Warmuz neue Nummer Eins beim BVB


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Warmuz verdrängt Weidenfeller

Dortmund: Sammer wechselt den Torhüter

Wie er sich entschieden hat, wollte Matthias Sammer (36) am Wochenende nicht verraten. "Das", sagte der Trainer von Borussia Dortmund, "das teile ich erst den Torhütern mit." Am Montag oder Dienstag werden sie erfahren, wer zukünftig zwischen den Pfosten stehen wird - Roman Weidenfeller (23) oder Guillaume Warmuz (33). Und wenn nicht alles täuscht, wird es der Franzose sein, der vom nächsten Freitag an die Dortmunder Abwehr befehligt.

Als Warmuz (1,86 m, 83 kg) im Sommer zur Borussia kam, waren die Rollen klar verteilt. Der zuvor beim FC Arsenal und beim RC Lens beschäftigte Ballfänger akzeptierte seine Einstufung als Nummer zwei des westfälischen Bundesligisten. Anfang Januar änderte sich die Ausgangslage: Sammer eröffnete einen Zweikampf und schrieb die Torhüter-Stelle neu aus. Von Warmuz erhielt er anscheinend die bessere Bewerbung.

Vorgestern, Samstag, als der BVB in Rheine die Liga-Generalprobe gegen den VfL Osnabrück bestritt (1:0), hütete Warmuz das Dortmunder Gehäuse. Sein Stil: grundsolide, unspektakulär, sachlich, sicher, höchst geschickt bei Eins-gegen-eins-Situationen. Schon in den vier Hinrunden-Einsätzen, die ihm Horst Köppel als Trainer der Regionalliga-Formation des Vereins ermöglicht hatte, vereinte Warmuz das Lob der Beobachter auf sich. "Guillaume ist ein zuverlässiger Keeper, der der Mannschaft mit seiner Erfahrung Halt gegeben hat", urteilte Köppel.

Bei den Tests in den vergangenen Wochen kassierte Warmuz keinen einzigen Gegentreffer - abgesehen von den Elfmetertoren, die der Gladbacher Borussia im Stechen des Turnier-Endspiels von Marbella gelangen. Seine schnell wachsenden Deutsch-Kenntnisse befähigen ihn inzwischen, die Dortmunder Defensivkräfte lautstark zu führen. Torwarttrainer Wolfgang de Beer fiel auf, dass "er manches auf Grund seiner Erfahrung eher sieht."

Eher als Weidenfeller?

"Deutschlands bester U 30-Torhüter" (Sportmanager Michael Zorc) trat das schwere Erbe Jens Lehmanns an, streifte das anfängliche Schnösel-Image mit einer Sympathie-Offensive ab und erbrachte den Nachweis, dass das eigene Selbstverständnis ("Ich trage die Nummer eins, und ich bin es auch") an guten Tagen mit den gezeigten Leistungen durchaus korrespondiert. Dass Weidenfeller seine Planstelle jetzt wohl verliert, erklärt sich durch verschiedene Defizite (bei Freistößen) und Patzer, die Borussia Dortmund in der Vorrunde wichtige Punkte kosteten.

Die Spezialisten von IMP errechneten, dass sich Weidenfeller fünf Fehler erlaubt habe, die Gegentreffer nach sich zogen. Zu viel für einen ambitionierten Klub. Zu viel für dessen hauptamtlichen Toreverhinderer. Deshalb wechselt Sammer.

(kicker.de)

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Silvesterbummler

"Für mich ist Fußball eine tiefe Leidenschaft. Ich möchte die Emotionen des Spiels mit meinen Teamkollegen und den Fans im Stadion teilen und werde alles geben", hatte Guillaume Warmuz vor seinem Wechsel zu Borussia Dortmund gesagt.

83.000 Zuschauer werden am Freitagabend zum Rückrundenstart im ausverkauften Westfalenstadion beim Revierderby gegen Schalke das Bundesliga-Debüt des Franzosen erleben.

Vorzug vor Weidenfeller

Das gab Matthias Sammer nach dem Training am Montag bekannt. "In dieser Situation ist Ruhe und Erfahrung notwendig und deswegen wird Guillaume spielen", sagte der Coach, der sowohl mit Warmuz als auch mit Roman Weidenfeller zuvor gesprochen hatte.

"Roman hat die Entscheidung wie ein Profi aufgenommen. Außerdem ist das keine Entscheidung für die Ewigkeit."

Dortmund statt Deportivo

Der 33-Jährige spielt seit dem vergangenen Sommer beim BVB, hat bisher aber noch kein Bundesligaspiel bestritten.

Der ehemalige Kapitän des französischen Ex-Meisters RC Lens war damals nach nur sechs Monaten bei Arsenal London eigentlich bereits auf dem Sprung zum aktuellen spanischen Zweitligisten und ehemaligem Uefa-Pokal-Finalisten Deportivo Alavés, als ihn Borussia Dortmund kontaktierte.

"Gus" war offen für eine weitere neue Erfahrung und wechselte im Tausch mit Jens Lehmann zum BVB. Die Herausforderung, den Kampf um die Nummer eins im Borussen-Tor mit Roman Weidenfeller aufzunehmen, reizte Warmuz.

"Ich habe mich nie beschwert"

Doch sein junger Konkurrent erhielt von Sammer nach der Vorbereitung den Vorzug. "Ich konnte nicht erwarten, dass ich sofort für Dortmund spiele, schließlich bin erst kurz vor Saisonbeginn gekommen", sagt Warmuz.

"Aber ich habe in jedem Training gut gearbeitet und mich nie beschwert. Ich freue mich, wenn ich spiele." Die Geduld zahlt sich nun aus.

Zu viele Patzer von Weidenfeller in der Vorrunde

Nicht zuletzt die vielen Unsicherheiten und Fehler, die sich der selbstbewusste Weidenfeller in der Hinrunde erlaubte, haben Sammer offenbar zum Umdenken gebracht. Schon fünfmal führten Fehler des ehemaligen Kaiserslauterers zu Gegentreffern.

Dass es gerade gegen Schalke ein heißer Tanz wird, ist Warmuz bewusst: "Ich weiß, um was es gegen Schalke geht. Wenn man in diesem Derby als Torwart einen Fehler macht, ist dein Leben bei den Fans natürlich beendet."

Dennoch will er sich möglichst schon am Freitag bei Sammer für kommende Aufgaben empfehlen, schließlich läuft sein Vertrag zum Saisonende aus. "Das ist im Moment aber zweitrangig", meinte der Rugby-Fan, der mittlerweile auch passabel deutsch spricht.

Gute Leistungen in der Vorbereitung

"Guillaume ist ein zuverlässiger Keeper, der der Mannschaft mit seiner Erfahrung Halt gegeben hat", urteilt BVB-Amateurcoach Horst Köppel, der die ehemalige französische Nummer zwei hinter Fabien Barthez viermal in der Regionalligamannschaft eingesetzt hat. Bei seinen Einsätzen während der Rückrundenvorbereitung im Profiteam kassierte Warmuz kein einziges Gegentor aus dem Spiel.

Warmuz war eigentlich ohne große Erwartungen nach Dortmund gekommen, nachdem er seinen Kurzzeitjob bei Arsenal erfüllt hatte. Der Franzose hatte erst im Januar 2003 einen Kontrakt bei den "Gunners" unterschrieben, um nach den Verletzungen von David Seaman und Rami Shabaan das Londoner Torhüterproblem zu lösen.

Ausgeglichener Charakter

Ein so harter Konkurrenzkampf beim BVB wie zuvor zwischen Lehmann und Weidenfeller war ohnehin nicht zu erwarten. Warmuz gilt als ausgeglichener Charakter und erfüllte bei Arsenal seine Rolle als Nummer zwei mit professioneller Kollegialität.

Seine bislang erfolgreichste Zeit verlebte er beim Racing Club Lens, bei dem er elf Jahre lang spielte. Er absolvierte über 350 Einsätze in der "Ligue 1" und wurde mit Lens 1998 französischer Meister und 1999 Pokalsieger.

Herausforderung zum Karriereende

Auch an internationaler Erfahrung mangelt es ihm nicht: Noch in der vergangenen Saison stand er in allen sechs Spielen der ersten Gruppenphase der Champions League für Lens zwischen den Pfosten, so auch bei den beiden Remis gegen Bayern München. Insgesamt kam er in 30 Europapokal-Spielen zum Einsatz.

"Der deutsche Fußball wird in Frankreich vielleicht nicht ganz so beachtet wie die englische, italienische oder spanische Liga, aber Borussia Dortmund gehört zu den großen europäischen Klubs", hatte Warmuz vor seinem Weggang aus London gesagt.

"Es ist echt eine tolle Sache, mich zum Ende meiner Karriere solch einer Herausforderung stellen zu dürfen". Dazu wird er schon am Freitag die Gelegenheit bekommen.

Thorsten Mesch

sport1

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WELCOME BACK, RUUD!

Das sich bei Dortmund im Tor was ändert war höchste Eisenbahn! Ob Warmuz der richtige ist wird man sehen. Lehmanns Abgang hat sie auf jeden Fall geschwächt, trotz aller dementis.

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...aber fesch sind`s....

Guillaume Warmuz: Ein gereifter Burgunder -

"Ein Fehler im Derby beendet dein Leben"

Weine sind seine Passion. "Meine Heimat ist Burgund, eine große Weinregion", erzählt Guillaume Warmuz, "klar, dass man dann den Wein - natürlich in Maßen - liebt." Borussias neue Nummer eins outet sich im Gespräch mit BORUSSIA ONLINE als absoluter Familienmensch mit einem hierzulande ungewöhnlichen Hobby: Rugby. "Ich bin ein richtiger Fan", sagt der 33-Jährige. Doch mit harten Bandagen hat er im Kampf um den Platz zwischen den Pfosten nie gekämpft.

Ob er der Richtige ist??

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