Covid-19 | Auswirkungen auf die Psyche

[raumplaner]

Hutz schrieb vor 9 Stunden:

 Ich will viel lieber zum Heurigen, 3-4 Spritzer trinken und den Herrgott einen guten Mann sein lassen.

der herrgott ist ohnehin aus stoa.

hatte heute leider auch zu  

[iceman]

Töchterchen feiert heute 2. Geburtstag.. ohne opa, oma und rest der engsten Verwandten... obwohl die meisten luftlinie 2 km entfernt wohnen ... das ist schon bitter ... vor allem weil sie dauernd nach oma, opa, godi fragt ... das schlägt schon aufs gemüt

 

Noch dazu gibts in der neuen nachbarschaft kinder in ihrem alter ... die können sich auch nur durch den zaun anschauen. Und warums jetzt auf einmal nicht mehr in die krabbelstube darf, verstehts a ned. 

bearbeitet 29. März 2020 von iceman

[Gehtdi Nixau]

iceman schrieb vor 2 Stunden:

Töchterchen feiert heute 2. Geburtstag.. ohne opa, oma und rest der engsten Verwandten... obwohl die meisten luftlinie 2 km entfernt wohnen ... das ist schon bitter ... vor allem weil sie dauernd nach oma, opa, godi fragt ... das schlägt schon aufs gemüt

 

Noch dazu gibts in der neuen nachbarschaft kinder in ihrem alter ... die können sich auch nur durch den zaun anschauen. Und warums jetzt auf einmal nicht mehr in die krabbelstube darf, verstehts a ned. 

Verstehe genau was du meinst.

Unsere Tochter hatte diese Woche ihren 4. Geburtstag. Sie hatte schon vor Wochen selbst gebastelte Geburtstagseinladungen an ihre Freundinnen und im Kindergarten ausgeteilt. Omas, Opas Gödi usw. natürlich auch schon eingeladen gewesen.

Das tut einem schon weh...  Wobei unsere mit 4 Jahren es schon ein bisschen versteht. 

Wir haben ihr eine Sommer Geburtstagsfeier als Ersatz versprochen. Geschenke wurden vorab in die Garage angeliefert und die Übergabe erfolgte dann mittels Videotelefonat. War irgendwie auch schön. Kopf hoch, es werden noch viele schöne Geburtstage folgen. 

[Blackie75]

Fixabsteiger schrieb am 28.3.2020 um 01:36 :

Ich bin einer von den Leuten.

Habe mittlerweile panische Ängste, wasche mir die Hände 100 mal am Tag, sehen mittlerweile aus wie bei einem 90 Jährigen und schmerzen immer mehr. Beim Gedanken daran das ich spätestens Montag einkaufen muss wird mir schlecht vor Angst.

Hatte sowieso Angstzustände Panikattacken usw, das ganze Potenziert sich gerade und Hilfe suchen, bzw raus gehen zu Freunden Familie ist momentan nicht drin.

Spazieren gehen mal frische Luft schnappen unmöglich, ich bekomme schon ein mulmiges Gefühl wenn ich mal durchlüfte.

Sitz denn ganzen Tag alleine in der Wohnung und werde bombardiert von Sterberaten Horrormeldungen und zum drüberstreuen noch Kommentaren darüber wie lächerlich das ganze nicht ist.

Wäre ich Mitte 20 und Kerngesund ginge es mir vielleicht besser, aber bin eben frische 39 und starker Raucher, bzw habe ich Psychische Probleme.

Dazu noch die Sorge um meine Eltern + Bruder da Vorerkrankungen da sind. 

 

1. Schritt: nicht mehr auf oe24 zappen 

 

[fenix]

Ich muss sagen, mir geht's ganz gut. Bin durch Homeoffice und weniger Arbeitslast in den letzten 2 Wochen viel entspannter als sonst.

Hab jetzt viel mehr Zeit für die Dinge, die normalerweise arbeitsbedingt untergehen. Komme täglich zum Sport, habe dazu alles was ich brauche zuhause. Wir kochen jeden Tag gemeinsam. Das ist sich sonst nie ausgegangen, weil ich von der Arbeit spät heimgekommen bin. Die tägliche Ersparnis der Fahrtzeit (ca. 1h 15min) genieße ich sehr.

Zudem wohnt mein Bruder direkt neben mir und hat auch Homeoffice, d.h. wenn ich Pause mache, geh ich am Balkon und plaudere mit ihm. Mit den Arbeitskollegen Skype ich bzw machen tlw Videocalls. Da ich in einem kleinen Büro arbeite, jedoch auch viel mit den Kollegen im Hauptbüro zusammenarbeiten, ändert sich an der Kommunikation mit denen natürlich nichts.

Ich möchte einige Dinge, die ich mir jetzt angewöhnen, auch in meinen späteren Alltag integrieren.

[mazunte]

fenix schrieb vor 4 Stunden:

Ich möchte einige Dinge, die ich mir jetzt angewöhnen, auch in meinen späteren Alltag integrieren.

Das habe in letzter Zeit vermehrt gehört, möge es so sein.

[Korki14]

Fixabsteiger schrieb am 28.3.2020 um 01:36 :

Ich bin einer von den Leuten.

Habe mittlerweile panische Ängste, wasche mir die Hände 100 mal am Tag, sehen mittlerweile aus wie bei einem 90 Jährigen und schmerzen immer mehr. Beim Gedanken daran das ich spätestens Montag einkaufen muss wird mir schlecht vor Angst.

Hatte sowieso Angstzustände Panikattacken usw, das ganze Potenziert sich gerade und Hilfe suchen, bzw raus gehen zu Freunden Familie ist momentan nicht drin.

Spazieren gehen mal frische Luft schnappen unmöglich, ich bekomme schon ein mulmiges Gefühl wenn ich mal durchlüfte.

Sitz denn ganzen Tag alleine in der Wohnung und werde bombardiert von Sterberaten Horrormeldungen und zum drüberstreuen noch Kommentaren darüber wie lächerlich das ganze nicht ist.

Wäre ich Mitte 20 und Kerngesund ginge es mir vielleicht besser, aber bin eben frische 39 und starker Raucher, bzw habe ich Psychische Probleme.

Dazu noch die Sorge um meine Eltern + Bruder da Vorerkrankungen da sind. 

 

Meine Empfehlung:

Versuche die diversen Horrormeldungen zu meiden. Es schadet sicher nicht sich zu informieren, aber bei der derzeitigen Flut an Meldungen schau ich mir lieber Magnum oder Mord ist ihr Hobby an. Das beruhigt und regt einen nicht auf.

Wichtig ist es das du trotz deiner negativen Gefühle weiter nach draussen gehst und zwar so oft wie möglich. Jedesmal wenn du dann wieder zuhause bist kannst du es bewusst als Erfolg einordnen.

Und zu letzt: ja, ja Raucher sind immer am gefährdetsten. Wenn ein Raucher an einem Herzkasperl stirbt warens die Tschick, wenns einen Nichtraucher erwirscht wars Schicksal...

Alles wird gut, auch für dich!

[NativeRon]

Nur ganz kurz: was ist ein/e Godi, Gödi, wenn Opa und Oma schon angeführt wurden? Noch nie gehört, und nachdenken hat auch nix ergeben......

[Korki14]

NativeRon schrieb Gerade eben:

Nur ganz kurz: was ist ein/e Godi, Gödi, wenn Opa und Oma schon angeführt wurden? Noch nie gehört, und nachdenken hat auch nix ergeben......

Taufpate, Firmpate 

[Footballhead]

Bei mir ist es ein mentales Auf und Ab. Bin beruflich bedingt, wie ich bereits erwähnte, vorübergehend von der Tageswerkstätte in ein Wohnhaus für Menschen mit Behinderung versetzt worden. Dienste wechseln bis 13. April kurioserweise zwischen jeweils einer freien Woche und einer darauffolgenden Woche mit 48 Arbeitsstunden. 

Vergangene Woche hatte ich also, wie ich ganz spontan erfuhr frei. Freude wich dann aber immer wieder einem etwas beklemmendem Gefühl. Meine Ernährung und meine Sportroutine wurden richtig durcheinander gebracht. Kein Fußball, kein Fitnesscenter, nicht einmal eine Gymnastikmatte daheim und dazu wieder vermehrter Süßigkeiten-Konsum, den ich erst vor der Krise recht gut eingependelt hatte. Minimum 40 Minuten täglich an der frischen Luft zu verbringen war aber bisher ein Muss. 

Diese Woche war zwar etwas arbeitsintensiv, aber dennoch fühlte ich mich besser, weil da auch dieses Gefühl war die ganzen Umstände nicht ohnmächtig ertragen zu müssen, sondern ein Stück weit meinen gesellschaftlichen Anteil durch meine berufliche Tätigkeit leisten zu können. 

Nächste Woche habe ich wieder frei und geplant im Haus meiner Eltern meine Gymnastikmatte zu holen - sofern die Polizei erlaubt(?) - ein Sportprogramm für meine Wohnung zu erstellen und vielleicht ein paar Runden laufen zu gehen. Ansonsten schauen was die Woche so bringt..

[lohbacher]

Jetzt grad davor, bin mir vorgekommen wie ein Schwerverbrecher. Und zwar hab ich am Sonntag gearbeitet und bin da mit dem Fahrrad zur Bushaltestelle geradelt um von dort mit dem Bus in die nächste Kleinstadt von Innsbruck aus nach Hall zu gelangen. Nach der Arbeit hat mich freundlicherweiße eine Arbeitskollegin mit dem Auto nachhause gebracht. Nachdem ich auch noch Vereinsmäßig in einer unteren Liga Fußball spiele, bin ich jetzt dann vor zwei Wochen auch aus meiner sportlichen Routine gerissen worden, mit drei mal Training + Spiel (seit Februar).Jetzt hab ich davor mein Fahrrad geholt, da ich es doch brauche um eben weniger umständlich in die Arbeit zu gelangen und nahm das zum Anlass um seit der Ausgangssperre endlich wieder mal laufen zu können. Für den Weg hab ich glaub ich eh nur ca. 12 Minuten gebraucht. Der ganze Weg war dann mit einem unguten Gefühl begleitet, als ob man irgendetwas ganz furchtbares macht - wegen Joggen, unglaublich. Abschließend dass es nicht falsch aufgefasst wird. Das Skitouren und Mountainbikeverbot kann ich nachvollziehen. Beim Laufverbot haltet sich aber mein Verständnis sehr in Grenzen.

Warum der Thread. Soviel Dinge ich auch gerade zuhause neu erlernen probiere, was echt ganz gut geht, so sehr fehlt mir der körperliche Ausgleich dazu

bearbeitet 31. März 2020 von lohbacher

[XSCHLAMEAL]

Korki14 schrieb am 29.3.2020 um 18:53 :

Taufpate, Firmpate 

Boah danke für die Aufklärung.

Auf den Scheiss wäre ich nie gekommen. Bauern Sprech

[derGrazer]

XSCHLAMEAL schrieb vor 9 Minuten:

Boah danke für die Aufklärung.

Auf den Scheiss wäre ich nie gekommen. Bauern Sprech

Als wär jeder Städter mit der Linguistik per du. 

[Grauer Prophet]

XSCHLAMEAL schrieb vor 44 Minuten:

Boah danke für die Aufklärung.

Auf den Scheiss wäre ich nie gekommen. Bauern Sprech

Am Land sagt das auch keiner 

 

[Gehtdi Nixau]

Grauer Prophet schrieb vor einer Stunde:

Am Land sagt das auch keiner 

 

Im OÖ Zentralraum ist Godi/Gödi ein gängiger Begriff