Abstieg 2021 - Fazit, Rückblick etc


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Channel 9 - Mod

Die Überschrift ist eh schon selbst erklärend.

Heuer lassen wir die Spielerbewertung aufgrund wertlosigkeit aus. Deswegen möchte ich hier einen Thread wo wir die Saison etwas revue passieren lassen können.

Was war eurer Meinung nach der Grund für diesen kompletten Einbruch :ratlos:

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Postinho

Ich sehe einige Parallelen zu uns. Die Qualität der Spieler hätte eigentlich für eine bessere Platzierung reichen sollen. Aber keine Kontinuität, Trainerwechsel + enorme Fluktuation der Spieler. Außerdem zu viele Leihspieler und zu wenig Bereitschaft sich den Arsch aufzureißen. 

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Top-Schriftsteller

Nachträglich hat man natürlich immer leicht reden, aber mMn hatte die Saison 2 Kernprobleme:
 

  1. Die Kaderzusammenstellung - lauter Einzelkämpfer, die nur für sich selbst und ihre Zukunft spielen, und nicht für den Verein. Da ist einfach keine Einheit entstanden. Der gute Start hat da leider über viele Schwächen hinweggetäuscht. Solange es lief, war jeder der möchtegern Stars zufrieden und bei Laune. Als es schwieriger wurde, hatten die aber einfach nicht die Einstellung den Kampf anzunehmen. Das Ergebnis - es wurde jedes Spiel schlimmer; die Krönung war in Klagenfurt;
  2. Man hätte schon in der Winterpause gegensteuern müssen; Da hatte es sich schon angedeutet dass es schwer werden wird mit OPO, und auch dass nach einer Punkteteilung das nochmals echt eng werden könnte. Aber statt Impulse für die Mannschaft zu setzen kamen noch mehr Leihspieler, welche keine Führungssträrke in die Mannschaft brachten. Dazu hatte ich auch nicht den Eindruck, dass einer unserer 3 Trainer die Mannschaft wirklich im Griff hatte.

Man hat es ja auch heute im Stadion wieder gesehen. Die Spieler, welche freiwillig zum "Zusammenschiss" zur Süd kamen (Tanzi, Luxi und Schützi sowie Riegler) waren noch die Leute, denen man von der Einstellung her vermutlich noch am wenigsten vorwerfen kann. Die hatten halt auch den Anstand zu den Fans zu gehen. Und haben halt dann auch voll den Unmut der Anwesenden abbekommen obwohl die es am wenigsten verdient hatten. Haben halt den Kopf für alle hingehalten. Solche Leute braucht es von der Einstellung.

Später kam dann zwar auch noch der Rest der Mannschaft, aber die wurden mit Sicherheit rausgeschickt und kamen nicht aus eigenen Stücken. Zum Abschluss wagten sich auch Blumauer und Nentwich dazu. Zielführende Diskussionen durfte man zu dem Zeitpunkt natürlich eher nicht erwarten.

Weil ich irgendwo gelesen habe, dass es so ausgesehen hat, dass Blumauer sich verabschiedet - Den Eindruck hatte ich persönlich nicht, kann mich aber natürlich täuschen. Glaube ich aber schon auf Grund des Wolfburg Deals nicht, wo er ja einer der Hauptpersonen war.

Damit ist die Saison für mich abgehakt und ich freue mich auf einen Neuanfang.

Im Kader für nächstes Jahr würde ich mir wünschen:

Riegler, Steini, Drescher, Schulz, Schütz, Tanzi und Messi evtl. Luxi sowie Muhamedbegovic; Rest bitte mit neuem Blut auffüllen. Denke, dass es auch bei Sportdirektion und Trainerstab eine Generalerneuerung bräuchte um da wieder frischen Wind reinzubringen.

Auf jeden Fall machte die Stimmung welche die WB04 heute ins Stadion brachte wieder Lust auf mehr. Wenn es dann auch mal wieder um was geht und wir nicht immer nur die Deppen vom Dienst abgeben kann es wieder echt Freude machen ins Stadion zu gehen.

bearbeitet von Powerwolf

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Experte für eh alles

Zellhofer würde ich gern weiter hier sehen. Weiß nicht ob er will.

Blumauer will sicher bleiben, wird auch bleiben, weil man keinen Ersatzmann in der Hinterhand hat. Brunnauer würd es sicher ums halbe Gehalt machen, aber der ist als echter St. Pöltner wohl nicht geeignet für den Job.

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Beruf: ASB-Poster

Ich glaube, dass wir schlicht an den Persönlichkeiten gescheitert sind. Sowohl Ibertsberger, Zellhofer, als auch Baumgartner sind null Respektspersonen durch ihr Auftreten. Das sind keine Leader und vor allem besitzen sie null Autorität und keinerlei Durchsetzungskraft, die von außen sichtbar ist. Sie wirkten hilflos, durchgehend. Wie soll man sowas als Spieler ernstnehmen. Wenn der „Ottonormalarbeitnehmer“ merkt, dass er bei seinem Chef mit allem durchkommt, und der sich nicht durchsetzt, dann scheißt er ihm auch am Schädel. Ein Chef der einem Stabilität gibt, der Expertenwissen zeigt und vor allem einen klaren Weg vor gibt wird geliebt und für den geht man durchs Feuer. Man braucht nur die Spitzentrainer anschauen und Interviews von deren Spieler anhören. Wie oft hört man, ich würde für ihn sterben, durch die Hölle gehen, alles für ihn geben? Wenn man als Trainer die Spieler nicht motiviert stoßen dich die Spieleregos über die Klippe und lachen auch noch beim Aufprall. Und diese gedroschene Hund-Attitüde auf der Trainerbank zieht sich weiter in den Vorstand. Wir haben +- 30 Leistungssportler, voller Testosteron und teilweise grad aus der Pubertät draußen und statt Menschenführung mit manchmal harter Hand gibts Waldorfschule mit Tanz deinem Namen auf den Platz und „du bist eh ein ganz braver und lieber“. 

Ja natürlich ist es dann auch der Charakter der Spieler, aber erinnern wir uns an die Schule, wenn man den Lehrer nicht ernst genommen hat, dann haben auch die „normalen“ Kids auf der Nase getanzt. Klar, die „Streber“ haben es nicht ausgenutzt, aber die wenigsten waren so. Bei uns sind die Streber halt ein Riegler und noch ein wenig Kofi gewesen.

Von Kofi bin ich aber ehrlich gesagt äußerst enttäuscht. Das Interview am Spielende wo er einen Trainerwechsel nach 10-12 Runden mit nur einem Sieg noch kritisiert, zeigt eine stark verdrehte Wahrnehmung. „Lustige“ Anekdote: Ich habe vorm unteren Play-Off ein „Meet and Greet“ mit ihm über Zoom gewonnen. Und habe ihn (und Blauensteiner) auf potenziellen Abstieg und wie man ihn verhindern will angesprochen. Ich wollte das eigentlich nie hier schreiben, weil es doch kein „öffentliches“ Gespräch war, aber nachdem doch Vereinsmitarbeiter dabei waren und die offensichtlich auch nichts draus mitgenommen haben. „Abstiegskampf ist überhaupt kein Thema und wir konzentrieren uns nur auf die Chance auf Europacup, wir sind viel zu gut in der Kaderqualität“, wenn schon einer der vernünftigeren derart arrogant auftritt, kann man sich ja denken, was sich diejenigen gedacht haben, die nicht so eine gute Einstellung auf den Platz gebracht haben. Beispielsweise der Championsleague Schmidt und Instastar-Bluesito.

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Experte für eh alles
Grazer Wolf schrieb vor 2 Stunden:

Von Kofi bin ich aber ehrlich gesagt äußerst enttäuscht. Das Interview am Spielende wo er einen Trainerwechsel nach 10-12 Runden mit nur einem Sieg noch kritisiert, zeigt eine stark verdrehte Wahrnehmung.

als Spieler muss ein Sündenbock her. Wäre der Sky-Reporter wach gewesen hätte er nachhaken müssen, wer an den Ergebnissen schuld ist, die zur Beurlaubung Ibertsbergers geführt haben. Wäre interessant, wie sich Kofi da noch rausgewunden hätte.

Aber zum Thema Respektspersonen und deren Ausstrahlung: gestern hat ein Thomas Tuchl die CL gewonnen. Würdest du den mit seinem 45 kg Body und entsprechender Ausstrahlung als "Respektsperson" bezeichnen?

Zellhofer ist sicher kompetent. Es liegt immer an den Spielern, wie sie ihren Beruf auffassen. Wir wären auch mit Tuchel abgestiegen mit dieser Einstellung bei den meisten Spielern.

bearbeitet von SKN-Fan

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Top-Schriftsteller
SKN-Fan schrieb vor 3 Stunden:

als Spieler muss ein Sündenbock her. Wäre der Sky-Reporter wach gewesen hätte er nachhaken müssen, wer an den Ergebnissen schuld ist, die zur Beurlaubung Ibertsbergers geführt haben. Wäre interessant, wie sich Kofi da noch rausgewunden hätte.

Aber zum Thema Respektspersonen und deren Ausstrahlung: gestern hat ein Thomas Tuchl die CL gewonnen. Würdest du den mit seinem 45 kg Body und entsprechender Ausstrahlung als "Respektsperson" bezeichnen?

Zellhofer ist sicher kompetent. Es liegt immer an den Spielern, wie sie ihren Beruf auffassen. Wir wären auch mit Tuchel abgestiegen mit dieser Einstellung bei den meisten Spielern.

der Argumentation nach brauchst aber dann weder sd noch Trainer noch gm. Das Gesamtpaket muss stimmen. und faktisch gibts seit dem Aufstieg sowas nicht. Mich würds wundern wenn Man nächste Saison in der oberen Tabellenhälfte zu finden wär

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Postaholic

Mit etwas Abstand zur Enttäuschung der letzten Tage und dem auch gestern schwachen Auftritt versuche ich es jetzt mal mit einer weitgehend nüchternen Analyse.

Gleich mal vorweg, der Abstieg hat mehrere Gründe und Väter und ich halte nichts davon, jetzt einzelne Sündenböcke herauszupicken und denen die Alleinschuld zu geben. Vieles von dem was uns heuer zum Verhängnis geworden ist, hat die Wurzeln schon in der Vergangenheit.

1. Kader: Der Kaderumbruch vor der Saison war meiner Meinung nach notwendig, da Spieler wie Ambichl, Hofbauer oder Sakko um nur einige zu nennen ihren Zenit bereits überschritten haben. Wenn dann Leute wie Ambichl einige Vertragsangebote vom Verein ablehnen, bleibt nichts anderes übrig als sich auch von verdienten Spielern zu verabschieden. Rückblickend gesehen hätte man als Verein jedoch "die Krot schlucken" und zumindest einen oder zwei dieser Spieler zumindest noch diese Saison halten müssen um so den Umbruch im Kader etwas abzufedern. Finde gerade am Ende hat den vielen jungen und zweifelsohne talentierten Spielern oft ein "gstandener Mann" an ihrer Seite gefehlt, der sie wieder auf den Boden holt, motiviert, beruhigt, etc. Dazu kommen noch die vielen Verletzungen von den verbliebenen Routiniers - Schütz, Luxbacher und auch Luan haben einfach viel zu oft wegen Blessuren gefehlt. Von Leuten wie Asadi und Hugi, die völlig neu im Land sind und die Sprache nicht beherrscen kann man sich das trotz Erfahrung im ersten Jahr nicht erwarten dass sie sofort in eine Führungsrolle schlüpfen. Am Ende ist neben Riegler nur mehr Drescher übrig geblieben und der war eben auch keine Stammkraft und durch diesen ständigen Wechsel zwischen Startelf und Bank oft völlig aus dem Rhythmus. Nächster Punkt ist dass prominente Leute wie Grozurek,Tetteh und Halper nicht mal ansatzweise die erhofften Verstärkungen waren. Kann natürlich jedem Verein passieren, die Vita hätte bei allen genannten weitaus mehr erwarten lassen.  Problematisch sehe ich auch, dass es kaum echte "Typen" (wie damals in der Meistermannschaft Dober, Segovia, Mader und Thürauer) in dieser Truppe gegeben hat. 

Das Argument mit den Leihspielern an sich lasse ich dagegen nicht gelten, Leute wie Atanga, Burke und vor allem Klarer waren auch nur ausgeliehen, haben aber immer 100% gegeben und waren Lichtblicke. Da liegt es eher am Charakter der Spieler, der sich nachträglich als nicht so toll erwiesen hat. Habe auch das Gefühl, dass einige Herrschaften nach den anfänglichen Erfolgen und dem Gerede um die Top6 abgehoben und selbstzufrieden geworden sind und sie den Turnaround auch deshalb nicht geschafft haben. Dazu kommt noch dass man an manchen Positionen etwas dünn besetzt war, zum Beispiel im Sturm wo es niemand gegeben hat, der Schmidt 1:1 ersetzen könnte. Da wäre es wohl klüger gewesen, einen Meister sofort zum Lask zurückzuschicken oder auf einen Majnovits zu verzichten und dafür einem billigen Stürmer-Talent aus einer unteren Klasse als Back-Up die Chance zu geben.

Alles in allem würde ich sagen, dass es nicht am Können der Spieler sondern am zwischenmenschlichen und mentalen Bereich gescheitert ist. Das führt micht gleich zu

2. fehlende Kontinuität: Wir haben seit dem Aufstieg einen extremen Verschleiß auf der Trainerposition, mit jedem Trainer ändern sich aber auch die Hierarchien im Team denn jeder hat eben andere Vorlieben, sowohl menschlich als auch sportlich. Dadurch ist bei uns über all die Jahre kein stabiles Gerüst an Stammspielern entstanden, Dadurch war es auch oft so schwer, neue Leute rasch zu integrieren, Fehlkäufe zu kaschieren und Krisen schnell gemeinsam abzuschütteln. Dieses Problem zieht sich seit Jahren durch und hat heuer meiner Meinung nach wesentlich dazu geführt, dass wir so in die Scheiße gerutscht sind.

3. Vereinsführung: Blumauer oder wem auch immer ist mit der Verpflichtung von Sponsoren wie Denner, Spusu oder dem Wolfsburg - Deal viel gelungen, das oft "abgehobene" Auftreten gegenüber Fans, Medien, anderen Vereine und du oft mangelhafte Kommunikation haben aber dazu geführt, dass das alte "Wir-Gefühl" und die positive Grundstimmung dem Verein gegenüber völlig verloren gegangen sind. Das kriegst du auch als Spieler zumindest am Rande mit und wenn du dann auf einen Verein triffst, wo gefühlt die ganze Stadt dahinter steht, macht das schon was mit der Psyche und in weiterer Folge mit der Performance am Platz.

Und ich verstehe schon, dass man als Verein wie der SKN nicht mit dem Geld um sich werfen wie andere Vereine, die sich oft vielleicht auch im rechtlichen Graubereich bewegen. Aber es gehört halt schon hinterfragt ob man nicht durch Einsparungen im Bereich der Verwaltung oder im Betreuerstab den einen oder anderen Euro hätte freispielen können damit man sich doch zB einen erfahrenen 10er für die Mannschaft leisten kann.

Fazit: Die Saison gehört schonungslos analysiert, ein klarer Plan für den Neustart erstellt und dann sieht man eh sofort wer bereit sich Fehler einzugestehen und es ab sofort besser zu machen beziehungsweise von wem man sich trennen muss.

 

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Experte für eh alles

sehr gute umfangreiche Analyse Sportfreund.

Ich möchte dazu (zum x-ten Mal) anmerken: es gibt viele Profivereine im Land, die bei der Verwaltung mit weit weniger Angestellten auskommen. Extrembeispiel ist sicher der Erich Korherr, der in Hartberg nicht "nur" den sportlichen Leiter, gibt sondern so was wie der General Manager ist und "nebenbei" noch im Familienbetrieb mit anpackt.

Das verlangt eh keiner in St. Pölten, aber wenn es zwei hauptberufliche Experten als General Mananger und sportlichen Leiter gibt, die brutto sicher nicht zu wenig kosten, muss zumindest mehr rausschauen als eben das Beispiel Hartberg mit dem Malermeister. Dessen Tag hat auch nur 24 Stunden.

Auch andere Vereine haben weniger Büroangestellte als der SKN und versinken trotzdem nicht im Chaos. Ich bin niemand seinen Job neidig, aber das summiert sich eben. Da braucht  sich keiner wundern, wenns im sportlichen Budget knapp wird. Wenn das nicht bald eingesehen und reagiert wird, ist es vielleicht besser, den Verein aufzulösen. Professionelle Strukturen sind nicht nur im sportlichen Bereich lebenswichtig.

Aber Montag ist die große Sitzung, da sind wir dann sicher schon ein wenig schlauer.

 

bearbeitet von SKN-Fan

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Top-Schriftsteller

Zum Thema passend ein Artikel in der NÖN:
http://meinfussball.at/Aktuelle-Top-Stories/SKN-muss-zurueck-in-2-Liga-Vieles-falsch-gelaufen-.html
 

Zitat

Schnelle Entscheidungen sind nicht unbedingt zu erwarten. "Fakt ist, wir müssen uns sehr intensiv zusammensetzen und das Ganze aufarbeiten, es ist vieles falsch gelaufen. Dann muss sich was ändern, aber was genau kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Es wird eine lange Zeit dauern, dass wir dem auf den Grund gehen, was hier passiert ist", sagte Blumauer gegenüber Sky.

Ist ja nicht so, dass man erst seit der Relegation wüsste, dass hier vieles Schief läuft :facepalm: Wie immer sind unsere handelnden Personen im Verein ganz zeitnah dabei, die Entwicklung zu analysieren.

Bekräftigt mich einerseits in der Überzeugung dass der Abstieg notwendig war, da sonst genau gar nichts passiert wäre. Andererseits lassen mich solche Aussagen sehr daran zweifeln, ob wir nächste Saison wirklich Änderungen erwarten dürfen. Klingt eher so, wir kleben an unseren Sesseln und beraten so lange bis sich der Staub gelegt hat.

bearbeitet von Powerwolf

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Beruf: ASB-Poster
SKN-Fan schrieb vor 22 Stunden:

als Spieler muss ein Sündenbock her. Wäre der Sky-Reporter wach gewesen hätte er nachhaken müssen, wer an den Ergebnissen schuld ist, die zur Beurlaubung Ibertsbergers geführt haben. Wäre interessant, wie sich Kofi da noch rausgewunden hätte.

Aber zum Thema Respektspersonen und deren Ausstrahlung: gestern hat ein Thomas Tuchl die CL gewonnen. Würdest du den mit seinem 45 kg Body und entsprechender Ausstrahlung als "Respektsperson" bezeichnen?

Zellhofer ist sicher kompetent. Es liegt immer an den Spielern, wie sie ihren Beruf auffassen. Wir wären auch mit Tuchel abgestiegen mit dieser Einstellung bei den meisten Spielern.

Naja sicher fehlt es oft an diesem schnellen Denken und kritisch hinterfragen. Einerseits sind Sportjournalisten darauf nicht wirklich geschult, andererseits muss man dafür auch sehr gut sein. 

Ferguson oder Happel waren Männer in einem Alter, wo andere schon längst in Pension sind. Sie haben sich aber durch Erfolg bewiesen und hatten eine nahezu magische Aura. Bei Happel bin ich zu jung, um sie persönlich miterlebt zu haben. Die Power, die ich meine und die mir persönlich abgeht im Verein kommt durch Emotion, Leidenschaft, positiver Energie. Tuchel ist da das beste Beispiel, die Spieler lieben ihn und er kann psychisch das Letzte herauskitzeln, bisher verbrennt er zwar fast immer nach 2-3 Jahren (mit Ausnahme in Mainz), aber im Endeffekt sind "ruhigere" Trainer auch oft nicht länger im Amt. Und im Kleinen kann man sich da den Vergleich Schmidt und Ibertsberger, Zellhofer und Baumgartner anschauen. Hier ein Energiebündel und einer der Leidenschaft weckt und auf der anderen Seite bietet ein nasser Waschlappen mehr Widerstand, die Körpersprache im Verein ist seit Jahren fatal.

Zellhofer ist sicher ein Fachmann und hat logischerweise mehr Fußballwissen im kleinen Finger, als das gesamte ASB zusammen. Wäre ja auch traurig, wenn er lauter Amateure nicht in die Tasche stecken kann.

Wer hat die Spieler ausgesucht? Wenn sie moralisch nicht passen, hat man hier einen/mehrere Fehler gemacht.

Wer konnte keine Leidenschaft entwickeln und die Spieler motivieren? Da haben auch genügend Leute Fehler gemacht.

Im Endeffekt hatte Schiesser im Jänner einfach Recht: Wölfe werden zu Tode gestreichelt - meinfussball.at - Der Fancorner der NÖN

 

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Experte für eh alles
Powerwolf schrieb vor 1 Stunde:

Klingt eher so, wir kleben an unseren Sesseln und beraten so lange bis sich der Staub gelegt hat.

bei den Blumauer-Aussagen kommt das klar raus: Nur nichts überstürzen, diskutieren wir lieber ein paar Wochen, dann bin ich wenigstens noch nicht beim AMS und am Ende kann ich den Vorstand mit neuen Visionen einlullen und die behalten mich.

Und als ob ich es mit meinen "Weisheiten" hier im Forum verschrien hätte kommt schon der Blödsinn "sofortiger Wiederaufstieg ist Pflicht"

Also kurz zusammengefasst werden jetzt diverse Angestellte in langen Gesprächen viele Gründe finden, warum sie unglaublich wichtig sind, mit der Kaderplanung beginnen wir dann irgendwann, starten mit einer nicht zusammengespielten Truppe, bestehend aus Top-Spielern, die am Ende noch am Markt waren weil sie von allen anderen Vereinen übersehen wurden in die Saison und wundern uns dann, warum wir wieder nicht gewinnen.

Das ist dann der radikale Schnitt. Vielleicht sollte man mal in die Vergangenheit schauen. Beim VSE wurde nach dem Höhenflug auch viel geredet. Und Jahr für Jahr ging es weiter runter bis zum Ende.

Aber beim SKN ist ja alles anders, Wolfsburg wirds schon richten. Und wenn nicht, diskutieren wir halt wieder weiter.

Wenns nicht so traurig wäre könnte man ja Vergleiche zu Monty Phytons "Leben des Brian" ziehen.

 

bearbeitet von SKN-Fan

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Superkicker
SKN-Fan schrieb vor 18 Minuten:

Beim VSE wurde nach dem Höhenflug auch viel geredet. Und Jahr für Jahr ging es weiter runter bis zum Ende.

 

... den Höhenflug in der Bundesliga gab es beim SKN defacto eh nie, seit dem Aufstieg hat man nur "herumgewurstelt" und musste ja eigentlich froh sein, durch irgendwelche glücklichen Umstände nicht abzusteigen. In Wahrheit hätte es uns schon viel früher erwischt, diesmal ist halt die Münze mal auf die andere Seite gefallen ... 

 

Aber den Kommentaren der Beteiligten entnehme ich nichts Gutes, man wird an den Sesseln kleben bis zum Untergang. Die Kapitäne verlassen das sinkende Schiff ja bekanntermaßen zuletzt.  :lol:

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ein Irrer

Das Fazit ist natürlich, dass die Saison nach Weihnachten eine Katastrophe war. Die Abwärtsspirale hat sich zu drehen begonnen und die Verantwortlichen im Verein haben diese, unabsichtlich, beschleunigt anstatt sie zu stoppen. Natürlich wurden die Trainerwechsel mit der besten Absicht vollzogen und auch von vielen im Asb stets gefordert, eingetreten ist aber nur ein negativer Effekt. Unter Ibertsberger hatte ich das Gefühl, es läuft halt nicht aber die Mannschaft kann mehr, gegen Ende hin war da völlige Hoffnungslosigkeit.

Zu den Spielern, bis auf eine Hand voll Ausnahmen eine Frechheit was da geliefert wurde. Schmidt für mich das Paradebeispiel, hat im Herbst gezeigt was er kann, im Frühjahr war es ihm gefühlt einfach alles egal.

Strukturell ist mein Wunsch, dass sich das Marketing neu aufstellt. "Ich bin 20 ich darf das", die Verunstaltung des Wappens und weitere Peinlichkeiten möchte ich einfach nicht mehr sehen. Hier kann man mit weniger Geld definitv mehr herausholen, zeigt sich für mich besonders auf der Süd. Da gibt es Leute die in ihrer Freizeit besseren Merchandise, besonders der 100 Jahre VSE / 20 Jahre SKN Wendeschal sei hier erwähnt, entwerfen als die zuständigen im Verein.
In der Verwaltung wird mit Sicherheit gespart werden müssen, ist alternativlos und notwendig.

Unterm Strich sind wir verdient abgestiegen, wir haben beschissen gespielt und waren auch in der Vergangenheit nicht solide am Weg.

bearbeitet von Prometheus

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Offizieller Social Media Account des SK Rapid Wien
Powerwolf schrieb vor 3 Stunden:

Zum Thema passend ein Artikel in der NÖN:

Andererseits lassen mich solche Aussagen sehr daran zweifeln, ob wir nächste Saison wirklich Änderungen erwarten dürfen. Klingt eher so, wir kleben an unseren Sesseln und beraten so lange bis sich der Staub gelegt hat.

nimmt schon langsam form an... :facepalm:

Antirapidler schrieb am 27.5.2021 um 09:51 :

ich hoffe die kooperation mit wolfsburg wird nicht zum sesselkleben benutzt ala wir haben einen plan, waere nicht gut wenn wir alles ueber den haufen werfen bla bla

 

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Gast
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