Die Fans pfeifen auf das Fußball-Theater


Gigi

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Die Fans pfeifen auf das Fußball-Theater

Der positive Trend in der Bundesliga ist endgültig vorbei. Seit Anfang der Neunziger waren die Zuschauerzahlen in Österreichs höchster Spielklasse kontinuierlich gestiegen, in der Saison 1997/98 war der Höhepunkt erreicht. Österreichs Klubs (Salzburg, Rapid) hatten kurz davor für ungewohnte europäische Höhenflüge gesorgt. Der Effekt: Über eine Million zahlende Zuschauer (durchschnittlich 5906 pro Match) kamen zu den Spielen. Danach pendelte sich der Schnitt auf rund 5000 ein.

Im Herbst 2002 folgte der Einbruch. Nur mehr 417.652 Tickets wurden verkauft, das sind um rund 148.000 weniger als ein Jahr davor. Der Schnitt (3977) fiel zum ersten Mal seit fast zehn Jahren unter die magische 4000er-Marke.

Ursachen

Gründe für die Talfahrt gibt es viele. Die Liga hat mit Tirol ein Zugpferd verloren. Aber der Zuschauerschwund von rund 30 Prozent in Hochburgen wie Graz oder Klagenfurt lässt sich damit allein nicht erklären.

In eben diesen Städten, aber auch in Salzburg oder Innsbruck (zum FC Tirol kamen in siegreichen Jahren über 10.000 Fans, in den mageren Mitte der Neunziger um die 4000) haben die Erfolgsfans Hochkonjuktur. Erkenntnis im Unterschied zu anderen Ländern: Ohne Triumphe keine Fans.

Beispiel Kärnten. Im erfolgreichen Herbst 2001 waren noch 6388 Zuschauer pro Spiel im Stadion, ein Jahr später lief es weniger gut, und es kamen um mehr als ein Viertel weniger.

Beispiel Graz. Sturm ist zwar mit 6558 Fans im Schnitt Marktleader, verlor aber auch die meisten Zuschauer (fast 3500 pro Spiel). In der Klubkasse fehlen deshalb rund 700.000 Euro. Bei Sturm wirkt sich auch die Hochpreispolitik der glorreichen Champions-League-Zeiten negativ aus. Damals wurden die Fans mit Ticketpreisen von bis zu 900 Schilling geschröpft. Aber nicht nur dafür bekommt der Klub heute die Rechnung präsentiert. Sturm liegt auch bei den Kartenpreisen in dieser Saison in Österreich im obersten Segment.

Wien bleibt Wien

In Wien bleiben die Zahlen selbst im Erfolgsfall auf bescheidenem Niveau. Die Austria konnte im Herbst trotz ihres Höhenfluges (16 Punkte Vorsprung auf den Zweiten) nicht einmal 1000 Fans pro Spiel mehr anlocken. Bei Rapid hat sich der Schnitt über die Jahre bei 6000 eingependelt.

Die Wiener Klubs haben aber dank günstiger Saisonkarten treue Stammkunden. Die Austria etwa verlangt für ein Stehplatz-Frühjahrs-Abo 55 Euro. Mit Erfolg. Über 2700 Dauerkarten wurden verkauft. Damit sind mehr als die Hälfte der zahlenden Besucher Abonnenten.

(kurier.at)

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Gast Bhoyz

Der Schnitt (3977) fiel zum ersten Mal seit fast zehn Jahren unter die magische 4000er-Marke.

Schweden hat nur 800.000 Einwohner mehr als Österreich, die Heimstätten einiger Clubs liegen weit über 500, oft bis zu 850km auseinander - trotzdem hat die Allsvenskan im letzten Jahr 10.180 zahlende Zuschauer angezogen.

Kleiner Hinweis: In Schweden gab es letzte Saison nur einen einzigen Verein (Malmö FF), der mehr als vier Ausländer im Kader hatte...

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Das Problem liegt ganz einfach in der Unattraktivität der Vereine. Pasching, Ried, Admira und Bregenz werden in Graz, Wien und Salzburg eben nicht gerne gesehen. Dazu kommt, dass diese unattraktiven Clubs auch zuhause keine Zuschauermassen anlocken können.

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Nächstes Jahr wird der SV Mattersburg diese Liga schon noch aufwerten! im schnitt über 10.000 Zuschauer sprechen doch bände!

Das ist vielleicht in der ersten Saison so, aber was ist wenn dann genauso der Absturz wie zB bei Lustenau oder jetzt Kärnten kommt? Dann sind wieder die Zuschauer weg.

Wir haben hier leider viel zuviele Schönwetter"fans" und das wird sich nie ändern!

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VIOLETT WEISS SEIT 1933 - TRADITION DARF NICHT STERBEN

Vor allem die Wiener versteh ich nicht - es muss ja nicht jeder wie ich 2, 3 mal/Woche am Platz sein, aber wenn wenigstens jeder Wiener einmal am Platz wäre, wäre das schon ein deutlicher Anstieg. Hauptsache lauter Blödsinn schaun sich die Leut an... Aber egal, die Erfolgsfans,... brauch ich eh net

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Bunter Hund im ASB

leider gibt es in österreich viel zu viele "fans" die nur ins stadion kommen, wenn es ihrem verein sportlich gut geht (siehe sturm, LASK, ...). Ried, Pasching, Admira haben keinen sooooo großen Ansturm, da sie ja auch aus sehr kleinen städten stammen. bin überzeugt, in ried wird sich das mit dem neuen stadion etwas bessern. Admira laufen die fans davon, weil sie sich schon zig tausend mal mit jemandem fusioniert haben und ein fan sollte sich doch mit einem verein indentifizieren?!

ich glaube in österreich stimmt mehr als nur die sportlichen erfolge nicht. die leute wollen meist etwas geboten kommen und nicht nur einen 90-minuten kick sehen! aber natürlich liegt es auch an der attraktivität des österreichischen fussballs.

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Bester Mann im Team

Zuschauerzahlen hängen immer logischerweise mit Erfolg zusammen. Geht es einer Mannschaft gut, kommt sie oft in den Medien vor, kann daher auch mehr Sponsorgelder lukrieren und - wenn sie es richtig anstellt und sich nicht überschätzt - ein hohes Niveau auch auf Dauer halten. Klar kommen dann auch viele Zuschauer - "Erfolgsfans", wie ihr sie nicht ganz zu Unrecht nennt.

In Österreich kommen aber noch mehr Faktoren zusammen: International gesehen befinden wir uns in einem echten Tief - es gibt derzeit keine Mannschaften wie noch vor wenigen Jahren Salzburg oder Sturm, die auch international aufhorchen lassen. Von den "Erfolgen" des Nationalteams will ich gar nicht reden. Gäbe es international bessere Ergebnisse, dann würden viele Leute die "Europacup-Helden" auch live sehen wollen. Und wenn in einem Stadion mal 10.000 statt 3.000 Zuschauer sind, wirkt das auf viele so viel besser, dass sie sich vielleicht auch die nächsten Partien anschauen.

So haben wir jede Runde eine Live-Partie in meist schlecht besuchten Stadien ohne Stimmung, bei denen vielen nicht nur die Füße einschlafen. Die Meisterschaft hat völlig an Spannung verloren, seit die Austria davoneilt. Dazu kommen noch kaum verständliche Meisterschaftstermine (wie die letzten beiden Runden...). Dadurch konkurriert eine fade und qualitativ schwache Liga mit zig Fernsehkanälen, Sportarten und zahlreichen anderen Freizeitbeschäftigungen.

Wenn ich nicht so ein großer Fan des Fußballs im Allgemeinen wäre, würde ich mich unter diesen Voraussetzungen auch nicht für Bundesligaspiele interessieren!

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Superstar

Die Austria hat einen Zuschauerschnitt von 6.217 Leuten im Herbst was jedoch zu beachten auch ist das die austria von ihren 11 Heimspieln 8 Fernsehübertragungen hat davon 5.ORF und 3.PW übertragungen unter 5000 Zuschauer gabs in der letzten Runde gegen den GAK (ORF Livespiel 4646)

gegen die Admira in Runde 18 (4726 PW. Livespiel)

und gegen Bregenz in Runde 7 (4943 einziges Austria Spiel unter 5000 Besucher wo es keine Fernsehübertragung gegeben hat)

gründe warum der Zuschauerschnitt Retour geht wir spielen immer länger in den Winter hinein beginnen bereits in den Uralubsmonaten mit der Meisterschaft

Zum Teil die vermarktung des Produkts Stimmungsmache bei Spielen gibts nur noch bei Derbys oder wenn die Grazer nach Wien kommen vielleicht noch bei Salzburg sonst kommt da nix sonderliches auf

(da war früher mehr rivalität speziel auch mit Linz und mit Tirol vorhanden)

Um Sport heute zu vermarkten gehört einfach mehr dazu in erster Linie wärs schon mal gut gscheite Stadiensprecher zu haben (was stadiensprecher betrifft muss ich als austrianer zugeben das da gerade mal Rapid einen Bundesliga tauglichen hat das es genügen potentiele gäbe dazu braucht man ned weit schauen einfach mal die Caps anschaun) in der Halbzeit vielleicht etwas mehr als nur vorstellung der sponsoren und einen 1000 gulden schuss.

Die Vereine müssten die Duelle auch mehr hochpuschen auch das Fernsehn müsste das machen wenn man da oft die Vorschaun am deutschen sieht wo ein Duell zwischen 2 Mittelständern gepuscht wird und dann sieht wie der orf seine partien anpreist wird einem schlecht das fernsehn sollte eigentlich die leute werben um sich die Partie anzusehen aber ned so naja wenn sie sichs scho geben müssen gebens ihnens lieber bei der kälte daham aber gut wenn sie sichs ned anschaun a ned so schlimm .

Fussball muss im allgemeinen wieder familienfreundlicher gestaltet werden gibt sicher einige punkte die man da berücksichten sollte ( familienvergünstigungen 2 erwachsene plus 2 kinder gratis usw man muss ja auch so sehen wenn die leute erst mal im stadion sind gebens da ja auch geld aus getränke - fanartikel usw)

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es ist schon klar, dass der zuschauerschnitt in der bundesliga eigentlich ein wahnsinn ist (irgendwie bezeichnend, dass wir mit unseren leistungen in den letzten zwei jahren noch immer die meisten zuschauer haben), allerdings ist diese krise schon auch stark herbeigeredet. wuerden statt der admira und (keine ahnung, ob die den zweitniedrigsten schnitt haben, ist nur ein beispeil) bregenz etwa mattersburg und tirol in der ersten liga spielen, haetten wir vermutlich den hoechsten zuschauerschnitt der neunziger und alle wuerden (so wie jetzt in der red zac liga) glauben einen boom zu bemerken...

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Seit 1902

immer wenn ein "publikumsmagnet" aufsteigt, ist im ersten jahr ein zuseheraufschwung zu verzeichnen. nach einer oder spätestens zwei saisonen ist das ganze verpufft.....

war bisher so, also wird es auch in ukunft so sein!

siehe kärnten, lustenau und in zukunft mattersburg!!

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