Austria zahlt für Tirol-Konkurs


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Erste Einigung

Beim Streit ums Geld nach dem FC-Tirol-Konkurs gibt es eine erste Einigung. Der Fußball-Klub Austria Wien hat sich bereit erklärt, 100.000 Euro in den Topf der Masse einzuzahlen.

Matzunski: Dauergast am Landesgericht

Seit letzter Woche ist Masseverwalter Herbert Matzunski Dauergast am Innsbrucker Landesgericht. Er versucht jetzt vor Gericht, was ihm am Verhandlungstisch bisher nicht gelungen ist: Geld für die Konkursmasse des FC Tirol einzutreiben.

Letzte Woche ist Matzunski beim so genannten Anfechtungsverfahren bei Fußball-Mäzen Gernot Langes-Swarovski nicht viel weitergekommen. Langes erklärte, nichts in den Topf einzahlen zu wollen und erschien nicht einmal vor Gericht.

Diese Woche ist für Masseverwalter Matzunski offenbar besser angelaufen. Die Austria Wien zahlt in den Topf, aus dem dann die Gläubiger wieder einen Teil des Geldes erhalten, das ihnen der FC Tirol schuldet.

Die Austria hat im Jahr 2000 Mittelfeld-Spieler Patrik Jezek an den FC Tirol verkauft - um satte 16 Millionen Schilling damals. Der Kaufpreis blieb aber ein eher theoretischer. Denn FC Tirol-Präsident Othmar Bruckmüller berappte zwar die Anzahlung von einer Million Schilling aus der eigenen Tasche, die restlichen 15 Millionen aber blieben die Tiroler schuldig.

So lange, bis es Frank Stronach reichte und er die Parole ausgab: Geld oder Spieler. Gerade noch rechtzeitig für Stronach, denn nicht einmal sechs Monate später meldete der FC Tirol den Konkurs an.

Stronach holte sich also von den Tirolern den aus Deutschland bundesliga-erfahrenen Tormann Marc Ziegler. 10 Millionen hat der gekostet. Rund um dieses Geschäft und die restlichen fünf Millionen ist jetzt der Vergleich zustandegekommen.

Austria zahlt 100.000 Euro

Die Austria zahlt als Gläubiger 100.000 Euro in die Konkursmasse des FC Tirol und verzichtet gleichzeitig auf Forderungen der Stronach-Gruppe an den Tiroler Verein, der sich jenseits der 2 Mio Euro abspielt.

Gläubigerquote könnte größer werden

Diese komplizierte Rechnung im höchsten juristischen Bereich hat laut Masseverwalter für die verbleibenden Gläubiger den Vorteil, dass ihre Quote durchaus höher werden kann. Der Streit ist beendet, es fallen keine Gerichts- und Anwaltskosten mehr an. Die Quote könnte sich demnach von bisher kolportierten 10 Prozent durchaus der 20-Prozent-Marke nähern, rechnet Matzunski vor.

Wie Gernot Langes-Swarovski auf diesen Vergleich von Stronach reagiert, ist noch nicht bekannt. Fest steht, dass er dadurch eher in Zugzwang kommen könnte. Wenn ein erster Kompromiss geschlossen ist, wächst der Druck auf die verbleibenden Streitparteien naturgemäß ganz erheblich.

quelle: tirol.orf.at

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www.mspeu.at

Ich kenn mich ja bei diesen ganzen Konkursverfahrungen nicht wirklich aus, aber eins versteh ich nicht: Warum zahlt die Austria 100.000 Euro, wenn Tirol ihnen eigentlich 2 Mio. Euro schuldet?? Was hat das für einen Sinn?? :ratlos:

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  • 1 month later...
www.mspeu.at

Vergleich mit Austria Wien geplatzt

In einem Fall ist Masseverwalter Herbert Matzunski gerade wieder an den Start zurückgeschickt worden. Der Vergleich mit Austria Wien ist geplatzt. Dem Gläubigerausschuss war die Summe zu wenig, die die Austria in den Gläubigertopf zahlen wollte. Statt 100.000 Euro sollen es 400.000 sein. Jetzt läuft auch hier alles auf eine gerichtliche Auseinandersetzung hinaus.

(sport.orf.at)

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