COVID-19 in Österreich

[Xaverl Nick]

Glaukom2 schrieb vor 13 Stunden:

Wenn das, das hier in diesem Thread abgeht das Spiegelbild der Republik Österreich ist - na, dann Gute Nacht.

Ist aber so. Obwohl wir in einer Fußballer-Bubble sind, ist das alles schon recht repräsentativ. 

Michael_sksg schrieb vor 3 Stunden:

impfpflicht können wir schon wieder abgsagen

der standard hat einen artikel gebracht, wo geschrieben wird, dass es zu viele schlupflöcher geben wird

eines davon ist eine nadelphobie, d.h. wer angst vor nadeln hat, holt sich den nachweis von seinem arzt (bzw. von nem arzt, der sich etwas dazuverdienen mag) und schon war es das mit der impfung

zufällig werden im februar dann extrem viele österreicher eine nadelphobie entwickeln 

Also ich bin recht sicher, dass ich wirklich eine habe. Und selbst ich bin geimpft. 

Michael_sksg schrieb vor 3 Stunden:

 

zufällig werden im februar dann extrem viele österreicher eine nadelphobie entwickeln 

Müssen sie halt eine Schluckimpfung entwickeln. Die soll meines Wissens eh die Antikörper im Rachen besser stimulieren... 

[Xaverl Nick]

Vielleicht kann sich Österreich mit der Impfpflicht ja auch die angepassten Impfstoffe früher sichern und wird zum "Studienobjekt" für die Hersteller.. 

[plieschn]

Xaverl Nick schrieb vor 4 Minuten:

Müssen sie halt eine Schluckimpfung entwickeln. Die soll meines Wissens eh die Antikörper im Rachen besser stimulieren... 

Das wäre sogar wirklich eine Idee, zuerst die Runde bei den Amtsärzten abwarten, wo dann plötzlich zwei Millionen Leute eine Nadelphobie haben und eine Woche später die Schluckimpfung zulassen.

[Sanjis Law]

fis schrieb vor 3 Stunden:

 

Wenn ich mir diesen interessanten Tweet-Thread durchlese, dann komme ich als Laie zum Ergebnis, dass vielmehr die Impflücke as fast as fucking possible endlich geschlossen werden muss. Krammer selber spekuliert (!), dass der Impfschutz für den relevanten Faktor, dem Schutz vor schweren Verläufen, ausreicht. Auch wenn er zugibt, dass man für härtere Schlüsse noch Datenmaterial abwarten muss, so müsste man gemäß seiner Einschätzung nun so viele Personen doppelt - dreifach durchimpfen wie möglich.

Und dahingehend verstehe ich einfach nicht, wie man sich als Entscheidungsträger hier so beinhart auf die Impfpflicht versteift und fast gar nichts unternimmt, um bis dahin schon so viele Menschen wie nur möglich zur Impfung zu bewegen. Wir haben binnen dem Monat November ganze, harte 5% Zuwachs bei Personen, mit mindestens einer Dosis geschafft. Nicht nichts, aber schon ziemlich schwach. Grosso modo wurden durchschnittlich 11.000 Personen pro Tag in den letzten Wochen erstgeimpft. Rund 2.7 Millionen (30% der Gesamtbevölkerung halt) stehen noch ohne Impfschutz da. In den letzten Wochen wurde pro Tag gerade einmal 0,4% der noch Ungeimpften geimpft. (Q: https://info.gesundheitsministerium.gv.at/impflage )

Ich habe den Eindruck - und man möge mich bitte sofort korrigieren, wenn ich was übersehen habe - dass jetzt sich irgendwie ein wenig auf der Impfpflicht und dem Lockdown ausgeruht wird. Quasi als hätte man die Erwartungshaltung, man kann dann in den letzten Tagen vor Inkrafttreten der Impfpflicht davor noch schnell was zusammenpfuschen und dann kommt man schon irgendwie durch. In punkto Anreize wird weiterhin fast gar nichts unternommen bis auf 2G (das natürlich ein super Mindestmaß an Anreizen ist). Dabei kommt es aber geradezu darauf an, so schnell wie möglich so viele wie möglich aus dem Rennen zu nehmen in punkto schwerer Verlauf. Aber nein, das Credo scheint eher zu sein "einfach a bissl Lockdown machen und dann hamma die Impfpflicht und dann wird schon passen". Aktivitäten, um bis dahin so viele Ungeimpfte wie möglich zur Impfung zu bewegen: mäßig. 2G ja, aber da muss in der Situation einfach noch viel, viel, viel, viel, viel mehr kommen.

bearbeitet 8. Dezember 2021 von Sanjis Law

[OidaFoda]

Xaverl Nick schrieb vor 11 Minuten:

Die Frage ist, wie soll man denn aufklären? Soll man die 92-jährige Oma. Zuhause besuchen und von einem Arzt erklären lassen? 

Meine Oma ist selbst ungeimpft. Mein Opa 3-fach geimpft. Und er versucht sie ständig zu überreden, jetzt mit der Impfpflicht und dem finanziellen Druck hat er ein weiteres Argument. Vielleicht klappt es diesmal. Sie hat aber Angst dass die Impfung ihr schwaches Herz angreift und sie dabei drauf geht. Wie soll man es solchen Menschen erklären? Sie hat ja nicht völlig unrecht, es kann ja theoretisch passieren. Dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass mein Opa den Scheiß Virus mal vom Einkauf mit nachhause bringt, reicht ihr als Argument und als Erklärung nicht. Und ja, meine Eltern und ich haben es unzählige Male versucht. Sie will es nicht kapieren, setzt sich lieber neben Ungeimpfte als neben Geimpfte, weil die (!) könnten sie ja anstecken. 

Die schaut aber auch jeden Tag Nachrichten und alles. Es kommt einfach nicht an. Manche sind von ihrem eigenen Glauben dermaßen überzeugt, dass Argumente einfach nichts bringen. 

Da müsste schon ein ungeimpfter nach dem anderen aus ihrem Umfeld sterben, damit sie es kapiert. Aber da ihr Umfeld zu 90% geimpft ist, passiert das halt nicht.

Gutes Beispiel, Ängste sind zumeist nicht rational. Jemand mit Klaustrophobie kannst auch nicht erklären dass seine Platzangst ja lächerlich und dieser deshalb ein Idiot ist. Schuld sind diejenigen die Ängste haben, sondern jene diese schüren und durch Fake News bestärken

[Xaverl Nick]

Hammerwerfer schrieb vor 27 Minuten:

 

Lösung 2: den betroffenen in Vollnarkose legen und dann impfen.

Vollnarkose mit dem Hammer aufn Schädel? 

[vozabal]

PjotrTG schrieb vor 18 Minuten:

Maximale Anreize bedeutet eben auch konsequente Öffnung der Nachtgastronomie - hoffentlich ist man hier klug und öffnet.

Omikron wird im Jänner dominant sein, wenn man sich die ersten veröffentlichten Daten ansieht geht der Impfschutz gegen Infektion gegen null.

Selbst wenn ein Schutz gegen schwere Verläufe bleibt, kann man erahnen, was das für Großevents, Clubs und ähnliches im nächsten halben Jahr bedeutet.

[OidaFoda]

PjotrTG schrieb vor 25 Minuten:

Maximale Anreize bedeutet eben auch konsequente Öffnung der Nachtgastronomie - hoffentlich ist man hier klug und öffnet.

Ob das so klug ist

[plieschn]

dafLo schrieb vor 29 Minuten:

Sobald jetzt dann wieder geöffnet wird, gehts auch wieder nach oben. 

Der Lockdown führt zu so gut wie keiner relevanten Kontakteinschränkung mehr, was das betrifft, kann man beruhigt sein. Entscheidend für Jänner/Februar wird die Impfquote sein und diese hängt wiederum vom Impfdruck ab, den es mit Lockdown nicht gibt.

Je schneller man sich von diesem wirkungslosen Werkzeug verabschiedet, desto weniger Leute werden sterben. Aber ja: Die Öffnung muss richtig gemacht werden, 2G muss konsequent überprüft werden, so viele Stichproben wie möglich um Verstöße gegen den LDU zu finden. Bevor das nicht passiert wird sich keine Verbesserung der Situation einstellen.

[Xaverl Nick]

OidaFoda schrieb vor 9 Minuten:

Gutes Beispiel, Ängste sind zumeist nicht rational. Jemand mit Klaustrophobie kannst auch nicht erklären dass seine Platzangst ja lächerlich und dieser deshalb ein Idiot ist. Schuld sind diejenigen die Ängste haben, sondern jene diese schüren und durch Fake News bestärken

Stimmt eh. Ich hab nur keine Lösung für das Problem. Ich hab mich trotz Nadel-Phobie auch impfen lassen, hole mir am Montag den Booster (hoffentlich den letzten). Aber ich bin halt auch überdurchschnittlich gebildet und informiere mich viel (bei seriösen Quellen) und konnte so meine irrationale Angst besiegen. 

Es ist einfach ein Bildungsproblem und das lässt sich nicht von heute auf morgen beheben. 

bearbeitet 8. Dezember 2021 von Xaverl Nick

[matthias1745]

plieschn schrieb vor 3 Minuten:

Der Lockdown führt zu so gut wie keiner relevanten Kontakteinschränkung mehr, was das betrifft, kann man beruhigt sein. Entscheidend für Jänner/Februar wird die Impfquote sein und diese hängt wiederum vom Impfdruck ab, den es mit Lockdown nicht gibt.

Je schneller man sich von diesem wirkungslosen Werkzeug verabschiedet, desto weniger Leute werden sterben. Aber ja: Die Öffnung muss richtig gemacht werden, 2G muss konsequent überprüft werden, so viele Stichproben wie möglich um Verstöße gegen den LDU zu finden. Bevor das nicht passiert wird sich keine Verbesserung der Situation einstellen.

Natürlich führt der locki zu kontaktbeschränkubgen. Wieso sollte dies nicht der Fall sein?

[plieschn]

vozabal schrieb vor 6 Minuten:

Omikron wird im Jänner dominant sein, wenn man sich die ersten veröffentlichten Daten ansieht geht der Impfschutz gegen Infektion gegen null.

Nein sorry, dafür gibt es wirklich keine Quelle. Das der Impfschutz geringer als gegen Delta sein wird ist zu erwarten ja, von "gegen null" gehen kann keine Rede sein.

[matthias1745]

dafLo schrieb vor 25 Minuten:

Mir fehlt dafür die Phantasie. Offen ist offen ist gleich Kontakte ist gleich Ansteckungen.

Es hat schon der locki für ungeimpfte Wirkung gezeigt

[Xaverl Nick]

matthias1745 schrieb vor 1 Minute:

Natürlich führt der locki zu kontaktbeschränkubgen. Wieso sollte dies nicht der Fall sein?

Weil er dieses Märchen gern verbreitet. Sind halt Fake-News der anderen Art. 

[plieschn]

matthias1745 schrieb Gerade eben:

Natürlich führt der locki zu kontaktbeschränkubgen. Wieso sollte dies nicht der Fall sein?

Weil es zigfach bestätigt ist, dass jeder Lockdown bisher deutlich weniger Kontakteinschränkung bedeutet hat, als der jeweilige davor. Zudem ist Kontakt nicht Kontakt, es werden jetzt maximal die Kontakte eingeschränkt, die ohnehin kaum ein Risiko bedeuten: Im Geschäft, wo Kassiererin und Kunde Maske tragen, in der Gastro, wo ohnehin nur Geimpfte Eintritt hätten. Wo der Lockdown nicht greift sind bei jenen Kontakten, wo die Ansteckungen passieren, in den eigenen vier Wänden, deswegen funktioniert er auch nicht.