[Spielerinfo] Szabolcs Safar


Relii

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Szabolcs Safar

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Daten

Name: Szabolcs Safar

Nationalität: Österreicher

Geburtsdatum: 20. August 1974

Größe: 189 cm

Gewicht: 84 kg

Vereine: Vasas Budapest (bis 1997), SV Salzburg (1997 bis 2003), Spartak Moskau (2003)

Ein Ungar erobert den Westen

Szabolcs Safar, geboren am 20. August 1974, spielte in seiner Jugend bis zu seinem 23. Lebensjahr beim ungarischen Fußballverein Vasas Budapest und absolvierte immerhin 108 Bundesligaspiele. „Die Eisenharten“ – so die Übersetzung von Vasas – sind aber im Wasserball erfolgreicher als im Fußball (das Wasserballteam konnte fünfmal den Europacup gewinnen, dreimal den Pokal der Pokalsieger; zuletzt 2002) und so kam es, dass Safar sich auf den Weg in den sportlich attraktiveren Westen machte. Der erste Verein klopfte schon bald an die Tür – und was für ein Verein: der englische Traditionsclub FC Everton! Safar absolvierte bei Everton ein Probetraining und absolvierte auch ein Testspiel gegen die Tranmere Rovers, welches allerdings nicht gut verlief: „Szab“ Safar gab sich zwar keine Blöße, musste aber dennoch nicht weniger als dreimal hinter sich greifen. Die Evertoner Trainerlegende Howard Kendall gefiel zwar Safars Performance und zeigte sich beeindruckt, sah jedoch von einer Verpflichtung ab. Szabolcs Safar ging wieder zurück in die Heimat, doch dort blieb er nicht lange – Austria Salzburg klopfte diesmal an.

Austria Salzburg verpflichtete den damals 23jährigen Ungarn für eine Vereinsinterne Rekordablösesumme von beinahe 14 Millionen Schilling. Jedoch erwies sich dieser Transfer für die Salzburger als Glücksgriff. Der ungarische Teamtormann, er bestritt im Alter von 15 Jahren sein erstes Teamspiel in der ungarischen Jugendauswahl, mit der er auch in Deutschland bei der Europameisterschaft spielte, zeichnet sich durch seine besondere Reaktionsschnelligkeit auf der Linie und seinem Stellungsspiel aus. Das mussten auch schon einige Spieler beim Duell „Eins gegen Eins“ feststellen – in seinen sechs Saisons in Österreich machte er sich den Namen als „Elferkiller“. Leider musste auch Vladimir Janocko daran glauben – im ersten Spiel der Saison 2001/02 parierte er kurz vor Schluss einen scharf geschossenen Elfmeter von Ocki und verletzte sich dabei schwer (Schulterluxation, Bänderrisse und Kapselverletzung). Den damals geplanten Wechsel zu Borussia Mönchengladbach konnte er sich somit abschminken (den Salzburgern entgingen dadurch angeblich 18 Millionen Schilling) und die nächsten drei Monate war er nicht einsatzfähig.

Die österreichische Staatsbürgerschaft – es kann sie nicht jeder bekommen

Die Salzburger bemühten sich im Jahre 1999 darum, dass Safar, ebenso wie sein damaliger Kollege bei Sturm Graz, Kazimierz Sidorczuk, österreichischer Staatsbürger wird. Der erste Antrag wurde von der Regierung abgelehnt, was einen Aufruhr im Fußball-Österreich mit sich brachte. Die Salzburger Funktionäre wollten nicht einsehen warum Sidorczuk Österreicher werden konnte und Safar nicht. Nachdem die Bundesregierung Staatsbürgerschaften bei Sportlern, die nicht mehr für das österreichische Nationalteam spielberechtigt sind, nur verleiht wenn „die von ihm bereits erbrachten und noch zu erwartenden außerordentlichen Leistungen im besonderen Interesse der Republlk liegen“ wurde die Staatsbürgerschaft an Sidorczuk daraufhin verliehen, da er mit Sturm Graz bereits in der Champions League spielte und in Zukunft auch Österreich in diversen Bewerben der UEFA repräsentieren hätte können. Jedoch besinnten sich nach einiger Zeit doch noch die Herren in der Bundesregierung und gaben dem Antrag auf Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft, dann doch noch statt.

Ein Österreicher erobert den Osten

Nach sechs Jahren bei SV Salzburg entschied sich Szabolcs Safar für einen erneuten Wechsel. Diesmal wollte ihn wieder ein Klub aus dem Osten – der namhafte russische Topklub und oftmalige Champions League Teilnehmer Spartak Moskau. „Der Unscheinbare“ wechselte im Sommer 2003 in die russische Metropole, „es war eine Entscheidung der Vernunft und nicht des Herzens“ versicherte der ruhige Tormann den Salzburgen. Worte, die ein halbes Jahr später wohl nicht mehr gültig waren. An die 400.000 Euro konnte Safar in Moskau verdienen, bei Salzburg waren es gerade einmal 250.000 – da hatten die Russen wohl 150.000 überzeugende Argumente mehr vorgebracht. Nachdem der Vertrag auch auslief konnte er ohne Ablöse wechseln und die Salzburger Austria schaute durch die Finger. Er unterzeichnete einen Zweieinhalb-Jahres Vertrag bei Spartak Moskau.

Safar war bei Spartak auch sofort die Nummer Eins. Im ersten Spiel wurde er sogar zum zweitbesten Spieler gewählt. Diese Position konnte er aber nicht lange halten – nach fünf Runden wurde er vom Trainerduo Tschernischow/Sergej Yuran als Nummer Eins abgesetzt. Der Präsident machte von nun an die Aufstellung und so fand sich „Schaffi“ nur noch auf der Bank oder gar der Tribüne wieder. Nachdem der ungarische Olympionike (15 Spiele für Ungarns Olympia-Team 1996) mit der Position des Bankerldrückers nicht zufrieden war, kam für ihn nur ein Wechsel in Frage...

Zurück nach Austria, zur Austria

...und so kam es, dass die, im Winter 2003 Tormanngeschwächte, Austria Wien zugriff. Nachdem Thomas Mandl auf die Bank gespielt wurde wollte dieser den Verein spätestens bis zu Neujahr verlassen. Bartholomej Kuru war zu dieser Zeit verletzt und unser Stammkeeper Joey Didulica unterzog sich in der australischen Heimat einer Mandl-Operation. Dadurch konnte Safar sich gleich beim Hallencup erstmals im Dress der Austria aus Wien profilieren. In den ersten Spielen rettete er uns einige male den Sieg – umso tragischer ist, dass er ausgerechnet im Finale gegen den ungeliebten Erzfeind den entscheidenden Fehlpass beging, der zum Golden Goal führte und Rapid zum Hallencupsieger machte.

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Die Austria hat auf jeden Fall einen guten Griff gemacht – stellt sich nur die Frage ob sich Safar in Wien mit der Situation der Nummer 2 zufrieden gibt. Wenn nicht, stehen uns nämlich noch heiße Wochen ins Haus...

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Austria Salzburg - ein Leben lang !!!!

Muss neidisch annerkennen,dass ihr wirklich einen der bestn Golies geholt habts,die in Österr. jemals spielten!!!

Unser Präsident hats verabsäumt in mit privaten Geldern (die er jetzt plötzlich wieder fliessn lässt) einen Publikumsliebling zu halten!!!

Trotzdem bleibt Safi in unseren Herzen! :(

(Soweit eine objektive Meinung von einem Mozartstätter!)

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Schefoasch
Muss neidisch annerkennen,dass ihr wirklich einen der bestn Golies geholt habts,die in Österr. jemals spielten!!!

Also das halte ich allerdings für eine sehr schwere Übertreibung... schlecht war der Safar sicher nicht, erinnerte mich an Pavlovic in dessen LASK-Zeit, aber EINER DER BESTEN die JEMALS in Österreich spielten, ist Safar 100pro nicht. Da gabs ganz andere Kaliber...

Danke übrigens an Relii für die spontane Info :)

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www.mspeu.at

Formulieren wir es anders, er gehört zu den besten Torhütern der 90er Jahre und des 21.Jahrhunderts! Dass er an einen Wohlfahrt oder Konsel (vielleicht auch Konrad) nicht herankommt, ist jedoch klar.

bearbeitet von Gigi

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Schefoasch
Formulieren wir es anders, er gehört zu den besten Torhütern der 90er Jahre und des 21.Jahrhunderts! Dass er an einen Wohlfahrt oder Konsel (vielleicht auch Konrad) nicht herankommt, ist jedoch klar.

Er kommt alles in allem auch nicht an Maier, Payer, Mandl oder Manninger heran...

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