Wer hat schon Corona?

[raumplaner]

wenn wir schon bei abläufen sind:

was ist denn jetzt wirklich empfohlen, wenn man plötzlich leichte symptome hat?

sollte man die überhaupt irgendeinem amt melden? getestet wird ohnehin nicht, die hotline ist ja auch überlastet.

zum arzt gehen wohl auch nicht sinnvoll, also anrufen? email?

und was könnte man dann dem arbeitgeber präsentieren?

würde mich interessieren, wie da derzeit der modus vivendi (sic!) ist.

[Vince Vega]

raumplaner schrieb vor 19 Minuten:

wenn wir schon bei abläufen sind:

was ist denn jetzt wirklich empfohlen, wenn man plötzlich leichte symptome hat?

sollte man die überhaupt irgendeinem amt melden? getestet wird ohnehin nicht, die hotline ist ja auch überlastet.

zum arzt gehen wohl auch nicht sinnvoll, also anrufen? email?

und was könnte man dann dem arbeitgeber präsentieren?

würde mich interessieren, wie da derzeit der modus vivendi (sic!) ist.

1450 anrufen bringt nur etwas wenn du kontakt mit jemanden hattest der positiv ist.

Du meldest dich beim Arzt telefonisch/per Mail und bekommst deine Krankmeldung.

Du bleibst zumindest 14 Tage Zuhause um niemanden anzustecken

Solltest du so schwere Beschwerden bekommen dass es nicht mehr geht -> Rettung

Mehr kannst du nicht tun

bearbeitet 17. März 2020 von Vince Vega

[Jesus1988]

Much1 schrieb vor 2 Stunden:

an die bereits getesteten:

wie lange musstet ihr auf das ergebnis warten? ein arbeitskollege, dessen frau getestet wurde, weil eine kollegin von ihr positiv getestet wurde, wartet schon seit samstag auf das ergebnis. ist das normal? die infiziertenzahlen kannst ja dann locker verdoppeln, wenn die da so weit hinten aus sind.

Wo arbeitest du? Das ganze kommt mir sehr bekannt vor.

[Taktiker1908]

"So viel Testen wie möglich" ist leider absolut nicht produktiv bzw würde einen Haufen falscher Ergebnisse liefern.

Die Sensitivitätsrate liegt definitiv bei "mehr als 97%", bei der Spezifität gibts leider keinen aktuellen Bericht, laut Kleine Zeitung vom 29. Februar liegt sie bei 90,63%.

Also wären laut den rund 90% Spezifitätsrate etwas weniger als zehn Prozent "Test-positiv", obwohl sie eigentlich keine Erkrankung haben.

Wie genau das mit Sensitivität und Spezifität funktioniert hab ich mal im Spoiler drin.

Spoiler

Sensitivität und Spezifität

Um die Schlussfolgerungen der Statistik-Experten nachzuvollziehen, hilft es möglicherweise, sich den Unterschied zwischen Sensitivität und Spezifität noch einmal zu vergegenwärtigen. Die Sensitivität steht für die Wahrscheinlichkeit, mit der das Testergebnis einer tatsächlich infizierten Person positiv ausfällt. Hier liegt der Autotest VIH, sofern er korrekt angewendet wird, mit 100 Prozent auf der dunkelgrünen Seite.

Die Spezifität gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass eine Person, die nicht HIV-infiziert ist, ein negatives Testergebnis erhält. Ein Wert von 99,8 Prozent bedeutet, dass die „Falsch-Alarm-Rate“ 0,2 Prozent beträgt.

Einer von 13 positiven Tests trifft zu

Im Falle von HIV-Infektionen ist diese Fehlerquote gar nicht so niedrig, wie sie klingt. Weshalb, verdeutlichen die Statistik-Experten anhand einer Beispielrechnung. So leben laut dem Statistischen Bundesamt in Deutschland etwa 69 Millionen volljährige Personen. Schätzungen des Robert Koch Instituts zufolge sind davon etwa 11.400 mit dem HI-Virus infiziert, ohne es zu wissen. Hochgerechnet auf die 69 Millionen Erwachsenen ist das eine von 6.000 Personen.

Würde man nun hypothetisch eine Stichprobe von genau 6.000 Menschen testen, fiele das Testergebnis der einen, tatsächlich infizierten, Person positiv aus. Aufgrund der „Falsch-Alarm-Rate“ von 0,2 Prozent erhielten allerdings auch zwölf weitere Personen ein positives Ergebnis, die gar nicht infiziert sind. Umgekehrt ausgedrückt: Von 13 positiven Testergebnissen wäre nur eines zutreffend. Und diese Rechnung basiert auf den Annahmen, dass die Herstellerangaben korrekt sind und der Test richtig angewendet wurde. Andernfalls könnte die Trefferquote sogar noch geringer sein.

 

Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/01/14/hiv-schnelltests-sind-haeufig-falsch-positiv

Anhand dessen mach es eben genau nicht Sinn, dass man "jeden der irgendwelche Symptome aufweist" zu testen, weil man dadurch eine komplett verfälschte Zahl bekommt (die würden die Hysterie einfach nur noch viel viel ärger verstärken, ergo mehr Leute denen es "schlecht" geht! Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Verwandschafts-/Bekanntenkreis so viele Hypochonde habe). Ich verstehe da schon, dass man nur Personen testet, die in Krisenregionen waren (vermutlich werden da auch bald Tirol/OÖ dazukommen). 

[raumplaner]

Vince Vega schrieb vor 26 Minuten:

1450 anrufen bringt nur etwas wenn du kontakt mit jemanden hattest der positiv ist.

Du meldest dich beim Arzt telefonisch/per Mail und bekommst deine Krankmeldung.

Du bleibst zumindest 14 Tage Zuhause um niemanden anzustecken

Solltest du so schwere Beschwerden bekommen dass es nicht mehr geht -> Rettung

Mehr kannst du nicht tun

ok. der punkt mit dem arztkontakt würde bei mir spannend werden, denn telefonisch bin ich da noch selten durchgekommen, aber auf email wird meist reagiert. hoffen wir mal, dass ich es nicht austesten muss.

aber das heißt, dieser prozess funktioniert grundsätzlich schon ganz gut? hat das jemand von uns schon so gemacht?

[aXXit]

raumplaner schrieb vor 3 Minuten:

ok. der punkt mit dem arztkontakt würde bei mir spannend werden, denn telefonisch bin ich da noch selten durchgekommen, aber auf email wird meist reagiert. hoffen wir mal, dass ich es nicht austesten muss.

aber das heißt, dieser prozess funktioniert grundsätzlich schon ganz gut? hat das jemand von uns schon so gemacht?

Schon viele. KA wie es im ASB ist, aber in meiner Verwandtschaft hat zumindest einer den dringenden Verdacht, dass er angesteckt ist. War immerhin in St. Anton und zeigt Symptome. Getestet wurde er aber nicht. Anruf beim Arzt ist erfolgt, falls Symptome schlimmer werden soll er sich wieder melden. 

Grundsätzlich finde ich das Vorgehen auch nicht verkehrt, wenn der Betroffene dann halt auch wirklich in selbstverordneter Quarantäne bleibt. 

[Vince Vega]

raumplaner schrieb vor 8 Minuten:

ok. der punkt mit dem arztkontakt würde bei mir spannend werden, denn telefonisch bin ich da noch selten durchgekommen, aber auf email wird meist reagiert. hoffen wir mal, dass ich es nicht austesten muss.

aber das heißt, dieser prozess funktioniert grundsätzlich schon ganz gut? hat das jemand von uns schon so gemacht?

Vater hat seine Krankmeldung online quasi angekündigt/eingeben lassen und hat sie dann über ein extra Fenster beim Arzt geholt, mit weitem Abstand und quasi nicht direktem Kontakt. 

[raumplaner]

aXXit schrieb vor 1 Minute:

Schon viele. KA wie es im ASB ist, aber in meiner Verwandtschaft hat zumindest einer den dringenden Verdacht, dass er angesteckt ist. War immerhin in St. Anton und zeigt Symptome. Getestet wurde er aber nicht. Anruf beim Arzt ist erfolgt, falls Symptome schlimmer werden soll er sich wieder melden. 

Grundsätzlich finde ich das Vorgehen auch nicht verkehrt, wenn der Betroffene dann halt auch wirklich in selbstverordneter Quarantäne bleibt. 

ich find es super, weil warum sollte man jetzt ressourcen an arzt und krankenhaus (und auch tests) verschwenden, wenn's in den meisten fällen wohl auch so gut geht.

"selbst verordnete quarantäne" wirft halt wieder die frage auf, was das rechtlich ist.

[Vince Vega]

Es gibt bei einigen Ärzten eine strikte Vorschrift dass Personen mit Husten oä hier ausgenommen sind! 

[Der Koch]

fenix schrieb am 17.3.2020 um 11:42 :

Rachenraum ist afaik auch treffsicherer. Oder @Der Koch?

Exactly,.... Hohe Viruskonzentration schon am Beginn der Infektion

[Tlahuizcalpantecuhtli]

Die Mutter meines besten Freundes hatte Kontakt mit einer positiven Person. Seit gestern hat sie furchtbaren Husten und Fieber. Ihr geht es angeblich wirklich schlecht. Sie wartet aber noch immer auf das Testergebnis. Bis dato ist sie jedoch noch zuhause und ist in ständigem Kontakt mit ihrem Hausarzt. 

Leider ist sie bereits knappe 60 und hatte vor ein paar Jahren eine Herzklappen-OP. 
Sollte der Test positiv sein wäre dies wohl eine Hiobsbotschaft.

[Tlahuizcalpantecuhtli]

Tlahuizcalpantecuhtli schrieb am 18.3.2020 um 16:50 :

Die Mutter meines besten Freundes hatte Kontakt mit einer positiven Person. Seit gestern hat sie furchtbaren Husten und Fieber. Ihr geht es angeblich wirklich schlecht. Sie wartet aber noch immer auf das Testergebnis. Bis dato ist sie jedoch noch zuhause und ist in ständigem Kontakt mit ihrem Hausarzt. 

Leider ist sie bereits knappe 60 und hatte vor ein paar Jahren eine Herzklappen-OP. 
Sollte der Test positiv sein wäre dies wohl eine Hiobsbotschaft.

Test fiel negativ aus  

Das zeigt aber auch gut, dass man Covid ähnliche Symptome habe kann ohne, dass man zwangsläufig Covid-positiv ist. 

[Wolfinho]

Ich werde wohl irgendwann im Verlauf der nächsten Woche nochmal getestet, hoffentlich bin ich negativ. Hab jetzt seit fast einer Woche überhaupt keine Symptome mehr und würde gerne wenigstens mal wieder spazieren gehen.

 

[falcomitdemkoks]

der erste asb superhero  

[blauweiss78]

falcomitdemkoks schrieb vor 2 Stunden:

der erste asb superhero  

Absolut...und die Wahl  zum User des Jahres ( @sulza freuts ) ist hoffentlich auch damit entschieden...Wetten nehme ich trotzdem noch entgegen 

bearbeitet 20. März 2020 von blauweiss78