JoeStoney Spitzenspieler Report post Posted March 24 (edited) Es gibt schon genug Gesprächsstoff um diesen Thread aus der Taufe zu heben. Auch wenn eine Ausschreibung erst, so wird vermutet, Ende 2023/Anfang 2024 starten wird. Aber kommen wir mal zu den Infos die seit Mittwoch/Donnerstag bekannt sind: Ausschreibung der Bundesliga-Medienrechte: So plant die DFL den Milliarden-Pitch und Neuer Anlauf: Keine No-Single-Buyer-Rule für Bundesliga mehr? | DWDL.de Gerade der erste Link ist tl;dr also hier ein paar Ansatzpunkte die gleich ins Auge fallen Zitat Spielplan: Es soll ab 2025/26 fünf weitere Spiele am Sonntag um 19.30 Uhr geben, die grundsätzlich der Entlastung der Europapokal-Teilnehmer dienen sollen. Die letzten bei Fans unbeliebten „englischen Wochen“ werden abgeschafft und die Winterpausen leicht verkürzt. Eine neue Anstoßzeit wird nicht eingeführt. Zitat Aufwertung der Pick-Rechte: Im Sinne einer zusätzlichen Planbarkeit für Pay-TV-Rechteerwerber erhöht sich die Anzahl der Spiele, die von den Live-Partnern ausgewählt werden dürfen. Zitat Das Konzept sieht kein Alleinerwerbsverbot vor („No-Single-Buyer-Rule“). Ein Unternehmen könnte theoretisch also künftig alle Live-Rechte allein erwerben, sollte das Bundeskartellamt dies für kartellrechtskonform halten. Zitat Mehr Zusatzrechte und -inhalte für Live-Partner: unter anderem „Free In-Match Clips“, „NFT-Moments“ sowie Clip-Rechte sämtlicher, also auch der nicht von jeweils erworbenen Live-Rechtepaketen umfassten Spiele, zudem umfangreiche Club-Inhalte und -Marketingrechte. Zitat Voraussichtliche Ausschreibung eines neuen „In Car-Entertainment“-Pakets mit Bundesliga-Inhalten für das Auto sowie von sogenannten „Kurz-Clip-Paketen“. Ja, richtig gelesen, nach den beiden Ausschreibungen für 2017/2018 bis 2020/2021 und 2021/2022 bis 2024/2025 soll die No-Single-Buyer-Rule gekippt werden. Dänemark hat es vor ein paar Wochen vorgemacht und die dänische Bundeswettbewerbsbehörde hat einem Aussetzen der NSBR für eine Rechteperiode zugestimmt. Man ist hier auch im Gegensatz zu Italien wo man ja eher den Weg gehen will, den bestehenden Rechtevertrag mit DAZN ITA und Sky ITA um zwei Saisonen zu gleichen Bedingungen zu verlängern und erst dann eine neue Ausschreibung zu starten. Dieses Aussetzen ist aber meiner Meinung nach kein Kniefall vor Sky Deutschland oder DAZN sondern ich und auch viele andere Glauben ein Kniefall vor FAANG oder wie man Sie heute nennt Big Tech https://en.wikipedia.org/wiki/Big_Tech Es ist schon etwas länger her da hat Bayerns Uli Hoeneß gemeint (ich zitiere nicht wörtlich sondern nur den Sinn): "Ja wenn dann Facebook, Google, Apple usw. einsteigen dann sprechen wir von ganz anderen Dimensionen und ganz anderen Summen". Und die Bundesliga hat sehr wohl gesehen was mit einer MLS und Apple möglich ist (ich erinnere nur an 10 Jahresvertrag zu in Summe $2,5bn) und was eventuell nun in den Niederlanden am Tisch liegt. ESPN NL für Eredivisie Rechte alle Spiele mit 10 Saisonendeal zu in Summe €1,67 Mrd was eine Umsatzsteigerung plus 70% zum alten Vertrag wäre. Es müssen nur mehr die Vereine zusagen dann steht dieser Deal in den Niederlanden. Quelle: 'ESPN brengt megabod uit op tv-rechten na 2025' (supporters.nl) Und ja, die DFL hat ein riesiges Problem (nicht erst seit der Entlassung von Donata Hopfen, eigentlich schon als damals noch Christian Seifert DFL Chef war). Und das sind zu den fast nicht vorhandenen Auslandserlösen auch massive Probleme in der Inlandsvermarktung. Sky Deutschland, seit geraumer Zeit Verkaufsabsichten von Comcast, immenser Sparzwang und Kostensenkungen von Comcast. Es wird als fraglich sein ob Comcast in ein schwer defizitäres Sky Deutschland nochmals zwischen €500 Mio und €600 Mio pro Saison zuschießen will. DAZN, will bis Ende 2024 für die Region D-A-CH den Break Even schaffen und das sieht man auch bei ihnen. Einsparungen, Abo Erhöhungen, Qualität der Berichterstattung (nur mehr ein Spiel am Sonntag aus dem Stadion, das andere aus der Box, Absetzung des Bundesliga Magazins). Auch hier wird die Frage sein, kann und will DAZN die bis jetzt gezahlten rund €300 Mio weiter investieren oder sogar mit mehr Paketkäufen erhöhen? Die ÖR, also ARD und ZDF wo es in Deutschland eine weitaus größere Diskussion als bei uns in Österreich gibt was, wie, warum, mit wieviel Geld etc. die ÖR von Sport berichten sollen. Zusätzlich verzeichnet die Sportschau am Samstag 18:30 Uhr einen massiven Quotenrückgang was dann die kolportierten €100 Mio nicht mehr gerechtfertigt. Ausschreibung (sofern das Kartellamt das Aussetzen der NSBR zustimmt): Ende Februar hat das Bundeskartellamt nach SPOBIS-Informationen planmäßig das vorläufige, von der DFL entwickelte Konzept für die Ausschreibung der nationalen Medienrechte ab der Saison 2025/26 für vier Spielzeiten bis 2028/29 erhalten. Anfang März wurde das Vermarktungskonzept den 36 Clubs auf einer DFL-Mitgliederversammlung durch Steffen Merkel, Mitglied der DFL-Geschäftsleitung und Direktor Audiovisuelle Rechte, vorgestellt. Auch künftig sollen übrigens die Bundesliga-Spiele auf vier Pakete verteilt werden, jeder Abnehmer muss zwei Verbreitungswege (Web (PC/Laptop/LAN/WiFi), Mobil (im 4G/5G Netz), Sat, Kabel/IPTV) erfüllen. Somit können reine Streamer erneut problemlos zuschlagen. Mögliche Interessenten: PayTV bzw. Pay-Stream Sky DAZN der weiße Ritter RTL+ (ja das plus ist absichtlich) P7S1 mit Joyn Magenta (das immerwährende Problem, dürfen die überhaupt weil ja im Staatsbesitz?) Sport1 Medien (mit welchen Geld?) Viaplay (anscheinend weil im SpoBis Artikel erwähnt) FreeTV: ÖR (Das Erste und/oder ZDF) Sport1 Medien RTL Gruppe P7S1 Gruppe Eventuelle Interessenten: Warner Bros./Discovery (aber tut man sich nach dem Eurosport Desaster das überhaupt nochmals an?) Apple Amazon (haben aber schon bei der Ausschreibung 2021/2022 bis 2024/2025 kein Paket gekauft) Bei den Big Tech sehe ich wirklich nur Apple (weil auch schon Interesse an Kauf der englischen Premier League weltweit besteht) und Amazon aber kein Facebook (Meta), Google (Youtube) und/oder Netflix. Denn wenn die zuschlagen dann weltweit und dazu ist die deutsche Bundesliga aber auch die 2. Bundesliga (denn die ist in der Ausschreibung auch wieder inkludiert) nicht interessant genug. Gut, könnte man jetzt auch von der MLS bei Apple und weltweit behaupten. Falls wirklich einer der Big Tech alle Pakete kauft könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, wie eben auch in den USA bei MLS und Fox bzw. Fox Sports, dass es Sublizenzen einzelner Spiele im Free und/oder PayTV geben wird. Viaplay wird komischerweise auch im Artikel erwähnt obwohl ein Start ja Q3/Q4 2023 abgeblasen wurde und man nur mit Viaplay Select bei Partner (in Österreich A1-TV) starten wird. Trotzdem ist Viaplay in den Territorien wo man gestartet ist mit Bundesliga Rechten der viertgrößte Einnahmenbringer der DFL. Es wird interessant sein ob das eventuell der weiße Ritter mit den Milliarden wird. Ich kann es mir nicht vorstellen weil die Absage des Starts des Dienstes hat ja u.a. auch mit Finanzen zu tun. Hat sich das bis zum Beginn der Ausschreibung dann schon geregelt? Auf jeden Fall wieder einmal spannende Zeiten die auf uns, bzw. die die sich mit Sportrechten beschäftigen, zukommen. P.S.: Österreich war in der letzten Ausschreibung 2021/2022 bis 2024/2025 der DFL nicht in diesem Deal beinhaltet sondern Sky aber auch DAZN hat damals für Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Südtirol und Luxemburg erstmalig Auslandsrechte ersteigern müssen. Ob dies wieder der Fall ist ist noch nicht bekannt. P.S.P.S.: sobald die Pakete in grafischer Form vorliegen wird dieser Thread natürlich erweitert. Auch wenn es neue Infos gibt Edited March 24 by JoeStoney 2 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
JoeStoney Spitzenspieler Report post Posted March 24 Noch ein Zusatz der jetzt nichts mit der DFL Ausschreibung direkt zu tun hat sondern nur ebenfalls beim deutschen Bundeskartellamt zur Begutachtung und Prüfung aufliegt Am 31.05.2021 hat das Bundeskartellamt der Deutschen Fußball Liga (DFL) seine vorläufige kartellrechtliche Einschätzung zur sog. 50+1-Regel mitgeteilt. Kurz gesagt: es kann eine 50+1 Regelung geben. Diese kann aber wegen diverser Vereine nicht umgesetzt bzw. angewandt werden. Quelle: Bundeskartellamt - Homepage - Vorläufige Einschätzung des Bundeskartellamtes zur 50+1-Regel der DFL Am heutigen 08.03.2023 legt die DFL ein Zusatzangebot zur 50+1 Regel ab mit der das Bundeskartellamt leben kann Quelle: Bundeskartellamt - Homepage - Vorläufige Einschätzung des Bundeskartellamtes zur 50+1-Regel der DFL Um es kurz zu machen: es soll zu den drei Vereinen Bayer 04 Leverkusen, TSG 1899 Hoffenheim und VfL Wolfsberg keine Ausnahme zur Förderausnahme mehr geben. RB Leipzig kann also nichts mehr in die Richtung machen und diesen Status erreichen. Zusätzlich soll aber bei diesen drei Vereinen folgendes umgesetzt werden Eine Ermöglichung einer Mitgliederpartizipation, die derjenigen bei 50+1-konformen Fußballklubs nahe kommt, soll nach dem Zusagenangebot erreicht werden, indem die Förderklubs den Mitgliedern ihrer ehemaligen Muttervereine Partizipation und Transparenz durch indirekte Mitentscheidungsrechte gewähren müssen. Das Verfahren beim Bundeskartellamt ist noch nicht beendet. Im nächsten Schritt erhalten die weiteren Verfahrensbeteiligten – Fußballklubs und Investoren – Gelegenheit, zu dem Zusagenangebot der DFL Stellung zu nehmen. Quelle: Bundeskartellamt - Homepage - DFL legt Zusagenangebot im 50+1-Verfahren vor Ich glaub ich brauche nicht zu erwähnen das die 50+1 Regel keinem EU Gericht stand hält und somit eigentlich in der EU nicht angewandt werden darf. Aber wo kein Kläger da auch kein EuGH-Richter. Nur als Bundesliga Fan (ja auch als AT Bundesliga Fan) und Verteidiger von 50+1 soll man jetzt schon beten das der TSV 1860 München mit einem Investor Hasan Ismaik nie in die 2. Bundesliga aufsteigt weil dann ist Feuer am Dach. Denn mit der 3. Liga und der DFB als Schirmherrn der Liga tut er sich das nicht an, eher schon mit dem Verband der die beiden höchsten Ligen in Deutschland veranstaltet. Und das ist halt die DFL mit Bundesliga und 2. Bundesliga. Und das Hasan Ismaik das machen will hat er schon mehrmals anklingen lassen. 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
JoeStoney Spitzenspieler Report post Posted April 7 (edited) Bei dem folgenden Post kann man sicherlich die Überschrift "Houston, wir haben ein Problem" benutzen. Bundesliga shows recovery signs but revenues down €326m on pre-Covid levels Mit Google Translator übersetzt Zitat Bundesliga zeigt Anzeichen einer Erholung, aber die Einnahmen sind um 326 Millionen Euro niedriger als vor Covid Die Gesamteinnahmen des deutschen Profifußballs sind zum ersten Mal seit dem Ausbruch von Covid-19 gestiegen, wobei der Zweitligist 2. Bundesliga für die Saison 2021/22 eine neue Bestmarke gesetzt hat, aber die Einnahmen bleiben immer noch deutlich unter den Rekordwerten der Zeitraum vor der Pandemie. Der Wirtschaftsbericht 2023 der Deutschen Fußball Liga (DFL), der die Saison 2021/22 analysiert, gibt an, dass die 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga 4,48 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet haben. Das entspricht einer Steigerung von 10,5 Prozent im Vergleich zur Vorsaison, ist aber immer noch 326 Millionen Euro weniger als vor der Pandemie, als die Ligen für die Saison 2018/19 4,8 Milliarden Euro erreichten. Während der deutsche Profifußball im sechsten Jahr in Folge Einnahmen von über 4 Mrd 2021/22 (minus 326 Mio. €) – jeweils verglichen mit der letzten Saison vor der Pandemie – beläuft sich auf 1,35 Mrd. €. Eingeschränkte Spieleinnahmen waren der Hauptgrund für den Fehlbetrag. Diese Umsatzkategorie belief sich in der Vor-Corona-Saison 2018/19 auf 651 Millionen Euro, bevor sie in der Saison 2020/21 innerhalb von zwei Jahren um bis zu 95 Prozent auf 35 Millionen Euro einbrach. Die Spieleinnahmen 2021-22 kehrten auf 402 Millionen Euro zurück – 367 Millionen Euro mehr als in der Saison 2020-21, wenn auch immer noch 249 Millionen Euro weniger als in der letzten Saison vor Beginn der Pandemie. Die Gesamteinnahmen des Fußball-Bundesligisten stiegen in der Saison 2021/22 auf 3,61 Mrd. Euro nach 3,47 Mrd. Euro im Vorjahr. Zum Vergleich: Der Umsatz der höchsten Spielklasse in Deutschland lag 2018/19 bei 4,02 Milliarden Euro. In der Saison 2021/22 erzielten 14 der 18 Bundesligisten – genauso viele wie 2020/21 – Gesamteinnahmen von über 100 Millionen Euro. Der Einnahmenmix 2021/22 zeigt, dass sich die Spieleinnahmen der Bundesliga-Klubs auf insgesamt 276,4 Millionen Euro (7,7 Prozent der Gesamteinnahmen) beliefen. Das ist mehr als das Zwölffache des Vorjahreswertes (22,4 Mio. Euro). Pandemiebedingte Teilnahmebeschränkungen führten dazu, dass der Wert der letzten Saison unter den 520,1 Millionen Euro blieb, die 2018/19 erzielt wurden. Bundesliga-Klubs erzielten von Saison zu Saison ein weiteres Wachstum der Sponsoring-Einnahmen, wobei diese Einnahmequelle 25,8 Prozent aller Einnahmen ausmachte. Diese beliefen sich auf insgesamt 929,1 Millionen Euro, was einem Anstieg von 11,2 Prozent gegenüber 2020-21 entspricht und sogar den Wert von 2018-19 in Höhe von 845,4 Millionen Euro übertrifft. Die Erlöse aus dem Verkauf von Medienrechten an Spielen nationaler und internationaler Wettbewerbe waren erwartungsgemäß rückläufig. Nach Gesamteinnahmen von 1,66 Mrd. Euro in der vorangegangenen Saison 2020-21 ging dieser Strom in der Saison 2021-22 um 16,8 Prozent auf 1,38 Mrd. Euro oder 38,3 Prozent der Gesamteinnahmen zurück. Dahinter standen laut DFL vor allem drei Faktoren. Einer davon war, dass die Saison 2020/21 das letzte Vertragsjahr für den vorherigen Zeitraum der nationalen Medienrechte war, der 2017/18 begonnen hatte und den Klubs 1,16 Milliarden Euro pro Saison einbrachte. Die neuen Verträge für deutschsprachige Medienrechte im Inland sind seit der Spielzeit 2021/22 in Kraft und beinhalten geringfügig niedrigere Gesamtbeträge als in der vorherigen Rechteperiode. Die Klubs können nun über vier Jahre mit durchschnittlichen Einnahmen von 1,1 Milliarden Euro pro Saison rechnen. Darüber hinaus wirkte sich die Staffelung der nationalen Einnahmen in der vorangegangenen Medienrechteperiode (2017-18 auf 2020-21) aus. Dies bedeutete, dass die Rundfunkeinnahmen im letzten Jahr der Verträge für den vorherigen Zyklus (2020-21) höher waren als die durchschnittlichen Einnahmen für den gesamten Rechtezeitraum (2017-18 bis 2020-21). Vor diesem Hintergrund sind die Erlöse aus der Verwertung deutschsprachiger Medienrechte durch den Übergang in das erste Jahr der neuen Medienrechteperiode rückläufig. Zudem fand die K.-o.-Phase der UEFA-Champions-League-Saison 2019/20, in der mit RB Leipzig und Bayern München zwei Bundesligisten das Halbfinale erreichten, aufgrund der Pandemie erst im August 2020 statt . Dementsprechend wurden die entsprechenden Einnahmen nach dem 30. Juni 2020 erfasst und somit der Saison 2020/21 zugeordnet. Die Gesamtausgaben der 18 Erstligisten der Bundesliga blieben im Vergleich zur Vorsaison weitgehend stabil und stiegen nur leicht um 1,1 Prozent von 3,76 Mrd. Euro auf 3,8 Mrd. Euro. 2 Bundesliga Die Klubs der 2. Bundesliga verzeichneten in der Saison 2021/22 Rekord-Gesamteinnahmen. Mit 867,8 Millionen Euro lag er um mehr als 290 Millionen Euro oder rund 50 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit wurde der bisherige Umsatzrekord aus der Saison 2018/19 um 85,8 Mio. Euro gebrochen. Das neue Allzeithoch sei jedoch im Zusammenhang mit der Zusammensetzung der zweiten Liga des deutschen Fußballs zu sehen, so die DFL. So spielten in der Saison 2021/22 Vereine wie Schalke 04 und Werder Bremen in der 2. Bundesliga und lösten damit den VfL Bochum 1848 und die SpVgg Greuther Fürth ab, die in die Bundesliga aufgestiegen waren. Wie in der Bundesliga kam auch in der 2. Bundesliga der größte Umsatzzuwachs aus den Spielerlösen. Diese belief sich auf 125,6 Mio. Euro, fast das Zehnfache der Vorsaison (13,1 Mio. Euro). Damit erreichte es fast das Niveau der Saison vor der Pandemie 2018/19, als sich die Spieleinnahmen auf 131,3 Millionen Euro beliefen. Auch die Sponsoringeinnahmen konnten deutlich gesteigert werden. In der Saison 2021/22 erwirtschafteten die Klubs der 2. Bundesliga einen Rekordumsatz von 177 Millionen Euro, 63,9 Prozent oder rund 69 Millionen Euro mehr als in der Vorsaison. Größter Posten im Umsatzmix blieben jedoch mit 257,9 Mio. € die Erlöse aus Medienrechteeinnahmen. Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums und Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, kommentierte den Bericht: „Angesichts dieser Zahlen kann man von einer leichten konjunkturellen Erholung sprechen, aber es ist noch nicht an der Zeit noch Entwarnung geben, denn Bundesliga und 2. Bundesliga sind insgesamt noch weit vom Vor-Corona-Niveau entfernt. „Liga und Vereine müssen Wege finden, sich weiterzuentwickeln und die Attraktivität der Wettbewerbe sowie unsere internationale sportliche und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und gleichzeitig die Einzigartigkeit des deutschen Fußballs zu wahren.“ Quelle: https://media.dfl.de/sites/3/2023/04/EN_DFL_Wirtschaftsreport_2023_S.pdf Darmstadt-Präsident Fritsch im Interview: "Das könnte ein Schutz für 50+1 sein" | kicker.de In diesem Interview geht es um Private-Equity-Investoren die zwischen 12,5 und 20% der TV-Vermarktungsrechte (und angeblich spricht man schon von In- und Auslands TV Vermarktungsrechte) für 2 und 3,5 Milliarden Euro auf einer Laufzeit bis zu 20 Jahre kaufen wollen. Hierzu braucht es eine 2/3-Mehrheit aller 36 Profivereine der Bundesliga und 2. Bundesliga. Spanien hat dies schon gemacht (mit Ausnahme Real und Atlético Madrid sowie Barcelona), ebenso die Ligue1 und Ligue2 in Frankreich, Italien steht in großen Verhandlungen und nun soll also die Bundesliga folgen. Edited April 7 by JoeStoney 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
JoeStoney Spitzenspieler Report post Posted April 25 (edited) Hat jetzt nicht direkt was für die DFL Ausschreibung der Bundesliga etwas zu tun aber erwähnenswert allemal da das in Deutschland als nicht durchführbar galt. In Italien für Serie A Inlandsrechte 2024-25 bis 2028-29 also die "Matroschka-Ausschreibung". La Serie A accelera sui diritti tv: il 5 maggio il bando per l'asta Was für Deutschland und Bundesliga immer als "das geht nicht" dargestellt wurde wird in Italien also nun umgesetzt. In Summe werden es also drei Anbieter und der Endkunde selbst braucht nur zwei Anbieter, da neun Spiele co-exklusiv von zwei Anbietern über verschieden Verbreitungswege gezeigt werden. Könnte also ein Einladung für Amazon ITA sein Edited April 27 by JoeStoney 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
JoeStoney Spitzenspieler Report post Posted April 26 DAZN-Chefin Mascia über Konkurrenz mit Sky und Bundesliga-Rechte: "Nicht um jeden Preis" verlängern Bitte wer soll dann noch? Sky kann nicht DAZN will nicht einen weißen Ritter der die Geldschatule öffnet gibt es nicht (oder er hat sich noch nicht gezeigt) 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
revo Oasch Report post Posted April 26 JoeStoney schrieb vor 45 Minuten: DAZN-Chefin Mascia über Konkurrenz mit Sky und Bundesliga-Rechte: "Nicht um jeden Preis" verlängern Bitte wer soll dann noch? Sky kann nicht DAZN will nicht einen weißen Ritter der die Geldschatule öffnet gibt es nicht (oder er hat sich noch nicht gezeigt) Ich bin schon so gespannt wie der @Doena wer das Rennen machen wird 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
JoeStoney Spitzenspieler Report post Posted April 27 (edited) Pay-TV-Preise, Anstoßzeiten, Free-Erstverwertung: Wo steht die Bundesliga im europäischen Vergleich? Wobei der Preisvergleich ein wenig hinkt weil in z.B. UK mit umgerechnet €70,- ich alles an Sport abgedeckt habe was in UK von Relevanz ist während bei Sky-DAZN Bundle und DAZN alleine immer noch eine Menge fehlt was z.B. jetzt noch Magentasport und in Zukunft Magentasport, DYN Media und Sportdeutschland.TV abdecken Warum DAZN kein reiner Streaming-Dienst mehr sein will Interessantes Interview mit Alice Mascia, DACH-CEO von DAZN, über Zahlen und Entwicklungen und auch hier wieder der Kommentar "Nicht um jeden Preis". Und als Abschluss, CEO Viaplay Jenson der ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudert. Sports rights costs must come down, warns Viaplay’s Anders Jensen Und zwar über die Preise der UEFA Ausschreibung in Norwegen und Schweden aber auch Allgemeines. Auszüge mit Google Translator übersetzt: Zitat „Entweder als Kosten für den Gesamtanteil, was bedeutet, dass die [Abonnement]-Preise steigen müssen, damit wir den Wert der Sportrechte manifestieren können“, sagte er. „[Oder] in einem Umfeld, in dem dies nicht vollständig möglich ist, müssen die Preise [für die Rechte] oder die Kosten der verkauften Waren gesenkt werden.“ Zitat Das zu Telia gehörende Unternehmen TV4 Media hat bei der letzten Rechteauktion Viaplay als Inhaber der Champions-League-Rechte in einem seiner „Heimatmärkte“ an sich gerissen. Es wird davon ausgegangen, dass für die Rechte in Schweden im Zeitraum 2021-24 rund 1 Mrd. SEK (88 Mio. EUR / 97 Mio. USD) pro Saison gezahlt werden. Viaplay (damals bekannt als Nordic Entertainment Group oder Nent) bot bei der letzten Auktion an, seine Rechte in Schweden zu behalten. Nachdem Jensen die Rechte während des Verkaufsprozesses 2020 verloren hatte, sagte er: „Wir haben ein Angebot für die Champions League in Norwegen und Schweden abgegeben, was meiner Meinung nach angemessen war, um mit der Investition Geld zu verdienen. Aber wir waren nicht einmal nah dran, also hat jemand anderes viel mehr Geld auf den Tisch gelegt.“ Heißt also für eine Bundesliga Inlandsausschreibung auch hier nicht zu jeden Preis und nur wenn man mit dem was man zahlen will Geld verdienen kann. Und das als, mit bis jetzt Auslandsrechten in NL, PL und ich glaub Baltikum sowie Teile von Skandinavien, als Drittgrößter Geldgeber der DFL für TV-/Stream-Rechte nach Sky und DAZN (aber die beiden Inlandsrechte) Edited April 27 by JoeStoney 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
Cäptn Balu Fanatischer Poster Report post Posted May 4 (edited) JoeStoney schrieb am 26.4.2023 um 21:02 : DAZN-Chefin Mascia über Konkurrenz mit Sky und Bundesliga-Rechte: "Nicht um jeden Preis" verlängern Bitte wer soll dann noch? Sky kann nicht DAZN will nicht einen weißen Ritter der die Geldschatule öffnet gibt es nicht (oder er hat sich noch nicht gezeigt) Ich denke eine Einnahmenerhöhung kann sich die Bundesliga in jedem Fall abschminken. Dazu, das muss man leider eingestehen, ist sie mittlerweile einfach zu unattraktiv. Bis auf Bayern und Dortmund zieht international ohnehin keine Mannschaft und die verbliebenen Traditionsvereine kämpfen um den Abstieg oder sind längst in Liga 2 angekommen. Wenn man sich die potentiellen Absteiger bzw. Aufsteiger für nächste Saison ansieht sind Spiele wie Heidenheim - Augsburg nicht mehr die Ausnahme, sondern fast schon eher die Regel. Ohne Öffnung für Investoren wird die Bundesliga in den nächsten Jahren weiter dahin dümpeln. Edited May 4 by Cäptn Balu 1 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
JoeStoney Spitzenspieler Report post Posted May 4 KKR & Co., die US-Private-Equity-Gesellschaft, hat sich Berichten zufolge aus dem Prozess zurückgezogen, um strategischer Partner der Deutschen Fußball Liga (DFL) bei einer neuen Tochtergesellschaft für Medienrechte zu werden. Das Angebot von KKR wurde als zu niedrig eingestuft, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Quellen, die darum baten, nicht genannt zu werden, da die Gespräche privat seien. Bleiben noch CVC Capital Partners, Blackstone Inc., EQT AB und Advent International 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
JoeStoney Spitzenspieler Report post Posted May 9 Ganze Twitter Unterhaltung lesen um alle Tweets des Deutschlandfunks zu sehen 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
JoeStoney Spitzenspieler Report post Posted May 24 Zwei Milliarden Euro: DFL stimmt über Investor ab 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
JoeStoney Spitzenspieler Report post Posted May 24 20x Ja 11x Nein 5x Enthaltung Abstimmung auf Antrag vom VfL Bochum war geheim. Meilenweit von einer 2/3 Mehrheit entfernt. Eigentlich müsste der ganze DFL Vorstand zurück treten. Genauso wie es Fr. Donata Hopfen vorgemacht hat weil mit diesen 36 Vereine ist keine Zukunft zu machen. DFL-Plan gescheitert: Klubs votieren gegen Investoren-Einstieg | kicker.de 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
skv.freund V.I.P. Report post Posted May 24 JoeStoney schrieb vor einer Stunde: 20x Ja 11x Nein 5x Enthaltung Abstimmung auf Antrag vom VfL Bochum war geheim. Meilenweit von einer 2/3 Mehrheit entfernt. Eigentlich müsste der ganze DFL Vorstand zurück treten. Genauso wie es Fr. Donata Hopfen vorgemacht hat weil mit diesen 36 Vereine ist keine Zukunft zu machen. DFL-Plan gescheitert: Klubs votieren gegen Investoren-Einstieg | kicker.de Zitat Nur 20 Vereine stimmten mit "Ja", elf Klubs sagten "Nein" bei fünf Enthaltungen. 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
Cäptn Balu Fanatischer Poster Report post Posted May 26 Wenn ich die Zahlen alle richtig verstanden habe, wäre das jetzt auch kein Deal dem man unbedingt zustimmen müsste. Aufgerechnet auf 36 Klubs bleibt da einfach viel zu wenig als "Einmaleffekt" übrig. Wichtiger wäre es, trotz allem Gegenwind, dass man 50+1 zumindest lockert. 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
JoeStoney Spitzenspieler Report post Posted May 26 (edited) Cäptn Balu schrieb vor 52 Minuten: Wenn ich die Zahlen alle richtig verstanden habe, wäre das jetzt auch kein Deal dem man unbedingt zustimmen müsste. Aufgerechnet auf 36 Klubs bleibt da einfach viel zu wenig als "Einmaleffekt" übrig. Wichtiger wäre es, trotz allem Gegenwind, dass man 50+1 zumindest lockert. Ja aber die Summe 2 Mrd aufgeteilt auf 36 (und da noch auf einen Schlüssel ähnlich der Aufteilung der TV-Gelder von Sky und DAZN) wären doch zweckgebunden gewesen. Nämlich das die Vereine investieren in: Social Media Infrastruktur ein kleiner Teil in die Mannschaft Und mit immensen Social Media Auftritten auf allen Plattformen (also Facebook, Whats App, Signal, Twitter, Youtube, TikTok (obwohl naja) und allen nicht so bekannten (weil z.B. im asiatischen Bereich andere Plattformen genutzt werden als bei uns)) hätte man dann über die Konsumenten Druck auf ausländische TV und/oder SVoD Anbieter ausüben können die Auslandsrechte der Bundesliga zu kaufen. Denn man hätte z.B. "Schießmichtot TV" im Land "Buxtehude" gesagt "Schau, deine Bürger eures Landes haben so viele Social Media Zugriffe, also ist Interesse da und ihr solltet die Rechte kaufen denn dann habt ihr plötzlich mehr Abonnenten eures Produkts". Alles vereinfacht ausgedrückt aber so hätte es laufen sollen. Aber ein 1. FC Köln und ein VfB Stuttgart sowie St. Pauli wollen lieber einen Kredit bei einem Bankunternehmen mit im Moment einfach nicht zurück zahlbaren Zinsen (und die werden auch nicht so schnell wieder fallen die guten, alten Kreditzinsen). Der Privat Equity Investor wollte dann halt nur von diesen zusätzlichen Einnahmen (also Auslandsrechte) 12,5% pro Jahr auf 20 Jahre. Also hätte die Bundesliga mit aktuellen Zahlen pro Jahr: 1,1 Mrd von Sky und DAZN, ÖR und Sport1 aus der Inlands TV-Vermarktung das was jetzt schon an Auslandsvermarktung rein kommt (im Moment nur €150 Mio und eventuell in laufender Saison €190 Mio) plus das zusätzliche an Auslandsvermarktung - 12,5% In Summe eventuell bei weitem mehr als jetzt Edited May 26 by JoeStoney 0 Quote Share this post Link to post Share on other sites More sharing options...
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