Linzer ASK vs. TSV Hartberg


LASK1965

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Kennt das ASB in und auswendig

Weitestgehend losgelöst vom konkreten Spiel heute, lässt sich festhalten, dass die Partie als Paradebeispiel dafür herangezogen werden kann, was für mich schon seit geraumer Zeit feststeht und zu befürchten war: Der LASK ist in keinem Flow, das Selbstverständnis fehlt nach wie vor und in nahezu allen Bereichen und Mannschaftsteilen  fehlt manches auf die Leistungen in der Hochphase der Vorsaison. Diese dienen gewissermaßen als Benchmark.

Es wäre allerdings auch reichlich vermessen, illusorisch und weltfremd, diesen Standard als Muss und gegeben anzusehen. Diesbezüglich gilt es sich eben immer wieder vor Augen zu führen, dass diese besondere Phase überaus speziell war und grandios verlaufen ist. Daraus ergibt sich mehr oder weniger schon per Definition, dass dies nur sehr schwer zu wiederholen und daran immer wieder aufs Neue heranzukommen, eine Mammutaufgabe ist.

Natürlich sollte in Hälfte 2 offensiv weitaus mehr kommen und mit größerer Vehemenz auf den Ausgleich gespielt werden, diese Konstellation ist und bleibt aber nun einmal kein Wunschkonzert. Schon gar nicht, wenn man gegen Hartberger, die von vornherein ihr gesamtes Spiel nur auf Konter ausgelegt hatten, in Rückstand liegt.

Ich bin gerne dazu bereit, in meinen Erwartungen und Ansprüchen Abstriche zu machen, nicht nur, aber insbesondere dann, wenn ich mir vergegenwärtige, dass der Wechsel Potzmann – Renner, derjenige ist, der mehr oder weniger auf der Hand liegt, um das Offensivspiel zu beleben. Schon klar, es steht außer Frage, dass umtriebige Außenbahnspieler gerade für Spiel des LASK von elementarer Bedeutung sind. Nichtsdestotrotz unterstreicht es eben auch eindrucksvoll, wie rar die Alternativen mittlerweile gesät sind, um in der Offensive für frischen Wind  sorgen zu können. Ist Potzmann doch primär ein Außenverteidiger.

Leider wird sich diese Situation auch auf absehbare Zeit noch nicht verbessern und entspannen. Damit gilt es umzugehen und diesen  Fakt eben auch bei einer Bewertung der Gesamtsituation zu berücksichtigen.

Der Umstand, dass heute mit Trauner und Michorl  zwei zentrale Stützen des Teams gefehlt haben, mag gewiss eine Rolle gespielt haben, dennoch stehen da nach wie vor genug Akteure am Platz, die das Zeug haben und den Anspruch an sich selbst stellen müssen, das Team entsprechend zu führen. Damit sollte eine gewisse Souveränität und Stabilität einhergehen, diese war heute leider nur in Teilen und in den entscheidenden Aktionen dann leider gar nicht zu sehen.

Das Bemühen und den Willen das Ruder noch einmal herumzureißen, kann und will ich keinem in Schwarz-Weiß absprechen, die Kreativität und die konkreten Ausgleichchancen ließen aber weitestgehend zu wünschen übrig bzw. waren Mangelware. Kein großer Vorwurf, dennoch Fakt.

Das ist nicht nur, aber nun einmal auch, sicherlich in Teilen der angespannten Personalsituation geschuldet. Diese können wir eben schlechter verkraften, als der eine oder andere Kontrahent in der Spitzengruppe.

Wirklich angefressen bin ich heute nicht, wie gesagt ein für mich bis zu einem gewissen Grad zu erwartender Rücksetzer, der uns in dieser Saison immer wieder einmal ereilen wird. Zumindest würde es mich überraschen, wenn wir noch einmal in den richtigen Flow-Zustand gelangen würden, in dem alles leicht von der Hand geht.

Kein Beinbruch, für mich dennoch ein weiterer klarer Beleg dafür, dass der LASK eben nicht mit RB konkurriert. So sehr sich manche das auch wünschen und herbeischreiben mögen. Die Faktenlage sieht anders aus, warum war heute zu beobachten.

Für mich aber, wie gesagt, kein gravierendes Problem. Die dünne Personaldecke in der Offensive, bereitet mir da schon weitaus größeres Unbehagen. Zumal ja alles andere als gesichert scheint, inwieweit mit Succar gerechnet werden kann. 

P.S-: Sorry für die Überlänge, selbst für meine Verhältnisse, tat aber irgendwie gut, sich das einmal von der Seele zu schreiben.

bearbeitet von LASK_92

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Posting-Pate
Steve McManaman schrieb vor 1 Minute:

Ich kann alles schlechtreden. Es waren durchaus ein paar Chancen da. Und da ist es eben manchmal eine Mischung aus Pech und Unvermögen.

Ich rede heute auch nicht alles schlecht. Die Mannschaft hat sich bemüht bis zum bitteren Ende, aber Pech hatten wir nicht. Einfach Unvermögen, wennst wie der Goigi aus 5m Abseits trotzdem nicht das Tor machst. Und zwei tolle Freistoßmöglichkeiten relativ mies zu vergeben, auch Unvermögen.

Es geht leider nicht so easy wie es schon mal war, Ausfälle on top sind natürlich auch nicht förderlich. Wennst siehst was wir auf der Bank sitzen haben... naja.. das liest sich nicht gerade wie das Who is Who im österreichischen Fußball.

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ASB-Süchtige(r)
LASK_92 schrieb vor 3 Minuten:

Weitestgehend losgelöst vom konkreten Spiel heute, lässt sich festhalten, dass die Partie als Paradebeispiel dafür herangezogen werden kann, was für mich schon seit geraumer Zeit feststeht und zu befürchten war: Der LASK ist in keinem Flow, das Selbstverständnis fehlt nach wie vor und in nahezu allen Bereichen und Mannschaftsteilen  fehlt manches auf die Leistungen in der Hochphase der Vorsaison. Diese dienen gewissermaßen als Benchmark.

Es wäre allerdings auch reichlich vermessen, illusorisch und weltfremd, diesen Standard als Muss und gegeben anzusehen. Diesbezüglich gilt es sich eben immer wieder vor Augen zu führen, dass diese besondere Phase überaus speziell war und grandios verlaufen ist. Daraus ergibt sich mehr oder weniger schon per Definition, dass dies nur sehr schwer zu wiederholen und daran immer wieder aufs Neue heranzukommen, eine Mammutaufgabe ist. Natürlich sollte in Hälfte 2 offensiv weitaus mehr kommen und mit größerer Vehemenz auf den Ausgleich gespielt werden, diese Konstellation ist und bleibt aber nun einmal kein Wunschkonzert, schon gar nicht, wenn man gegen Hartberger, die von vornherein ihr gesamtes Spiel nur auf Konter ausgelegt hatten, in Rückstand liegt.

Ich bin gerne dazu bereit, in meinen Erwartungen und Ansprüchen Abstriche zu machen, nicht nur, aber insbesondere dann, wenn ich mir vergegenwärtige, dass der Wechsel Potzmann – Renner, derjenige ist, der mehr oder weniger auf der Hand liegt, um das Offensivspiel zu beleben. Schon klar, es steht außer Frage, dass umtriebige Außenbahnspieler gerade für Spiel des LASK von elementarer Bedeutung sind. Nichtsdestotrotz unterstreicht es eben auch eindrucksvoll, wie rar die Alternativen mittlerweile gesät sind, um in der Offensive für frischen Wind  sorgen zu können. Ist Potzmann doch primär ein Außenverteidiger.

 

Leider wird sich diese Situation auch auf absehbare Zeit noch nicht verbessern und entspannen. Damit gilt es umzugehen und diesen  Fakt eben auch bei einer Bewertung der Gesamtsituation zu berücksichtigen.

 

Der Umstand, dass heute mit Trauner und Michorl  zwei zentrale Stützen des Teams gefehlt haben, mag gewiss eine Rolle gespielt haben, dennoch stehen da nach wie vor genug Akteure am Platz, die das Zeug haben und den Anspruch an sich selbst stellen müssen, das Team entsprechend zu führen. Damit sollte eine gewisse Souveränität und Stabilität einhergehen, diese war heute leider nur in Teilen und in den entscheidenden Aktionen dann leider gar nicht zu sehen.

 

Das Bemühen und den Willen das Ruder noch einmal herum zu reißen, kann und will ich keinem in Schwarz-Weiß absprechen, die Kreativität und die konkreten Ausgleichchancen ließen aber weitestgehend zu wünschen übrig bzw. waren Mangelware. Kein großer Vorwurf, dennoch Fakt.

Das ist nicht nur, aber nun einmal auch, sicherlich in Teilen der angespannten Personalsituation geschuldet. Diese können wir eben schlechter verkraften, als der eine oder andere Kontrahent in der Spitzengruppe.

 

Wirklich angefressen bin ich heute nicht, wie gesagt ein für mich bis zu einem gewissen Grad zu erwartender Rücksetzer, der uns in dieser Saison immer wieder einmal ereilen wird. Zumindest würde es mich überraschen, wenn wir noch einmal in den richtigen Flow-Zustand gelangen würden, in dem alles leicht von der Hand geht.

 

Kein Beinbruch, für mich dennoch ein weiterer klarer Beleg dafür, dass der LASK eben nicht mit RB konkurriert. So sehr sich mache das auch wünschen und herbei schreiben mögen. Die Faktenlage sieht anders aus, warum war heute zu beobachten.

 

Für mich aber, wie gesagt, kein gravierendes Problem. Die dünne Personaldecke in der Offensive, bereitet mir da schon weitaus größeres Unbehagen, zumal ja alles andere als gesichert scheint, inwieweit mit Succar gerechnet werden kann. 

 

P.S-: Sorry für die Überlänge, selbst für meine Verhältnisse tat aber irgendwie gut, sich das einmal von der Seele zu schreiben.

Was bringt eine bessere Offensive ( wo ich glaube das diese nicht so schlecht ist ,abgesehen von Reiter der gar kein Tor zustande bringt ,und ausserdem noch bessere Optionen hätte wie Sabitzer ) wenn man hinten so Schwachstellen wie Andrade einbaut

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V.I.P.

Was ich nicht verstehe... Ramsebner anscheinend nicht mehr bundesligatauglich, Filipovic schon monatelang nicht 100% fit. Das alles hat man schon seit ewigen Zeiten gewusst, und trotzdem verleiht man einen ukrainischen Teamspieler. Der dünne Kader wird uns diese Saison noch öfter auf den Kopf fallen.

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schwarz auf weiß
Eldoret schrieb Gerade eben:

Was ich nicht verstehe... Ramsebner anscheinend nicht mehr bundesligatauglich, Filipovic schon monatelang nicht 100% fit. Das alles hat man schon seit ewigen Zeiten gewusst, und trotzdem verleiht man einen ukrainischen Teamspieler. Der dünne Kader wird uns diese Saison noch öfter auf den Kopf fallen.

Hat man von Boateng aus Ried noch eine Rückkaufoption? Der hat sich bärig entwickelt :yes:

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Surft nur im ASB

Die 2 Gegentore waren blöde Fehler, wobei ich beim zweiten eher Renner (sein Mann steht außen frei) und Grgic (geht als Dritter in Richtung Ball und verliert im Strafraum die Orientierung) als Andrade die Schuld geben würde.

Aber was mir heute fast mehr gefehlt hat als die Wechseloptionen war die Schwäche die wir im Zentrum gezeigt haben.

Grgic ist da eh schon bekannt wenig Kreativ und nicht unbedingt für Tempofußball bekannt. Aber auch Madsen ist fast vollkommen verschwunden. Einen für ihn schon typischen geilen Pass gabs in HZ 1 auf Renner. Und auch die Dynamik ging mir heute ab - bei praktisch jeder Aktion hat er das Spiel noch zusätzlich verlangsamt.

Sollte uns Michorl wirklich mal verlassen muss sich da etwas tun. Also vor allem von Madsen würde ich da mehr Entwicklung in seinem Spiel zu sehen.

 

Sonst alles in allem: die Niederlage ärgert zwar enorm, aber mei - kein Beinbruch. OPO ist fix und das muss zumindest bis zum neuen Stadion jedes Jahr wieder das Ziel sein. Mehr ist fein, sollte aber nicht zur Pflicht werden

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Wahnsinniger Poster

schade dass man heute mit ca. 5 schwachen Minuten in der Defensive den Sieg hergegeben hat. Ansonsten war ja Hartberg kein einziges mal gefährlich vorm Tor.

Irgendwie komme ich immer mehr zu der Meinung, dass unser 3-4-3 nicht wirklich zu unserem neuen Spiel passt. Durch das mehr an Ballbesitz wäre  ein zusätzlicher Mann im Zentrum schon nicht schlecht. Könnte mir eine Viererkette hinten mit

Ranftl - Wiesinger - Trauner - Andrade/Potzman/Renner 

gut vorstellen. Dann ein Mittelfeld aus 

Holland

Michorl - Madsen

mit den gewohnten ganz vorne. Dadurch hätte man im Zentrum mit den beiden Achtern etwas mehr Überzahl im Zentrum und Eggestein könnte, anstatt sich fallen zu lassen, mehr nach vorne gehen. Zudem könnte man in Pressing Situationen durch ein Einrücken eines Außenverteidigers situationsbedingt wieder auf 3er Kette ganz hinten umstellen. Auch ein 4-2-3-1 ist situationsbedingt leicht umstellbar. Sehe aktuell wirklich ein Problem, dass wir gerade im Spielaufbau im Zentrum nicht wirklich durchkommen weil wir da vorne nicht gut genug besetzt sind.

Was ich auch noch hinterfrage sind unsere Standards, da kommt schon längere Zeit nicht wirklich was gefährliches raus.

bearbeitet von JochenGierlinger

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