Menschenrechte


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Beruf: ASB-Poster

Man muss halt auch eines bedenken, wenn man jetzt politischen Botschaften auf Kapitänsbinden freien Lauf lässt. Man öffnet die Tür für viele weitere politische oder weltanschauliche Botschaften, die vielleicht in weiten Teilen Europas deutlich weniger populär wären und die man nicht am Spielfeld sehen will. Zum Beispiel:

  • Armbinde mit Großungarn-Umrissen bei Ungarn.
  • Armbinde mit nationalistischer Pro-Erdogan-Botschaft bei der Türkei.
  • Pro-Brexit-Armbinde bei England.
  • "Pro life"-Armbinde z.B. bei südamerikanischen Teams oder den USA.
  • Anti-serbische / anti-albanische Armbinden bei Balkan-Teams.
  • Türkise Armbinde bei Österreich :davinci:

Ganz abgesehen davon:

Wenn die Spieler die Menschenrechtssituation in Katar zum Speiben finden, aber aus diversen Gründen trotzdem nicht auf das Turnier verzichten konnten oder wollten, dann sollen sie das einfach so klar und deutlich sagen und sich nicht hinter einer Mini-Botschaft am Ärmel verstecken, die man als Gelegenheitszuschauer vorm Fernseher genauso übersehen könnte. Daheim in den freien westlichen Ländern droht ihnen durch die freie Meinungsäußerung keine Gefahr für Leib und Leben, ja nicht einmal für ihre wirtschaftliche Existenz. Ganz im Gegensatz etwa zu den Iranern.

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left hook to the body
Christian2016 schrieb vor 1 Stunde:

Man muss halt auch eines bedenken, wenn man jetzt politischen Botschaften auf Kapitänsbinden freien Lauf lässt. Man öffnet die Tür für viele weitere politische oder weltanschauliche Botschaften, die vielleicht in weiten Teilen Europas deutlich weniger populär wären und die man nicht am Spielfeld sehen will. Zum Beispiel:

  • Armbinde mit Großungarn-Umrissen bei Ungarn.
  • Armbinde mit nationalistischer Pro-Erdogan-Botschaft bei der Türkei.
  • Pro-Brexit-Armbinde bei England.
  • "Pro life"-Armbinde z.B. bei südamerikanischen Teams oder den USA.
  • Anti-serbische / anti-albanische Armbinden bei Balkan-Teams.
  • Türkise Armbinde bei Österreich :davinci:

Ganz abgesehen davon:

Wenn die Spieler die Menschenrechtssituation in Katar zum Speiben finden, aber aus diversen Gründen trotzdem nicht auf das Turnier verzichten konnten oder wollten, dann sollen sie das einfach so klar und deutlich sagen und sich nicht hinter einer Mini-Botschaft am Ärmel verstecken, die man als Gelegenheitszuschauer vorm Fernseher genauso übersehen könnte. Daheim in den freien westlichen Ländern droht ihnen durch die freie Meinungsäußerung keine Gefahr für Leib und Leben, ja nicht einmal für ihre wirtschaftliche Existenz. Ganz im Gegensatz etwa zu den Iranern.

Die aufgelisteten Beispiele sind eindeutig durch die aktuellen Regularien verboten. Ich frage mich immernoch, was an einem Regenbogen, dem Wort "Love" und generell der Aussage "liebe wen du willst" politisch sein soll.

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Beruf: ASB-Poster
greenwhite_dna schrieb Gerade eben:

Die aufgelisteten Beispiele sind eindeutig durch die aktuellen Regularien verboten. Ich frage mich immernoch, was an einem Regenbogen, dem Wort "Love" und generell der Aussage "liebe wen du willst" politisch sein soll.

Die Beispiele sind unter anderem deshalb verboten, weil weltanschauliche Botschaften halt pauschal unterbunden werden sollen.

Und selbstverständlich sind LGBT-Symbole politisch. Was denn bitte sonst? In China oder Russland für Demokratie demonstrieren wäre auch politisch. Na und? :ratlos:

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Sola non la lascio mai
Christian2016 schrieb vor 9 Stunden:

Die Beispiele sind unter anderem deshalb verboten, weil weltanschauliche Botschaften halt pauschal unterbunden werden sollen.

Und selbstverständlich sind LGBT-Symbole politisch. Was denn bitte sonst? In China oder Russland für Demokratie demonstrieren wäre auch politisch. Na und? :ratlos:

Zwei Beispiele: Jeder hat das Recht auf Identität, d.h. darunter fällt auch die geschlechtliche Identität. Und niemand darf auf Grund von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht... diskriminiert werden.

Das sind Menschenrechte, ein - in der Theorie - weltweiter Standard des menschlichen Zusammenlebens, zu dessen Schutz und Wahrung sich die FIFA in ihren eigenen Statuten verpflichtet hat.

Und du kommst da mit hochpolitischen Beispielen wie dem Brexit daher, das ist einfach nur eine fast schon provokante Themenverfehlung.

bearbeitet von papomilano

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Sola non la lascio mai
Lichtgestalt schrieb am 21.11.2022 um 07:54 :

nein, niemand kann sich hundertprozentig korrekt verhalten, das ist eigentlich fast unmöglich. ich hab nur den eindruck, dass die ablehnung der wm in katar oftmals nicht auf prinzipien beruht, sondern eine selbstgerechte nabelschau ist, die einfach geht und nichts kostet.

wenn man jeden tag damit konfrontiert ist wie mit menschen umgegangen wird, sei es in krisen- oder kriegsgebieten oder in österreich, 2022 mitten in europa (von griechenland und ungarn ganz zu schweigen) tu ich mir persönlich schwer mit boykottaufrufen gegen eine weltmeisterschaft in katar aufgrund der dortigen menschenrechtssituation, während gleichzeitig zwei drittel der österreicher parteien wählen würden, die für eine "änderung" der menschenrechte oder gleich den totalausstieg aus den emrk eintreten.

ich sag keineswegs, dass ich den stein der weisen gefunden hab. ich tu mir wahnsinnig schwer mit der wm, aber das war auch schon in russland so. fussball und menschenrechte sind auf dem niveau, wo damit massiv geld gemacht wird, ein inkompatibles begriffspaar. wenn man sich also schon in gutem licht und als kämpfer für menschenrechte und gegen korruption im sport darstellen möchte sollte man auch zumindestens einen hauch konsequenter tun als ein paar einzeiler und gehässige posts in einem fussballforum zu verfassen. ansonsten wirkt das halt - zumindestens auf mich - als reine pose ohne weitere basis.

Ich bin da durchaus bei dir. Das Problem ist tief im Kapitalismus verwurzelt und so komplex, dass wir das nicht in 10 Jahren ausdiskutieren werden. Und deine Kritik, wenn ich sie richtig verstanden habe, ist auch berechtigt. Nur geht sie bei mir persönlich weitgehend Leere, da ich auch versuche, bei den von dir erwähnten Themen wie Corona, dem ökologischen Fußabdruck, Nachhaltigkeit und Tierschutz etc. meinen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten, aber das will ich hier nicht breittreten, denn darum geht es mir nicht. Ich kann ja auch nichtmal selber garantieren, dass ich beim Druberzappen am Freitagabend im Patschenkino nicht doch mal eine Halbzeit anschaue.

Mir geht es hier aber eben nicht um die - oft vorgeworfene - Selbstbeweihräucherung aller Boykottierer, sondern dass es nicht sein kann, im Jahr 2022 derartig mit Scheuklappen durchs Leben zu gehen und jene, die den Mund aufmachen dann auch noch zu diskreditieren oder als lächerlich hinzustellen. ("wo sind den jetzt die boykottierer?" im Eröffungsspielthread :facepalm:) Gesellschaftliche Probleme sind solche, weil sie eben alle betreffen und deshalb gehören sie angesprochen, weil in der Masse einfach das Bewusstsein dafür fehlt.

Was mich als Reaktion dann aber eben so wütend und zynisch macht ist: Zur Verteidigung und zum Benefit des eigenen Vergnügens und Gewissens werden dann gerne der erwähnte Whataboutismus, die Invalidierung der Kritik selbst (man müsse ja konsequent und unfehlbar sein), oder das klassische "Ich alleine ändere eh nichts" reingeworfen. Mit der Einstellung ändert sich sicher nichts. Aber das ist eben auch der Punkt, wieso wir als Zivilisation eben gerade in der Scheissgasse sind.

bearbeitet von papomilano

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ASB-Gott
papomilano schrieb vor 19 Minuten:

Ich bin da durchaus bei dir. Das Problem ist tief im Kapitalismus verwurzelt und so komplex, dass wir das nicht in 10 Jahren ausdiskutieren werden. Und deine Kritik, wenn ich sie richtig verstanden habe, ist auch berechtigt. Nur geht sie bei mir persönlich weitgehend Leere, da ich auch versuche, bei den von dir erwähnten Themen wie Corona, dem ökologischen Fußabdruck, Nachhaltigkeit und Tierschutz etc. meinen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten, aber das will ich hier nicht breittreten, denn darum geht es mir nicht. Ich kann ja auch nichtmal selber garantieren, dass ich beim Druberzappen am Freitagabend im Patschenkino nicht doch mal eine Halbzeit anschaue.

Mir geht es hier aber eben nicht um die - oft vorgeworfene - Selbstbeweihräucherung aller Boykottierer, sondern dass es nicht sein kann, im Jahr 2022 derartig mit Scheuklappen durchs Leben zu gehen und jene, die den Mund aufmachen dann auch noch zu diskreditieren oder als lächerlich hinzustellen. ("wo sind den jetzt die boykottierer?" im Eröffungsspielthread :facepalm:) Gesellschaftliche Probleme sind solche, weil sie eben alle betreffen und deshalb gehören sie angesprochen, weil in der Masse einfach das Bewusstsein dafür fehlt.

Was mich als Reaktion dann aber eben so wütend und zynisch macht ist: Zur Verteidigung und zum Benefit des eigenen Vergnügens und Gewissens werden dann gerne der erwähnte Whataboutismus, die Invalidierung der Kritik selbst (man müsse ja konsequent und unfehlbar sein), oder das klassische "Ich alleine ändere eh nichts" reingeworfen. Mit der Einstellung ändert sich sicher nichts. Aber das ist eben auch der Punkt, wieso wir als Zivilisation eben gerade in der Scheissgasse sind.

Stimmt durchaus alles, es bleibt aber dabei dass man sich nicht gerade bei diesem Thema gegenseitig zerfleischen sollte, weil es eben grade greifbarer und unmittelbarer ist.

Das Positive ist ja wie gesagt, dass durch diese sogenannten Whataboutisms durchaus etwas mehr Perspektive gewonnen wird - vielleicht, bei manchen. Die sind ja hier nicht wirklich als Verteidigung des eigenen Konsumverhaltens zu verstehen, sondern ein Hinweis darauf, dass man es sich wohl etwas zu leicht macht, wenn man sich am Kriterium, ob man die WM schaut oder nicht, aufhängt.

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Sola non la lascio mai
miffy23 schrieb vor 17 Minuten:

Die sind ja hier nicht wirklich als Verteidigung des eigenen Konsumverhaltens zu verstehen, sondern ein Hinweis darauf, dass man es sich wohl etwas zu leicht macht, wenn man sich am Kriterium, ob man die WM schaut oder nicht, aufhängt.

Jein, es führt halt trotzdem dazu, dass es sich andere eben mit den selben Argumenten des Whataboutismus einfach leicht machen wollen, nur um sich nicht selbst zu hinterfragen - bei @Lichtgestalt gehe ich da aber nicht davon aus - sei an dieser Stelle gesagt, glaube das war leider nicht wirklich klar genug von mir formuliert.

Ein Beispiel zum letzten Satz: du hast vielleicht auch den Eindruck, dass dein einzelner Einkauf von nicht-tierischen Produkten wurscht ist. Aber selbst damit trägst du bereits dazu bei, dass es in 10 Jahren vielleicht anders aussieht. Und es ist auch der kleine Schritt besser als keiner bzw. als zum falschen Schluss zu kommen, es gäbe so viele andere Probleme und dein Einkauf wäre egal.

Lange Rede, kurzer Sinn, die FIFA ist nicht von heute auf morgen so ein Scheissladen geworden und der wird auch nicht sofort implodieren. Aber wie fast jeder Wandel in unserer Gesellschaft braucht es Zeit und erste Schritte. Und nicht zu konsumieren wäre so einer.

bearbeitet von papomilano

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Prickelnd
papomilano schrieb vor einer Stunde:

Das sind Menschenrechte, ein - in der Theorie - weltweiter Standard des menschlichen Zusammenlebens, zu dessen Schutz und Wahrung sich die FIFA in ihren eigenen Statuten verpflichtet hat.

Ja aber diese Charta und "Leitfaden" wurde erst nach der Vergabe an Katar & Russland wirklich integriert. Aber immerhin.

Generell bemerkenswert welche Ansammlungen an PDF man hier findet:

https://www.fifa.com/de/about-fifa/organisation/news/fifa-veroffentlicht-neue-leitprinzipien-zu-menschenrechtsfragen-2893550

 

Zitat

"Lustiger" Auszug für das Frühstück:

Diskriminierung: Diskriminierung ist im Fussball auf und neben dem Platz ein Problem. Die FIFA ist bestrebt, innerhalb der Organisation und bei all ihren Tätigkeiten ein diskriminierungsfreies Umfeld zu schaffen. Mit wirksamen Kontroll- und Vollzugsmechanismen bekämpft sie jede Form von Diskriminierung nach Massgabe von Art. 4 der FIFA-Statuten, wonach jegliche Diskriminierung eines Landes, einer Einzelperson oder von Personengruppen aufgrund von Hautfarbe, ethnischer, nationaler oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Behinderung, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand, sexueller Orientierung oder aus einem anderen Grund verboten ist. Die FIFA achtet zudem besonders auf geschlechtsspezifische Ungleichbehandlungen, um diese zu bekämpfen, fördert die Gleichstellung von Frau und Mann und beugt allen Formen von Belästigung, einschliesslich sexueller Belästigung, vor.

– Sicherheit: Der Schutz von Personen, die an FIFA-Veranstaltungen teilnehmen oder anderweitig daran beteiligt oder davon betroffen sind, kann bestimmte Grundrechte, wie das Recht auf Freizügigkeit, auf freie Meinungsäusserung oder auf Versammlungsfreiheit, tangieren.

Die FIFA verpflichtet sich, zur Minderung solcher Auswirkungen mit den zuständigen staatlichen und privaten Stellen im Gastgeberland zusammenzuarbeiten, um zu gewährleisten, dass die Auswirkungen wirklich nötig und verhältnismässig sind, und auf gerechtfertigte Sicherheitsbedenken einzugehen. Die FIFA ist bestrebt, ihren Einfluss bei den zuständigen Behörden zu nutzen, damit alle öffentlichen und privaten Stellen, die für FIFA-Veranstaltungen Sicherheitsleistungen erbringen, so geschult werden, dass sie ihre Aufgaben gemäss internationalen Sicherheits- und Menschenrechtsstandards erledigen können. Die FIFA integriert diese Standards zudem in ihre Beziehungen zu privaten Sicherheitsunternehmen, die Teil ihrer Lieferkette sind.

Wie man hier keinen Widerspruch zur aktuellen WM in Katar finden kann wäre mir unbegreiflich. Aber wenn man es wirklich ernst nimmt und geläutert ist, sollten weder Marokko noch Saudi Arabien in den Kreis der Nominierungen für Turniere ab 2030 aufgenommen werden. 

Spoiler: Es wird darauf geschissen, sonst hätte man die Club-WM 2021 auch nicht im vermutlich noch größeren Schurkenstaat VAE ausgetragen.  

https://www.fifa.com/de/tournaments/mens/clubworldcup/uae2021/page-fcwc-2021-destination/page-greater-than-fcwc-2021-greater-than-host-country

 

papomilano schrieb vor 47 Minuten:

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Was mich als Reaktion dann aber eben so wütend und zynisch macht ist: Zur Verteidigung und zum Benefit des eigenen Vergnügens und Gewissens werden dann gerne der erwähnte Whataboutismus, die Invalidierung der Kritik selbst (man müsse ja konsequent und unfehlbar sein), oder das klassische "Ich alleine ändere eh nichts" reingeworfen. 

Hervorragender Beitrag :super:

Wo ich dir aber nicht zustimme bzw. nicht verstehe, warum dich der "Whataboutismus" wütend macht -> Gerade im aktuellen Kontext und in einem Diskussionsforum, ist er oftmals diskussionserweiternd und nicht zerstörend.  (Ausnahmen bestätigen die Regel...)

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ASB-Gott
papomilano schrieb vor 17 Minuten:

Ein Beispiel zum letzten Satz: du hast vielleicht auch den Eindruck, dass dein einzelner Einkauf von nicht-tierischen Produkten wurscht ist. Aber selbst damit trägst du bereits dazu bei, dass es in 10 Jahren vielleicht anders aussieht. Und es ist auch der kleine Schritt besser als keiner bzw. als zum falschen Schluss zu kommen, es gäbe so viele andere Probleme und dein Einkauf wäre egal.

Schau, gutes Beispiel - wenn du dir mal meine Posts im Beisl durchliest, wirst glaub ich nicht zum Eindruck kommen, dass ich in diese Kategorie fallen würde :D

Ergo sollte man einfach vorsichtig sein, vom Verhalten oder der Einstellung zu einem spezifischen Thema auf allgemeine Einstellungen oder einen Mangel an Bewusstsein zu schließen.

Es ist halt, wie so oft, ein bisserl grauer und nicht so schwarz und weiß.

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V.I.P.
papomilano schrieb vor 26 Minuten:

Jein, es führt halt trotzdem dazu, dass es sich andere eben mit den selben Argumenten des Whataboutismus einfach leicht machen wollen, nur um sich nicht selbst zu hinterfragen

Großartig. Du unterstellst anderen whataboutism und, dass sie sich nicht selbst hinterfragen, bist aber "wütend" wenn man den Sinn dieses Fernsehboykotts hinterfragt.

Auch an dich die Frage: Gegen wen oder was richtet sich dein Boykott? Gegen die Korruption der FIFA oder gegen diese WM in Katar ansich oder gegen die Menschenrechtsverletzungen in Katar oder...?

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Sola non la lascio mai
miffy23 schrieb vor 29 Minuten:

Schau, gutes Beispiel - wenn du dir mal meine Posts im Beisl durchliest, wirst glaub ich nicht zum Eindruck kommen, dass ich in diese Kategorie fallen würde :D

Ergo sollte man einfach vorsichtig sein, vom Verhalten oder der Einstellung zu einem spezifischen Thema auf allgemeine Einstellungen oder einen Mangel an Bewusstsein zu schließen.

Es ist halt, wie so oft, ein bisserl grauer und nicht so schwarz und weiß.

Klar! Generell würde ich sagen, dass hier im Thread bzw. in diversen Beisl-Threads zu ähnlichen Themen Bewusstsein vorhanden ist, sonst würde man schließlich nicht darüber diskutieren.

"Draußen" schaut das ganze leider schon etwas anders aus. Unlängst wurde ich von Arbeitskollegen schief angeschaut, weil ich gesagt habe, dass ich eben beim Tippspiel nicht mitmache, verbunden mit den oben genannten Verteidigungsreflexen (Was ist mit...) , ohne dass ich überhaupt irgendwas gesagt habe. :D

bearbeitet von papomilano

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Sola non la lascio mai
LiamG schrieb vor 20 Minuten:

Großartig. Du unterstellst anderen whataboutism und, dass sie sich nicht selbst hinterfragen, bist aber "wütend" wenn man den Sinn dieses Fernsehboykotts hinterfragt.

Auch an dich die Frage: Gegen wen oder was richtet sich dein Boykott? Gegen die Korruption der FIFA oder gegen diese WM in Katar ansich oder gegen die Menschenrechtsverletzungen in Katar oder...?

Erstens unterstelle ich diesen nicht, der ist in manchen Beiträgen Fakt. Und deine Conclusio aus meinem Post ist falsch, das Hinterfragen selbst habe ich nicht in Abrede gestellt, tust du ja auch gerade und ist ja total legitim.

Es passiert halt meist eher in der Form, dass man andere dann als scheinheilig oder sonstwas abstempelt, nur um sich mit dem eigenen Motiv bzw. wieso einem das egal ist, nicht befassen zu müssen. Warum der Step für mich Sinn macht, habe ich eh schon ausgeführt.

Die drei von dir genannten Faktoren sind ja sowieso irgendwo kodependent. In Summe ist es das gesamte Konstrukt ansich, indem der Faktor Mensch offenkundig immer weniger wert wird, hauptsache die Kasse passt.

bearbeitet von papomilano

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