COVID-19 in Österreich


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ASB-Gott
Blackie75 schrieb vor 8 Minuten:

Die Deutschen kacken sich an bei 100 und wir definieren einen neuen Schwellenwert für Verschärfungen mit 400 :love: 

In Deutschland würde ich mir allerdings auch Sorgen machen. Trotz niedriger Testzahl explodiert deren Inzidenzwert, regelmäßig zwischen +30 und +40% Steigerung zur Vorwoche, eindeutig exponentielles Verhalten und bei der Positivrate nähert man sich auch schon den 8%.

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ASB-Gott
Admira Fan schrieb vor 6 Minuten:

Witzigerweise musst als K1 aber am 1. und 10. Tag testen gehen - als Positiver musst nur 14 Tage über deinen Zustand Buch führen und denen das dann übermitteln - im Anschluss kriegst Freigabe oder nicht

Ob das mit den 14 Tagen jetzt optimal ist oder nicht (eher nicht): Es dürfte doch öfters vorkommen, dass Genesene noch länger positiv getestet werden, während man inzwischen in einem großen Konfidenzintervall sagen kann, wann einer nicht mehr infektiös sein wird. Da ist ein Test vielleicht wirklich nicht das beste Maß.

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Eierschaukelverzichter
plieschn schrieb vor 5 Minuten:

In Deutschland würde ich mir allerdings auch Sorgen machen. Trotz niedriger Testzahl explodiert deren Inzidenzwert, regelmäßig zwischen +30 und +40% Steigerung zur Vorwoche, eindeutig exponentielles Verhalten und bei der Positivrate nähert man sich auch schon den 8%.

Die haben sich mit der Inzidenzenorientierung völlig verrennt. Da sind wir mit den Massentests näher an der Realität als mit der fiktiven Inzidenzenberechnung

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ASB-Gott
Blackie75 schrieb vor 13 Minuten:

Gilt in Italien seit einem halben Jahr. Hat dort auch nicht wahnsinnig viel bewirkt, aber man kann sich zumindest einreden "ohne wäre es noch schlimmer" ;)

 

Genau diese "ohne wäre es noch schlimmer" Argumentation hat sich leider in der Pandemie als Problem herausgestellt, die Sicht auf die Dinge blockiert. Das Infektionsgeschehen ist offenbar sehr komplex, einfache Lösungen haben sich als nicht effektiv erwiesen. Der Situation muss mit einem Mix an Maßnahmen begegnet werden und ich denke erstmals seit Beginn der Krise setzt sich dieses Verständnis durch. Die Krise wird uns sicher noch länger begleiten, so ehrlich muss man sich sein, an die wundersame Impfstoffvervielfältigung glaube ich nicht. In GB sieht man jedenfalls eine deutliche Entspannung der Situation, wenn einmal ein großer Teil der Bevölkerung geimpft ist, von Normalität kann deswegen zwar noch lange keine Rede sein, aber zumindest die schlimmsten Auswirkungen bleiben aus. Das ist der nächste Meilenstein.

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Ich fordere drakonische Strafen.
OidaFoda schrieb vor 41 Minuten:

Die haben sich mit der Inzidenzenorientierung völlig verrennt. Da sind wir mit den Massentests näher an der Realität als mit der fiktiven Inzidenzenberechnung

Ganz gscheite Länder haben vl geglaubt, dass sie nur weniger testen müssen, dass die Inzidenz runter geht. :davinci:

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what's the chapel of mine

noch ein nachsatz zum thema dankbarkeit: dieselbe regierung, die einen kostendeckel für die impfstoffbeschaffung eingezogen hat und nach eigener aussage "den zahlen beim steigen zuschaut" hat sich gleichzeitig selbst ein werbebudget genehmigt, das für 17,5 millionen impfdosen biontech/pfizer reichen würde.

bearbeitet von Lichtgestalt

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V.I.P.
Lichtgestalt schrieb vor 27 Minuten:

noch ein sachsatz zum thema dankbarkeit: dieselbe regierung, die einen kostendeckel für die impfstoffbeschaffung eingezogen hat und nach eigener aussage "den zahlen beim steigen zuschaut" hat sich gleichzeitig selbst ein werbebudget genehmigt, das für 17,5 millionen impfdosen biontech/pfizer reichen würde.

Leider wahr 

Aber das wird von keinen Medien wieder gegeben  würde vielleicht manchen Wähler munter machen wenn man das in den Medien breit treten würde 

Eigentlich ist das von den Türkisen fast ein Grund sie vor Gericht zu zerren 

Das ist Betrug am wählenden Volk 

bearbeitet von moerli

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PjotrTG schrieb vor 2 Stunden:

Welche würdest du dir stattdessen wünschen? Ganz konkret, nach der Abnutzung diverser Maßnahmen?

Einen lockdown, der alles bis auf die schulen und Lebensmittelhandel zumacht. Ich habe nicht das Gefühl, dass den Leuten klar ist was da gerade passiert.

Der Altersschnitt auf meiner Intensivstation liegt um die 40. Die jüngsten sind jünger als ich, keiner ist über 60. Viele sterben und die, die überleben brauchen oft Wochen bis Monate bis sie auf eine Normalstation verlegt werden können. Es ist wirklich zermürbend, in der Früh liest du, dass in Wien 1-2 oder auch 0 ICU Betten frei sind und allein in deinem Krankenhaus wie in den anderen auch ein vielfaches an Aspiranten für diese Plätze warten. Dann rechnest du Scores aus, die die Überlebenschancen der einzelnen voraussagen sollen, vergleichst die und besprichst mit deinen Kollegen und dem Patienten selbst ob er jetzt auf eine ICU verlegt wird oder eben auf der Normalstation bleibt und wahrscheinlich in absehbarer Zeit versterben wird.

Und das betrifft nicht nur 85-jährige mit schweren Vorerkrankungen, sondern Menschen, die vor einem Jahr ohne zu zögern intubiert und auf die ICU verlegt worden wären. Die sterben jetzt auf der Normalstation, weil das letzte Bett für einen jüngeren, oder einen ohne Vorerkrankungen vergeben wird.

Wir alle sind COVID-Müde, aber mit den Impfungen gibt es endlich einen Hoffnungsschimmer und die Regierung müsste meines Erachtens 1. Diesen fucking Impfstoff transparenter und schneller verteilen und 2. In der Zeit, die noch nötig ist bis die Durchimpfung Erleichterung bringt genau das was jetzt passiert verhindern.

Vielleicht wird Haimbuchners Geschichte noch einigen die Augen öffnen 

bearbeitet von oberkampf

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jung, dynamisch, erfolglos
oberkampf schrieb vor 3 Minuten:

Der Altersschnitt auf meiner Intensivstation liegt um die 40. Die jüngsten sind jünger als ich, keiner ist über 60. 

Kannst du mir erklären wieso das so ist, wo doch die 60-75 jährigen auch noch gar nicht geimpft sind? Dass die neuen Mutationen auch für jüngere gefährlicher sind habe ich verstanden. Aber sind sie plötzlich für junge gefährlicher als für 75jährige?

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Fuxxl schrieb vor 21 Minuten:

Kannst du mir erklären wieso das so ist, wo doch die 60-75 jährigen auch noch gar nicht geimpft sind? Dass die neuen Mutationen auch für jüngere gefährlicher sind habe ich verstanden. Aber sind sie plötzlich für junge gefährlicher als für 75jährige?

Ich denke es gibt mehrere Gründe:

1. Hotspots der ersten beiden Wellen waren ja Pflegeheime, die sind mittlerweile durch Impfung und Tests besser geschützt.

2. Viele >75 Jährige die zu früher auf die ICU verlegt wurden sterben heute auf der Normal- oder Überwachungsstation ohne auf eine ICU zu kommen. Gerade weil es so wenig ICU Betten gibt (erst recht solche mit der Möglichkeit die gesamte Intensivmedizin inklusive ECMO auszuschöpfen) werden die restriktiver an junge vergeben. 

3. Das Risikoverhalten bei den jüngeren ist derzeit denke ich einfach höher als bei den > 60 jährigen.

 

bearbeitet von oberkampf

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Valdi am Weg ins Stadion

@oberkampf danke für deinen bericht - ich hoffe der öffnet einigen die augen. trotzdem harte maßnahmen für mich sehr mühsam sind aufgrund meiner arbeit, habe ich immer gesagt dass ich diese mittragen werde um mein umfeld und mich zu schützen. ich habe aber doch eine frage an dich: du schreibst dass in wien kaum noch betten frei sind auf den intensivstationen - liegt das am personal? denn betten müssten ja noch zu verfügung stehen oder? oder werden uns da falsche zahlen präsentiert? 

insgesamt bekommt man es schon mit der angst zu tun - ich denke ich bin inetwa in deinem alter - wir haben vor einigen jahren oft über serien diskutiert, so habe ich einen alterseindruck von dir erhalten. eventuell bin ich einen deut älter. ich bin mittlerweile schon knapp 50 - ich möchte auf keinen fall auf den letzten metern noch dieses beschissene virus bekommen. angeblich ist man ja mit blutgruppe null negativ weniger gefährdet, aber die verunsicherung ist aktuell so ausgeprägt wie noch nie. 

alles gute auf jeden fall! 

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Ernesto schrieb vor 17 Minuten:

@oberkampf danke für deinen bericht - ich hoffe der öffnet einigen die augen. trotzdem harte maßnahmen für mich sehr mühsam sind aufgrund meiner arbeit, habe ich immer gesagt dass ich diese mittragen werde um mein umfeld und mich zu schützen. ich habe aber doch eine frage an dich: du schreibst dass in wien kaum noch betten frei sind auf den intensivstationen - liegt das am personal? denn betten müssten ja noch zu verfügung stehen oder? oder werden uns da falsche zahlen präsentiert? 

insgesamt bekommt man es schon mit der angst zu tun - ich denke ich bin inetwa in deinem alter - wir haben vor einigen jahren oft über serien diskutiert, so habe ich einen alterseindruck von dir erhalten. eventuell bin ich einen deut älter. ich bin mittlerweile schon knapp 50 - ich möchte auf keinen fall auf den letzten metern noch dieses beschissene virus bekommen. angeblich ist man ja mit blutgruppe null negativ weniger gefährdet, aber die verunsicherung ist aktuell so ausgeprägt wie noch nie. 

alles gute auf jeden fall! 

Ich bin ein bisschen jünger als der Kanzler ;)

ja es liegt vor allem am Mangel an qualifiziertem (Pflege)Personal. Das ist schon deutlich bessert als vor einem Jahr, aber da kann man noch etwas rausholen und die Bettenzahl der Vieler Intensivstationen noch erweitern.

Generell sind Spitäler aber nach einem Betten-Schlüssel aufgebaut der besagt wieviel Intensiv-Betten auf X Normalstationsbetten kommen sollen. Das hängt auch etwas von dem jeweiligen Fach-Portfolio der einzelnen Häuser ab, aber irgendwann sind auch hier die Kapazitätsgrenzen des Ausbaus der bestehenden ICUs erreicht. Dann gibt es noch Reservekapazitäten, die man frei schaufeln könnte wenn man OPs absagt und dementsprechend weniger Post-OP ICU-Betten benötigt. Im Katastrophenfall könnte man wohl auch Post OP-Aufwachräume umwandeln.

Aber eine gute Intensivstation ist ja viel mehr als eine Ansammlung aus Pflegekräften und ÄrztInnen, das funktioniert wie eine Profi-Sportmannschaft die eingespielt ist und seit langem gemeinsam trainiert. entsprechend leidet auch die Qualität wenn man improvisiert und zusammenstückelt.

 

bearbeitet von oberkampf

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