[Spielerinfo] Franz Wohlfahrt


Gigi

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Franz Wohlfahrt

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Daten:

Geburtsdatum: 01.07.1964

Geburtsort: St.Veit/Glan

Nationalität: _Österreich_

Größe: 190cm

Gewicht: 98kg

Bundesligaspiele Österreich: 384

Spiele 1.Bundesliga Deutschland: 118

Länderspiele: 36

1972-1981 SV St.Veit

1981-1996 FK Austria Wien

1996-2000 VfB Stuttgart

2000-2002 FK Austria Wien

Familienstand: verheiratet

Kinder: 3

Wie alles begann

Mit 4 Jahren begann Franz Wohlfahrt bereits, auf der Straße zu kicken, mit 7 beschloss er, einem Verein beizutreten. Damals gab es aber noch das Gesetz, dass man erst ab 9 Jahren mit dem Fußballspielen in einem Verein beginnen durfte. Im Jahr 1972 startete Franz Wohlfahrt seine Karierre beim Kärntner Unterklasseverein SV St.Veit. Dort spielte er zusammen mit seinen beiden Brüdern, sein Vater war Trainer der Kärntner. Mit einer Sondergenehmigung des Fußballverbandes Kärnten, durfte Franz mit seinen beiden älteren Brüder in einer Mannschaft spielen. Vater Wohlfahrt blieb aber nicht lange Trainer, der St.Veiter, da er es bei den Spielen nicht ertragen konnte, dass seine drei Söhne auf dem Feld standen. Die Nervosität war für ihn zu groß. Begonnen hat alles im offensiven Mittelfeld, aber schon ein Jahr später kam er drauf, dass für ihn das Tor die richtige Position war. Mit 16 Jahren durfte Franz bereits in der 1.Mannschaft des SV St.Veit ran. Er unterschrieb seinen ersten Vertrag und verdiente sein erstes Geld mit dem Fußball.

Der Weg zum Profifußballer

Nur ein Jahr, nachdem Franz Wohlfahrt seinen Vertrag bei den Kärntnern unterschrieben hatte, klopfte die Wiener Austria bei ihm an. Sie wollte ihn unbedingt verpflichten. Auch sein Bruder Mario bekam ein Angebot der Veilchen. Zu diesem Zeitpunkt war die Austria gerade die führende Kraft im österreichischen Fußball. Er mußt nicht lange überlegen und entschied sich den Weg in den Profifußball zu starten. Mit 17 Jahren ging es weg aus Kärnten, in die Großstadt Wien. Von Beginn an, war Franz die Nummer Zwei im Austria-Tor, hinter dem langjährigen Austria-Goalie Friedl Koncilia. Im Mai 1985 bestritt Wohlfahrt sein erstes Bundesligaspiel überhaupt und natürlich auch für die Austria. Im Cupfinale gegen Rapid, vertrat er den verletzten Koncilia. Das Spiel wurde nach einem 3:3 nach regulärer Spielzeit und Verlängerung, im Elfmeterschiessen mit 4:5 verloren. Zu Beginn der Saison 1985/86 war es dann aber soweit. Koncilia hängte die Fußballschuhe an den Nagel und der Weg war frei für Franz Wohlfahrt. Auch die erste Einberufung ins Nationalteam, ließ nicht lange auf sich warten. Im August 1987 feierte Wohlfahrt sein Debüt beim Auswärtsspiel in St.Gallen gegen die Schweiz. Beim Stand von 1:2 für die Schweizer wurde er eingewechselt, das Spiel endete 2:2.

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Jedoch im ersten Jahr bei der Austria lernte Wohlfahrt auch gleich die negativen Seiten des Fußballs kennen. Er verletzte sich! Der Wille war zwar da, trotz der Verletzung zu spielen, jedoch bereits beim Aufwärmen zum Europacupspiel in München gegen die Bayern, erkannte er, dass es keinen Sinn hatte. Zehn Jahre lang, stand Wohlfahrt im Tor der Wiener Austria. Er wurde Meister, Cupsieger, Supercupsieger und Stadthallensieger, erreichte also alles, was man in Österreich gewinnen konnte. In dieser Zeit absolvierte der Kärntner 351 Bundesligaspiele für die Wiener Violetten. Seine Karriere wollte er in Wien bei der Austria beenden, es kam aber anders.

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Das Ausland ruft

1994 unterschrieb Franz Wohlfahrt einen neuen Vertrag bei der Austria, der sehr lukrativ war. Im Jahr 1996 rief dann das Ausland nach dem Österreicher. Es wurden Videokassetten an den FC Barcelona verschickt, wo sie sich über das Können des Kärntner ein Bild machen konnten. Wohlfahrt unterschrieb einen Vorvertrag bei den Katalanen. Er war aber nicht der einzige, auch der Deutsche Andreas Köpke und der Tscheche Petr Kouba unterschrieben diesen. Bei den Spaniern war aber schon von Anfang an klar, dass man eigentlich Vitor Baia vom FC Porto verpflichten wollte, was dann auch gesah. Die 3 Torhüter, die den Vertrag bei Barca unterschrieben hatten, schauten also durch die Finger. Es dauerte aber nicht lange, bis sich ein weiterer Verein bei Wohlfahrt meldete. Der VfB Stuttgart wollte ihn verpflichten. Wohlfahrt fuhr zu den Verhandlungen, zögerte aber keine Sekunde, bei den Schwaben zu unterzeichnen. In Deutschland verdiente Franz Wohlfahrt ein vielfaches von Österreich. Auch dies, war ein Grund, dass er sich für das Ausland entschied. Die Austria kassierte für den Transfer ca. 600.000 Euro!

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In Deutschland lief von Beginn an alles bestens für Franz Wohlfahrt. Der VfB spielte mit ihm eine super Saison, wurde Vierter am Ende der Saison und gewannen den DFB-Pokal. Nur ein Jahr später, stand der VfB Stuttgart im Finale des Europacups der Pokalsieger. Im Finale mußte man sich aber dem FC Chelsea geschlagen geben. In der Meisterschaft konnte man wieder den Vierten Platz belegen. Interessanterweise war zu diesem Zeitpunkt unser derzeitiger Coach Joachim Löw der Trainer der Stuttgarter. In der Saison drauf, wurde Löw jedoch gefeuert. Für Wohlfahrt begann dadurch die schwere Zeit bei den Schwaben aus Stuttgart. Winfried Schäfer übernahm das Traineramt und seine erste Amtshandlung war die Verbannung des Kärntner, aus dem Tor des VfB Stuttgart. Wohlfahrt wollte die Stuttgarter verlassen, es scheiterte aber an den hohen Ablöseforderungen. Er mußt also im Schwabenland bleiben. Schäfer verweilte aber auch nicht lange in Stuttgart und mußte seinen Trainerstuhl bald wieder räumen. Zwischendurch trainierten 2 Trainer den VfB, ehe Rolf Rangnick gegen Ende der Saison 1998/99 den VfB übernahm. Rangnick gab aber auch zuerst, ebenfalls den Ex-Austrianer Marc Ziegler den Vortritt, zu Beginn der Saison 1999/2000 stand aber Wohlfahrt wieder im Tor der Schwaben.

Die Rückkehr in seine Heimat

Im Jänner 2000 war es dann aber wieder soweit. Franz Wohlfahrt entschied sich zu Beginn der Saison 2000/01, zurück in seine Heimat zu gehen, und zwar zurück zu seiner Austria. „Der Austria gehört mein Herz und ich wäre zu keinem anderen Verein der Welt gegangen.” Bei der 2:4-Auswärtsniederlage am 23.9.2001 gegen den GAK bestritt Franz Wohlfahrt das letzte Bundesligaspiel in der höchsten Spielklasse. Derzeit ist er Tormanntrainer beim SC Interwetten.com.

1.Bundesliga Deutschland:

1996/97 – 33 Spiele

1997/98 – 32 Spiele

1998/99 – 26 Spiele – 1x Rot

1999/00 – 27 Spiele

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bearbeitet von Gigi

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legende

Wohlfahrt gehört unbestritten zu den besten Tormännern, die Österreich jemals hatte! War in seiner ersten Austria Ära einer meiner Helden, wegen ihm stellte ich mich damals ins Tor, ich wollte einfach so werden wie er. :D

Schade, dass aus dem Barcelona-Transfer nichts geworden ist. Kann mich noch gut erinnern wie ich das gelesen hab. Wäre für mich als Barcelona Sympathisanten schön gewesen wenn er damals zu Barca gegangen wäre. Aber dann kam die Nudel Vitor Baia. :nein:

Unvergessen auch seine Spiele in Stuttgart! Einmal gegen Akpobori dieses herrliche Tor als er am Ball vorbeitrat und einmal ein 30 Meter Weitschuss, wo er vollkommen daneben griff (wobei da die Sonne wirklich sehr tief stand).

Leider hat eine weitere Austria Ikone (so wie auch Koncilia und Pfeffer) am Ende der Karriere bzw. danach, Scheiße gebaut, was einen etwas bitteren Nachgeschmack mit sich bringt. Trotzdem wird er wohl unvergessen bleiben.

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KRISCH RAUS!

Forza Franz

nette Spielerinfo :super:

aber was schlechtes erwartet man sich ja auch nicht im ASB Forum #1

unvergessen wird es sein wie ich mitfieberte im Finale vom Europapokal (CupsiegeR), wo sie dann leider mit 0:1 verloren haben, ich hätt mich so gefreut :/

bearbeitet von HUJILU

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legende

Ich hab gerade ein absolut cooles Zitat von Wohlfahrt gefunden:

"6 x Meister, 5 x Cupsieger, 9 x Stadthalle, 4 x Superpokalsieger - ich denk' da ähnlich wie Andi Ogris: jedes der 15 Austria-Jahre war einzigartig. Wobei . . . heute kann ich's ja beichten: Die sensationellste Derby-Leistung habe ich vor ungefähr 10 Jahren erbracht. Austria gewann 2:1. Das Geheimnis meines Erfolges: Freitag früh bin ich erst um acht Uhr zu Hause eingetrudelt."

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KRISCH RAUS!
"6 x Meister, 5 x Cupsieger, 9 x Stadthalle, 4 x Superpokalsieger - ich denk' da ähnlich wie Andi Ogris: jedes der 15 Austria-Jahre war einzigartig. Wobei . . . heute kann ich's ja beichten: Die sensationellste Derby-Leistung habe ich vor ungefähr 10 Jahren erbracht. Austria gewann 2:1. Das Geheimnis meines Erfolges: Freitag früh bin ich erst um acht Uhr zu Hause eingetrudelt."

:laugh::laugh::laugh:

Da kann sich der Wallner noch einiges abschaun

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