COVID-19 in Europa

[Alpi]

Belgien triffts auch richtig hart. Noch kein richtig positiver trend dort zu erkennen  

[Michael_sksg]

Alpi schrieb vor 35 Minuten:

Belgien triffts auch richtig hart. Noch kein richtig positiver trend dort zu erkennen  

da läufts auf ein hick-hack mit den niederlanden hinaus... die beschuldigen sich ja gegenseitig, wer am massiven ausbruch schuld sein soll

bearbeitet 9. April 2020 von Michael_sksg

[Xardas_2.6]

Michael_sksg schrieb vor 18 Minuten:

da läufts auf ein hick-hack mit den niederlanden hinaus... die beschuldigen sich ja gegenseitig, wer am massiven ausbruch schuld sein soll

Testen auch viel zuwenig; dementsprechend  schwierig/unmöglich Infektionsketten zu unterbrechen.

[revo]

 

[DerFremde]

Die Briten sind für so eine Doppelmoral besonders anfällig. Wie bei den Ausländern. Sind die im UK zu Hause, sind es Immigranten. Sind Briten im Ausland, sind das "Expatriates". British exceptionalism. 

bearbeitet 9. April 2020 von DerFremde

[vozabal]

In Stockholm wurde zwischen 27.3 und 3.4 eine Testung von 773 zufällig ausgewählten Stockholmern durchgeführt. Dabei wurden 2,5% positiv getestet.

https://www.svt.se/nyheter/inrikes/ny-studie-2-5-av-stockholmarna-bar-pa-viruset

[humankapital]

vozabal schrieb vor 53 Minuten:

In Stockholm wurde zwischen 27.3 und 3.4 eine Testung von 773 zufällig ausgewählten Stockholmern durchgeführt. Dabei wurden 2,5% positiv getestet.

https://www.svt.se/nyheter/inrikes/ny-studie-2-5-av-stockholmarna-bar-pa-viruset

inkludiert die gruppe auch die jenigen, von denen man weiss, dass sie corona haben oder sind das alles verdeckte?

 

[vozabal]

humankapital schrieb vor 11 Minuten:

inkludiert die gruppe auch die jenigen, von denen man weiss, dass sie corona haben oder sind das alles verdeckte?

Das waren zufällig ausgewählte, also kann theoretisch schon sein, dass man es bei einigen gewusst hat. Insgesamt sind das natürlich nur 19 positiv Infizierte, also mit Vorsicht zu genießen.

In 1,5 Wochen soll noch so eine Untersuchung, diesmal in ganz Schweden, starten.

[matthias1745]

vozabal schrieb vor einer Stunde:

In Stockholm wurde zwischen 27.3 und 3.4 eine Testung von 773 zufällig ausgewählten Stockholmern durchgeführt. Dabei wurden 2,5% positiv getestet.

https://www.svt.se/nyheter/inrikes/ny-studie-2-5-av-stockholmarna-bar-pa-viruset

@Der Koch

Sind die 773 soviel mehr als die 400 bei uns? 

Ich bleibe dabei, ein Trend sind diese 400 getesteten allemal!

[valery]

vozabal schrieb vor 2 Stunden:

In Stockholm wurde zwischen 27.3 und 3.4 eine Testung von 773 zufällig ausgewählten Stockholmern durchgeführt. Dabei wurden 2,5% positiv getestet.

https://www.svt.se/nyheter/inrikes/ny-studie-2-5-av-stockholmarna-bar-pa-viruset

in dem Artikel meint der Virologe, dass es inzwischen 5-10% seien, die infiziert sind; mir scheint die Strategie der Schweden nicht die schlechteste zu sein, die Todesopfer sind zwar höher als bei uns und werden es auch bleiben, aber im Vergleich zu anderen Ländern noch nicht so dramatisch; dazu läuft die Wirtschaft einigermaßen und auch die Herdenimmunität wird schneller erreicht; vor allem die besonders Gefährdeten zu schützen, darauf wird es auch am Ende bei uns hinauslaufen, denke ich;  

bearbeitet 9. April 2020 von valery

[lp-x]

hier gibt's eine sehr gute, genaue Studie der ersten 50 hospitalisierten COVID-19-Patienten in Aachen. 

https://www.aerzteblatt.de/archiv/213454

Zusammenfassung:

- im Mittel 65 Jahre alt, 66% Männer, 34% Frauen, alle hatten Vorerkrankungen:

• 35 Bluthochdruck
• 29 Diabetes
• 13 in Diabetes-Vorstadien
• 25 Atemwegserkrankungen (elf davon COPD, sieben Schlafapnoe, sechs Asthma)

- 14 der Patienten waren übergewichtig (BMI größer als 25)
- 17 fettleibig (BMI über 30)
-  8 Nikotinabusus

- Krankenhauseinweisung im Mittel 4 Tage nach Auftreten der ersten Symptome
- Verlegung auf die Intensivstation im Mittel 5 Tage nach Krankenhauseinweisung

- 8 entlassen, 7 verstorben, 35 weiter hospitalisiert, 21 davon mit akutem Lungenversagen

[vozabal]

valery schrieb vor einer Stunde:

in dem Artikel meint der Virologe, dass es inzwischen 5-10% seien, die infiziert sind; mir scheint die Strategie der Schweden nicht die schlechteste zu sein, die Todesopfer sind zwar höher als bei uns und werden es auch bleiben, aber im Vergleich zu anderen Ländern noch nicht so dramatisch; dazu läuft die Wirtschaft einigermaßen und auch die Herdenimmunität wird schneller erreicht; vor allem die besonders Gefährdeten zu schützen, darauf wird es auch am Ende bei uns hinauslaufen, denke ich;  

Mal eine Rechnung aufstellen:

2,5% waren vor rund 1,5 Wochen infiziert. Nimmt man die Toten von heute her, kann man annehmen, dass diese circa die Infizierten vor 1,5 Wochen waren, da es ja im Schnitt ein paar Tage dauert.

Nehmen wir an ca 80% müssten es bekommen, um eine Herdenimmunität zu entwickeln. 80%/2,5% = 1/32 der Stockholmer Bevölkerung ist es bereits. Es gibt in Stockholm zZ offiziell rund 500 Covid Todesfälle. Also 32*500 Tote = 16,000 Tote in Stockholm gesamt.

16,000/2,300,000 (Gesamtbevölkerung) = 0,7% Todesrate (kommt gefühlsmäßig recht gut hin)

Die bekommt man aber nur, wenn die Gesundheitssysteme nicht überlastet werden. Ein großes aber.

----

Wäre insgesamt schon recht heftig. Vor allem gilt's die Älteren besser zu schützen wie du auch sagst und da schauts in Stockholm derzeit nicht so gut aus, da es viele Fälle in Altenheimen gibt. Da muss man sich global sowieso überlegen, denn das Virus dringt zuhauf in Altenheime ein. Diese Gruppe gehört besser geschützt = über bessere Schutzausrüstung des Personals und am besten auch oftes Testen des Personals.

bearbeitet 9. April 2020 von vozabal

[valery]

vozabal schrieb vor 2 Minuten:

Mal eine Rechnung aufstellen:

2,5% waren vor rund 1,5 Wochen infiziert. Nimmt man die Toten von heute her, kann man annehmen, dass diese circa die Infizierten vor 1,5 Wochen waren, da es ja im Schnitt ein paar Tage dauert.

Nehmen wir an ca 80% müssten es bekommen, um eine Herdenimmunität zu entwickeln. 80%/2,5% = 1/32 der Stockholmer Bevölkerung ist es bereits. Also 32*500 Tote = 16,000 Tote in Stockholm gesamt.

16,000/2,300,000 (Gesamtbevölkerung) = 0,7% Todesrate (kommt gefühlsmäßig recht gut hin)

Die bekommt man aber nur, wenn die Gesundheitssysteme nicht überlastet werden. Ein großes aber.

----

Wäre insgesamt schon recht heftig. Vor allem gilt's die Älteren besser zu schützen wie du auch sagst und da schauts in Stockholm derzeit nicht so gut aus, da es viele Fälle in Altenheimen gibt. Da muss man sich global sowieso überlegen, denn das Virus dringt zuhauf in Altenheime ein. Diese Gruppe gehört besser geschützt = über bessere Schutzausrüstung des Personals und am besten auch oftes Testen des Personals.

ich glaube Herdenimmunität ist mit circa 60% erreicht, also sind deine Zahlen etwas zu hoch; aber ja, die Todeszahlen sind natürlich erschreckend

[Sanjis Law]

Macron hat heute überraschend (ohne jegliche Information gegenüber der Presse) den kontroversen Didier Raoult in Marseille besucht. Der Empfang von Macron am Institut ist begleitet worden von Protesten vom medizinischen Personal, die sich wegen mangelndem medizinischem Equipment aufregten. Raoult hat übrigens vor einigen Stunden seinen jüngsten Bericht veröffentlicht. Dieses Mal sei eine erhöhte Effizienz seiner Behandlung wieder bestätigt worden, allerdings scheint es Unschlüssigkeiten in den Daten zu geben. Ich habs mir noch nicht durchgelesen.

Olympique Marseille (um ein wenig unseren geliebten Fußball auch hierein zu bringen) hat heute sich eindeutig hinter Raoult gestellt. Generell hat das Ganze hier einen Hauch von Marseille gegen Paris, Provence contre Capitale.

Im Übrigen wird die Ausgangssperre in Frankreich wohl bis Ende April / Anfang Mai verlängert. Macron wird am Montag eine entsprechende Ansprache im Fernsehen halten nachdem der Conseil scientifique vor einigen Tagen seine Empfehlung hierzu aussprach.

 

[Vöslauer]

lp-x schrieb vor einer Stunde:

hier gibt's eine sehr gute, genaue Studie der ersten 50 hospitalisierten COVID-19-Patienten in Aachen. 

https://www.aerzteblatt.de/archiv/213454

Zusammenfassung:

- im Mittel 65 Jahre alt, 66% Männer, 34% Frauen, alle hatten Vorerkrankungen:

• 35 Bluthochdruck
• 29 Diabetes
• 13 in Diabetes-Vorstadien
• 25 Atemwegserkrankungen (elf davon COPD, sieben Schlafapnoe, sechs Asthma)

- 14 der Patienten waren übergewichtig (BMI größer als 25)
- 17 fettleibig (BMI über 30)
-  8 Nikotinabusus

- Krankenhauseinweisung im Mittel 4 Tage nach Auftreten der ersten Symptome
- Verlegung auf die Intensivstation im Mittel 5 Tage nach Krankenhauseinweisung

- 8 entlassen, 7 verstorben, 35 weiter hospitalisiert, 21 davon mit akutem Lungenversagen

Mit "Vorerkrankungen", so mein subjektiver Eindruck, wurde gerade zu Beginn der Pandemie der Anschein erweckt, dass dieses ganze Corona nicht so schlimm ist und "gesunde" Menschen eigentlich nicht betroffen sein werden.

Aber wenn ich an meinen persönlichen Verwandschaft- und Bekanntenkreis in dem Alter ab 65 Jahren denke frage ich mich mittlerweile => Wer hat keine Stufen der "Vorerkankungen"? Asthma oder Mittel dafür nehmen sehr viele. Hohen Zucker haben auch viele (was sind genau Diabetes-Vorstadien) und Bluthochdruck (als auch das umgekehrte Szenario) sowieso. Übergewichtig ist man in dem Alter (leider) in Ö auch sehr schnell/häufig. Und Atemwegserkrankung... zählt neben Asthma eine jahrzentelange Raucherlunge auch dazu? 

Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber fast alle Menschen ab 65 Jahren die mir am Herzen liegen haben zumindest milde Formen dieser Vorerkankungen. Mir macht das mehr Angst, als es mich beruhigt. Wie gesagt rein subjektiv von der Leber geschrieben.