halt einfach keine guten spieler haben, is imo ned in ordnung! es kommt halt ned nur auf individuell starke spieler an (wenns so wäre müsste real ja jedes spiel 4:0, 5:0 gewinen oder? na gut is jetzt vielleicht ned der gute vergleich mit dem NT aber egal)

es ist um einiges wichtiger, dass sich die manschaft blind versteht, und harmonierd! und anscheinend schafft es krankl ned so etwas herzustellen und drum ghört er weg! ganz einfach... also wär die nachfolge antreten soll weiß leider auch nicht... schachner (wäre wohl der beste) wird wohl kaum kommen...

ruttensteiner ist zu wichtig für den nachwuchs... und ob osim wirklich trainer werden will kann ich ned sagen..

bearbeitet 29. April 2004 von /V\agic_/V\ushroom

[Sportsfreund]

Soll Krankl gehen?

Ja!

Ich war immer davon überzeugt, dass Krankl kein guter Trainer ist und werde immer mehr in meiner Überzeugung bestätigt. Wir hatten nach dem Rauswurf von Baric die Möglichkeit mit Roy Hodgson einen internationalen Fachmann zu holen, der auch über die Verhältnisse in Fußball-Österreich bescheid wusste. Hodgson wäre völlig unbegangen an die Aufgabe herangegangen, hätte der "Freunderlwirtschaft" ein Ende gesetzt und die Mannschaft auch technisch weiter gebracht.

Und warum Krankl überhaupt geholt wurde? Ich verweise auf den in Klammer stehenden Ausdruck zwei Zeilen oberhalb. Sonst unerklärlich, dass ein Trainer der keinerlei Erfolge aufweisen kann, den wichtigsten Posten in Fußball-Österreich bekommt.

bearbeitet 29. April 2004 von Mombasa

[Saalfeldner]

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Hans Krankl leider nicht der richtige Trainer für die Mannschaft ist. Seine Einberufungen und Aufstellungen sind total zweifelhaft, er ist kritikunfähig (siehe gestern Streit mit Moderator Huber "Schwarzmalerei") und will sich nichts sagen lassen.

Sein angeblich österreichischer junge Weg bedeutet nichts anderes als das er immer wieder in die Jahre gekommene Spieler einsetzt (zB Kirchler . gestern großartig gespielt, aber der ist doch schon alt, Haas, Dospel, Cerny usw.)

Der "österreichische junge Weg" war ja sein Grundsatz für seine Teamführung. Nun hält er nicht man seinen Grundsatz ein.

Trotz aller Kritik gegen Krankl kann ich es nicht mehr sehen, dass nur mehr gegen Krankl gewettert wird, aber kaum etwas zur Einstellung der Spieler gesagt wird.

Der Trainer kann nicht für alles verantwortlich gemacht werden, warum der österreichische Fußball im Niemandsland sein Dasein fristet.

Beispiel Eishockey:

Was diese Jungs leisten, ist sensationell. Aber bitte kommt mir jetzt keiner, dass man diese Sportarten nicht miteinander vergleichen kann. Vor ein paar Wochen wurde Eishockey Österreich als minderwertig angesehen, nun zählt uns die internationale Presse zur absoluten, konkurrenzfähigen Weltelite. So schnell kann es gehen! Die Ö-Eishockeymannschaft kämpft und läuft, was das Zeug hält. Dies ist die Basis von Klasse und Niveau. Man braucht nur in die Augen der jungen Spieler zu sehen, wie sie leuchten. Etwa ein Vanek, ein Kalt, ein Lakos, ein Lukas, ein Sezinger, Welser, Ulrich. Die sehen es als GROßE Ehre an, für Österreich spielen zu dürfen. Die zereißen sich jede Sekunde für diese Mannschaft in Stücke. Die spielen nicht nur mit Nationalstolz, sondern auch mit viel Freude und Spaß.

Ich war schon immer auch ein Eishockeyfan, aber als ich das Spiel Österreich gegen Kanada gesehen habe, habe ich - und das gebe ich hier als Mann offen zu - vor Stolz und Begeisterung einige Tränen verdrückt. Also da wäre es mir egal gewesen, wenn uns Kanada 20:0 vom Platz gefegt hätte. Das Herz, die Einstellung, die Freude, die konnte man sogar vorm Fernseher spüren.

Und nun, wenn ich mir die wöchentlichen Fußballübertragungen unserer ersten Liga anschaue, kommt mir das Grausen.

Ich habe in den letzten Jahren bei den Übertragungen eigentlich kaum das Gefühl, dass die Kicker es richtig ernst meinen. Von Emotionen, Einsatz, Herz, Seele keine Spur.

So würde ich mir wünschen - auch auf die Gefahr, dass mich einige zereissen werden - dass der ORF von Fußball auf Eishockey umsteigt, wöchentlich in der Saison ein Spiel aus der Ö-Liga überträgt. Da bin ich sehr überzeugt, dass die Einschaltquoten hoch wären, so wie die Eishockeystadien voll sind.

Und der Fußball sollte auf TW1 verbannt werden - einfach einmal ein Zeichen setzen, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Das dies bei einen Oberhauser als Fußballverrückten leider nicht möglich ist, ist mir jedoch klar. Trotzdem wäre ein nationaler Denkzettel toll, vielleicht würden die ÖFB-Verantwortlichen aufwachen, genauso wie vor einigen Jahren die Eishockey-Verantwortlichen. Versteht mich nicht falsch - ich bin ein großer Fußballfan - aber ich denke, dass es so nicht mehr weiter gehen kann.

Österreichs Fußball kann mehr - aber nur muss er den richtigen Weg gehen. Der neue Volksport der Nation (oder der zukünftige) Eishockey hat es vorgemacht, wie man aus geringsten Mitteln etwas macht.

Greets

bearbeitet 29. April 2004 von Saalfeldner

[Fernando Troyansky]

Unbedingt weg!!!

Wer nach so einem Unspiel noch versucht auch nur irgend etwas schön reden will , der hat es nicht verdient Trainer der Nationalmannschaft werden.

Das Spiel war einfach überhaupt nicht zum anschauen und dann geht er noch den Seger an .... warum??? ... weil er die Wahrheit gesagt hat??